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Geocachingverbot in Köln

jennergruhle

Geoguru
Der Link führt zu einer Facebook-Seite, welche ihr Bedauern darüber ausdrückt, dass der Link nicht gefunden werden konnte. :-(
 

angro

Geonewbie
In unseren Augen ist das erneut ein Schritt, mit dem unser Hobby immer mehr ins Abseits und ggf. sogar in die Illegalität gedrängt werden soll?

Abwarten hilft da nicht. Es wäre sicher viel sinnvoller, hier den Anfängen zu wehren, als einfach abzuwarten. Wenn so ein Verbot erst einmal im Landschaftsplan drin steht, bekommt man es nur sehr schwer wieder heraus und man sollte nicht übersehen, dass auch das bloße suchen von Cachen schon verboten sein wird. :irre:

Lokalen Geocachern sollte es gelingen, dass Lokalpolitiker, Stadtverwaltung u.s.w. davon überzeugt werden, dass Geocachingverbote nicht der Weg sind, um in der Natur mögliche Schäden durch Geocaching zu verhindern und das diese darüber informiert werden, was Geocaching überhaupt ist. Vollendete Tatsachen durch Verbote zu schaffen, hilft in unseren Augen nicht, wenn es um begründete Schutzinteressen z.B. der Natur geht.
In unseren Augen ist die große Gefahr, dass mit solchen Verboten über kurz oder lang der gesamten Geocacherszene die Grundlage ihres Hobbys entzogen wird, auch wenn es hier im Moment „nur“ um die Stadt Köln geht.

Wenn es im Rheinland nicht gelingt, dieses Verbot aus dem Entwurf des Landschaftsplanes der Stadt Köln, der fast alle Grünflächen der Stadt betrifft, wieder zu entfernen, wird das bundesweit eine Signalwirkung haben. Davon sind wir überzeugt.

Nach dem aktuellen Entwurf soll zukünftig verboten sein:
- “Geocache-Behälter in oder an Bäumen incl. des Kronentraufbereiches und in stehenden oder fließenden Gewässern incl. der Uferbereiche zu verstecken, anzubringen oder nach den Geocache-Behältern zu suchen. (Geschützte Landschaftsbestandteile, S. 79/102 des Entwurfs)

- “Geocache-Behälter zu verstecken, anzubringen oder nach den Geocache-Behältern zu suchen.
(Naturschutzgebiete, S. 128/148f)

- “Geocache-Behälter in oder an Bäumen incl. des Kronentraufbereiches zu verstecken oder nach den Geocache-Behältern zu suchen. (Naturdenkmale, S. 167/171)

Begründet werden diese Änderungsvorschläge wie folgt:
Seit der Erfindung des Geocaching im Jahr 2000 hat sich diese Art der Freizeitgestaltung sehr schnell etabliert und verbreitet. Zwischenzeitlich existieren derzeit etwa 280.000 aktive Caches in Deutschland, wobei mit ca. 47.000 Caches in NRW die meisten zu finden sind. Die Geocache-Behälter werden überwiegend in vorhandenen natürlichen oder künstlichen Hohlräumen, wie etwa Baumhöhlen, versteckt. Je nach Schwierigkeitsgrad der Aufgaben kann durchaus eine Baumhöhle in der Baumkrone als Versteck dienen. Störungen der Tierwelt, insbesondere Vögel und Fledermäuse, aber auch der Vegetation sind dabei unvermeidbar.”

Dadurch wird ein Bild gestellt, als gäbe es keinerlei Regelungen für das verstecken und legen von Caches und als würde durch Cacher der Umwelt- und Naturschutz in Masse missachtet, was einfach unwahr und falsch ist. Jeder von uns, der selber aktiv Cache legt oder betreut, weiß wie schwierig es oft uns, mit den Reviewer klarzukommen, wenn es um solche Fragen geht. Die nehmen es da schon ziemlich genau…

In unseren Augen besteht dringendster Handlungsbedarf, um den Lokalpolitiker und der zuständigen Verwaltung klar zu machen, dass wir Geocacher alles andere als Umweltfrevler sind. Was Geocaching ist, den Menschen bedeutet und welche zahlreichen positiven Aspekte dieses Hobby für uns und unser Leben hat, ist den Verantwortlichen sicher nicht bekannt. Auch hier muss Abhilfe geschaffen werden. Das geht uns alle an, wenn wir weiterhin dieses Hobby legal ausüben wollen.


