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Schul-Projekt "Geocaching"

Kocherreiter

Geowizard
Am Elternabend habe ich erfahren, dass "ein Papa" bei den Schul-Projekt-Tagen Geocaching für die Schüler anbieten wird. :shocked:

Ich habe mich daraufhin sofort mit dem Schulleiter in Verbindung gesetzt und hoffe, dass ich den Namen "des Papas" bekomme und mich mit ihm in Verbindung setzen kann. Vielleicht liest "der Papa" auch hier mit und meldet sich bei mir :D Es geht um eine Schule im Landkreis "Schwäbisch Hall".

Grundsätzlich bin ich ein absoluter Gegner von solchen Massen-Kinder-Aktionen, aber wenn es schon geplant ist, will ich schauen, dass der "leitende Geocacher" es sich nicht mit den Geocachern aus der Region verdirbt. Ich kenne die bestehenden Caches vor Ort und kann behaupten, dass die meisten davon nicht auf eine Schüler-Projekt-Gruppe ausgelegt sind; meine dort liegenden auch nicht :eek:ps:

Da noch ein gutes halbes Jahr Zeit ist, kann man die Geschichte aber auch richtig angehen :D

Mit dem Reviewer "meines Vertrauens" habe ich bereits Kontakt aufgenommen, damit wir ein bestimmtes Gebiet für kurze Zeit reservieren können um dort selbst eine Runde auslegen zu können.

Diese Runde möchte ich als "Lehrpfad" anlegen und die Listings sollen Geocaching und Naturschutz erklären. Ich habe noch keine Infos darüber wie gross die Gruppen sein werden, wie viele GPS-Geräte zur Verfügung stehen, etc. aber das ist auch erstmal nachrangig. Über die Winterzeit kann man planen und die Genehmigungen vor Ort einholen, denn wenn "Lehrpfad" dann richtig :D

Hat jemand von euch schon einen "Lehrpfad" ausgearbeitet oder weiss wo es einen gibt? Dann hätte ich einen Ansprechpartner um an Erfahrungsberichte zu bekommen.

Die Schüler werden im Alter von 11 - 16 sein. Mit meinem Nachwuchs laufe ich etwa 2 - 2,5 km/h "langsam" und ich denke mit 4h wandern, 1h suchen (etwa 10 Dosen - auch schwere Verstecke) und 1h Pause sollten 10km in 6h vollkommen ausreichend sein. Hinzu kommt, dass die Strecke von den Kindern nicht "einfach mal so" abgefahren wird wenn sie lang genug ist um die Dosen zu plündern. Was sagen die Profis aus dem Kinder-/Jugendbereich dazu?

Diesen "Lehrpfad" möchte ich auch den anderen Schulen und Jugendgruppen, etc. zur Verfügung stellen. Daher sollte das ganze Hand und Fuss haben und kann sicherlich auch mit der Kommune in Teilbereichen abgestimmt werden (wenn es sein muss).

Folgende Caches habe ich vor:
- Multi
- Mystery
- Bonus für die Runde
- Chirp (sofern es Garmin-Geräte gibt)
- mit viel Glück einen EarthCache
- verschiedenste Tradis von der Filmdose im Astloch über die Muni-Kiste bis zum Vogelhaus in 2,5m Höhe
- einen Wherigo habe ich nicht vorgesehen

Habe ich etwas vergessen?
 

hustelinchen

Geoguru
hmmm, willst du dem anderen Papa da jetzt reingrätschen, oder ist dein Projekt eigenständig und hat mit der Projektwoche nichts zu tun?
 

Aceacin

Geowizard
Ganz so krass wie das Hustellinchen wollte ich das nicht ausdrücken, aber das trifft es schon irgendwie...

Am Besten ist wirklich, Du setzt Dich mit dem "Papa" auseinander, bietest Deine Hilfe an.
Mit "das und das geht nicht" und "ich mache was Besser als Du, auch wenn Du die Idee hattest" ankommen geht nach hinten los.
Evtl. hat sich der "Papa" schon was überlegt (mit Einführung, nen kleinen Multi machen und selbst mit den Schülern was entwerfen und legen). Sich als Oberlehrer aufzuspielen, kommt nicht gut (sorry, aber so hört sich Dein Beitrag nunmal an).

