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Geocacher und Erste Hilfe

Erste Hilfe-Kenntnisse - frischt ihr die regelmäßig auf?

  • Ja, schließlich kann man das immer mal brauchen...

    Stimmen: 15 21,4%
  • Nein, einmal im Leben (Führerschein, Schule etc) reicht mir aus...

    Stimmen: 12 17,1%
  • Brauche ich nicht, da ich beruflich / ehrenamtlich regelmäßig so was trainiere...

    Stimmen: 29 41,4%
  • Ich würde ja gerne, aber am Wochenende geh ich lieber cachen als zum EH-Kurs...

    Stimmen: 14 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    70

sternö

Geocacher
BenOw schrieb:
Dann kann man von diesen Ortsgruppen abraten, zum jetzigen Zeitpunkt. Aber bitte nicht generell. Danke.

Weshalb so dünnhäutig? ;)
Ich habe ja selbst gesagt, dass ich von dieser (und weiteren) Erfahrung nicht auf alle schließen kann. Dennoch sehe ich da eine Tendenz, und genau die habe ich zum Ausruck gebracht.
 

BenOw

Geomaster
Dünnhäutig nein. Aber gegen Pauschalurteile.

Ich kenne zwar (wenige) solche, aber auch genügend andere. Auch bezüglich Tendenz kann ich Dir nicht zustimmen, falls Du eine solche mit absteigender Qualität meinst. Ich sehe das eher andersrum.

N.B.: Immerhin baut der Steuerzahler (also ihr alle) auf deren Existenz - nämlich indem man nicht bzw. sehr wenig dafür zahlt und dennoch professionelle Hilfe erwartet (ausgenommen hauptamtlichen Rettungsdienst und Berufsfeuerwehr, die zahlt man ja relativ direkt). Da darf man sich gerne selbst mal umschauen und den Laden zurechtrichten, wenn was falsch läuft. Aber bitte nicht pauschal abwenden/abraten. :)
 
A

azimut400gon

Guest
sternö schrieb:
Qualität der Ausbildung, zudem ausbeutend, fordernd und unfreundlich.
Das gilt mit Sicherheit (!) nicht für alle Hilfsorganisationen, allerdings für zwei in zwei verschiedenen Städten im zentralen Ruhrgebiet.

Man kann sich auch positiv einbringen und versuchen etwas richtig zu machen. Dauert halt und kostet Überwindung.
 

Kocherreiter

Geowizard
Ich schwankte und habe mich entschieden:

Brauche ich nicht, da ich beruflich / ehrenamtlich regelmäßig so was trainiere...
x Ich würde ja gerne, aber am Wochenende geh ich lieber cachen als zum EH-Kurs...


Ich war 15 Jahre aktiv im DRK:
- 7 Jahre davon beim Katastrophenschutz
- fast 10 Jahre davon regelmässig als "freiwilliger Helfer mit Sanitätsausbildung" am Wochenende im Krankenwagen mitgefahren

Daher weiss ich, dass zumindest alle 3 Jahre eine Auffrischung erfolgen sollte (besser jährlich) aber ich muss gestehen, dass ich mich momentan zu einer Auffrischung nicht aufraffen kann, zumal ich eine Stabile Seitenlage oder eine HLW auch so noch hinbekommen würde
 

HansHafen

Geowizard
Moin,

bei mir die die "Planungsphase" auch schon wieder 2 Jahre alt, aber immerhin, dieses Wochenende ist es soweit, 2-tägiger Kurs. Einfach darum, weil man viel vergisst, unsicher wird - hatte da zwar eine recht gute Ausbildung als Rettungshelfer, aber das ist auch schon wieder ewig her...

BG
HansHafen

PS: Kann nur jedem raten das mal wieder aufzufrischen - einfach die Frage stellen, was ihr machen würdet, wenn ein Mensch der euch nahe steht in eine lebensbedrohliche Situation kommt - wollt ihr hilflos daneben stehen? Und nur gucken?

Weiter hat man ja eh eine Pflicht zu helfen, gerade im Straßenverkehr kann das jederzeit gefordert werden... einfach wegfahren ist unterlassene Hilfeleistung.
 

Kalleson

Geowizard
Also ich habe meine Erste Hilfe Kenntnisse nie aufgefrischt.

Ich muss allerdings auch zugeben, dass mein Bedürfnis danach sich in Grenzen hält, solange ich noch weiß, wie ich einen Druckverband anlege, wie ich jemanden in die stabile Seitenlage bringe, und wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung funktioniert. Wie ich einem verunfallten Motorradfahrer im Bedarfsfall den Helm abnehmen muss, weiß ich auch noch.

