mit dem Auto mitten in den Wald zum T5

Cloggy72 schrieb:

Eine Verallgemeinerung sehe ich darin nicht, denn 95 Prozent der Quads sind einfach nur irrsinnig laut, für den allgemeinen Straßenverkehr unnötig, nur für den bekloppten Consumer als Mode-Karre geschaffen wie die 300-500PS-SUV für Muttis Einkauf und Papis Proletengehabe. Bei den Motorradfahrern schätze ich einen Anteil von 30-40 Prozent, die so ziemlich alles machen, was die Umwelt in Form von unnötigen Lärm schädigt und in Form von Raserei gefährdet.

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Moin,

während ich dir in einigen Punkten schon zustimmen kann, möchte ich mal wissen, woher du die Basis für deine Behauptungen nimmst. Ich kenne mich recht gut mit Quad und Motorrad aus. Was die Quads angeht (und da musst du dann nochmal Quad und ATV unterscheiden) gibt es heftige Unterschiede. Serienmäßig sind diese meist nicht wirklich laut, das kommt meist zustanden wenn die Knallspacken da einen offenen Luftfilter ranbasteln und am Auspuff was machen. Muss man aber nicht und machen zumindest hier auch die wenigsten. Dann kann man schlecht über "die Quads" im allgemeinen urteilen: Da gibt es welche, sie sind leicht und verbrauchen wenig - da kommst du dann mit um 4 Litern hin - auf der anderen Seite wieder welche, da kannst du 16 Liter auf 100km reinkippen - die wiegen dann meist auch so viel wie ein halber Panzer (meist die ATVs) und gehören eigentlich nicht wirklich Quad genannt. So unterschiedlich wie die Geräte sind auch die Leute. Auch wenn ich es genauso behämmert finden, wenn die Im Wald damit rumgurken (was man eh nicht darf) und dort die Ruhe stören - so kann man aber immerhin eines sagen: Fährst du mit einem Quad in ein bodensensibles Gelände, dann hinterlässt du so gut wie keine Spuren, wühlst den Boden nicht auf und verdichtest ihn weniger, als wenn du zu Fuß dort hingehst - im Vergleich jetzt mal zu diesen Geländewagen (die ja auch prima zum Kinder-in-die-Schule-bringen geeignet sind). Nicht umsonst nutzen auch immer mehr Vermessungsteam und auch Organisationen die Bodenproben nehmen usw... vermehrt Quads um weniger Spuren zu hinterlassen...

Es kommt eben immer drauf an, wer draufsitzt - genauso wie bei ganz normalen Autos.

Bei den Motorrädern halte ich deine Quote für deutlich übertrieben - sicher gibt es da genauso Spacken, die fahren auch wie angeknallt - aber die Masse? Nee...

Bezüglich "deines" Quadfahrers in deiner Wohnsiedlung - wieso sprecht ihr nicht mal mit dem? Wenn es so viele stört - da sollte man doch was machen können?


Insgesamt solltest du aber vorsichtiger mit Pauschalisierungen sein, zumal ich nicht sehe auf welchen Daten die basieren soll...

BG
HansHafen

Cloggy72 schrieb:

Irre, die in der 30-Zone 500m weit zu hören sind braucht diese Welt nicht.

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...dann bitte auch die "irren" Rentner, Einkaufsmammis, Studenten, Nur-eben-einkaufen-fahren-Faulpelze, Berufstätige usw................. mit einbeziehen, die ebenfalls in der 30er Zone 500m weit zu hören sind, weil sie ihren direkteinpritzenden Turbodiesel anwerfen.

Überhaupt könnten viele mal wieder ihren Arsch aus den vollgefurzten Fahrersitz pulen und mal mit dem Rad fahren. Denn 2km zum Einkaufen, das geht auch gerade noch so. Und so ein Fahrradanhänger kostet auch nicht die Welt (1x tanken?) falls jetzt jemand kommt mit mimimimimimi-aber-Familieneinkauf/Wochenendeinkauf. Bevor man mit dem Finger auf die "Irren" zeigt, die vielleicht aber dann unterm Strich doch deutlich weniger Sprit in die Umwelt blasen als man selbst...

HansHafen schrieb:

Überhaupt könnten viele mal wieder ihren Arsch aus den vollgefurzten Fahrersitz pulen und mal mit dem Rad fahren. Denn 2km zum Einkaufen, das geht auch gerade noch so.

