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Jemand bereit was zu löten? Spannungsversorgung CD-ROM

HansHafen

Geowizard
Moin,

ob mir jemand fix was zusammenlöten kann: Ich bräuchte eine Schaltung, die aus einer 9V Eingangsspannung die nötigen Spannungen für ein CD-Rom-Laufwerk bereitstellt. Zumindest so, dass die Schublade bzw. der Auswurfsmechnismus funktioniert.

Kann mir das eben jemand löten, wenn ja - was wird mich der Spaß kosten?

BG
HansHafen
 

adorfer

Geoguru
HansHafen schrieb:
ob mir jemand fix was zusammenlöten kann: Ich bräuchte eine Schaltung, die aus einer 9V Eingangsspannung die nötigen Spannungen für ein CD-Rom-Laufwerk bereitstellt. Zumindest so, dass die Schublade bzw. der Auswurfsmechnismus funktioniert.
Die Frage ist ist auch: Wie soll denn das überhaupt aktiviert werden?
Du wirst irgendetwas brauchen, damit die Spannung für's Laufwerk erst dann kommt, wenn sie auch gebraucht wird, weil Dich sonst die Standbyaufnahme selbst eine "nix machenden" CD-Laufwerks innerhalb von (spätestens) Tagen ruiniert.

Andere: Wo kommen diese 9V denn her? Doch hoffenltich nicht aus einer einzelnen Blockbatterie (6LR61?).
Wenn doch, dann wird man das Laufwerk umstricken müssen, damit der Schubladenmotor "direkt, ohne die restliche Laufwerkselektronik" angesteuert wird.
Denn eine komplett Laufwerksselbstinitalisierung wird eine 9V-Zelle (plus Wandler) schlicht nur "frisch und bei Sonnenschein" schaffen. Alkalines sind sehr, sehr weich.

Natürlich kann man auch erstmal erstmal 2-3 Minuten einen Pufferelko laden, der dann für Hochfahren des Laufwerks die nötige Reserve vorhält.

Ich würde vorschlagen: Bau einen primitiven Akku-Halter aus Kunststoff Installationsrohr (ohne echte Verschraubung, Kontakte aus Nägeln mit dicken Kabeln dran, ordentlich Knickschutz drum, dass auch die hektischsten Zeitgenossen es nicht kaputtgerissen bekommen) und sage den Leuten, sie sollen 6 Stück AA-NiMH-Zellen mitbringen. Dann einen einen primitiven BuckBoost-Converter aus dem Ebay dahinter (verpolungssicher, 6-35V Eingangsspannung), und dann ein Laufwerk welches mit 5V-only auskommt, notfalls halt zwei davon.

Beispiel:
http://www.ebay.de/itm/Neu-Mini-5x-LM2596S-3A-DC-zu-DC-Buck-Converter-Power-Supply-Step-Down-Module-/271519562797
(Ja, das sind wirklich 5 Stück zu so einem Preis. die 3A schaffen die natürlich nur bei ziemlich guter Luftführung. Aber 1A können auch "verdämmt". Ich benutze dieses Modell, wenn ich irgendwo im Auto ordentliche 5V oder 3,3V brauche und die Spannung präzise einstellen möchte.)

Aber das Ding kann wirklich nur "runter" wandeln, nicht "hoch".
Wenn Du einen automatischen hoch/runter-Wandler brauchst (Buck-Boost-Mode), dann
http://www.ebay.de/itm/DC-DC-Wandler-Konverter-Auto-Solar-Boost-Buck-Adjustable-Step-Down-Module-T5-/400560601104
Aber dort bitte keine Wunder erwarten. Mehr als 70% Effizienz nie erwarten. d.h. wenn Du 1A bei 12V brauchst (Peak), dann sollte der 9V-Ast 2A liefern können.
Das wären 18W! Einem 9V-Block würde ich realistisch nicht mehr als 100mA zumuten (300mA "frisch und bei Sonnenschein")
Du solltest dann also gleich 20 Zellen planen. Und natürlich immer alle gleichzeitig wechseln. Und hoffen, dass nie eine einzelne eine Zellenschluss erleidet und damit alle "Nachbarn" mit in den Abgrund reisst. (Daher macht das niemand sofern es sich irgendwie vermeiden lässt...)
 