Gruß,
angro+Frau
 

steingesicht

Geoguru
angro schrieb:
In unseren Augen ist das erneut ein Schritt, mit dem unser Hobby immer mehr ins Abseits und ggf. sogar in die Illegalität gedrängt werden soll?
Ein allgemneines Geocaching-Verbot wäre vermutlich gar nicht mal so schlecht für das Hobby.
 

angro

Geonewbie
Ein allgemneines Geocaching-Verbot wäre vermutlich gar nicht mal so schlecht für das Hobby.
Mhhh, dass erschließt sich mir nicht ganz. Wenn es erst einmal so ein Verbot gibt,
werden die Revieuer keine neuen Cache mehr zulassen, alte ggf, sogar archivieren.
Das wird dann auch vor OC nicht halt machen und wenn sich ein paar Aktivisten auf
irgend welche Schwarzen Cacheseiten zurück ziehen, werden die wohl nie so viele
Cache platzieren und unterhalten können, das das Hobby wirklich noch Spaß und
Abwechslung bringt. Abgesehen davon würde sich dann immer noch jeder Cacher
ordnungswidrig verhalten, wenn er in diesen Regionen seinem Hobby nachgeht
und wir haben keine Bock uns dann ständig mit irgend welchen Selbsternannten
und Neunmalklugen Natur-, Wald-, Wild- oder sonst etwas Schützern auseinander
setzen zu müssen.

Wehret den Anfängen, dass ist in unseren Augen 1000mal effektiver... :D


Gruß,
angro+Frau

P.S.: Natürlich können bei öffentlichen Anhörungen - z.B. zur Novellierung des
Landschaftsplanes - nur Bürgen/Cacher aktiv werden, die vor Ort wohnen und
betroffen sind. Alle anderen bekommen keine Redezeit... :motz:
 

JackSkysegel

Geoguru
angro schrieb:
Das wird dann auch vor OC nicht halt machen und wenn sich ein paar Aktivisten auf
irgend welche Schwarzen Cacheseiten zurück ziehen, werden die wohl nie so viele
Cache platzieren und unterhalten können, das das Hobby wirklich noch Spaß und
Abwechslung bringt. Abgesehen davon würde sich dann immer noch jeder Cacher
ordnungswidrig verhalten, wenn er in diesen Regionen seinem Hobby nachgeht
und wir haben keine Bock uns dann ständig mit irgend welchen Selbsternannten
und Neunmalklugen Natur-, Wald-, Wild- oder sonst etwas Schützern auseinander
setzen zu müssen.
Wehret den Anfängen, dass ist in unseren Augen 1000mal effektiver... :D
Gruß,
angro+Frau

Mit den neunmalklugen Natur-, Wald-, Wild-, und sonst etwas Schützern hätte man sich doch schon viel eher auseinander setzen müssen. Im Übrigen sind die von dir beschriebenen "zu wenigen Caches" die Anfänge die du propagierst.
 

angro

Geonewbie
Weil das in der Vergangenheit wohl nicht ausreichend geschehen ist,
soll man es jetzt also auch gleich wieder sein lassen???
:???:

Das Problem scheint doch zu sein, dass es für Kommunen und Verbände
keine Ansprechpartner gab. Die Owner, die ihre Cache abgestimmt haben,
sind wohl klar in der Minderheit und nun ist die Situation so wie sie ist. Die
erste Anhörung in Köln ist Mitte des Monats... ;)
 

blackbeard69

Geomaster
angro schrieb:
Weil das in der Vergangenheit wohl nicht ausreichend geschehen ist,
soll man es jetzt also auch gleich wieder sein lassen???
:???:

Das Problem scheint doch zu sein, dass es für Kommunen und Verbände
keine Ansprechpartner gab. Die Owner, die ihre Cache abgestimmt haben,
sind wohl klar in der Minderheit und nun ist die Situation so wie sie ist. Die
erste Anhörung in Köln ist Mitte des Monats... ;)
Und genau deshalb gründet sich gerade ein lokaler Geocaching-Verein (siehe in diesem Fred), um mitwirken und Ansprechpartner sein zu können.

