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NA-Welle angedroht, weil selbst von Archivierung betroffen

Mark

Geowizard
HansHafen schrieb:
Ich meinte: Welche Vergehen soll man unter den Tisch fallen lassen und ab wann ist es deine Pflicht zu petzen?
Solange keine Menschen ernsthaft gefährdet werden, interessiert es mich nicht, ob der Cache jetzt buchstabengetreu nach den Guidelines gelegt wurde oder nicht.

Beispiel: In einem Lost Place weiß man normalerweise wie man sich zu verhalten hat. Man weiß, daß es nicht legal ist und man kennt das Risiko. Trotzdem wird niemand ernsthaft gefährdert. Anders verhält es sich mit einer Dose zwischen 2 Schienen einer ICE-Trasse.

Oder anders: Der eingegrabene Cache im Wald stört mich nicht. Die Dose, die bewußt auf den morschen Dachboden eines alten Hause gelegt wurde, schon eher.

Und Selbstschutz hat nichts mit "Eier haben" zu tun - wenn entsprechend gewalttätige Reaktionen des Angezeigten wahrscheinlich sind, so ist es nur angebracht sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.
Wenn es mir sooooo wichtig ist, einen Cache anzuprangern, dann muß ich halt das Risiko eingehen.

In diesem Fall ist der Owner niemand, mit dem ich näheren Kontakt brauche,
Da sind wir schon 2.
 

HansHafen

Geowizard
Mark schrieb:
steingesicht schrieb:
Natürlich kann und muss der Reviewer direkt archivieren, wenn er einen Regelverstoss wie unbefugtes Betreten per NA gemeldet bekommt.
Das wäre ziemlich arm, wenn ein Reviewer eine dem NA folgende Rechtfertigung/Richtigstellung einfach ignorieren würde.

Wieso - den Reviewer kannst du anschreiben und ihm die Situation aus Ownersicht darlegen. Hatte ich auch schon mal - es gab eine Meinungsverschiedenheit, ich habe dem Reviewer Fotos von der Location und Umgebung geschickt und der Cache konnte online gehen.

Auch schon öfter habe ich es gesehen, dass ein Cache archiviert und später, als alles geklärt war oder der Owner etwas geändert hatte, wieder aus dem Archiv geholt wurde. Eine Archivierung ist keine Todesurteil. Und es ist immer noch nur ein Spiel.

Unverständlich, dass manche reagieren, als wäre ihr Erstgeborenes geschändet worden.
 

steingesicht

Geoguru
Mark schrieb:
steingesicht schrieb:
Natürlich kann und muss der Reviewer direkt archivieren, wenn er einen Regelverstoss wie unbefugtes Betreten per NA gemeldet bekommt.
Das wäre ziemlich arm, wenn ein Reviewer eine dem NA folgende Rechtfertigung/Richtigstellung einfach ignorieren würde.
Und eine Richtigstellung bzw. Bitte um Klärung ist bei anonymer Anzeige aus welchem Grund nicht möglich?
 

Cloggy72

Geocacher
Mark schrieb:
steingesicht schrieb:
Natürlich kann und muss der Reviewer direkt archivieren, wenn er einen Regelverstoss wie unbefugtes Betreten per NA gemeldet bekommt.
Das wäre ziemlich arm, wenn ein Reviewer eine dem NA folgende Rechtfertigung/Richtigstellung einfach ignorieren würde.

Eigentlich ist es doch so, dass die Sucher oft jahrelang stillschweigend danach gesucht haben und ihre eigenen Punkte im Blick hatten. Solange nichts passiert ist, war man sich einig und deckte sich gegenseitig.

Ich sehe das Problem darin, dass der Reviewer es nicht genau feststellen kann, ob was geändert wurde oder illegal ist. Dann würde der Zirkus von vorne losgehen und der nächste NA kommt bestimmt irgendwann.