OP
H

HansHafen

Geowizard
Moin,

ja, wirklich ein 9V-Block. :eek:ps:

Ok, ich hatte gehofft mich nicht mit der Laufwerkselektronik auseinandersetzen zu müssen, daher der Ansatz. Ich brauche wirklich nur auf/zu bzw. auswerfen und einziehen (Slot-in). Wenn mir jemand sagen kann, wo ich da ansetzen kann, wäre ich auch ganz dankbar. Bisher reichte mein Elan bei den ganzen Kabeln und so nicht wirklich so weit...

Und was die äußere Umsetzung angeht keine Sorge. Ich habe einige Cache mit Technik, das ist mir nicht fremd das richtig einzupflegen, sodass das keinen Strom zieht. Bzw. i.d.R. geht das nach dem Motto B.Y.O.V. (bring your own volts :D ). Das mit den Andockstellen klappt schon... das gammlige CD-Rom macht mir eher Kopfzerbrechen...

BG
HansHafen
 

adorfer

Geoguru
Ich würde wirklich den Batteriehalter aus Plasterohr für die 6 AA Zellen bauen mit Blinkopfschraube am Ende und einem Nagel zum "Selbstdrandrücken" als Ende.
Ein Cacher hält den Nagel, der Zweite drückt die Taste zum Auswurf, der Dritte liest ab, der Vierte twittert und der Fünfte filmt.
So bekommt man dann das ganze Cacherudel beschäftigt ;-)
 

ch3ka

Geocacher
Hat das Ding einen Notauswurfloch?
Dann reicht naemlich ein duenner fester Draht statt Strom... ist dann natuerlich nicht ganz so elegant, aber dafuer wartungsarm.
 

adorfer

Geoguru
ch3ka schrieb:
Hat das Ding einen Notauswurfloch?
Dann reicht naemlich ein duenner fester Draht statt Strom... ist dann natuerlich nicht ganz so elegant, aber dafuer wartungsarm.
Tja... das zu schreiben war ich auch schon versucht.
Ich würde aber vermuten, dass das den Effekt zunichte machen würde, weil es Strom erst gibt, wenn man vorher irgendein anderen "Rätsel" knackt, Aufgabe löst, o.ä.
(Vielmehr wird man überlegen müssen, das Loch zu verschließen und die Blende vandalensicher zu fixieren.)
 

MaxPower

Geocacher
Ich würde wo immer möglich eine Lösung suchen, bei der "kein Strom" = sicherer Zustand bedeutet. Sprich wenn man die Versorgung in einem ungünstigen Moment trennt, steht die Bastelei nicht "offen" da, sondern kehrt über Schwerkraft, Federkraft,... in die Ausgangslage zurück. Gerade bei "B.Y.O.V.", denn nicht jeder ist nett genug noch mal Ersatzbatterien zu bemühen, wenn der ausgelutschte 9V Block gerade noch so zum Öffnen der Lade gereicht hat.
 

adorfer

Geoguru
Jedes mir bekannte neuere optische Laufwerk mit Schublade kann man mit etwas Anschieben wieder schließen. Und die Massenträgheit des Getriebes (der Zahnräder) sorgt auch dafür, dass das sicher verriegelt, wenn man es nicht gerade in Zeitlupe einschiebt.
 