Ich glaube, man muss die Sache nicht so hoch hängen. Ein eigener Cache ist für einen Projekttag sicherlich besser. Denk aber dran, dass sich die Schüler nicht unbedingt bei G$ anmelden müssen sollten. Also Listing so zur Verfügung stellen, bei OC listen o.Ä.
Wenn das NUR für das Schulprojekt ist, braucht man es streng genommen überhaupt nicht zu listen.

10km finde ich für einen Schüler-Cache etwas happig. Die Kids werden nach den ersten 3-4 km laufen anfangen herum zu stöhnen und langsam die Lust verlieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine gute Story um den Cache herum die Sache interessanter macht, als nur reines Stationenabklappern und Lerninhalte auslesen, um an die nächsten Koords zu gelangen.

jm2ct
Aceacin
 

argus1972

Geowizard
Also bestand die Sorge hauptsächlich darin, dass besagter Papa bestehende Caches für dieses Event verwurstet, wenn es auch nicht ausdrücklich erwähnt wurde, verstehe ich das richtig?
In dem Fall kann ich nur zustimmen! Für sowas sollte extra ein Spezialcacheprogramm auf die Beine gestellt werden.

Ich würde eine solche Runde lieber bei einer Streckenlänge von maximal 5-7 km wählen, denn im Riesenrudel wird es insgesamt noch langsamer gehen, als mit wenigen kleinen Kindern.
10 Dosen halte ich auch für zu viel, wenn ich ehrlich bin. Dann lieber etwas knifflige Mit- und Selbstmachstages eines halbwegs übersichtlichen Multis, bei dem die Gruppe richtig was zu tun hat. Es können ja auch ruhig Aufgaben sein, für die man viele Personen braucht, seien es Dosen, die an Seilen in etwas entfernt voneinander stehenden Bäumen hängen und deren Inhalte oder Ergebnisse zeitgleich zwingend ergänzt werden müssen, oder ähnliche Dinge.

Für meine Begriffe sollte man es von der Sucherei her übersichtlich halten, in allererster Linie auf den Erlebniswert achten, die Wegstrecke moderat halten und den Kids möglichst reichlich Action bieten, wenn´s geht auch noch in coolem Gelände, wo es etwas Abenteuercharakter hat.

Der Aufwand der Entwicklung ist natürlich nicht zu unterschätzen ... ;)
 

hustelinchen

Geoguru
Aceacin schrieb:
...und selbst mit den Schülern was entwerfen und legen

so würde ich das auch angehen, das können dann ja ruhig 2 Gruppen sein, wo dann die eine Gruppe für die andere was ausknobelt.

Ich meine MamaMuh hatte mal zu solchen Projekten was gesammelt?
 

Zappo

Geoguru
Kocherreiter schrieb:
Diesen "Lehrpfad" möchte ich auch den anderen Schulen und Jugendgruppen, etc. zur Verfügung stellen. Daher sollte das ganze Hand und Fuss haben und kann sicherlich auch mit der Kommune in Teilbereichen abgestimmt werden (wenn es sein muss).

Folgende Caches habe ich vor:
- Multi
- Mystery
- Bonus für die Runde
- Chirp (sofern es Garmin-Geräte gibt)
- mit viel Glück einen EarthCache
- verschiedenste Tradis von der Filmdose im Astloch über die Muni-Kiste bis zum Vogelhaus in 2,5m Höhe
- einen Wherigo habe ich nicht vorgesehen

Habe ich etwas vergessen?
Daß "Reinschnuppern" und Workshop nicht bedeutet, daß man den Leuten die ganzen Spielarten des Hobbies um die Ohren schlagen muß - und das auch nicht kann. :D

Filmdose in Astloch ist aus verschiedensten Gründen ein NoGo, ein Vogelhaus bei genügend enger Betrachtung auch, und irgendein Cache an ner Nichtlocation, nur um zu zeigen, wie ein Cache aussehen kann, ist m.E. auch eher ein schlechtes Beispiel. Da kannst Du besser daheim an der Garagenwand eine Beispielsammlung aufhängen. Die aber auch nicht komplett sein wird - um Verstecken zu erläutern, muß man aber auch nicht alle Versteckarten darstellen. Sondern vielleicht eher die Grundlagen.