@Hans Hafen,
ich hoffe doch, dass jemand das Formular bei Groundspeak nutzt. Ich für meinen Teil halte mich da aber raus, da ich mich mit solchen Zeitgenossen nicht mehr anlegen möchte. Ich habe in meinem ehemaligen Bekanntenkreis ähnliche Kaliber und auch nach Jahrzehnten Stress mit denen (Stalking).
Kurz gesagt: Ich habe dafür keine Eier mehr in der Hose mich mit Jemandem anzulegen und Monate, Jahre, Jahrzehnte später von diesem Jemanden aus Rachegelüsten verfolgt zu werden.

Grüße
 

Mark

Geowizard
HansHafen schrieb:
Wieso - den Reviewer kannst du anschreiben und ihm die Situation aus Ownersicht darlegen.
Das hat er angeblich getan. Es kam angeblich keine Reaktion. Ich bin jetzt aber von der Situation "NA: Cache eingegraben", "Ownernote: Stimmt nicht.", "Reviewer: Archiv" ausgegangen.

Auch schon öfter habe ich es gesehen, dass ein Cache archiviert und später, als alles geklärt war oder der Owner etwas geändert hatte, wieder aus dem Archiv geholt wurde.
Klar, das gibts. Die Frage ist nur, wieviel Lust man hat, sich für einen Cache einzusetzen, der aufgrund irgendeiner Mail an einen Reviewer archiviert wurde, OHNE, daß der Owner dazu gehört wurde.
 

Zappo

Geoguru
HansHafen schrieb:
....Aber zumindest das sichtbare Verhalten des Owners kann man doch bewerten. Und das lässt leider schon tief blicken. Wieso sollte man dieses Verhalten noch verteidigen - dass fällt bei mir in die Kategorie "Geht gar nicht!". ....
Ja, geht garnicht. Wie hier so vieles andere, das garnicht geht.

GC macht Werbevideos mit Caches, die nach den eigenen "Gesetzen" verboten sind und versteckt sich (wissentlich) hinter einem Kreuzchen, das, wenn es denn wirklich ernst genommen würde, wohl das Verdienst-Aus für sie bedeuten würde. Und WIR (zumindest ich) kreuzen fröhlich an, wohl wissend, daß der Cache zumindest ohne Genehmigung in der Grauzone befindet. Auch hier kann man sagen: Wo ist die Grenze? Machen wir nicht alle, was nicht richtig ist und sollten wir dann nicht konsequenter weise die Plattform wechseln statt hier vollmundig zu sagen: Dann darf man eben nicht zu GC?

Ist die Reklamation überhaupt richtig (zumindest über den Edding scheint es verschiedene Ansichten zu geben) und kommt sie aus dem richtigen Anlaß? Und sollte der Reviewer nicht im Vorfeld das zu klären zu versuchen und den Owner befragen? Wir sind ja wohl nicht im Venedig der Dogen.

Vielleicht wird der Owner in nem halben Jahr selbst einsehen, daß er überreagiert hat. Vielleicht auch nicht. Kann ich mich jetzt nicht unbedigt mehr als kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen. Auch beim Fußball gibts Leute, die in der Hitze absichtliche Fouls begehen.

Nicht ok, klar. Aber ob ich da unbedingt TIEF BLICKEN muss, weiß ich jetzt nicht. Und wenn mir widerstrebt, daß hier offensichtlich die alte Spirale "Fehler= böserMensch=frisst auch kleine Kinder=darf geprügelt werden" Einzug hält, hat das auch nix mit "verteidigen" zu tun.

Der Ton ist hier einfach - für mich - ins Grausame und Erbarungslose gerutscht. Das hilft niemanden weiter. Und rückt auch die beste und richtigste Meinung ins falsche Licht.

Gruß Zappo
 

Mark

Geowizard
Cloggy72 schrieb:
Ich sehe das Problem darin, dass der Reviewer es nicht genau feststellen kann, ob was geändert wurde oder illegal ist.
Braucht er nicht. Es reicht eine Mail mit irgendwas drin, das vielleicht sogar zum Cache passt. Schwupps, Archiv.

ich hoffe doch, dass jemand das Formular bei Groundspeak nutzt.
Wozu? Weil der Owner im wahren Leben nichts zu sagen hat? Hat er von mir auf FB lesen dürfen und ich lebe noch. Das war eh nur einen auf dicke Hose gemacht.

