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Petlinge sind keine Geocaches!!!

MadCatERZ

Geoguru
Zumal jegliches wirtschaftliches Denken konterkarrikiert wird, wenn auf der einen Seite beim Auslegen minimalmöglicher Aufwand betrieben wird, man auf der anderen Seite aber gerne mal ein paar hundert Kilometer für ein Mega-Icon, das "100-Caches-an-einem-Tag"-Badge oder sonstiges abreißt - und dann nichts weiter zu berichten hat als "Auf der heutigen Tour viele Caches gefunden, dieser war einer davon"
Für den Gegenwert von ein paar Litern Benzin bekommt man schon einen anständigen Behälter, ein gutes Versteck zu finden dauert auch nicht wesentlich länger als 'nen Petling hinter den nächsten Baum zu werfen
 
OP
L

Lord Helmchen

Geocacher
Okay, habe mich etwas unvollständig ausgedrückt. :eek:ps:

Ich versuche mal, das Ausgangspost in einen Vergleich zu "zwängen".

Vor vielen, vielen Jahren gab es mal einen C64 und einen Atari (ST?). Diese ersten "Homecomputer" waren von den Resourcen sehr beschränkt und quasi nicht großartig erweiterbar. Dennoch haben es Programmierer geschafft, mit viel Liebe und Tüftelei, ganz tolle Programme zum Laufen zu kriegen.

Dann kam der erweiterbare PC. "Boah ey" - jetzt kann man endlich mal toller, genialer, höher, schneller, thrilliger machen. Wie, auf der momentanen Technikversion läuft's nur schleppend? Ach, da kommt ja der neue Prozessor, Grafikkarte, etc., etc, etc.

Was hat das mit Geocaching zu tu'n? Ganz einfach - früher (bis ca. 2009) gab's eben Cacher, die mit Liebe zum Hobby, tolle Dosen, geniale Locations und Wegstrecken gezaubert haben. Und tolle Dosen meint hier eine vernünftige Dose, traditionell unter nem Hasengrill, o.ä. . Dies waren die Programmierer von C64 und Atari.

Heute schmeißen die Nerds eine Filmdose / Petling aus dem Autofenster und nehmen während der Fahrt die Coords. :kopfwand: Dies sind die "PC-Programmierer". Hauptsache, sie haben auch einen "Cache" geschmissen. :kopfwand: :kopfwand: :kopfwand:

Und weiter im PC Programm - heute 150 Dosen mit 27,5 Icons in 32,8 Matrixlücken in 12,8 Stunden geloggt. :???: :kopfwand: :irre:
 

Zappo

Geoguru
Lord Helmchen schrieb:
....Ganz einfach - früher (bis ca. 2009) gab's eben Cacher, die mit Liebe zum Hobby, tolle Dosen, geniale Locations und Wegstrecken gezaubert haben.....
Gibts heute auch noch. Und Liebe und Aufwand ist nicht an der Dosengröße festzumachen. Aber ich weiß, was Du meinst. Wissen wir alle. Aber wir können/wollen nix dagegen tun.

Geocaching ist das mit der Dose, die man anderen legt, um denen ein Erlebnis und ne Freude zu bereiten. Welches aus unzähligen unterschiedlichsten Varianten bestehen kann und womit ungeahnte spektakuläre Sensationen geschaffen werden können. wenn man will.

Man kann aber auch im Flachen "gründeln" und das tut eben ein Großteil der fehlgeleiteten Anspruchslosen. Da ist "vor die Tür treten" und den Zähler wachsen sehen eben schon das Erlebnis und die weggeworfene Scheindose ein Cache. Und alle sind zufrieden und dankbar.

Und jetzt? Was tun? Denen eine reinhauen? Die Lizenz entziehen? Mikros heimlich einsammeln? Die hundertste Diskussion anfangen, was Qualität meint?

Sorry, wers nicht kapiert, kapierts nicht - das kriegt man weder mit Gesetzen noch mit Regeln hin. Außer mit solchen, die die "Freiheit" :lachtot: beschränken. Die Freiheit der Dummheit. Das geht aber auch in anderen Bereichen schief, nicht nur beim Cachen :D :D :D

Gruß Zappo
 
Petlinge sind keine Geocaches!!! ?
Doch.
Sie sind sogar ausgesprochen nützlich. Stellt sich mal vor, wie es wäre, wenn überall sehr aufwändige und qualitativ hochwertige Dosen liegen würden - keine Filmdosen - keine PETlinge.
Die Geocacher würden übersättigt mit den guten Dosen - man könnte sie (die guten Dosen) nicht mehr genießen; Sie würden einfach nicht mehr auffallen. Ich finde, dass diese Dosen durchaus eine Existenzberechtigung haben.

1x bitte durch den Kopf gehn lassen.
 