Davon abgesehen: Vor zehn Jahren konnte man noch jedem neunmalklugen Weltverbesserer sagen, man sei nur mal kurz austreten gewesen, heute weiß er was Geocaching ist und geht persönlich nachsehen, ob Du zufällig Plastik gesch... hast. Wie lange die Dose dann dort liegen bleibt, kann sich jeder denken, egal auf welcher wie geheimen Plattform sie gelistet ist.

Tempora mutantur, nos et mutantur in illis. Das ist nun mal so, ob es uns gefällt oder nicht.

Schönen Sonntag,
blackbeard69
 

KreuterFee

Geomaster
blackbeard69 schrieb:
angro schrieb:
Weil das in der Vergangenheit wohl nicht ausreichend geschehen ist,
soll man es jetzt also auch gleich wieder sein lassen???
:???:

Das Problem scheint doch zu sein, dass es für Kommunen und Verbände
keine Ansprechpartner gab. Die Owner, die ihre Cache abgestimmt haben,
sind wohl klar in der Minderheit und nun ist die Situation so wie sie ist. Die
erste Anhörung in Köln ist Mitte des Monats... ;)
Und genau deshalb gründet sich gerade ein lokaler Geocaching-Verein (siehe in diesem Fred), um mitwirken und Ansprechpartner sein zu können.

Davon abgesehen: Vor zehn Jahren konnte man noch jedem neunmalklugen Weltverbesserer sagen, man sei nur mal kurz austreten gewesen, heute weiß er was Geocaching ist und geht persönlich nachsehen, ob Du zufällig Plastik gesch... hast. Wie lange die Dose dann dort liegen bleibt, kann sich jeder denken, egal auf welcher wie geheimen Plattform sie gelistet ist.

Tempora mutantur, nos et mutantur in illis. Das ist nun mal so, ob es uns gefällt oder nicht.

Schönen Sonntag,
blackbeard69

Aber warum sollte eine Lobbygruppe politischen Einfluss auf eine Verwaltung ausüben und was mich noch viel mehr interessiert, wer oder was legitimiert euch überhaupt?

Die Ansprechpartner für die Kommunen und Verbände gibt es bereits, seit dem es Geocaching gibt.
Der Owner ist für seine Dose verantwortlich und sonst keiner.

Übrigends, wenn eine Dose nicht lange liegen bleibt, dann gehört Sie da auch nicht hin.

Viele Grüße
 

blackbeard69

Geomaster
KreuterFee schrieb:
Aber warum sollte eine Lobbygruppe politischen Einfluss auf eine Verwaltung ausüben und was mich noch viel mehr interessiert, wer oder was legitimiert euch überhaupt?
Das selbe wie beim Eifelverein oder jedem anderen Wanderverein: Die führen auch keine Volksbefragung durch, bevor sie einen offiziellen Wanderweg mit dem Forstamt abstimmen. Und ich habe noch nie einen erlebt, der sich auf den Wanderweg stellt und die Leute fragt, mit welcher Legitimation irgendein Wanderverein seinen Wanderweg gerade hier legt.

Wenn Dir das nicht passt, werde Mitglied und beteilige Dich. Und wenn Dir das auch nicht passt, lass es halt bleiben.

KreuterFee schrieb:
Die Ansprechpartner für die Kommunen und Verbände gibt es bereits, seit dem es Geocaching gibt.
Der Owner ist für seine Dose verantwortlich und sonst keiner.

