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NA-Welle angedroht, weil selbst von Archivierung betroffen

Nemo-Aktiv

Geocacher
Muss ein Reviewer eigentlich allen NA auch nachkommen?
Also ich weiß ja nicht was ein Reviewer so für Spielregeln hat, aber ich würde schon mal jeden NA des Owners ignorieren, um solchen Trotzreaktionen nicht noch mehr Nährboden zu geben. Man stelle sich mal vor, der lässt 50 Caches von 20 verschiedenen Ownern archivieren und davon wiederum werden 5 Betroffene auch bockig und ziehen die gleiche Show ab. :???:
 

Zappo

Geoguru
...ich verstehe natürlich trotzdem nicht, warum man dem Reviewer nicht Bescheid geben kann, daß die "Anschuldigungen" nicht stimmen. Ein "Nein, da ist nix abgesperrt" und "Nein, die Kritzeleien haben mit dem Cache/mir nix zu tun" wäre ja in dem -evtl. zutreffenden- Falle ja nicht verkehrt.

Wenn der Reviewer trotz nachweislicher Falschinformation den Anschwärzungen des Anonymus mehr Glauben schenkt als dem Owner, wäre er durchaus in Erklärungsnot.

Statt DEN Wind in der Gemeinde zu machen, würde ich da anders reagieren.

Gruß Zappo
 

Mark

Geowizard
Ja, doch. Die werden sich wahnsinnig freuen, wenn ihre Homezone wegen eines Schaufeldiebstahls leerarchiviert wird.
 

BenOw

Geomaster
Wenn der Cache Regeln der Listingplattform verletzt hat, dann hat diese das Recht, den Cache aus ihrer Liste zu löschen. Egal, wie das mitgeteilt wird.

Zieht die Regelwidrigkeit das ganze Hobby Geocachen in den Dreck (wird z.B. fremdes Eigentum verletzt/beschädigt), dann gehört der Cache auf keiner Plattform gelistet.

JEDER hat das Recht, einen NA zu loggen und/oder einen Reviewer bzw. die Listingplattform selbst einzuschalten. Das ist ja erstmal eine Aufforderung zum Nachsehen durch berufene Stellen. Hier gehts nicht um "wir" (Cacher) gegen "sie" (die bösen Reviewer). Wenn einer meint, nur mit regelwidrigen Caches Favoritenpunkte als Belohnung (für irgendeine Statistik?) zu bekommen, dann muss er damit rechnen, dass ihm das gesperrt wird.

Der Owner hat genau gar keinen echten Schaden davon. Das einzige, was wohl verletzt wurde, war sein Ego - aber was für ein fehlgeleitetes Selbstverständnis ist das denn? Dass er sich zudem dann so aufführt, ist unterirdischstes Kindergarten-Niveau.

Falls er aber jetzt tatsächlich regelwidrige Caches sucht und für deren Beseitigung sorgt, tut diese Bereinigung dem Hobby vielleicht ganz gut. Die Begründung dafür ist jedoch moralisch verwerflich.

Zudem gilt:
• regelwidrige Caches sind nicht automatisch bessere Caches, auch nicht "die meisten".
• regelkonforme Caches sind nicht automatisch schlechtere Caches, auch nicht "die meisten".
• Favoritenpunkte sagen nichts aus.
• Jeder darf und soll regelwidrige Caches melden.

Nur wenn sich ein Klima der Offenheit - in jeder Hinsicht - durchsetzt, ist eine Qualitätsverbesserung möglich. Drohungen gegen NA-Logger oder Auf-Regeln-Hinweiser sind leider (auch im realen Leben) häufig, genau das führt aber zu einer angstvollen Atmosphäre, in der die Starken gegen die Schwachen gewinnen. Regeln sind u.a. dafür da, dass die Schwachen (oder das Gut, dass sich nicht selbst wehren kann, z.B. "die Umwelt" bzw. "das Hobby Geocachen") geschützt werden. Dafür als Gleichgestellter (Mitbürger, Mitcacher) einzutreten, kann man auch Zivilcourage nennen.

Viele schauen einfach darüber hinweg, sei es aus Unkenntnis, Bequemlichkeit oder eigener "Verachtung" der gemeinsamen Regeln. Fragt sich, was schlimmer ist.

Freilich kann man es auch übertreiben. Aber ein Blockwart - also jemand, der im Auftrag einer menschenverachtenden Ideologie geradezu hinterherspioniert - ist was anderes. Der beschriebene Owner droht in seiner völlig überzogenen Reaktion leider genau das an.