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Ich fahre jeden Tag 2 x 18 km mit dem Rad zur Arbeit - dafür leiste ich es mir dann die 4 km für den Wocheneinkauf mit dem Auto zu fahren

HansHafen schrieb:

Fährst du mit einem Quad in ein bodensensibles Gelände, dann hinterlässt du so gut wie keine Spuren, wühlst den Boden nicht auf und verdichtest ihn weniger, als wenn du zu Fuß dort hingehst

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Das klingt aber arg unrealistisch

Svensson schrieb:

HansHafen schrieb:

Fährst du mit einem Quad in ein bodensensibles Gelände, dann hinterlässt du so gut wie keine Spuren, wühlst den Boden nicht auf und verdichtest ihn weniger, als wenn du zu Fuß dort hingehst

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Das klingt aber arg unrealistisch

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Naja - sagen wir du wiegst 100kg (keine Beleidigung, Rechenbeispiel) - dann lasten pro Fuß auf recht wenigen Quadratzentimetern schon 50kg. Ein Quad kann aber durchaus vollgetankt (250er) nur rund 180kg wiegen. Dazu deine 100kg und vielleicht noch die Ausrüstung dazu - die aber eigentlich zu Fuß oder im Auto genauso angerechnet werden muss. Das ganze verteilt sich dann auf vier große, breite Reifen mit extrem niedrigem Luftdruck, die das Gewicht sehr gleichmäßig verteilen.

Klar, man kann auch mit einem Quad Schäden anrichten, wenn man es provoziert, oder eben mit so einem ATV-Panzer rumgurkt...

Ich finde es nur blöde, wenn immer gleich alles pauschalisiert und verallgemeinert wird.

steingesicht schrieb:

HansHafen schrieb:

Überhaupt könnten viele mal wieder ihren Arsch aus den vollgefurzten Fahrersitz pulen und mal mit dem Rad fahren. Denn 2km zum Einkaufen, das geht auch gerade noch so.

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Ich fahre jeden Tag 2 x 18 km mit dem Rad zur Arbeit - dafür leiste ich es mir dann die 4 km für den Wocheneinkauf mit dem Auto zu fahren

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Ist doch eine gute Bilanz.
Aber wenn ich so in meinem Umfeld gucken, eher eine Seltenheit, leider...

BG
HansHafen

Wenn ich mich hier im Wald umschaue, dann finde ich keine Schäden, die ich einem Quad o. ä. zuordnen könnte. Aber jede Menge Schneisen und Bodenaufwühlungen von Fahrradfahrern.

Wenn ein ausrüstungslastiger Cache mitten in den Wald liegt , dann hat primär der Owner etwas nicht verstanden. Blind davon auszugehen, dass alle ihr Zeug zu Fuß hinschleppen werden, ist sicher kein Zeichen von Weitblick und Verantwortungsbewusstsein.

Inder schrieb:

Wenn ich mich hier im Wald umschaue, dann finde ich keine Schäden, die ich einem Quad o. ä. zuordnen könnte. Aber jede Menge Schneisen und Bodenaufwühlungen von Fahrradfahrern.

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...die dem Boden guttun, die Artenvielfalt fördern und günstige Mikroklimata entstehen lassen *

Wird das jetzt ein Thread zum Spazierenführen der persönlichen Feindbilder?

Trotz der individuellen Vielfalt funktioniert es da draussen doch ganz gut - Und für jeden, der irgendeinen Quatsch macht, gibts hunderte, die sich an die Regeln halten. ICH sehe zumindest nicht allzuviele Bescheuerte. Und keinen, auf die die Vokabel "DIE" zutrifft. "DIE" gibts nämlich nicht - weder die Autofahrer noch die Quadfahrer wird man über einen Kamm scheren können - genausowenig wie die Cacher oder die Langhaarigen. Und noch weniger gibts "das sind die selben, die".

Das sind persönliche eingebrannte (Vor-)urteile, die mit jeder zutreffenden Erfahrung - sei sie noch so vereinzelt und im Gesamtvorkommen vernachlässigbar oder quellenmäßig fragwürdig - ne verstärkte Bestätigung erfahren. Zu unrecht. In der Psychologie gibts da m.W. einen Fachausdruck für.

Wer Verkehrsschilder mißachtet, wird halt irgendwann einen Strafzettel kassieren. Und so "richtig im Wald" ne Anzeige.

Gruß Zappo

*nöh, ich fahr kein Fahrrad.

