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Suchzeit.....Sind das "gefühlte Ewigkeiten", oder Tatsache?

Fulsch

Geocacher
Also ich habe schon eine gefühlte Stunde gesucht, die im Nachhinein nur 20 Minuten waren. Andersrum auch.
Aber auch bei mir kommt es stark auf die Begleitumstände an. Neben dem Muggelfaktor und dem zu erwartenden Cache, spielt die Geduld und Vorfreude an dem Tag eine entscheidende Rolle. Ja, ich war noch nie geduldig. Bei schönen Dingen bin ich wie ein kleines Kind, bei nervigen Dingen sehr schnell unausstehlich. Sprich: Mal habe ich die Muße, richtig lange zu suchen. An anderen Tagen bin ich sehr schnell genervt und breche dann auch schnell entnervt ab.
Immerhin weiß man dann aufgrund der Vorlogs wie z.B. "Nach Stage eins wussten wir dann, was uns hier erwarten würde...", dass man beim erneuten Erscheinen (falls es das gibt) eher einen Geduldstag haben sollte. Wenngleich das ja vorher schon klar ist. Aber wie soll ich sagen? Es gibt Caches, die liegen einem, man harmoniert mit der Art der Verstecke. Wo hingegen andere Caches insgesamt einfach eingestuft werden, bei denen man selber aber auf keinen grünen Zweig kommt.
 

Netheron

Geowizard
adorfer schrieb:
Beispiel:
70 Minuten mit 4 Leuten, keine Vesper, kein TJ...
Einfach nur gesucht... halt kein Hint.
Hinterher stellte es sich als T1,5 "Koordinaten-Ablese-Stage" heraus, die waren offen sichtbar....

P1730144_2048.jpg

Und nein, da ist ist nicht wesentlich mehr als auf dem Bild so zu sehen ist. Ich kenne dort jetzt gefühlt jeden Backstein und jede Fuge... Wie lange habe ich bei dem Owner schon mit Hints wie "auf blau", "auf grün", "auf schwarz" oder "auf rot" verbracht.

Das ist Rapunzel von Hornesia, oder? 3 Minuten :p
Aber ich sag nur " Das letzte Paar" der große braune (locker 1 1/2 Stunden im gesamten Gebäude verbracht und davon die Hälfte am Hinweisträger) oder im Keller beim Gefängnis... :motz:

Gerade die beliebten old-school-lp's mit Edding fressen da schnell viel Zeit.
Am Wochenende hatten wir erst eine Station auf einem LP, an der wir sicher 45 Minuten gesucht und sie dann eher trotz Hinweis durch Zufall 20 Meter weiter gefunden haben. Denn zu den Hinweisen passende Objekte können ja auch mehrfach vorkommen. Wenn der Hinweis OBEN lautet und es 2 Schornsteine und eine Halle mit Stahlträgerdach gibt kann es auch schon mal länger dauern.

Jedenfalls sind 30-60 Minuten je nach Cache wirklich keine lange Zeit.
Auch bei Tradis mit der entsprechenden D-Wertung kann man schon mal länger suchen. Und dann abbrechen und wiederkommen und noch mal länger suchen...
 
OP
Zappo

Zappo

Geoguru
Die Frage 2 wäre natürlich noch, ob der Cache/das Vergnügen des Cachers durch die Sucherei gewinnt.

ok - Koords oder Zahlen kann man ja auch nicht wandhoch irgendwo hinpinseln/kleben bzw. Ablesedaten sind eben da, wo sie sind.
Aber was spräche z.B. gegen den Hint "Gebäudenordseite, 1,50 m höhe" - irgendwie dient diese Versteckerei doch eher der Tarnung und Sicherheit als dem Belästigen der Sucher. Und ne Mauer nach ner hingekritzelten Zahl Stein für Stein abzusuchen IST lästig.

Klar - wenn man bei nem Cache, der seinen Reiz aus der Versteckidee/Tarnung zieht, nach erfolgreicher Suche noch kopfschüttelnd und grinsend den Ideenreichtum/die Verrücktheit des Owners goutiert, ist das super - aber das dürfte eher ne Ausnahme darstellen.