JackSkysegel

Geoguru
Vielleicht sollte man einfach nicht so viele Dosen suchen. Natürlich findet man deine Argumentation toll wenn man einfach jeden Cache besucht. Aber für einen Geocacher der von vorneherein sehr selektiv vorgeht ist diese Argumentation totaler Schwachsinn. Warum sollte ich schlechte Caches suchen? Weil ich sonst einen Guten nicht erkenne!? :irre: :lachtot:
 

Zappo

Geoguru
a flock of dodos schrieb:
Stellt sich mal vor, wie es wäre, wenn überall sehr aufwändige und qualitativ hochwertige Dosen liegen würden - keine Filmdosen - keine PETlinge.
Die Geocacher würden übersättigt mit den guten Dosen - man könnte sie (die guten Dosen) nicht mehr genießen; Sie würden einfach nicht mehr auffallen. Ich finde, dass diese Dosen durchaus eine Existenzberechtigung haben....
Irgendwie ein bisschen verquer, die Denke. Meine Freude an schönen Dosen ist unabhängig von der Tatsache, daß da draussen auch Müll liegt - und wieviel.

Im Gegenteil - die Freude wäre größer, da man sich den Müll nicht aussortieren müsste - und sich mit der Hobbiistenbezeichnung "Geocacher" nicht als anspruchslosester der Anspruchslosen outen würde, der nichtmal hinkriegt, sein Hobby so zu betreiben, wie es gemeint ist.

Aber die Frage stellt sich eh nicht: Der Müll liegt da und die Flachcaches werden sich nicht in schöne Erlebnisdosen verwandeln. Das können -oder wollen- die Betreffenden garnicht. Das wäre ja aufwendiger, man müsste Engagement und Leistung zeigen für andere - völlig abwegiger Gedanke. :D :D :D Schon garnicht bei nem Hobby.


Gruß Zappo
 

waws

Geocacher
"Petlinge sind keine Geocaches!!!"

Dann such sie doch einfach nicht!!

Du kaufst doch auch keine Wurst, die du nicht magst, oder?

Gruß
Werner
 

Oneironaut

Geocacher
Was hat das mit Geocaching zu tu'n? Ganz einfach - früher (bis ca. 2009) gab's eben Cacher, die mit Liebe zum Hobby, tolle Dosen, geniale Locations und Wegstrecken gezaubert haben. Und tolle Dosen meint hier eine vernünftige Dose, traditionell unter nem Hasengrill, o.ä. . Dies waren die Programmierer von C64 und Atari.

Das halte ich für eine romantische Verklärung. Ich cache seit 2008, kenne das Spiel seit 2006 und habe etliche Funde aus der angeblich 'guten, alten Zeit'. Davon waren nur die wenigsten liebevoll handgeklöppelte Qualitätsdosen, das Gross waren halt auch nur undichte Eisdosen, Tütencaches und Filmdosen.
Die Anzahl an wirklich guten, liebevoll gemachten Caches ist heute weitaus größer als früher. Wenn man sich nur von den Gedanken löst, wirklich jede Dose finden und Homezones freihalten zu müssen und statt dessen jede Woche nur 2-3 Highlights angeht, so kann man das heute besser als noch vor 7 oder 8 Jahren.
 

kohlenpott

Geowizard
Dem kann ich nur zustimmen. Bin seit 2006 richtig aktiv und kann nur feststellen, daß die Dosen im Schnitt qualitativ (die Dose selber, nicht das Versteck) besser geworden sind. Petling statt Filmdose ist ein riesiger Fortschritt und auch diese elenden Sifftüten findet man dank der Lock&Lock Dosen kaum noch.
Und einfach in den Wald geworfenen Mikros gab es auch damals schon, nur Trails waren noch nicht so in Mode. Eine 10er-Runde war da schon was besonderes. ;)
 

MadCatERZ

Geoguru
Ich bin zwar erst später dazugekommen, aber die wirklich verranzten Behälter sind in der Tat oft die Älteren, will sagen, dass die Marmeladengläser und Krautsalateimer bei den Neuerscheinungen nachlassen
 

Zappo

Geoguru
"Früher" war das mit den Dosen eben ein Problem, wenn man nicht ne Munikiste verwenden wollte. Tupper macht die Hälfte der Leute nicht richtig zu - und für DEN Preis (einer großen Tupper) kriegt(e) man auch ne Munikiste. Das wurde erst mit den eher handlingsicheren L+L-Dosen besser.

Mir ist allerdings jedes Gurkenglas recht, wenn mir der Cache die Unterhaltung bietet, die ich erwarte und sich der Owner ansonsten in Sachen Location/Story/Whatever Mühe gegeben hat. Das ist irgendwie nicht das Thema. Klar, Logbuch usw sollte trocken bleiben. Das kann man auch an einer geschützten Stelle sogar mit ner Langnesedose erreichen. Oder mit ner Zipplocktüte ums Buch.