Übrigends, wenn eine Dose nicht lange liegen bleibt, dann gehört Sie da auch nicht hin.
Ich sehe, Du lebt immer noch ein Stück weit im Gestern und hast den Unterschied zwischen Theorie und Praxis noch nicht wirklich begriffen. Dumm nur, dass die Kommunen und Ämter mittlerweile Bescheid wissen und am längeren Hebel sitzen.
 

radioscout

Geoking
Was ich nicht verstehe: Köln ist nicht irgendein kleines Dorf. Es ist die größte Stadt in NRW und die viertgrößte in .de. Ein Geocaching-Verbot in K sollte auch über die Stadtgrenzen hinaus bemerkt werden und zum Nachdenken anregen.

Aber genau das scheint nicht zu passieren. Genau die Art von Dosen, die kritisiert wird und wahrscheinlich zu dem Verbot geführt hat, wird weiterhin versteckt.

Anstatt Vereine zu gründen, die nur versuchen können, Verbote zu verhindern oder abzumildern sollten wir alle dafür sorgen, daß es keine Gründe mehr für Geocachingverbote gibt.
 

blackbeard69

Geomaster
Entschuldigung, aber bevor das Ganze jetzt wirklich ins Bodenlose abdriftet: Eine Kommune / Behörde hat es schlicht nicht nötig, sich bei GC eigens anzumelden und einen Owner höflich um irgendwas zu bitten. Eine Kommune / Behörde erwartet einfach einen offiziellen Ansprechpartner, an den das Ganze per simplen Anruf delegiert werden kann und der klärt, vermittelt oder anderweitige Resultate liefert. Es gibt aber Dinge, die nicht von Seattle aus geregelt werden müssen (was praktisch immer die Archivierung bedeutet, ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Verhältnisse). Die Telefonnummer eines Reviewers reicht da einfach nicht, sie ist nicht "offiziell" genug.

Hinzu kommt, dass hier ein Stadtrat aufgrund von – sagen wir, möglicherweise sehr einseitigen – Informationen und Vorurteilen im Sinne gut gemeinten Naturschutzes weit übers Ziel hinauszuschießen droht. Im Anhörungsverfahren hat ein Verein mit hundert Mitgliedern einfach ein größeres Gewicht als ein paar Einzelpersonen. Darüber hinaus können Vereine als Interessenvertretungen auch bei Planungen hinzugezogen werden, Privatpersonen nicht. Nochmal: Die Zeit, in der kaum jemand was von Geocaching wusste, ist vergangen-vergangen-Vergangenheit.

Die Zeit geht weiter, ohne jemanden um Erlaubnis zu fragen, und wer borniert im Gestern verharrt, wird die Zukunft nie erreichen.
 

JR849

Geowizard
radioscout schrieb:
Anstatt Vereine zu gründen, die nur versuchen können, Verbote zu verhindern oder abzumildern sollten wir alle dafür sorgen, daß es keine Gründe mehr für Geocachingverbote gibt.
Eine gute Idee, allerdings hindert die Mischung aus Unwissenheit, Ignoranz und Konfliktscheue, gepaart mit einer ordentlichen Portion Statistik und einer überregionalen Plattform, die es leider wenig interessiert, ob irgendein Kaff oder eine Stadt ein Problem mit Geocaching hat, die Geocacher daran, irgendetwas zu tun.
Die Vereine "können" sensibilisieren, damit hat man aber lediglich den Faktor "Unwissenheit" beseitigt. Vielleicht können ja die Vereine G$ dazu bewegen, die Abstandsregel in Deutschland hochzusetzen... oder runter, damit es schlicht schneller knallt und wirklich jeder sieht, dass man nicht einfach weitermachen kann wie bisher... vielleicht würde es ja reichen, wenn man bei jedem einzelnen Cache eine Genehmigung des Grundstückbesitzers bringen müsste... aber jetzt freuen wir uns ja erst einmal über LabCaches, die in der Statistik auftauchen, über das neue Giga-Icon, weitere Statistiken wenn man Freunde zum Geocachen bringt und auf das ein oder andere neue Souvenir. :muede:
 

KreuterFee

Geomaster
blackbeard69 schrieb:
KreuterFee schrieb:
Aber warum sollte eine Lobbygruppe politischen Einfluss auf eine Verwaltung ausüben und was mich noch viel mehr interessiert, wer oder was legitimiert euch überhaupt?
Das selbe wie beim Eifelverein oder jedem anderen Wanderverein: Die führen auch keine Volksbefragung durch, bevor sie einen offiziellen Wanderweg mit dem Forstamt abstimmen. Und ich habe noch nie einen erlebt, der sich auf den Wanderweg stellt und die Leute fragt, mit welcher Legitimation irgendein Wanderverein seinen Wanderweg gerade hier legt.