MaxPower

Geocacher
Nachtrag: Ich habe mir vorhin mal ein altes (2003er) Schubladenlaufwerk von Pioneer vorgeknöpft.
Der hier
Wenn doch, dann wird man das Laufwerk umstricken müssen, damit der Schubladenmotor "direkt, ohne die restliche Laufwerkselektronik" angesteuert wird.
ist wohl der Weg des geringsten Widerstandes, da die Leistungsaufnahme des kleinen Motors im Vergleich zur restlichen Elektronik ein Witz ist. Beim vorliegenden Laufwerk sind obendrein alle für die Schublade relevanten Komponenten, also Motor, Endlagentaster, Taster, LED (wer's braucht) auf einer extra Frontplatine aufgelötet und man kann zur weiteren Ansteuerung einfach ein Flachbandkabel anlöten und aus dem Gehäuse führen.
Problem außer der m.M.n. für Caching-Verhältnisse labrigen Mechanik: Der Motor samt Platine sitzt unmittelbar hinter der Frontblende, nur unzureichend geschützt vor Nässe/Luftfeuchtigkeit.
Den Notauswurf kann man bei diesem Laufwerk übrigens ausbauen (keine Doppelfunktion als Zahnrad).
 
OP
H

HansHafen

Geowizard
MOin,

das hört sich doch interessant an - d.h. die Auswurfmechanik lässt sich tatsächlich getrennt ansteuern?
Wie sieht das eigentlich mit dem Stempel aus, der die CD auf den Motor drück? Wird das beim initialisieren gemacht oder schon sobald die CD eingezogen wurde?

Ich wäre ja immer noch an der Slot-In-Lösung ohne Schublade interessiert, ist das dann das gleiche Prinzip?
Da steht dann auch keine Schublade offen...


@adorfer: Ja, hast schon genau recht, das mit dem Notauswurf ist nicht wirklich eine Lösung die ich anpeile.

BG
HansHafen
 

MaxPower

Geocacher
Die Verriegelung der Disc mit dem "Stempel" ist Teil des Schubladeneinzugs. Beim mir vorliegenden Laufwerk wird dazu die Leseeinheit mit der Spindel hochgeklappt, sobald die Schublade geschlossen ist. Dadurch wird auch gleichzeitig die Schublade verriegelt.
Aufhebeln/Rausziehen der Schublade ist für Grobmotoriker also wenig erfolgversprechend, ohne dabei das komplette Laufwerk zu demolieren.
Slot-in ist eine andere Geschichte, vor allem sind die Toleranzen enger. Damit funzt also wirklich nur eine spezifikationskonforme Disc, kein Eigenbastel-Laminat mit ähnlichen Abmessungen.

Wir wissen übrigens (noch) nicht, was für einen Gegenstand ausgegeben werden soll (Disc mit Beschriftung/als Schablone), ob das Entnehmen aus dem Laufwerk wirlich erforderlich ist, etc.
Erzähl mal, Hans :)
 
OP
H

HansHafen

Geowizard
Moin,

also, es soll ein 05/15 Rohling verwendet werden.Hatte damit geliebäugelt ihn zu lackieren auf einer Seite... naja, aber wenn das nicht geht... dann geht das auch.

Ein Slot-In habe ich hier schon liegen, obwohl ichs wohl schon geöffnet hatte und nun eine Abdeckung fehlt. Egal, dann finde ich bestimmt eins für günstig bei eBay oder so.

Nur wo ich ansetzen muss um per Knopfdruck dann die CD ausgespuckt zu bekommen und dass sie wieder eingezogen wird... :???:

Ich löte schon öfter mal was zusammen, nur so ganz komplexe Schaltungen zu analysieren, dass möchte ich mir jetzt nicht antun... und ob es von Erfolg gekrönt wäre... das steht auch auf einem anderen Blatt :roll:

BG
HansHafen
 

MaxPower

Geocacher
Ebay, die Müllhalde :lachtot: Mehr als den Versand solltest du für sowas echt nicht löhnen, in Anbetracht dass es nagelneue Laufwerke ab 10€ gibt. Eher was zum Wertstoffhof bringen und dabei wieder was mitnehmen ;)

Eine Hand voll € brauchst du nämlich noch für die Ansteuerung, ich denke da an ein günstiges Arduino-Board + Motortreiber-Modul L293 oder was gerade en vogue ist, Hongkong-Ware. Das ist zwar ein bissl überdimensioniert, andererseits will man für sowas nicht wirklich tagelang eine eigene Schaltung entwickeln. Außer man hat Spaß dran.
 