Kurz gesagt: Ich habe dafür keine Eier mehr in der Hose mich mit Jemandem anzulegen und Monate, Jahre, Jahrzehnte später von diesem Jemanden aus Rachegelüsten verfolgt zu werden.
Seht ihr dieses Spiel nicht vielleicht doch etwas zu extrem?

Leben und leben lassen. Wenn ich nicht in Lost Places gehen würde, wieso sollte ich sie dann irgendwo anschwärzen? Wieso sollte ich Klettercaches verpetzen, die nicht vom Förster genehmigt wurden?
 

HansHafen

Geowizard
Mark schrieb:
Klar, das gibts. Die Frage ist nur, wieviel Lust man hat, sich für einen Cache einzusetzen, der aufgrund irgendeiner Mail an einen Reviewer archiviert wurde, OHNE, daß der Owner dazu gehört wurde.

Das ist für mich aber nur Rumgejaule - entweder man will seinen Cache auf genau dieser Plattform online haben, dann ist es nicht so schwer ein Foto zu schicken und ein paar Zeilen zu schreiben. Oder sogar - bewahre! - eine Station zu ändern.

Wenn man sieht wieviel Energie in die Detektivarbeit gesteckt wird, darein Hass zu kultivieren und zu verbreiten - dann sollte das doch ein Klacks sein.

Klar, es gibt auch Reviewer die setzen einen Cache erst einmal auf "disabled" und warten kurz ab, bevor ein "archive" kommt, wenn der Owner sich nicht meldet. Vielleicht netter, sicher. Eigengott ist da aber nun für ein strenges Durchgreifen bekannt. Regeln verletzt, erwischt, archive. Kann man so sehen, oder lockerer. Aber Hand auf's Herz: Legst du eine illegalen Cache (bspw. Lost Place) und das kommt irgendwann auf den Reviewertisch - dann wusstest du vorher was du tust (wie du ja selber zu gibst). Auf wen - wenn nicht auf dich selbst - kannst du dann sauer sein? Klar, es ist immer einfacher die Schuld bei anderen zu suchen... aber das hat mit deinem "Eier haben" auch recht wenig zu tun, oder?
 

Cloggy72

Geocacher
Mark schrieb:
Seht ihr dieses Spiel nicht vielleicht doch etwas zu extrem?
Sehen diese beiden Hobbykollegen harmlos aus?
http://imgcdn.geocaching.com/user/large/78dc5956-cdc0-4280-bb4d-bb5bf5f413f5.jpg :???:

Du wirst hier wie überall einen breiten Querschnitt durch alle Persönlichkeitsstrukturen und -störungen finden. Mit einigen Zeitgenossen kann und will ich nichts zu tun haben. Das was ich bis jetzt hier über den Owner gelesen habe, gibt mir in Sachen Meinungsbildung schon zu denken, bin immerhin auch schon länger im Internet unterwegs und wurde anfangs mit AOL gewaschen ;)

Grüße
 

Mark

Geowizard
HansHafen schrieb:
Das ist für mich aber nur Rumgejaule - entweder man will seinen Cache auf genau dieser Plattform online haben, dann ist es nicht so schwer ein Foto zu schicken und ein paar Zeilen zu schreiben. Oder sogar - bewahre! - eine Station zu ändern.
Deswegen schrieb ich "wieviel". Da geht eine Mail an den Reviewer mit einer Stellungnahme. Wenn er reagiert, okay. Wenn nicht, dann wars das.

Aber gut, ich hab solche Probleme zum Glück nicht^^

Regeln verletzt, erwischt, archive.
Regeln vielleicht verletzt, vielleicht erwischt, archive.
Defacto kann ich irgendwelche Fotos verschicken.

Legst du eine illegalen Cache (bspw. Lost Place) und das kommt irgendwann auf den Reviewertisch - dann wusstest du vorher was du tust (wie du ja selber zu gibst).
Ja, vielleicht landet er auf dem Reviewertisch.