Wenn Dir das nicht passt, werde Mitglied und beteilige Dich. Und wenn Dir das auch nicht passt, lass es halt bleiben.

KreuterFee schrieb:
Die Ansprechpartner für die Kommunen und Verbände gibt es bereits, seit dem es Geocaching gibt.
Der Owner ist für seine Dose verantwortlich und sonst keiner.

Übrigends, wenn eine Dose nicht lange liegen bleibt, dann gehört Sie da auch nicht hin.
Ich sehe, Du lebt immer noch ein Stück weit im Gestern und hast den Unterschied zwischen Theorie und Praxis noch nicht wirklich begriffen. Dumm nur, dass die Kommunen und Ämter mittlerweile Bescheid wissen und am längeren Hebel sitzen.

Mitglied werde ich sicherlich nicht, warum auch, ich konnte jetzt keinen positiven Aspekt entnehmen, der mich anspricht.

Hmm, kurz zusammengefasst, hast du zwar eine starke Meinung, aber inhaltlich bist du etwas dünne aufgestellt.

Zur Frage was dich/euch legitimiert für tausende Geocacher zu sprechen, konntest du jetzt nicht so überzeugen.

Was spricht übrigends dagegen, wenn ein Bereich für ein Onlinespiel nicht zur Verfügung steht?
 

radioscout

Geoking
JR849 schrieb:
Eine gute Idee, allerdings hindert die Mischung aus Unwissenheit, Ignoranz und Konfliktscheue, gepaart mit einer ordentlichen Portion Statistik und einer überregionalen Plattform, die es leider wenig interessiert, ob irgendein Kaff oder eine Stadt ein Problem mit Geocaching hat, die Geocacher daran, irgendetwas zu tun.
Hier können nur die Reviewer tätig werden. Leider scheinen denen auch die Möglichkeiten zu fehlen, offensichtlich schädliche Dosen abzulehnen, wenn der Grund nicht wörtlich in den Guidelines steht. Da gibt es z.B. eine Dose an einem Kinderspielplatz mit dem entsprechenden Konfliktpotential und anstatt die Dose abzulehnen schreibt der Reviewer eine Note, daß er den Owner auf die Probleme hingewiesen hat, der Owner die Dose trotzdem haben will und er nichts machen kann, weil Spielplatzdosen in den Guidelines nicht explizit ausgeschlossen sind.

Auf Twitter ist alle paar Tage zu lesen, daß wieder eine Dose, die weit abseits der Wege im NSG liegt, archiviert wurde, nachdem mehrere hundert User sie gefunden (und mit FP ausgezeichnet) haben.

Und wenn ich mir dieses Dreckzeuchs anschaue, welches hier in der Umgebung als "Cache" gelistet wird, befürchte ich, daß wir noch viel mehr Verbote brauchen.
Da gibt es z.B. mehrere Serien, deren Dosen so versteckt sind, daß lange und auffällige Trampelpfade entstehen. Und die vergrabenen und an Bäume geschraubten Dosen bekommen FP statt Kritik. Wenn der "Owner" seinen Sperrmüll als "Cache"versteck im Wald "entsorgt", bekommt er besonders viele FP.

Und wenn ich das, was hier in den letzten Wochen zu lesen war, richtig interpretiere, werden Reviewer, die diesen Müll verhindern wollen, irgendwie zur mehr oder weniger freiwilligen Aufgabe ihres Ehrenamts gebracht.