MaxPower

Geocacher
Update:
Da ich schon immer mal etwas mit diesen kleinen, billigen Mini-Arduinos machen wollte, kam dieses Thema für den Einstieg gerade recht. So habe ich meinen Vorschlag mal selbst umgesetzt (Motto: "eat your own dog food") und nebenbei mein erstes Progrämmchen mit der Arduino IDE geschrieben. Nach einigem Versuch und Irrtum und Anpassungen der Arduino-Software-Konfiguration, spielte dann auch mein altgedientes ATMEL STK500 mit, als Schnittstelle zum PC.
tray__005.jpg
Der Motortreiber ist ein anderer, ein L298N, und leider etwas zu groß fürs Gehäuse.
Ansonsten: Läuft :up:
 
OP
H

HansHafen

Geowizard
WOW, cool - aber wenn das the way to do it ist, dann man gut, dass ich mich da nicht selber rangewagt habe. :roll:

Und nun? Was machst du damit?
Was kostet denn so eine Umsetzung nun?
Ich hoffe du hast nicht zu sehr geflucht - ich kam ja schließlich mit der blöden Idee an :roll:

Achja, ehe du das jetzt entsorgst.... ;)

BG
HansHafen
 

adorfer

Geoguru
Mit dem Mototreiber kannst Du aber größere Typenradschreibmaschinenköpfe oder Nadeldrucker zum Tanzen bringen. Hätte es nicht eine diskrete Vollbrücke auf 4 mal BC-schlagmichtot nicht auch getan?
 

MaxPower

Geocacher
Das wandert in meinen ersten Multi, ist doch klar ;) (wenn ich den jemals fertig bekomme :roll: ) Aber ich befürworte natürlich Nachbauten bzw. bin gerne behilflich.

Das ganze sieht wegen dem riesigen Steckbrett und den langen Strippen wilder aus, als es ist.
Am eigentlichen Laufwerk habe ich alles unnötige entfernt, die Strippen dirket an der Platine angelötet und mit Heißkleber fixiert. Auf der im Laufwerk verbliebenen Platine sind für die betreffenden Bauteile keine Schaltungen vorhanden, sie werden zur (nicht mehr vorhandenen) Hauptplatine durchverbunden und nur deshalb kann man das so machen, sonst muss man vorher die überflüssigen Leitungen durchtrennen. LED und Taster sind bisher nicht angeschlossen, nur Motor und Endschalter.

Der Motorcontroller ist viel zu fett, das ist klar, aber ich hatte keinen kompakteren da bzw. der ist noch im Zulauf.
Ich weiß, für manche ist es das schönste der Welt, auf Lochraster "mal eben" (den ganzen Abend lang :lachtot: ) was zusammenzufrickeln :applaus: , aber ich versuche das auf das Allernotwendigste zu beschränken. Bin mit der Zeit für Sachen, die nicht in Serie gehen, von denen ich auch nichts mehr lernen kann und die leicht ersetzbar sein sollen Fan von solchen günstigen Plug & Play-Zukaufteilen geworden. D.h. das Ausschlachten des Laufwerks und die Löterei an der Platine und ggf. fällige Verzierungen sind die größte Einmal-Investition in Sachen Aufwand.:up:

Soweit ich gesehn hab, gibts auch den kleineren L293D als Modul für ca. 2€.

Apropos Kosten: für die Platinen zusammen 6,30€ inkl. Versand.
Draht, Widerstände, Lötzinn, Heißkleber... einige Cent. Für BYOV wären vielleicht noch Dioden ratsam, auch wenn sie die Spannung absenken.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Dafür würde doch ein ATtiny reichen. Dann sollte man alles inkl. Batterien in das Laufwerk bekommen. Ich würde kein bisschen Elektronik vom Laufwerk nutzen (außer ggf. die Motorsteuerung, wenn sie isoliert genug ist, und natürlich den Taster).
 
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