Gruß Zappo
 
Ich habe meist gar keine Lust, wegen einer Dose lange rumzusuchen. Und bin meist nach kurzer Zeit frustriert Und ein HINT "nicht notwendig" und letzte Logs "gut gefunden! TFTC" führen auch nicht gerade zu einem Motivationsschub.
Bei der gestrigen Tradi-Runde (hier galt es, 32 Karten eines Quartetts) zu finden (um damit auch die Boni lösen zu können), hatte ich jedoch den Ehrgeiz, wirklich jede Dose zu finden. Denn ein zweites Mal wollte ich den 16km-Rundweg nicht noch einmal - nur für eine Dose - antreten müssen. Das ging dann auch.
Doch länger als zehn Minuten musste ich sicherlich nicht suchen. Und komischer Weise - immer wenn ich kurz vorm Aufgeben war, tief durchatmete und von meiner aktuellen Position eine Rundumschau machte, sah ich die Dose plötzlich.

Ich habe auch keinen Spaß daran, eine halbe Stunde durchs Unterholz zu krabbeln oder jeden Quadratzentimeter einer Leitplanke für einen Nano anzutasten. Gibt hier auch so einen "ganz lustigen" D5er: http://coord.info/GC55P45. Ist nicht meine Sache. Da habe ich eigentlich weder Lust noch Ehrgeiz, stundenlang zu suchen und gebe schnell auf.
 

MadCatERZ

Geoguru
Marschkompasszahl schrieb:
Doch länger als zehn Minuten musste ich sicherlich nicht suchen. Und komischer Weise - immer wenn ich kurz vorm Aufgeben war, tief durchatmete und von meiner aktuellen Position eine Rundumschau machte, sah ich die Dose plötzlich.
Wie ich sehe, kennen auch andere die Rückzugsmediation, klappt erstaunlich oft.
 

adorfer

Geoguru
Netheron schrieb:
Aber ich sag nur " Das letzte Paar" der große braune (locker 1 1/2 Stunden im gesamten Gebäude verbracht und davon die Hälfte am Hinweisträger) oder im Keller beim Gefängnis...
In dem Gefängnis haben wir mit 6 Leuten über eine Stunde gehangen... Ja, die gingen da hinein.
Den Raum hatte ich übrigens schon rund 2 Jahre bevor der Cache kam auf einer Erkundungstour fotografiert. Von daher war's ein "oh nein!"-Ausruf von mir, als wir in den Keller kamen.
"Auf Braun" beim Kabelberg war eine ähnliche Katastrophe. Oder um bei anderen Hornesias zu bleiben: Die Fugen im Keller beim ZimmerMitAussicht, oder ebenfalls dort die Nummer mit den Koordinaten auf der Kleiderstange im Spind, die drehbar war...

Aber wenn man ohne Joker weiterkommt, dann gern auch eine Stunde. Ja, das macht mir Spaß. Bei 90 Minuten sehe ich dann aber die Grenze und bei 2h breche ich ab, weil es irgendwann einfach keinen Sinn mehr ergibt, noch weiter zu suchen, dann ist einfach alles ausgeschößft und das Hirn hinüber für klare Gedanken.
 

MadCatERZ

Geoguru
Irgendwann verrennt man sich auch in die bereits "besuchten" Verstecke (obwohl ich das auch schon hinbekommen habe, den Hinweis in small-Größe zweimal zu übersehen - vermutlich, weil ich an den Anblick von Plastikbehältern im Wald gewohnt bin ;) ) und übersieht hartnäckig irgendwelche Kritzeleien an den Wänden, die einzige Schraubenmutter, das Schild "UV?" usw. usf.
 

TheQuest

Geonewbie
Ich hatte diese Tage ein Mystery recht schnell von der Couch aus via Internetrecherche gelöst. Der Geochecker ergab, dass ich mit meiner Lösung richtig lag. Am Folgetag habe ich dann eine Einkaufstour dazu genutzt, um die Dose "schnell" zu heben. Daraus wurde leider nichts. Inmitten eines ca. ein Hektar großen Geländestücks waren die Koordinaten gesetzt. Das Gelände selber war eine einzige mannshohe Brombeerhecke. Keine Trampelpfade, nichts. Musste mich ca. 1 1/2 Stunden mit einem langen Ast bewaffnet wie der Prinz bei Dornröschen durchschlagen. Dazu kamen natürlich die üblichen springenden Koordinaten auf dem Garmin. Der letztendliche Fund kam durch Hass zustande. :lachtot:

Es gibt aber auch Listings, wo ich nach kurzer Zeit einfach die Faxen dicke habe und die Suche abbreche.
 