Die Drohung ist leider verbreitet, sowas habe ich auch schon von anderen gehört, mit denen ich über ihre Sch****-Caches sprach (aber auch in Real-Life über diverse Dinge, z.B. massivem Ölverlust am Auto, Parken auf dem Gehweg, Parken auf Behindertenparkplätzen, Parken vor Garagen von Einsatzfahrzeugen). Solche Leute kann ich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr ernst nehmen...

[N.B.: ich stimme HansHafen mit seinen beiden Vorpostings vollinhaltlich zu]
 

BenOw

Geomaster
Nemo-Aktiv schrieb:
Muss ein Reviewer eigentlich allen NA auch nachkommen?
Nein. Er wird durch diesen Logtyp nur informiert und wird sich ein eigenes Bild von der Sache machen.

Eigentlich ist das der einzig effektive Weg, den man bei einem problematischen Cache beschreiten kann und gleichzeitig alle betroffenen Parteien fair informiert. Der Owner kann dem Reviewer jederzeit auch seine Sicht der Dinge darlegen.

Hat er Mist gebaut, soll er gefälligst dazu stehen. Wenn nicht, kann er's ja kontern. Alles easy...(sic!).

Warum ein NA als persönlicher Angriff aufgefasst wird/werden muss, weiß ich auch nicht. Kindergarten nicht gefestigter Egos vermutlich...
 

Zappo

Geoguru
BenOw schrieb:
....Warum ein NA als persönlicher Angriff aufgefasst wird/werden muss, weiß ich auch nicht...
Naja, ein NA von ner Sockenpuppe? Das trifft auch bei mir auf keinen Beifall. Wenn jemand auf ne Verfehlung an einem meiner Caches hinweisen will oder meint, es zu müssen, dann kann er mir ne Mail schreiben.

Für ne Sockenpuppe fehlt mir jegliches Verständnis. Und wenn der Reviewer gut beraten wäre, würde er als erstes den Klarnamen einfordern und die Wahrheit zu ermitteln suchen - SO wird dem Kindergarten Tür und Tor geöffnet.

Ich finde das hochgradig feige, verachtenswürdig - und unnötig. Wenn es wirklich Reklamationen gibt, kann man die offen sagen - alles andere heißt, sich "dem Druck der Straße" * zu beugen. In dem Moment, in dem ne Sockenpuppe vorgeschoben wird, ist für mich klar, daß es eben NICHT um Sachliches geht.

Und da lässt sich m.E. der Reviewer für ein dreckiges Spiel instrumentalisieren.

Gruß Zappo

*daß ich DAS mal schreiben würde :D :D :D
 

ch3ka

Geocacher
Zudem gilt:
• regelwidrige Caches sind nicht automatisch bessere Caches, auch nicht "die meisten".
• regelkonforme Caches sind nicht automatisch schlechtere Caches, auch nicht "die meisten".
• Favoritenpunkte sagen nichts aus.
• Jeder darf und soll regelwidrige Caches melden.

zu 1) natuerlich nicht, ABER. zu 2) natuerlich nicht, ABER.
zu ABER: wie gesagt, fast alle meiner paar hundert gefundenen Caches verletzten wahrscheinlich irgendeine Regel von GS. Die paar, die es nicht tun, waren in der Regel maximal "ganz nett".

Das mit den Regeln ist halt so wie im Strassenverkehr: Es gibt formale Regeln, und es gibt sinnvolle Auslegungen davon: Wer immer Strich 49 faehrt, wo die gruene Welle auf 57km/h steht, ist ein Verkehrshindernis - wer 60 in der 30er-Zone faehrt, ein Arschloch.
Wer Dosen verbuddelt, hat zu Recht keinen Publish - wer einen Vermessungspunkt irgendwo reindruecken will, kann das von mir aus gerne tun.

Zu 3) Doch, schon. Zwar mehr indirekt ueber die Fav-Quote, und auch nicht zuverlaessig, aber dass sie NICHTS aussagen, stimmt so nicht.

Und zu 4): So geschrieben: Nein. Denn das wuerde ja bedeuten, dass jeder ca. 90% aller Caches ein NA reindruecken sollte. Ausserdem duerftest du dann gar nicht ueber den frustrierten Owner veraergert sein - er will ja nur regelwidrige Caches melden.
Dass dazu laut GC-Regeln auch ne Genehmigung fuer die Dose erforderlich ist, weisst du ja sicher.