Die Dose selbst ist m.E. irgendwie nicht die Hauptperson in diesem Spiel - solange sie ihre Aufgabe einigermaßen erfüllt. Im Gegenteil - Ein "Hier war noch Platz" - Cache am Wiesenbaum Nr. 16 wird nicht gut, nur weil man DawandaDesign rumhäkelt. Das gibt vielleicht ein paar Schleifchen mehr wegen "c"reativer Dose - das ist aber alles.

Gruß Zappo
 

kohlenpott

Geowizard
Zappo schrieb:
Mir ist allerdings jedes Gurkenglas recht, wenn mir der Cache die Unterhaltung bietet, die ich erwarte und sich der Owner ansonsten in Sachen Location/Story/Whatever Mühe gegeben hat.
Mit Gurkengläsern habe ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Entweder sind die Deckel dermaßen verrostet, daß man die Teile kaum noch aufkriegt oder der Owner hat einen Stein als Tarnung gewählt und der erste Grobmotoriker läßt den Stein aus einem halben Meter Höhe auf das Glas fallen. Ergebnis dürfte bekannt sein. ;)
Dann lieber ein Petling mit Logbuch...
 

MadCatERZ

Geoguru
Das Gurkenglas macht Sinn an einer geschützten Stelle, wo es nicht der Witterung ausgesetzt ist, genau wie die Salatbox. Beides im Knick oder am Fuß eines Baumes geht nicht lange gut, der Deckel des Glases rostet, die Salatbox zerfällt recht schnell.
Insofern kann man aus der Kombination Behältnis + Versteck schon Rückschlüsse ziehen, als Owner, dem klar sein sollte, dass seine Salatbox in freier Wildbahn schnell kaputtgeht - wer das nicht tut, entsorgt seinen Plastikmüll zur Erbauung der Mitcacher - Hinweise über die Eignung verschiedener Behältnistypen gibt's genug im Netz zu finden, wenn man sich denn mit dem Hobby auseinandersetzen will.
Der threadbestimmende Petling ist ja ein Allroundtalent, das fast alles mitmacht, und deswegen ist er viel zu schade als Baumwurzelmikro
 

Paule83

Geocacher
Hallo zusammen,

ihr seid wirklich die beste Truppe im Internet, wenn ich Langeweile habe oder mich amüsieren will, bin ich hier immer völlig richtig.

Schlappgelacht habe ich mich bei "Satzzeichen sind keine Rudeltiere" und die Diskussion über Gurkengläser, ein Traum, danke schon einmal dafür.

Nun zum Thema, ich möchte ja zum Dank auch andere amüsieren.
Petlinge sind super!
Ich gehöre nämlich zu der toleranten Geocacher-Truppe, denn jedem Cacher sein Beuteschema.

Szenario 1: Ich treffe mich mit einem Kollegen aus weiter Ferne 1-2 mal im Jahr in Süddeutschland zum cachen, da muss es was besonderes sein, aber etwas, wo man sich trotzdem gut unterhalten kann. Entsprechend wählen wir einen Multi oder eine Tradi-Runde mit ganz vielen trockenen und sauberen Petlingen.

Szenario 2: Mit einem anderen Kollegen ziehe ich oftmals Werktags nachts los, da muss es natürlich ein guter NC sein oder ein entsprechender LP, da nehmen wir Tradis nur am Wegesrand mit und freuen uns auch über Petlinge.

Szenario 3: Ich habe einen Zahnarzttermin und noch 20 Minuten Zeit. Also Handy raus und Tradi rein. Schön wenn mir dann eine einfach zu findende Dose ein Stückchen Erde zeigt, welche ich noch nicht gesehen habe. Gerne ein T1-2 Petling. Natürlich habe ich mich letztens über die präparierte (abgeschlossene) Mülltonne gefreut, die als Large einfach unauffällig in der Gegend stand, aber Large kann ja nicht alle 163m am Wegesrand stehen (ich stell mir das gerade vor, eigentlich wäre das super).

Also ihr seht, es gibt eine unzählige Anzahl an verschiedenen Anlässen zu cachen, bei der ich persönlich verschiedene Typen, Größen und D/T Wertungen präferiere, sogar manchmal die Tüddeldose an der Raststätte, die mich zur eigentlich schon längst nötigen Pause bewegt.

Solange ich das nötige Werkzeug habe, meine Dosen entsprechend zu filtern (und mit Looking4Cache auf dem IPhone habe ich das) ist es für mich alles genau richtig.

Vielen Dank für eure geteilte Aufmerksamkeit.

Ach ja, habe mal auf meine 81er-Matrix geschaut und gezielt punktuell angefangen abzuarbeiten: Dies waren bisher immer besondere Erlebnisse, die ich ohne Matrix nicht in Angriff genommen hätte. Sei es der komplizierte ewig lange Wandermulti, das schwere Rätsel mit dem Aha-Effekt oder ein Paddel-Event. Ohne Matrix hätte ich eine Tradi-Runde gemacht :lachtot: :lachtot:
 
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