HansHafen schrieb:

während ich dir in einigen Punkten schon zustimmen kann, möchte ich mal wissen, woher du die Basis für deine Behauptungen nimmst. Ich kenne mich recht gut mit Quad und Motorrad aus. Was die Quads angeht (und da musst du dann nochmal Quad und ATV unterscheiden) gibt es heftige Unterschiede. Serienmäßig sind diese meist nicht wirklich laut, das kommt meist zustanden wenn die Knallspacken da einen offenen Luftfilter ranbasteln und am Auspuff was machen. Muss man aber nicht und machen zumindest hier auch die wenigsten.

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Im Falle der Quads hier (es sind mehrere, aber eins besonders laut) handelt es sich um die niedrige Bauform, wie dieses hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:KTM_Quad_990_neutral.jpg

Ich habe jedoch auch schon diese Bauform (ATV?) mit übermäßiger Lautstärke gehört:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Quads.jpg

Das daran rumgebastelt wurde, ist mir klar, ich glaube mein Spezialist hat sogar einen Hebel zum umstellen installiert, denn der Krach wurde dann auf der Geh- und Radwegstrecke im Grünen noch mal lauter gestellt.

HansHafen schrieb:

Bei den Motorrädern halte ich deine Quote für deutlich übertrieben - sicher gibt es da genauso Spacken, die fahren auch wie angeknallt - aber die Masse? Nee...

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Das mag subjektives Empfinden sein, weil eben nur die schlechten Beispiele auffalllen. Wir haben im Garagenhof einige Motoräder stehen, die meisten Fahrer sind so rücksichtsvoll und fahren leise in den Hof, ja stellen sogar den Motor aus, lassen ausrollen.
Einen Chopper-Fahrer (Rocker) haben wir jedoch auch, und die Kiste hört man auch wieder auf 500m.

Vor einiger Zeit musste ich mal ne Landstraße überqueren, die Straße war gerade auf ca 1km in der einen Richtung einsehbar, man hörte ein aufheulen, schaut nach rechts, sieht nen schwarzen Fleck und ein kreischen, das schnell näher kommt. Eine gefühlte Sekunde später war der Fleck schon vorbei und hinter der nächsten Kurve verschwunden... Sowas nennt man Ghostrider.

HansHafen schrieb:

Bezüglich "deines" Quadfahrers in deiner Wohnsiedlung - wieso sprecht ihr nicht mal mit dem? Wenn es so viele stört - da sollte man doch was machen können.

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Dem kann man nicht mehr helfen, er droht und brüllt, wenn man ihm mal das eine oder andere nahelegt. Einen PKW hat er ja auch noch und parkt damit auf Gehwegen, in Einfahrten, an abgesenkten Bordsteinen. Völlig merkbefreit und aggressiv dieser Typ, deshalb hat er ja auch seine "Spitznamen" weg. Wie gesagt, Geh-/Radweg im Grünen nutzt er als Abkürzung mit dem Quad und dreht die Karre nochmal auf Extralaut während nebenan Mütter mit Säuglingen im Kinderwagen schieben.
Da kann nur ein Fahrverbot helfen. Diese Sorte ignoranter Mitmensch sehe ich leider auch immer mehr in letzter Zeit.

Es geht mir nicht darum alle über einen Kamm zu scheren, es sind jedoch die Negativerlebnisse, die mehr auffallen. Heute mitten im Wald und an Feldwegen zum Beispiel wieder viel Grünschnitt in Plastiksäcken und Sperrmüll gesehen. Wie der wohl dahin gebracht wurde? OK, das nun ganz OT....

Um bei den nicht wenigen Geocachern zu bleiben, die mit dem Quad, Motorrad, oder PKW in den Wald oder Park fahren und dabei eine gewissen Grenze überschreiten, wünsche ich, dass da öfter mal die Fahrerlaubnis einbehalten wird.

Gruß

PS: - Und wie es der Zufall so wollte, ist eben noch mein Chopper-Fahrer durchgeknattert und anschließend ein PKW mit lautem Sportauspuff hier durchgedröhnt. -

Lindencacher schrieb:

Cloggy72 schrieb:

Fühlst Dich angesprochen?

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nein, aber wir haben hier in der weitestgehend zivilisierten Welt ein Privileg, das sich "Individualverkehr" nennt. Ich darf mir zur Fortbewegung das Fahrzeug anschaffen, das mir gefällt: Quad, SUV, Motorrad, Fahrrad, Inliner, Kleinstwagen. Ob ein bestimmtes Fahrzeug "unnötig" ist, ist nicht Deine Entscheidung.