Das ist eh wichtiger : Aufklärung über Sinn und Denkansatz und grundsätzliche Möglichkeiten des Hobbys. Hat man das mal kapiert, ist der Rest kein Problem. Und endet vor allem nicht in nem Mikro im Astloch.

Mal abgesehen davon, daß ein Aktionstag nicht automatisch bedeuten muß, möglichst viele Caches abzuklappern oder zu sehen, sondern eher sich grundsätzlich mit der Materie zu befassen, was theoretisch drüber zu erfahren und vielleicht ein, zwei Beispiele in Natura zu versuchen. Und da behaupte ich, daß ein paar Kids unter "Aufsicht" eines aktiven Geocachers, der die eventuell nach Eignungsgesichtspunkten ausgesucht hat, keine Gefahr für ne normale Dose außerhalb einer Muggelzone darstellen.

Überhaupt verstehe ich die Bedenken nicht - das einzige, was gegen irgendeine "aktionierte Suche" spricht, ist, daß niemand mit der Leistung des Owners Geld verdienen soll. Aber warum soll niemand mit ner interessierten Jugendgruppe Caches suchen gehen? Klar, ICH würde da meine eigenen nehmen oder extra einen Point irgendwo hinlegen, nur um das System nachstellen zu können. Aber sooo schlimm finde ich das jetzt nicht, wenn das "ein Pappa" ist, der Geocacher ist und das keine Klasse, die da zwangsweise "beglückt" wird, sondern Interessierte.

Ich finde das auch ein wenig das falsche Anliegen: Wie ein Cache aussieht, welche Spielarten es gibt, welche Verstecke usw. ist doch nix, was man an Beispielen lernen sollte - einer, der das grundsätzlich verstanden hat, wird auf eigene Ideen kommen - vielleicht sogar neue und/oder bessere. Sonst besteht nur die Gefahr der blinden Nachempfindung - die das Hobby so"weit" gebracht hat, wie es leider mittlerweile ist.

In der Kunsthochschule wird auch nicht geübt, möglichst schön die Mona Lisa zu malen.

Gruß Zappo
 

BenOw

Geomaster
Für ein Geocache-Projekt muss kein Listing bei Groundspeak oder anderswo erstellt werden (und sollte es auch nicht). Ich würde erstmal mit "Dosen suchen" anfangen und das verstecken ganz ausklammern. Die zu suchenden Dosen selbst legen (NICHT listen), interessant gestalten im Sinne von GPS, Orientierung/Navigation, ggf. Multi/Rätsel mit passenden und interessanten Themen. Mehr nicht. Reicht völlig und gefährdet nicht den Rest der Cacherwelt..

Kommt alles natürlich auf Ziel, Zeit und Mittel an.
 

steingesicht

Geoguru
Kocherreiter schrieb:
Mit dem Reviewer "meines Vertrauens" habe ich bereits Kontakt aufgenommen, damit wir ein bestimmtes Gebiet für kurze Zeit reservieren können um dort selbst eine Runde auslegen zu können.
Wozu das denn? Die Caches für ein solches Projekt müssen und sollten nicht öffentlich gelistet werden - es sei denn es findet sich jemand, der die Caches _nach_ Ende des Projektes für ein öffentliches Listing übernimmt. Wenn dann wäre meiner Meinung auch ein opencaching.de-Listing besser geeignet, da man da nicht einen Reviewer mit belästigen muss und den Veröffentlichungszeitpunkt selber bestimmen kann.
Kocherreiter schrieb:
Hat jemand von euch schon einen "Lehrpfad" ausgearbeitet oder weiss wo es einen gibt? Dann hätte ich einen Ansprechpartner um an Erfahrungsberichte zu bekommen.
Multicache mit Stationen in denen altersgerechte Fragen zum Thema Wald, Geologie, Geografie etc. beantwortet werden müssen und die richtige Antwort zur nächsten Koordinate führen.
Runde ca. 5km lang, Ziel in der Nähe eines Grillplatzes.