Ich finde die Situation (allgemein, ganz losgeloest von diesem Fall) auch echt bescheuert - was beim einen Reviewer durchgeht, ist beim anderen ein NoGo. Fuer den einen Cache soll ich ins Listing schreiben, dass die Wege nicht verlassen werden muessen - der T5 180m weiter im Unterholz braucht diese Info nicht im Listing zu haben. Uswusf. JEDER weiss doch, dass diese Regeln nur formale Absicherung von GS sind. Und zuweilen auch sinnvoll, siehe vergraben-Regel - dann kommt es halt auf die Anwendung der Regel an.

Ich haette auch gerne "Rechtssicherheit" - aber die gibt es bei einem Grauzonenhobby halt nicht.
 

Zappo

Geoguru
Nemo-Aktiv schrieb:
Vielleicht weiß der Reviewer ja wer es war und behält es lieber für sich?
Ich weiß nicht. Der Akzeptanz von sich - und der Sockenpuppe- tut er sich da keinen Gefallen.

Anonyme Anzeigen sollten unter den Tisch fallen. In zivilisierten Gesellschaften ist das eigentlich Standard. Wo ist das Problem, vom Jeweiligen zu fordern, sich zu erkennen zu geben? Daß Derjenige sich dann rechtfertigen muß? Das ist nicht mehr als richtig.

Entweder die Schmierereien haben was mit dem Cache zu tun - oder nicht. Und man kann dahin, ohne ein Betretungsverbot zu übergehen - oder nicht. Für MICH ist ne Sockenpuppe das Zeichen für ne falsche Beschuldigung.
Wenn das wirklich haltlose Beschuldigungen wären, würde ich als Owner das beim Reviewer richtig stellen, auf ne Freigabe pochen - und zwar pronto- und bei GC dessen Rausschmiss verlangen*.

Gruß Zappo

* notfalls per Sockenpuppe und falschen Anschuldigungen - nöh, Scherz
 

friederix

Geoguru
mattes + paulharris schrieb:
Mann, mann, mann, was ist aus dem guten alten Ruhrpott für ein Kindergarten geworden....
Mehr fällt mir zu diesem ganzen Gedöns im aktuellem Jahr 2014 auch nicht mehr ein.
Ist nur noch ein Hauen und Stechen.

Sowas gab es damals im Pott und in ganz Geodeutschland nicht mal ansatzweise.
Meine letzte Dose ist dank "liebenswerter" Mitmenschen auch Geschichte.

Aber ich reg' mich nicht mehr darüber auf, denn eines ist sicher:
Gegen die geistige Einfalt kommt man nicht an.
Das muss die Natur selbst regeln ...
(Hat sie bei den Sauriern auch geschafft, - die hatten nämlich auch ein viel zu kleines Hirn im Verhältnis zur ihrer Körpergröße)

An diesem Kinderkram (anders kann das Geocaching aktuell wohl nicht mehr bezeichnen) werde ich bestimmt keine unnütze Energie mehr verschwenden.

Danke fürs Zuhören und ein schönes Wochenende,

Gruß Fried
 

Mandragu

Geocacher
Von meinem Verständnis her: gerade der erste Punkt, irgendwo ist ganz klein eine Koordinate hingeschrieben worden, Rückseite eines Verkehrsschildes, ein Brückengeländer, eine Leitplanke. Und deshalb wird archiviert? Puhh! Das empfinde ich schon als krass! Da könnte ich dann auch so einige Caches anfangen zu melden. Nur gehe ich da definitiv nicht den Weg eines frustierten Owners, der zum Rundumschlag gegen alle anderen Owner und Cacher im Umkreis ausholen möchte, sondern setze da meine ganz persönlichen Grenzen an, die mir sagen, so was ist nun wirklich keine Katastrophe, und werde mich hüten, so etwas irgendwelchen Hardcore-Reviewern mitzuteilen.

Der Bereich "Zäune zu Privatbereichen überschreiten" hat natürlich schon andere Qualitäten. Bisher habe ich aber auch jedes NA mit eigenem Namen verfasst, und besitze keinen Sockenpuppenaccount. Unter Umständen wäre der Owner in diesem Fall auch gesprächsbereiter gewesen (natürlich nicht mit Sicherheit, aber eben ... unter Umständen), wenn sich da jemand erstmal mit seinem ganz normalen Account mit einem NM gemeldet hätte - anstatt ganz plötzlich und unvermutet den Eigengotttroll mit der Archivierungskeule durch seinen Cache jagen zu sehen.
 