Auf wen - wenn nicht auf dich selbst - kannst du dann sauer sein? Klar, es ist immer einfacher die Schuld bei anderen zu suchen... aber das hat mit deinem "Eier haben" auch recht wenig zu tun, oder?
Beides. Mal ehrlich: Aus welchem Grund sollte ich einen Cache verpetzen? Weil es ggf. nicht legal ist, etwas zu betreten? Es trotzdem zu tun ist das Problem jedes Einzelnen. Da muß ich nicht dafür sorgen, daß die Dose im Archiv landet. Wenn es Probleme mit Anwohnern etc. gibt, schreib ich dem Owner ne Mail.

Meine einzigen NAs waren wie gesagt Dosen, die auf Spielplätzen lagen. Wobei da die Reviewer nicht durchgreifen.
 

HansHafen

Geowizard
Mark schrieb:
Mal ehrlich: Aus welchem Grund sollte ich einen Cache verpetzen? Weil es ggf. nicht legal ist, etwas zu betreten? Es trotzdem zu tun ist das Problem jedes Einzelnen. Da muß ich nicht dafür sorgen, daß die Dose im Archiv landet. Wenn es Probleme mit Anwohnern etc. gibt, schreib ich dem Owner ne Mail.

Ist etwas losgelöst von der Diskussion - denn der Antrieb kann da vielfältig sein, wie Zappo es schrieb wissen wir auch da recht wenig. Daher hatte ich mich dazu zurückgehalten - mir ging es in erster Linie um das Verhalten des Owners. Und das man sowas nicht tolerieren sollte. Egal was auch immer im Vorfeld passiert ist - scheiß egal, das Verhalten ist in meinen Augen falsch und ekelhaft.

Zu deiner Frage: Einige Leute die Geocaching ihr Hobby nennen, wollen es regelkonform halten, wenig Angriffsfläche bieten, damit es möglichst nicht zu Komplikationen kommt, die Verbote zur Folge haben. Daher versuchen jene den Cachebestand möglichst "sauber" zu halten. Ist genauso eine Meinung die man haben kann - da hast eine andere und siehst das alles recht locker. Sollte man doch jedem seinen Ansatz lassen. Ich selber (falls es dich interessiert) habe fast schon etwas resigniert - ich gehe sicher nicht mit dem Regelheft rum. NA logge ich wenn es vor Ort offensichtlich gefährlich ist. Oder dringend Handlung geboten ist. Habe das mal gemacht, als ein Cache neben einem Vogelnest lag - leider zu spät, ich habe nämlich erst versucht den Owner zu erreichen - für die Vögel kam das zu spät, da hatten die Cacher vor Ort schon alles zerrissen und die Jungvögel lagen tot auf dem Boden neben dem zerpflückten Nest. Ansonsten ist Geocaching inzwischen so überlaufen, das steuert auf die Wand zu. Und GS tut auch nicht wirklich viel um einen Aufschlag zu verhindern. Aber da kann man jetzt ewig diskutieren. Ich wollte dir nur ein Beispiel nennen, wieso Leute sich berufen fühlen können, NA zu loggen wenn sie die Regeln verletzt sehen. Der Punkt bis zu dem die Augen zugedrückt werden liegt bei jedem natürlich woanders...


Zappo schrieb:
GC macht Werbevideos mit Caches, die nach den eigenen "Gesetzen" verboten sind und versteckt sich (wissentlich) hinter einem Kreuzchen, das, wenn es denn wirklich ernst genommen würde, wohl das Verdienst-Aus für sie bedeuten würde (...)

Ist die Reklamation überhaupt richtig (...)

Und sollte der Reviewer nicht im Vorfeld das zu klären zu versuchen und den Owner befragen? (...)