Cloggy72 schrieb:

Quads und Rennmaschinen sind zur Zeit das schlimmste was auf den Straßen fährt

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.

Mich stören die nicht, obwohl ich auch Ruhebedürfnis habe. Mich stören da LKWs oder fahrende Musikanlagen viel mehr. Eine Pauschalisierung ist da sicherlich fehl am Platze.

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Unbekannterweise empfinde ich das Bedürfnis, dich auf ein Kaltgetränk deiner Wahl einzuladen. Treffender hätte man meine Gedanken nicht zum Ausdruck bringen können. "Unnötig" - soweit kommt´s noch, das man sich für die Anschaffung eines Fahrzeugs rechtfertigen muß!

Hi,

BlueGerbil schrieb:

Unbekannterweise empfinde ich das Bedürfnis, dich auf ein Kaltgetränk deiner Wahl einzuladen.

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immer gerne. Ich komme mit dem Quad, wenn Du mit dem Geländewagen kommst. Und nachher holen wir uns noch ein paar Dosen im Wald und in der Fussgängerzone.

Cloggy72 schrieb:

HansHafen schrieb:

Bezüglich "deines" Quadfahrers in deiner Wohnsiedlung - wieso sprecht ihr nicht mal mit dem? Wenn es so viele stört - da sollte man doch was machen können.

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Dem kann man nicht mehr helfen, er droht und brüllt, wenn man ihm mal das eine oder andere nahelegt. Einen PKW hat er ja auch noch und parkt damit auf Gehwegen, in Einfahrten, an abgesenkten Bordsteinen. Völlig merkbefreit und aggressiv dieser Typ, deshalb hat er ja auch seine "Spitznamen" weg. Wie gesagt, Geh-/Radweg im Grünen nutzt er als Abkürzung mit dem Quad und dreht die Karre nochmal auf Extralaut während nebenan Mütter mit Säuglingen im Kinderwagen schieben

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Ach komm - wenn es so viele stört... dann setzt euch mal zusammen und werdet kreativ
Fällt euch bestimmt was ein - und wenn alle dabei sind...

Inder schrieb:

Wenn ein ausrüstungslastiger Cache mitten in den Wald liegt , dann hat primär der Owner etwas nicht verstanden. Blind davon auszugehen, dass alle ihr Zeug zu Fuß hinschleppen werden, ist sicher kein Zeichen von Weitblick und Verantwortungsbewusstsein.

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Das habe ich nach Lesen des Eröffnungspostings auch gedacht und stimme dir zu. Genau wie der PT entlang eines asphaltierten Feldweges. Da mag 100 x im Listing drinstehen, dass man den bitte zu Fuß ablaufen soll, oder halt mit dem Fahrrad, wo man motorisiert fahren kann, wird eben auch gefahren. Und 3-5 nächtliche Cacher reichen da schnell mal, um die Anwohner aufzuschrecken.

hustelinchen schrieb:

Inder schrieb:

Wenn ein ausrüstungslastiger Cache mitten in den Wald liegt , dann hat primär der Owner etwas nicht verstanden. Blind davon auszugehen, dass alle ihr Zeug zu Fuß hinschleppen werden, ist sicher kein Zeichen von Weitblick und Verantwortungsbewusstsein.

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Das habe ich nach Lesen des Eröffnungspostings auch gedacht und stimme dir zu. Genau wie der PT entlang eines asphaltierten Feldweges. Da mag 100 x im Listing drinstehen, dass man den bitte zu Fuß ablaufen soll, oder halt mit dem Fahrrad, wo man motorisiert fahren kann, wird eben auch gefahren. Und 3-5 nächtliche Cacher reichen da schnell mal, um die Anwohner aufzuschrecken.

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Ich finde allerdings, da entläßt man den Sucher etwas sehr früh aus der Schuldfrage. ER ist es ja in allererster Linie, der sich daneben benimmt. Im Pfälzer Wald seh ich Unmengen von Kletterern, die eselmäßig bepackt zur Kletterfelsen hochsteigen - GEHEN tut das also.

Wenn man sich beim Legen eines Caches Gedanken über solches leicht zu vermeidende Fehlverhalten der Sucher machen muß - und zu Ende gedacht- die Gefahr besteht, daß ein beträchtlicher Anteil der Cacher sich eben benimmt wie der Elefant im Porzellanladen - sollte man nicht konsequenterweise überhaupt drauf verzichten, solche Idioten auch noch zu bespaßen?