Sillytoppi

Geocacher
MadCatERZ schrieb:
Marschkompasszahl schrieb:
Doch länger als zehn Minuten musste ich sicherlich nicht suchen. Und komischer Weise - immer wenn ich kurz vorm Aufgeben war, tief durchatmete und von meiner aktuellen Position eine Rundumschau machte, sah ich die Dose plötzlich.
Wie ich sehe, kennen auch andere die Rückzugsmediation, klappt erstaunlich oft.
Exakt! So eine Kreativitätspause erhöht aber die Nettosuchzeit...
Ach ja, zur zweiten Frage: Durch lange Suchzeiten erhöht sich nicht der Reizt des Caches, eher genervt das Ding endlich hinter sich zu bringen (insbesondere in der Stadt). Obwohl man nach so einem Fund ggfs. stolz wie Oskar sein kann....
 

BenOw

Geomaster
Sillytoppi schrieb:
Durch lange Suchzeiten erhöht sich nicht der Reizt des Caches, eher genervt das Ding endlich hinter sich zu bringen (insbesondere in der Stadt). Obwohl man nach so einem Fund ggfs. stolz wie Oskar sein kann....
Stolz nur, wenn's ein wirklich gut gemachtes Versteck ist. Wenn aber die Koords im Off sind, der Small ein Nano unter der Borke ist, die Dose dermassen schimmelt, dass man sie vorher mit einem Pilz verwechselt hatte, die Dose eingegraben war o.ä., dann überwiegt der Ärger auf den Owner. Meist ist das dann die letzte Dose dieses Owners, die ich suche.
 

Mandragu

Geocacher
Das Wort "Cache" steht für "Versteck". "Versteck" impliziert, dass man nicht einfach nur an einen Ort geht und diesen abhakt, sondern dort etwas sucht (und hoffentlich findet). Das Geocaching hat mich zudem auch wegen des Aspekts der vielfach beschworenen "Schatzsuche" angezogen ... auch hier gibt es den Aspekt der "Suche". Wenn es all das nicht gebe, könnte ich auch ein Spiel machen, was lautet: geh zur Kirche Blabla, gehe zum Blubbub-Kreuz an der Landstraße hier, und trag dich dich im Internet ein - ganz ohne Cache / Dose.

Wichtig für mich ist, dass das Finden möglich ist, auch ohne Telefonjoker. Mit Hilfe dessen, was Kern des Geocachings ist: Koordinaten, und mein GPS-Gerät, vielleicht auch zusammen mit Kartenmaterial. Und vor Ort ein einigermaßen prägnantes Versteck, Dose also nicht willkürlich in ein Brennessel- oder Brombeerdickicht geworfen.

Aber so grundsätzlich: das Erfolgserlebnis, einen Cache an einem Ort zu entdecken, wo ich vielleicht überhaupt keine Ahnung habe, was mich dort erwartet, wo es an dieser Stelle mögliche Verstecke gibt, welche Form und Gestalt und Tarnung das Ding hat - nur alleine mit eingegebenen Koordinaten im GPS-Gerät oder ein paar hingekritzelten Notizen in meinem "Cachertagebuch", von Google Earth abgezeichnet - ein solches Erfolgerlebnis möchte ich nicht missen.

Und es mir auch nicht dadurch verderben lassen, falls es sich irgendwann durchsetzen sollte, dass zum Cachen das "Suchen" nicht mehr dazugehören sollte, und bereits im Listing für die Smartphone- und 100%Found-Cacher Sachen stehen würden wie "Filmdose am Parken-Verboten-Schild", "getarnter Fliegenpilz am dritten Baum rechts vom Wanderwegschild aus" oder so.

Insofern habe ich auch über 25 % DNFs angesammelt (anstatt z.B. wie in sehr vielen Logs mehr oder weniger indirekt nachzulesen, vor Ort nach 2 oder 3 Minuten vergeblicher Suche einen meiner 20 Telefonjoker anzurufen, damit er mich vor einer längeren Suche bewahrt, und ich trotzdem einen "Found" machen kann). Aber jeden meiner Funde habe ich mir selbst erarbeitet, und das finde ich toll. Und es macht mir mehr Spaß, den Cache nach längerer Suche zu entdecken (vielleicht im Wald, wo die Koordinaten schon mal springen können), und diese Sachen bleiben mir auch deutlich länger in der Erinnerung, als mit der Erfahrung von mittlerweile fast 500 Funden z.B. schon von weitem das verdächtige Vogelhäuschen zu sehen und schnurstracks drauf zuzulaufen und das Döschen herauszuzerren.