BenOw

Geomaster
ch3ka schrieb:
Das mit den Regeln ist halt so wie im Strassenverkehr: Es gibt formale Regeln, und es gibt sinnvolle Auslegungen davon:
Dem stimme ich lauthals zu - es ist ja auch eine Nutzen-/Kosten-/Zeitfrage. Den 100% Cachecop verlangt keiner. Aufzumerken, wenn jemand total Schrott baut (und das Hobby Geocachen gefährdet - es gibt bereits auch in D gezielte Geocachingverbote), muss erlaubt sein.

Ich stimme auch Zappo zu, dass anonyme NA's kein sauberer Stil sind, leider ist das von mir propagierte offene Klima wohl längst dahin, so dass jemandem, der sich vor Drohungen fürchtet, evtl. nichts anderes übrig bleibt (anonyme Anzeigen gibt es übrigens auch in unsrem Rechtssystem).

ch3ka schrieb:
Und zu 4): So geschrieben: Nein. Denn das wuerde ja bedeuten, dass jeder ca. 90% aller Caches ein NA reindruecken sollte.
90%? Und wenn: was macht's? Es gibt zu viele Caches. Und gerade die bescheuerten Pissecken-Mikros sind m.E. nach zu 100% regelwidrig. Kein Fehler, wenn die verschwinden würden. Allerdings sind Eigentumsverhältnisse nunmal nicht einfach zu verifizieren, da habe ich natürlich auch keinen Bock drauf. Da muss ich ohne Prüfung davon ausgehen, dass der Owner das geklärt hat. Bescheuerte Cacheplatzierungen vor Ort (vergraben, irgendwo zerstörend reingedreht, Betretungsverbote umgehend, lebensgefährlich eine Elektroinstallation bedost o.ä.) erkennt man jedoch gleich. Und das sollte man dann auch kundtun (dürfen).

ch3ka schrieb:
Ausserdem duerftest du dann gar nicht ueber den frustrierten Owner veraergert sein - er will ja nur regelwidrige Caches melden.
Exakt das schrieb ich übrigens. Ärgern tut mich das nicht. Allerdings halte ich seine moralische Basis für bescheuert.
 

Nemo-Aktiv

Geocacher
Zappo schrieb:
Anonyme Anzeigen sollten unter den Tisch fallen. In zivilisierten Gesellschaften ist das eigentlich Standard. Wo ist das Problem, vom Jeweiligen zu fordern, sich zu erkennen zu geben? Daß Derjenige sich dann rechtfertigen muß? Das ist nicht mehr als richtig.

Wenn ich Deutschland als zivilisierte Gesellschaft ansehe, ist das ganz und gar nicht Standard. Ich hatte bereits zweimal aufgrund eines "Hinweises aus dem nachbarschaftlichen Umfeld" zu tun. Beide Anzeigen waren nicht haltbar und vermutlich schneller vom Tisch, als die Bearbeitung gedauert hat.
Aber ich habe auch schon mal anonym eine Anzeige beim Veterinäramt gemacht. Also anonym in der Form, dass ich um Vertraulichkeit gebeten habe. Die Anzeige war deshalb aber trotzdem mehr als berechtigt und nichts was man einfach unter den Tisch kehren müsste. Und in solch gravierenden Fällen würde ich es auch immer wieder so machen. Manchmal ist es einfach gesünder anonym zu bleiben.
Und wenn ich mir die Reaktion des Owners so ansehe, stellt sich mir schon die Frage, ob die Anonymität nicht doch berechtigt ist. Ein gewisser Kontrollverlust lässt sich ja wohl erkennen.
 

Mark

Geowizard
radioscout schrieb:
Weil das Auditlog dafür da ist. (Wofür sonst?)
Quatsch. Im Auditlog sieht man, wer wann zuletzt das Listing aufgerufen hat. Mehr Aussagekraft hat das auch nicht. Wer daraus ableiten will, wer wann an der Dose war, sollte sich dringend mal untersuchen lassen.
 

Zweiauge

Geowizard
was mich schon immer interessiert hat: wenn ich mir eine PQ ziehe, und den Cache dann nur auf meinem Gerät ansehe, schein ich im auditlog auf?
 

Lindencacher

Geomaster
Hi,

Mark schrieb:
Quatsch. Im Auditlog sieht man, wer wann zuletzt das Listing aufgerufen hat. Mehr Aussagekraft hat das auch nicht. Wer daraus ableiten will, wer wann an der Dose war, sollte sich dringend mal untersuchen lassen.

genau das.
 
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