  • Sicher, GC ist in sich widersprüchlich, mach vieles falsch. Da bin ich bei dir.
  • Ob der Vorwurf falsch oder richtig ist, müssen Reviewer und Owner besprechen.
  • Der Reviewer hätte anders handeln können (erst deaktivieren, nachfragen und erst nach nicht erfolgter Reaktion archivieren bzw. freischalten wenn sich alles geklärt hat). Wäre auch eher mein Ansatz. Aber letztlich ist auch so der Cache nicht verloren - Kontakt aufnehmen und die Sache klären.

All das mag so oder so sein - die Reaktion des Owners bleibt falsch. Und allein das nehme ich mir hier heraus zu beurteilen, weil es das ist, was man mitkriegt. Und wenn das, was man mitkriegt falsch ist, dann finde ich es schwach das einfach so stehen zu lassen und dem Owner das Gefühl zu geben, das ist schon okay so...

Zappo schrieb:
Vielleicht wird der Owner in nem halben Jahr selbst einsehen, daß er überreagiert hat. Vielleicht auch nicht. Kann ich mich jetzt nicht unbedigt mehr als kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen. Auch beim Fußball gibts Leute, die in der Hitze absichtliche Fouls begehen.

Den Vergleich finde ich (von dir kommend zumindest) etwas schwach. Auf den Platz begibt sich jeder im Bewusstsein, dass sowas passieren kann - die Konsequenzen folgen unmittelbar. Für den Verletzten ist dann fix ein Arzt zur Stelle - er muss aber abends beim Spazierengehen keine Angst haben.

Und mir ist es ehrlich gesagt ziemlich egal, ob dem Owner das in einem halben Jahr klar wird - er hat jetzt Scheiße gebaut und da ist Feedback angebracht. Und wenn er jetzt Schaden anrichtet, dann kann er den auch nicht wieder rückgängig machen - er hat den ungefähren Namen und Wohnort verraten. In Cacherkreisen reicht das ja vielleicht schon um zu wissen um wen es geht - was jetzt folgt, ob es nun Gemobbe via Mail ist, Sabotage der Dosen des Melders (reinkacken & Co, gab es ja schon alles) oder die schlimmeren Sachen die sich der Owner so wünscht, wie "Auto zerkratzen" und "auf's Maul". Manche Sachen kann man eben nicht rückgängig machen. Und dazu kann es auch den Falschen treffen. Wobei auch das egal ist, weil die Aktion an sich schon falsch ist und es niemand verdient hat auf die Abschussliste gesetzt zu werden.

Zappo schrieb:
Der Ton ist hier einfach - für mich - ins Grausame und Erbarungslose gerutscht. Das hilft niemanden weiter. Und rückt auch die beste und richtigste Meinung ins falsche Licht.

Beispiel? Niemand will hier den Owner aufgeknüpft sehen. Keiner hat seine Privat-Adresse gepostet. Keiner hat dazu aufgerufen ihm Leid zuzufügen. Oder Eigentum von ihm zu beschädigen. Die Diskussion geht lediglich darum, dass ein solches Verhalten falsch ist, egal von wem es ausgeht und umgehend eingebremst werden muss. Was ist daran grausam und erbarmungslos?

Vielleicht, dass ich schrieb, dass der Owner psychopathische Züge zeigt? Nun, ein Psychopath zeichnet sich durch das Fehlen von Empathie & Gewissen aus, er zeigt antisoziale und aggressive Impulse... ist ja nicht um den Owner zu beschimpfen, eher eine Einstufung. Denn ein "normaler" Mensch reagiert anders. Klar ist man vielleicht sauer, wenn es nicht nach der eigenen Schnur läuft - aber selbst wenn man sich mal aufregt, normal verpufft der Ärger doch recht fix und man kann wieder klar denken und die Geschehnisse in ihrer Bedeutung im größeren Kontext korrekt einordnen.

BG
HansHafen
 

JackSkysegel

Geoguru
HansHafen schrieb:
Tut aber gut zu sehen, dass nicht alle so denken wie der Mob.
Ich frage mich immer öfter, ob, wie und wieso sich so viele Leute das Herz zu Stein werden lassen, zu keiner Empathie mehr fähig sind und wo das hinführt :/
HansHafen

Wie meintest du denn das? Welchem Mob unterstellst du das?
 