Was für mich schon einen Unterschied macht: ist die Suchumgebung als solche eine schöne Stelle, und auch relativ muggelfrei? Mitten auf dem zentralen Marktplatz der Großstadt möchte ich nicht auffällig suchen müssen, auch nicht zwischen Einfamilienhäusern einer Wohnsiedlung. An einer besonderen Stelle im Wald kann ich mich aber gerne 20 oder 30 Minuten zwecks Cachesuche aufhalten.
 

friederix

Geoguru
Hi!

@Mandragu:

RESPEKT!
Besser kann man den Sinn und Zweck des Geocachens nicht ausdrücken.

Ich glaube, das ist das beste Posting, das ich je gelesen habe, seit ich selbst diese komischen Dosen suche.

Mir sagt das:
Einfach mal innehalten und überlegen, warum man eigentlich Dosen sucht.

Danke!

Gruß,
friederix
 

BenOw

Geomaster
Mandragu schrieb:
Das Wort "Cache" steht für "Versteck".
Dummerweise ist diese Ausgangsdefinition nicht ganz richtig, damit entfällt die zugrundeliegende Begründungsgrundlage (sic!) für Dein ansonsten zustimmungswürdiges Posting. Macht aber nichts, der Rest des Postings braucht ja eigentlich keine Begründung. :)

"Cache" heisst erstmal nur eine Art Lagerplatz für Dinge, im engeren Zusammenhang "geheimes Lager". Dessen Ort allerdings einem gewissen Kreis von Leuten bekannt ist...im Gegensatz zum echten Versteck, dessen Ort Sinn und Zweck es ist, etwas vor allen anderen (außer einem) möglichst dauerhaft zu verbergen.

D.h. der Cache sollte Geocachern nicht verborgen bleiben, aber Muggeln. Trennendes Element ist vorrangig das Listing. Die Angaben dort sollten schon recht eindeutig zum Cache führen. Vor Ort zählen dann noch die geschärften Cachersinne. Damit dann im besten Fall eine gut gemachte Tarnung zu entdecken, die sich beiläufig in die Umgebung einpasst, entlockt mir Respekt.

Mandragu schrieb:
Wenn es all das nicht gebe, könnte ich auch ein Spiel machen, was lautet: geh zur Kirche Blabla, gehe zum Blubbub-Kreuz an der Landstraße hier, und trag dich dich im Internet ein - ganz ohne Cache / Dose.
Korrekt, gibt's aber auch schon, nennt sich z.B. Waymarking. Ohne Cache ("geheimes Lager") kein Geocaching. Deshalb sind Virtuals und Webcams ja rausgeflogen. Kann trotzdem Spaß machen.

Mandragu schrieb:
Wichtig für mich ist, dass das Finden möglich ist, auch ohne Telefonjoker. Mit Hilfe dessen, was Kern des Geocachings ist: Koordinaten, und mein GPS-Gerät, vielleicht auch zusammen mit Kartenmaterial. Und vor Ort ein einigermaßen prägnantes Versteck, Dose also nicht willkürlich in ein Brennessel- oder Brombeerdickicht geworfen.
Vollste Zustimmung!

Bis auf das "Smartphone-User-Bashing" im weiteren Verlauf. Wieso ich so schlecht sein soll, nur weil ich ein Smartphone zum Cachen nutze, erschliesst sich mir nicht.

Mandragu schrieb:
Aber jeden meiner Funde habe ich mir selbst erarbeitet, und das finde ich toll.
Exakt. Ein wichtiges Element ist das Gefühl "ich hab's bzw. mein Team hat's geschafft". Alles andere hinterlässt irgendwie ein schales Gefühl. Kann auch ganz lustig sein, aber dann aus anderen Gründen. Nur für den Punkt jedenfalls nicht.

Das kann ich aber auch mit Smartphone erleben...

Mandragu schrieb:
Was für mich schon einen Unterschied macht: ist die Suchumgebung als solche eine schöne Stelle, und auch relativ muggelfrei?
Ich denke immer noch, dass genau das der zentrale Aspekt ist: die Location, die einen in irgendeiner Weise anspricht. Das mit einer passenden Tarnung und einem stimmigen Listing ergibt meist ein rundum schönes Cache-Erlebnis, auch mit Dingen, die man Cache-unabhängig am Wegesrand findet/erfährt.