Wenn es da draussen nicht auch möglich wäre, sich in der "ökologischen Nische" von nicht hirnlosen Caches und ebensolchen Mitspielern zu bewegen, wäre das wohl die richtige Schlußfolgerung.

Gruß Zappo

Zappo schrieb:

Wenn es da draussen nicht auch möglich wäre, sich in der "ökologischen Nische" von nicht hirnlosen Caches und ebensolchen Mitspielern zu bewegen, wäre das wohl die richtige Schlußfolgerung.

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Du unterschätzt den Einfallsreichtum von Cachern maßlos. Das Axiom der Informationssicherheit ("baue ein idiotensicheres System - und jemand baut einen besseren Idioten") gilt auch hier.

Beispiele gefällig?

• Cachewartung bei einem extrem sensiblen LPC. "Sensibel" im Sinne von "frei zugänglich, völlig legal, aber man ist, wenn man nicht aufpasst, mitten auf einem Präsentierteller". Wir schleichen Richtung Finale. Begegnen ("Herrentag", wie das hier noch heute heißt) fünf (!) Teams mit jeweils 5-10 Personen. Schlangen bilden sich. Egal! Vor dem Finale stoßen wir auf eine Familie mit Kindern. Fragen, wohin sie möchten. Ausweichende Antworten. Wir so: "Na, Ihr wart doch sicher schon bei Station X von 21, oder? Sonst wärt Ihr ja nicht hier..." Sie: "*rumdrucks*" Wir: "Alles klar, kein Problem, aber lasst uns mal durch und 30 Minuten in Ruhe, wir müssen hier was reparieren." Sie: "Ey, was soll denn das jetzt, wir wollen hier loggen!" Wir:
• Einige Tage später: Einer von uns stößt auf Team mit zwei Babies im Kinderwagen und ein Paar Hunde. Wir: "Äh, ja. Euch ist schon klar, dass hier Ruhe wirklich wichtig ist?" Sie: "Watt will er denn? Cachepolizei oder watt?" Wir:
• TJ-Dienst: *klingel* Wir: "Ja, bitte?" Sie: "Na, wir sind hier an der UV-Strecke!" Wir: "Ja, bitte?" Sie: "Na, die ist kaputt!" Wir: "Ja, bitte?" Sie: "Ey, Alter, wir sind hier mit starken UV-Lampen (wie sich herausstellte: der €5-Dreck, mit dem man nur bei absoluter Dunkelheit und aus 2mm Entfernung etwas leuchten sieht) und den UV-Apps auf unseren Smartphones, verstehssu?" Wir:
• Etwas komplexer Cache, Finale hinter einer Mauer, die auf Schienen montiert ist. Schienen. So dicke Metalldinger. Liebevoll verschweißt. Hebelmechanismus der eigentlich einen Elefanten aushält. Elefanten, ja, aber offensichtlich keine Cacher. *klingel* Sie: "Ey, das Ding geht nicht auf!" Wir: "Ähhh... doch einfach nur mit ein wenig Kraft..." Hintergrundgeräusche: *hämmer* *doing* *stampf* *KNIRSCH* *SPLITTER* Wir:
• Anderer Cache, anderer Mechanismus. Man braucht zwingend eine (vor Ort versteckte!) Leiter. *klingel* Sie: "Wir *keuch* kommen *kurbel* da *knirsch* nicht *KNACKS* ran. Oh. Kaputt!" Wir:

Und so weiter und so fort. Meine persönliche Meinung? Die größte Gefahr für sensible Caches ist der Cachertyp "Event-Diamond, MEGA-Diamond, Mystery-Diamond, T-5-Diamond" in Verbindung mit Project GC-Statistiken (sprich: Angeber mit mangelndem technischen Sachverstand und einer Zwangsneurose in Hinblick auf schnelle Funde). Die sehen etwas, das ihnen irgendwie bekannt vorkommt, und passen den Cache ihrer Lösung an. *KNIRSCH* Echte Anfänger sind da üblicherweise viel vorsichtiger.

Naja, Geocaching ist zwar nicht tot, aber da draußen ist eine Armee von Zombies, die ihm nach dem Leben trachtet. Und ich meine damit ausdrücklich nicht die sprichwörtlichen iPhone-Cacher in Miniröcken und Flip-Flops. Eher schon Salon-Rambos in Flecktarn mit Sturmgepäck und dicken Messern - mitten in einem Wohngebiet (kein Scherz, mehrfach gesehen).