HansHafen

Geowizard
JackSkysegel schrieb:
HansHafen schrieb:
Tut aber gut zu sehen, dass nicht alle so denken wie der Mob.
Ich frage mich immer öfter, ob, wie und wieso sich so viele Leute das Herz zu Stein werden lassen, zu keiner Empathie mehr fähig sind und wo das hinführt :/
HansHafen

Wie meintest du denn das? Welchem Mob unterstellst du das?

Vielleicht eher generell. In diesem Fall meinte ich alle, die sich reflexartig auf die Seite des Owners schlugen, ob sie das nun offen hier äußerten, auf Facebook oder "nur" so empfinden. Das ohne mal selbst nachzudenken, was hier abläuft. Wem sie da zustimmen, welchen Aktionen sie ihr Wohlwollen zollen. Ich hoffe viele von denen haben inzwischen mal nachgedacht und ihr Hass auf die "Petze" ist verflogen sie haben den Vorfall (die Archivierung) in seiner Wichtigkeit entsprechend eingeordnet.

Ich habe aber auch genereller gedacht... es ist ja nun nicht das erst Mal, dass ich solche Situationen sehe. Wo sich jemand im Recht sieht und jemand anderen im Unrecht - und meint derjenige müsse bestraft werden. Sicher in vielen Fällen heiße Luft - aber gerade durch die "sozialen" Netzwerke werden hier häufig Aktionen losgetreten, die mich zweifeln lassen, dass wir Menschen uns wirklich sehr viel weiter entwickelt haben: Was da an Hass und Intoleranz zu Tage tritt, da läuft es einem kalt den Rücken runter. Ich sehe da eine starke Ich-Fixiertheit bei gleichzeitigem Empathie-Defizit bei vielen Menschen. Nicht bei allen, ich will das nicht verallgemeinern. Wir Menschen haben sicher viel erreichen in den letzten Jahrzehnten - allein im Bereich der Technik, Wahnsinn, wer hätte das gedacht. Aber ich habe den Eindruck mit unserer menschlichen Entwicklung kommen wir da nicht ganz mit - Neid, Hass, Habgier usw. haben wir immer noch nicht so gut im Griff. In der "richtigen" Umgebung mit den passenden Reizen zeigen wir oft noch wie es wirklich mit uns bestellt ist. Und wenn dann deswegen jemand zu Schaden kommt, kann sich keiner erklären wie es soweit kommen konnte, wie so eine Gruppendynamik entstehen konnte, wieso keiner eingegriffen hat etc. - oft verselbstständigt sich das was, heute mit der Hilfe der Technik, und zack sind wie wieder bei dem Mob mit den Fackel und Mistgabeln, der den vermeintlich Schuldigen (oder auch nur den, der anders als sie ist) durch das (digitale) Dorf treiben. Und nicht nur das - es hat dann ja auch ganz reale Auswirkungen.

Ist jetzt schon recht offtopic. Aber du hattest gefragt :roll:
Sicher, wir leben nicht unter dem Regenbogen, die Realität ist hart - aber man kann sich schon fragen, ob da nicht Potential in jedem von uns ist, die Realität mitzugestalten, sie für alle Beteiligten immer etwas besser zu machen. Statt dieses Auge-um-Auge und der-hat-aber-angefangen ...
 

JackSkysegel

Geoguru
Und da würdest du dich jetzt in dieser Angelegenheit auf der richtigen Seite sehen? (Also wenn es die bei dieser Informationslage gibt)
Für mein Betrachten stehst du nämlich im Moment an der Spitze des Mobs und schwenkst die Fackel oder Mistgabel. Alleine schon dadurch das du die mit anderer Meinung als Mob dargestellt hast nimmst du hier eine diskriminierende Haltung ein.

So schnell geht das.
 