(Auch mit Smartphone... :D )

Wer auf viele Punkte steht, findet auch dafür seine schnell zu entdeckenden Caches, am Besten in Serie. Das hat für mich aber etwas Zwanghaftes, dessen Reiz sich mir nicht erschliesst. Meine paar Funde pro Woche oder gar Monat (0-n, n<10) sind i.d.R. echte kleine bis manchmal auch große Erlebnisse in irgendeiner Art, an die ich mich gerne zurück erinnere. DAS ist mein Hobby (neben anderen). Danke, dass es bei aller Unkerei noch zahlreiche gute Caches in diesem Sinne, abseits der Schnellcacherei gibt.
 

Mandragu

Geocacher
@ BenOw:

Danke für die Korrektur bei der Cachedefinition. Ich hab es auch gerade in den ersten Wochen des Cachens toll gefunden, dass ich jetzt etwas weiß, was die Muggel nicht wissen. Gut, die haben schon mal was vom Geocaching gehört, aber dass direkt 100 m weiter entfernt hinter der Parkbank, in der Wurzelhöhle der Napoleonseiche, so was liegt? Oder dass der kleine Heimatort von einer unsichtbaren Mauer aus Powertrail-Filmdosen umringt ist? Und vor zwei Wochen war ich selbst noch Muggel und bin dort ständig vorbeigegangen. Ob mir zuvor die seltsamen Gestalten, die immer wieder mal druidenmäßig den Baum umringt haben, wirklich aufgefallen sind, oder mir in den Sinn gekommen wäre, was die dort wirklich machen?

Das mit den Smartphones - hast auch recht, unnötige Polemik. Und ich kann so was ja nur dann schreiben, wenn ich mich selbst zu den Guten zähle und ohne ein solches Ding losziehe. Ich denke zumindest, dass die Kombination von Handy und Cachingsuchgerät in einem bei manchen Suchern eher dazu verleitet, relativ schnell mal einen Helfer anzurufen.
 
OP
Zappo

Zappo

Geoguru
Mandragu schrieb:
@ BenOw: Danke für die Korrektur bei der Cachedefinition.....
Wie jeder Karl May-Leser weiß, deponierten schon Sam Hawkins und Co ihre bis zur Stunde gesammelten Biberpelze bis zum Abtransport in einem Cache - einem geheimen Lager, was nur die Eingeweihten kennen.

Stammt nach Herrn May -dem man ja bewiesenerweise alles glauben kann- :D aus dem Französischen .

Mandragu schrieb:
....Ich hab es auch gerade in den ersten Wochen des Cachens toll gefunden, dass ich jetzt etwas weiß, was die Muggel nicht wissen. Gut, die haben schon mal was vom Geocaching gehört, aber dass direkt 100 m weiter entfernt hinter der Parkbank, in der Wurzelhöhle der Napoleonseiche, so was liegt.....
Ein Traum. Genau so empfinde ich das auch - ein ein wenig spitzbübisches "Ich weiß was, was Du nicht weißt." Kann aber nur dann funktionieren, wenn man nicht mit GC- Fahne antritt oder laut rausbrüllt "ich hab ihn" *, weil eh schon jeder weiß, was Geocaching ist. Sondern sich z.B. im urbanen Bereich sinnvoll verhält und zur Not auch mal abbricht.

Mandragu schrieb:
.....Ich denke zumindest, dass die Kombination von Handy und Cachingsuchgerät in einem bei manchen Suchern eher dazu verleitet, relativ schnell mal einen Helfer anzurufen.
Also ich bin nicht mit dem Telefon unterwegs, meist allein und wüsste auch nicht, wen ich anrufen sollte.

Dosen liegen nicht offen rum - klar. Also muß man suchen. Das bedeutet aber für mich sinnvollerweise eher, mit "Cacheraugen" die Location abzuscannen, wo -abhängig von der Größe- der Cache versteckt sein könnte - meist mit dem Gedanken, wo man selbst die Dose hinlegen würde. Manchmal funktioniert das schnell, manchmal langsam und manchmal muß man die Möglichkeiten um ein paar exotische oder aberwitzige Stellen erweitern - was dann bei Fund aber auch Spaß und Freude bereitet.