Und als medizinischer Laie kann ich meines Erachtens ohnehin nicht viel mehr tun...

... ich lasse mich da aber auch gerne eines Besseren belehren.
 

Zappo

Geoguru
...also als ich erzählte, ich würde mal wieder gerne einen erste Hilfe Kurs machen, sagten die Kumpels : "Guck doch lieber, daß die anderen, mit denen Du so unterwegs bist, einen machen".

So ganz unrecht haben die nicht. :D :D :D

Gruß Zappo
 

BenOw

Geomaster
1. Es hat sich die letzten Jahre eine Menge in der Notfallmedizin geändert, auch in der Ersten Hilfe und den Ausbildungsinhalten der Kurse - das betrifft übrigens gerade die, die zuletzt genannt wurden: Seitenlage, Herz-Lungen-Wiederbelebung und Verbände. Auch Schockbekämpfung hat nichts mehr mit dem zu tun, was noch vor 5-10 Jahren gelehrt wurde. Viel Fokus wird jetzt auf akute Erkrankungen gelegt, die sowieso den größten Teil der Notfälle ausmachen.

2. Wenn es jeder auf den anderen schiebt, wer macht's dann?

@Zappo: einfach alle Kumpels mitnehmen! = zwei Fliegen mit einer Klappe... :D

Nein, eine Entschuldigung gibt's echt nicht. Auch wenn man mal eine rettungsdienstliche Ausbildung genossen hat, tut Wiederholung/Fortbildung not. Umso gefährlicher ist nämlich Halb- bzw. Altwissen. Die Profis müssen auch regelmäßig (jährlich mind. 30 Stunden, meist mehr) auf die Schulbank.
 

SoASach

Geocacher
In der HLW ändert sich fast jährlich was. Aber ich wage mal zu behaupten, dass es total egal ist, ob du jetzt 2x beatmest und 30x Herzdruckmassage machst, oder 3x beatmest und 20x Herzdruckmassage. Und ob du bei der stabilen Seitenlage den Arm im 45° Winkel abwinkelst oder im 60° Winkel is sowas von egal, so lange das Erbrochene abfließen kann is alles im Lot.
Die Hauptsache is, dass was gemacht wird.
Was interessant is, grad für die, die schon lange nicht mehr auf einem Erste-Hilfe-Kurs waren, ist wie erkennt man einen Herzinfarkt etc.
 

BenOw

Geomaster
Täusch' Dich nicht, es hat sich durchaus substantiell etwas geändert. Ohne zu sehr ins Fachliche abgleiten zu wollen: bei der Reanimation ist seit kurzem z.B. die Defibrillation inklusive (ja, auch im EH-Kurs, Stichwort Public-Access-Defibrillatoren). Zudem gibt es neue Details bezüglich der Herangehensweise, Frequenz und vor allem der Beatmung (die man notfalls ganz weg lässt, das wars auch schon mit Deinen Rhythmus-Angaben). Bei der Seitenlage wird mittlerweile eine Version gelehrt, die völlig anders ist als die noch vor 5 Jahren gelehrte, jetzt für den Laien wesentlich einfacherer und damit sicherer in der Anwendung. Nicht nur ein Unterschied beim Arm anwinkeln (der Grundgedanke bleibt freilich gleich, soweit hast Du zumindest hier Recht).

Schau's Dir einfach mal an. :)

Für die, die alte Ehrenamts- oder Bundeswehr-/Zivi-Kenntnisse über EH-Niveau haben: auch hier hat sich in den letzten Jahren substantiell etwas getan, Stichworte Frühdefi, Trauma-Algorithmus, Sauerstoffgabe, Schlaganfall-Management, ... zum Teil völlig neue oder grundlegend neu strukturierte Ansätze. Selbst mit gutem altem Rettungsdienstwissen kommt man da heute nicht mehr mit, wenn man sich nicht auf dem neuesten Stand hält. Ich mach' das nun auch schon ein paar Jahre und habe einige wesentliche Paradigmenwechsel miterlebt (bestes Beispiel: Sauerstoffgabe, das wurde die letzten 30 Jahre etwa 4-mal diametral geändert). Das ist auch für die Erste-Hilfe-Situation wichtig, damit man nicht mit veraltetem Halbwissen drangeht.

Übrigens: selbst mit aktuellem Bundeswehr-Wissen sollte man durchaus einen zivilen Kurs besuchen, da sind die Schwerpunkte anders (früher waren es die gleichen Kurse, jetzt nicht mehr).
 