HansHafen

Geowizard
JackSkysegel schrieb:
Und da würdest du dich jetzt in dieser Angelegenheit auf der richtigen Seite sehen? (Also wenn es die bei dieser Informationslage gibt)
Für mein Betrachten stehst du nämlich im Moment an der Spitze des Mobs und schwenkst die Fackel oder Mistgabel. Alleine schon dadurch das du die mit anderer Meinung als Mob dargestellt hast nimmst du hier eine diskriminierende Haltung ein.

So schnell geht das.

Hmm, sehe ich anders. Aber ich betrachte mich ja auch nicht von außen.
Vielleicht bringe ich das auch ungeschickt rüber?

Ich sehe da die Fackel oder Mistgabel nicht wirklich in meiner Hand. Es wäre genauso falsch gegen den Owner die Mittel einzusetzen, die der Owner gegen den Melder einsetzt. Aber ich sehe auch nicht, dass ich das gemacht hätte (korrigiere mich da gerne). Und was ich dem Forum hier auch anrechne, dass niemand sonst das getan hat - also den Spieß umgedreht, den Owner bedroht, unter Druck gesetzt, seine Daten veröffentlicht, dazu aufgerufen hat ihn oder seine Besitztümer zu schädigen.

Weshalb ich hier schreibe liegt allein in den Kommentaren begründet, die versuchen das Verhalten des Owners in Schutz zu nehmen. Oder der "Petze" dafür die Schuld oder eine Mitschuld zu geben - so nach dem Motto "Der hat das verdient". Nein, das was da angeleiert wurde hat der Mensch nicht verdient, der den Verstoß gemeldet hat. Genauso wenig hat auch der Owner Gleichwertiges verdient - ich sehe aber auch keinen, der das fordert.

Es ist ein Diskussionsforum, hier wird diskutiert - die Meinungen sind nicht immer gleich - hätten alle zu Anfang des Themas sich darauf geeinigt, dass diese Aktion des Owners an sich, egal was zuvor gelaufen ist, falsch ist.... dann wäre die Diskussion beendet gewesen. Nun waren einige der Meinung, das wäre alles nicht so schlimm oder die "Petze" hätte es so verdient usw. - das sind Auffassungen, die völlig meiner Meinung widersprechen. Darum habe ich darauf reagiert und versuche mit meiner Meinung zu überzeugen, wie andere auch versuchen mit ihrer Meinung zu überzeugen.

Ich werde aber der letzte sein, der sagt: "Fahrt nach Musterstadt, in die Beispielstraße Nummer XXX, dort findet ihr den Owner namens Herr Sowieso, dem zerkratzen wir mal sein Auto. Dem zeigen wir mal, was wir von Leuten wie ihm halten....". Wäre genauso falsch.


Oder ist es die richtige Lösung einfach die Klappe zu halten, wenn man sowas mitkriegt. Dem Aggressor signalisieren, dass die schweigende Masse hinter ihm steht. Oder zumindest nicht eingreift?

Mich regt das auf, einerseits die Aktion des Owners als auch die Billigung solches Verhaltens - es mag sein, dass dies meinen Schreibstil beeinflusst. Dass mein Ärger darüber sichtbar wird. Aber einen Mob gegen den Owner sehe ich nun wirklich nicht.

BG
HansHafen
 

BenOw

Geomaster
JackSkysegel schrieb:
Alleine schon dadurch das du die mit anderer Meinung als Mob dargestellt hast nimmst du hier eine diskriminierende Haltung ein.
HansHafen hat diejenigen als Mob dargestellt, die die Meinung des Owners gouttieren, dass man die "Petze" (was für ein bescheuertes Wort in diesem Zusammenhang) oder gar generell alle Regelverfechter emotionell, sachlich und körperlich angreifen soll. Das ist eine ziemlich gute Definition von "Mob".

Steht übrigens im engen Zusammenhang mit "Mobbing".

Ehrlich gesagt, erschüttert es mich zutiefst, was da abgeht. Allerdings traue ich dem Owner überhaupt nicht zu, seine Meinung auch derart zu vertreten, wenn er mal jemandem Auge in Auge gegenüber steht. Der fällt mindestens unter die Kategorie Dampfplauderer. Auch das basierend auf dem, was er an nachlesbaren Eindrücken hinterlässt.