Im Wald den Fuß aller 20 in Frage kommenden Bäume nach dem ins Mauseloch gesteckten Micro zu untersuchen, am Bahndamm 100 Schottersteine nach dem einen falschen abzusuchen oder eben 500 Backsteine eines Gebäudes nach ner Inschrift zu scannen macht dann aber eher weniger Laune - und ist auch m.E. weder kreativ noch für das Erlebnis nötig.

Gruß Zappo

*Oder sich perfekt als harmloser Spaziergänger getarnt dem Ort nähert und beim Anstellen an der Sehenswürdigkeit hinter den Touris der Annäherungsalarm piepst :D
 
Natürlich macht es auch Spaß, einen besonders gut und trickreich getarnten Cache zu entdecken. Da gibt es u.a. auch bei Youtube diverse Spoiler-Videos, wo man staunt und sich einen grinst.
Aber es macht mir auch Freude, einen einfach versteckten Cache zu finden oder aus dem Standard-Versteck zu holen. Und wenn man sich drauf einlässt kann auch der hohle Stein im Geröllfeld ganz witzig sein.

All das kann aber genauso gut auch nerven und langweilen. Ist bei mir auch von der Tagesform abhängig und den weiteren Begleitumständen (Wetter, Muggel, Kinder dabei oder nicht, mit Cacher-Kollegen, usw.).

Auch wenn ich sowohl mein Smartphone dabei habe und noch ein normales Handy als Backup, nutze ich doch eher selten den TJ. Wozu auch? Da bin ich meist zu geizig und nicht immer gibt der Cache/ die Location das her, dafür auch noch ein paar Cent extra zu investieren. Dann lieber eine Note oder DNF und gut.
 

MadCatERZ

Geoguru
Gestern habe ich mal die Zeit genommen, ziemlich exakt 45 Minuten hat es gedauert, den Start des gestrigen Multis zu finden - eine reife Leistung dafür, dass in der Tat nur ein Objekt als Träger in Frage kam und das Teil die Größe "small" hatte :roll:
 

argus1972

Geowizard
Ich muss ja gestehen, an Suchorgien unter ungünstigen Bedingungen in Sachen Empfang und mit unzähligen Möglichkeiten inzwischen keinen sonderlichen Spaß mehr zu haben. Ein künstliches Efeublatt mit Nano als Multistation mitten im Ilex zu suchen, ist im Sommer und mit leichter Bekleidung für mich nur noch krampfhaft und unschön.
Keine Ahnung, ob sich da mein Weltbild geändert hat, aber inzwischen tendiere ich bei sowas schon fast automatisch zum unverzüglichen Abbruch der Operation. Früher war ich da schmerzfreier und habe mich auch lange daran hochgezogen.

Insgesamt suche ich durchaus gerne, so lange ich die reelle Chance sehe, erfolgreich zu sein. Kommt es dann mal vor, dass man nach längerer Suche sogar ein richtig cooles Versteck enttarnt, das einem ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert, macht der Erfolg auch richtig Spaß und an solche Fälle denke ich auch gerne mal zurück. Ich habe aber festgestellt, dass die Suche für mich gefühlt immer häufiger eher reiner Schikane durch den Owner gleicht, wenn z. B. ein Small in einem riesigen Geröllfeld unter den denkbar miesesten Empfangsbedingungen versteckt wurde und die Dose seit Jahren fast ausschließlich durch Großrudel gefunden wird. Einen solchen Kandidaten hatte ich kürzlich mal in Arbeit. Aber immerhin habe ich bei der Suche zufällig gleich zwei OC-Only-Dosen, eine davon längst archiviert, an ein und der selben Location gefunden. :p
 

MadCatERZ

Geoguru
In meinem Fall musste ich gar nicht erst ins Listing gucken, um zu ahnen, wann der Cache gelegt wurde - an einem kahlen Zweig fällt so ein Teil nämlich eher auf als an einem voll belaubten. In diesem Fall also keine böse Absicht des Owners. Wenn ich beim Lesen von Logs und Listing den Verdacht habe, dass da das Kaliber "Nano im Baumstumpf" (Hint: upnsavrhmrernjfnq) zum Einsatz gekommen sein könnte, rücke ich allenfalls aus, wenn die Logs überwiegend positiv UND ausführlich sind
 
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