SoASach

Geocacher
Ich kam vor mittlerweile 10 Jahren auch in den Genuss eines San-Helfer Kurses (San-A & -B) und dazwischen immer mal wieder ne EH Auffrischung sowie betriebl. Ersthelfer. Daher bin ich da schon noch n bissl drin.
Auch mit den AED´s haben wir da schon hantiert. Wennst das mit den Defis mal gesehen hast is eh nimmer so wild. Der labert dir ja eh alles vor und wenn das Ding was net will machts eh nix was es net soll.

Der letzte Kurs was irgendwas mit EH zu tun hatte is mittlerweile auch scho wieder gut ~3 Jahre her.

Bei dem Kurs betriebl. EH durfte ich nach 3 Antworten nix mehr sagen, nachdem der Kursleiter spitz gekriegt hatte, was ich so in meiner Freizeit treib :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 28798

Guest
Ich bin betrl. Ersthelfer und hab im Rucksack je nach Tour entweder ne Pflaster-Box oder (besonders wenn es mal wieder in Höhlen, Röhren oder auf Bäume geht) auch schon mal ein komplettes 1. Hilfe-Kit. Gebraucht wird selten was, aber ich weiß ich werde es genau brauchen, wenn ich es nicht habe.

Übrigens, erste Hilfe: Ihr kennt doch Filmdöschen? ;-) Die taugen zwar nicht als Cache-Behälter. Dafür taugen die aber zur Aufnahme von Latex-Handschuhen. Eins im Auto, eines in der Cache-Tasche etc. Denn ratet mal, was eigentlich fast NIE einer zur Hand hat, wenn er "mal eben" EH leistet ;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 28798

Guest
Und genau da ist das Problem: Wann gehst Du an den Kofferraum, an das EH-Set und nimmst die da raus? Ein Filmdöschen in der Tür kann man beim Aussteigen mitnehmen. Die Erfahrung zeigt mir, dass die Leute i. d. R. erst sehr spät das Erste-Hilfe-Set aus dem Auto holen. Oft erst nach Aufforderung...
 

HansHafen

Geowizard
sternö schrieb:
Die sind, genau wie das EH-Material, im Verbandkasten im Auto.

...Glückwunsch! Und nach einem Winter sind die Vinyl-Handschuhe verklebt oder mürbe oder beides. Wer größere Hände hat, tut gut daran sich eh andere in der Apotheke zu besorgen. Bei den Standard-Vinyl-Dingern halten die bei mir meist nicht mal solange, bis ich sie anhabe.

Wer kein Latex will, kann auch Nitril/Nitrex-Handschuhe nehmen. Dann bitte in der passenden Größe. 200er bzw. 180er Packung so um 6-7 EUR. Kann man auch toll mal was am Auto scharuben mit, ohne sich komplett einzusauen ;)

Was weiterhin vielleicht sinnvoll ist, wäre eine Beatmungsmaske. Diese wird zur Mund-zu-Mund-Beatmung auf das Gesucht gelegt und verhindert, dass man mit Blut oder Krankheitserregern in Kontakt kommt. So kann auch das nicht als Ausrede genutzt werden keine Hilfe zu leisten.

BG
HansHafen
 
War auch eher humoristisch gemeint. Ich möchte auch nicht, dass jemand Wunde und Verbandmaterial mit seinen "Cacher-Handschuhen" kontaminiert, wenn er mich damit behandelt.
Andererseits sind grobe Handschuhe natürlich hilfreich, um erst einmal an das Opfer heranzukommen und ohne sich selber zu verletzen.
 

Thaliomee

Geowizard
HansHafen schrieb:
Was weiterhin vielleicht sinnvoll ist, wäre eine Beatmungsmaske. Diese wird zur Mund-zu-Mund-Beatmung auf das Gesucht gelegt und verhindert, dass man mit Blut oder Krankheitserregern in Kontakt kommt. So kann auch das nicht als Ausrede genutzt werden keine Hilfe zu leisten.

Ich finde sie außerdem sinnvoll, weil ich nicht ausschließen möchte, dass ich mich doch ekle. Das soll keine Ausrede sein, aber spätestens wenn ich seinen (oder ihren) Schnodder (gemischt mit Blut?) in meinem Mund schmecke, bin ich vielleicht nicht mehr so engagiert bei der Sache (Mund zu Nase kann ich besser als Mund zu Mund). Das kommt halt auch bei Leuten vor, bei denen ich keine Angst vor Ansteckung habe (enge Verwandte, eigener Mann...).
Gibt es die eigentlich nur im Netz oder auch in Apotheken?
 

Kocherreiter

Geowizard
Frag' mal bei deinem örtlichen DRK-Verein nach. Wir hatten damals einen Schwung gekauft und jeder (DRK'ler sowie "Normalos") kosten den erwerben.
 
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