Ich bin übrigens immer noch 100% bei Hans... :)
 

wolkenreich

Geomaster
Hans Hafen schrieb: Merkst du noch was? Ist der vorliegende Fall nicht das beste Beispiel, wieso es töricht gewesen wäre, mit dem eigenen Account einen NA zu loggen? Da wäre die Hetzjagd auf den NA-Logger noch einfacher gewesen. Da inzwischen schon Psychopathen Geocaching spielen, war das wohl die beste Entscheidung

Genau das denke ich eben nicht. Wenn jemand berechtigte Interesse hat einen Owner auf seinen fehlerhaften Cache hin zu weisen, dann kann er das doch ehrlich und offen tun.

Ich habe in meinem Post in keiner Weise zur Gewalt aufgerufen. Was Du da alles zwischen den Zeilen liest .. und soweit ich das sehe, hat auch der Owner nicht zu Gewalt aufgerufen. Es spielt sich alles in Eurer Fantasie ab.
Ich kann jedenfalls zu 100% verstehen, dass der Owner hier Bescheid wissen will, wer ihn gemeldet hat.
Einfach um sicher zu gehen, dass man dieser Person im Leben nicht noch einmal die Hand gibt. Ohne Wut, schlichtweg mit der bewussten Entscheidung, dass man mit diesem Menschen nichts mehr zu tun haben will.
 

Cloggy72

Geocacher
Was der Owner da gemacht hat IST Mobbing, öffentlicher Aufruf einen Dritten zu ermitteln, zu schädigen, zu bedrohen, sein Bild an den Internetpranger stellen.

Auch wenn ich kein Facebook habe und den ganzen Vorgang nicht sehen kann, denke ich mir meinen Teil. Meiner Meinung könnten die Taten den Owners hiermit beantwortet werden:
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__25.html
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__26.html
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__126.html
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__185.html
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__186.html
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__187.html
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__192.html
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__201a.html
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__238.html
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__240.html
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__241.html
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__303.html

Ich kann dem Opfer nur raten Beweismittel und Zeugen zu sammeln, einen Anwalt hinzuzuziehen und eine Strafanzeige zu erstatten, damit der Owner mal einen Dämpfer bekommt.
Das m.E. ist kein Kinderspiel mehr, wenn andere wegen Nichtigkeiten wie einen deaktivierten Cache erheblich geschädigt werden, sondern wie man oben sehen kann strafrechtlich verfolgbar.

@Wolkenreich,
und was wäre passiert, wenn man den Owner vorher direkt angeschrieben hätte? Ich habe in anderen Fällen die Erfahrung der Uneinsichtigkeit gemacht und das ich auch bedroht wurde.
Ich kann das Opfer durchaus verstehen, welches nur zum Eigenschutz nicht NA geloggt hat, sondern den Reviewer angeschrieben hat. Sollte der Reviewer allerdings dem Owner genannt haben wer den Cache bemangelt hat, macht sich der Reviewer mitschuldig an diesen Entwickelungen.

Grüße
 

Spoiler

Geocacher
Ehrlich gesagt, erschüttert es mich zutiefst, was da abgeht. Allerdings traue ich dem Owner überhaupt nicht zu, seine Meinung auch derart zu vertreten, wenn er mal jemandem Auge in Auge gegenüber steht. Der fällt mindestens unter die Kategorie Dampfplauderer. Auch das basierend auf dem, was er an nachlesbaren Eindrücken hinterlässt.

Und selbst wenn hier durch den "Dampfplauderer" keine direkte Gefahr ausgehen sollte, durch den Aufruf zur Schädigung eines anderen Menschen fühlen sich vielleicht eben doch die "Richtigen" berufen und setzen um, was der "Dampfplauderer" sich direkt niemals trauen würde oder von ihm auch gar nicht gewollt war.

Auch aus diesem Grund kann ich mich den Ausführungen von HansHafen zu 100% anschließen.
 
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