JR849 schrieb:
Die Vereine "können" sensibilisieren, damit hat man aber lediglich den Faktor "Unwissenheit" beseitigt.
Das einzige, was ich bisher z. B. von dem Kölner Geocachingverein gesehen habe, ist eine unfertig aussehende Website. Ich würde mich freuen, wenn es viele Informationen geben würde, z.B. in Form eines Newsletters.
 

steingesicht

Geoguru
angro schrieb:
Ein allgemneines Geocaching-Verbot wäre vermutlich gar nicht mal so schlecht für das Hobby.
[...] werden die wohl nie so viele
Cache platzieren und unterhalten können, das das Hobby wirklich noch Spaß und Abwechslung bringt.
Da wäre ich mir gar nicht so sicher. Es ist doch genau die _Masse_ an Caches, die dazu führt, dass sich Unbeteiligte belästigt fühlen oder tatsächlich belästigt werden -> und genau das führt in der Konsequenz dazu, dass über Geocachingverbote nachgedacht wird.
 

KreuterFee

Geomaster
radioscout schrieb:
Und wenn ich mir dieses Dreckzeuchs anschaue, welches hier in der Umgebung als "Cache" gelistet wird, befürchte ich, daß wir noch viel mehr Verbote brauchen.
Da gibt es z.B. mehrere Serien, deren Dosen so versteckt sind, daß lange und auffällige Trampelpfade entstehen. Und die vergrabenen und an Bäume geschraubten Dosen bekommen FP statt Kritik. Wenn der "Owner" seinen Sperrmüll als "Cache"versteck im Wald "entsorgt", bekommt er besonders viele FP.
Unglaublich, mit RS fast auf einer Linie zu liegen :).
Naja, kann ja mal passieren.

Das kann ich so nur bestätigen, was das allerdings mit Geocaching zu tun hat ist mir nicht klar.
Gut jeder cacht so wie er mag, aber dann müssen auch die jeweiligen Owner damit leben, das es halt Bereiche gibt, die nicht mehr für das Geocaching zur Verfügung stehen.

Ganz einfach, weil Geocaching mittlerweile zu bekannt geworden ist und scheinbar, wurden jetzt auch die letzten Bedenkenträger geweckt. Ich würde jetzt einfach mal sagen, Pech.

Letztendlich ist es ein Geschäftsmodell einer großen amerikanischen Plattform.
 

illo

Geocacher
Ich freue mich sehr, dass die Fortschreibung des Landschaftsplan Köln hier nun auch diskutiert wird. Wenn man sich jedoch die Begründung für das geplante Verbot genauer ansieht, wird man feststellen, des es der Stadt Köln weder um unangemessene Caches an Kinderspielplätzen o.ä. noch um die Qualität der Masse an Caches im urbanen Raum geht. Dort heißt es vielmehr:
Zwischenzeitlich existieren derzeit etwa 280.000 aktive Caches in Deutschland, wobei mit ca. 47.000 Caches in NRW die meisten zu finden sind. Die Geocache-Behälter werden überwiegend in vorhandenen natürlichen oder künstlichen Hohlräumen, wie etwa Baumhöhlen, versteckt. Je nach Schwierigkeitsgrad der Aufgaben kann durchaus eine Baumhöhle in der Baumkrone als Versteck dienen. Störungen der Tierwelt, insbesondere Vögel und Fledermäuse, aber auch der Vegetation sind dabei unvermeidbar.
Und diese Begründung ist eben nicht korrekt! Hier wird impliziert, dass in NRW fast 47.000 Caches in Baumhöhlen versteckt wären, die als Lebensraum dienen könnten. Natürlich gibt es auch Verstecke in Baumhöhlen, aber das ist doch eher die Ausnahme. Die darüber hinaus angedeuteten Klettercaches mit ihren potentiellen Störungen der Tierwelt bedürfen in NRW seit 2012 einer ausdrücklichen Erlaubnis des Grundstücksbesitzers. Die dürfte in NSG wohl nicht zu bekommen sein.
Die Kernargumentation der Verwaltung, die diese Vorlage erstellt hat, ist somit schlichtweg falsch. Und ich möchte mir als Betroffener das Geocaching in den Kölner Grünflächen nicht flächendeckend verbieten lassen - erst recht nicht aufgrund einer unrichtigen Grundlage und offensichtlicher Unkenntnis über Details unseres Hobbies. Darauf richtet sich auch derzeit die Aktivität von Geocaching Rheinland, nicht auf die Vollendung der Webseite.
 