Zappo schrieb:

Ich finde allerdings, da entläßt man den Sucher etwas sehr früh aus der Schuldfrage. ER ist es ja in allererster Linie, der sich daneben benimmt. Im Pfälzer Wald seh ich Unmengen von Kletterern, die eselmäßig bepackt zur Kletterfelsen hochsteigen - GEHEN tut das also.

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Eben. Hier im Rheingau gibt es auch einen netten Abseil-T5er - mitten in den Rüdesheimer Weinbergen:
http://coord.info/GC18QGN

Um dahin zu kommen, ist eigentlich ein ca. 1,8km langer Fußweg* nötig. Aber einige nehmen das Ding dank der asphaltierten Wege auch als Drive-in (Autos auf den Logproofs inklusive).

*: war eine tolle Wanderrunde, wo selbst die Kids (8+10) nicht klagten. Am Ende waren es sicherlich 3-5km (müsste ich noch einmal mit GPS track analyzer auswerten), aber das Wetter war toll, eine handvoll Dosen gemacht, noch eine Seilbahnfahrt zum Schluss - alle waren zufrieden.

30-50m Seil, Gurtzeug und Stahlwaren bekommt man ja bequem in einem 40-60 Liter Rucksack unter und transportiert. Andernfalls empfehle ich einen Bollerwagen ODER: es sein zu lassen!

RSKBerlin schrieb:

Zappo schrieb:

Wenn es da draussen nicht auch möglich wäre, sich in der "ökologischen Nische" von nicht hirnlosen Caches und ebensolchen Mitspielern zu bewegen, wäre das wohl die richtige Schlußfolgerung.

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Du unterschätzt den Einfallsreichtum von Cachern maßlos. Das Axiom der Informationssicherheit ("baue ein idiotensicheres System - und jemand baut einen besseren Idioten") gilt auch hier.

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Das mag sein - ich seh allerdings den Zusammenhang mit meinem Posting nicht

Ich meinte, daß es möglich ist, eigene sinnvolle Caches so zu legen, daß auch sinnvolle Leute kommen - und sich auf solchen Events sehen zu lassen, wo eben der Großteil dieser sinnvollen Leute dahocken - und sich das ganze Leben mit dem Suchen von sinnvollen* Caches zu unterhalten.

Und das geht - die Nische gibts. Und solange es diese Nische gibt, macht das Spaß. Wie groß diese Nische ist, wage ich nicht zu sagen - bei mir ist das weniger ne Nische als der überwiegende Hauptteil meines Cachens. Im Powertrailwald und auf gewissen Gigas mag das anders aussehen

Gruß Zappo

*was jetzt immer "sinnvoll" heißt - nimms als Beispiel.....

Mein Quad (Yamaha Warrior 250), das ich 1996 importiert und zum Trial-Fahren genutzt habe, war serienmäßig schon sehr laut, das hat mich sogar als Fahrer genervt.
Und die starre Hinterachse - so viel Spaß sie im Gelände auch macht - kann weichen (Wald-)Boden sehr schnell aufwühlen und dadurch Schäden anrichten. Den an sich charmanten Gedanken der schonenden Druckverteilung kann ich also eher nicht bestätigen...

Zappo schrieb:

Das mag sein - ich seh allerdings den Zusammenhang mit meinem Posting nicht

Ich meinte, daß es möglich ist, eigene sinnvolle Caches so zu legen, daß auch sinnvolle Leute kommen - und sich auf solchen Events sehen zu lassen, wo eben der Großteil dieser sinnvollen Leute dahocken - und sich das ganze Leben mit dem Suchen von sinnvollen* Caches zu unterhalten.

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Ich stimme Dir zu, was die Events angeht. Mit ein wenig sinnvoller Planung ist das möglich. Aber die Caches selbst betreffend, sehe ich schwarz. Wenn Du einen wirklich guten Cache legst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der von rücksichtslosen Trophäenjägern überrant wird, sehr groß. Und dann ist alles möglich, vom Quad/SUV auf dem Reitweg bis zur Demontage ganzer Türen zwecks Nutzung als Behelfsleiter. Sic transit gloria mundi. Spaß macht das zusehends weniger.

Lindencacher schrieb:

Ich komme mit dem Quad, wenn Du mit dem Geländewagen kommst.

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Da ich außer den zwei alten Ami-Kisten nix anderes zum Fahren habe und auch in der Firma nur so Allrad-Kram rumsteht, wird mir nix anderes übrigbleiben