KreuterFee

Geomaster
illo schrieb:
Und diese Begründung ist eben nicht korrekt! Hier wird impliziert, dass in NRW fast 47.000 Caches in Baumhöhlen versteckt wären, die als Lebensraum dienen könnten. Natürlich gibt es auch Verstecke in Baumhöhlen, aber das ist doch eher die Ausnahme. Die darüber hinaus angedeuteten Klettercaches mit ihren potentiellen Störungen der Tierwelt bedürfen in NRW seit 2012 einer ausdrücklichen Erlaubnis des Grundstücksbesitzers. Die dürfte in NSG wohl nicht zu bekommen sein.

Naja, ich lasse mal ein paar Bilder von Geocaching Dosen sprechen, welche alle über 20 Favoritenpunkte haben:

Wie möchtest du sowas verargumentieren?
Wie möchtest du sicherstellen, das so etwas nicht in dem Bereich vorkommt?

Solange es erfolgreiche Caches auf GC.com gibt, welche nicht im geringsten Guidelinekonform sind, solange wird jeder halt damit leben müssen, das es den Ruf von Bedenkenträgern gibt, welche nach einem Verbot schreien.
 

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Zappo

Geoguru
KreuterFee schrieb:
radioscout schrieb:
Und wenn ich mir dieses Dreckzeuchs anschaue, welches hier in der Umgebung als "Cache" gelistet wird, befürchte ich, daß wir noch viel mehr Verbote brauchen..
Unglaublich, mit RS fast auf einer Linie zu liegen :).
Naja, kann ja mal passieren.......
Diese Linie ändert sich eben auch. Jahrelang war jeder Cache gut, weil er ja irgendjemand gefällt und gesucht wird. Hat sich wohl geändert :D :D :D

Find ich aber gut.

Gruß Zappo
 

Zappo

Geoguru
KreuterFee schrieb:
.....Zur Frage was dich/euch legitimiert für tausende Geocacher zu sprechen, konntest du jetzt nicht so überzeugen......
Das mit dem "für jemand sprechen" hängt mir ein wenig zu hoch. Wenn ich meinem Bürgermeister erkläre, was Geocaching ist - spreche ich da "für jemand"?

Ich weiß jetzt auch nicht, ob diese Vereinigung für jemand sprechen will. Zumindest aber kann sie für die eigenen interessierten, sich Gedanken machenden Mitglieder sprechen - das ist vielleicht mehr, als manch ein anderer von sich behaupten kann. UND sie kann ein Ansprechpartner sein, bei wem sich Stadt und Kommune Informationen über die Wirklichkeit und Praxis einholen kann - wenn sie will. Und somit nicht auf Panikmache und Lobbyismus von anderer Seite angewiesen ist.

Bei einem Individualisten-Hobby ohne jegliche Sozialkontrolle und mit WischiWaschi-Regeln kann man wohl nicht auf die nötige "Selbstreinigung" oder gar auf Vernunft der Beteiligten setzen. Der Zug dürfte durch sein - soviel ist klar. Also wird man sich in gewisser Weise "von oben" die Regeln diktieren lassen müssen, die man selbst nicht fähig war, abzusprechen und einzuhalten.

Ich hab das schon anders gesehen - ich könnte auf dieses öffentliche Ganze gerne verzichten - und auf die Art und Weise, wie ich (und ganz viele andere) ihre Caches einigermaßen umwelt- und naturverträglich und in Maßen legen und suchen, hätte es noch 20 Jahre ohne Probleme weitergehen können. Aber seit dem "Dammbruch" besteht die Veranstaltung wohl eher aus Leuten, die nicht 1 und 1 zusammenzählen können - oder ne Nach mir die Sintflut - Haltung haben.

Gruß Zappo
 
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