Die andere Möglichkeit ist, dass die Schüler gruppenweise selber GPS-Schnitzeljagden erstellen und dann gegenseitig anbieten.

Kocherreiter schrieb:
Habe ich etwas vergessen?
Du willst da glaub ich eindeutig zu viel reinpacken - weniger ist in dem Falle mehr.
 

Nemo-Aktiv

Geocacher
Das ließt sich ja recht sonderbar.
Grundsätzlich bist du total gegen Kinder-Massen-Aktionen, versuchst an den Namen des Vaters zu kommen, hast Angst, dass er es sich mit Ownern verdirbt und ganz nebenbei auch um deine eigenen Caches. Gleichzeitig wird aber bereits die eigene Idee geplant, Reviewer aktiviert und möglichst Erfahrungsberichte eingeholt. Dass ein derartiger Aufwand nicht nur für eine Kinder-Massen-Aktion sondern gleich für mehrere zur Verfügung gestellt wird, ist ja klar.
Warum gehst du davon aus, dass der andere Vater sein Projekt nicht auch entsprechend sorgfältig ausarbeitet und alles Hand und Fuß hat? Solange man gar nicht weiß, wer er ist, sollte man vielleicht nicht gleich eine Unfähigkeit bescheinigen.

Ich würde bei so einem Projekt keinen Cache listen, sondern extra einen legen, der hinterher weggeräumt wird.
Deine Idee mit dem Lehrpfad kannst du ja unabhängig von Schulprojekten verwirklichen. Einen Lehrpfad gibt es da: http://coord.info/GC27RMW
Der hat mir gut gefallen, trotz dass er einfacher gehalten war, als es sich aus deinen Ideen heraus ließt. Ein paar Fotos könnte ich dir wohl raussuchen, es sind aber auch bei den Listings etliche hochgeladen.
 

eifriger Leser

Geomaster
Muss den jeder Muggel/jedes Muggelkind mit der Nase aufs Geocachen stoßen? Reicht es nicht dass schon die VHS "Kurse" anbietet? Bringt doch den Schülern bei wie man sich im Gelände bewegt und orientiert, was eine Buche/Eiche/... ist, beschäftigt euch mit geschichtlichen Spuren (abgegangene Burgen/Bergbau/...) baut ein Floss, einen Backofen aus Lehm, eine Hütte mit einem Strohdach. Ich halte Geocachen nur bedingt für Kinder/Jugendliche geeignet, da ihnen recht schnell dabei langweilig wird. :roll: Erwachsene sind da oftmals deutlich anspruchsloser. :D
 

Zappo

Geoguru
eifriger Leser schrieb:
Muss den jeder Muggel/jedes Muggelkind mit der Nase aufs Geocachen stoßen? Reicht es nicht dass schon die VHS "Kurse" anbietet? Bringt doch den Schülern bei wie man sich im Gelände bewegt und orientiert, was eine Buche/Eiche/... ist, beschäftigt euch mit geschichtlichen Spuren (abgegangene Burgen/Bergbau/...) baut ein Floss, einen Backofen aus Lehm, eine Hütte mit einem Strohdach. Ich halte Geocachen nur bedingt für Kinder/Jugendliche geeignet, da ihnen recht schnell dabei langweilig wird. :roll: Erwachsene sind da oftmals deutlich anspruchsloser.
DA bin ich ganz Deiner Meinung. Kinder haben das zur Verfügung, was wir Erwachsene oft nur nachahmen. Am Wochenende waren wir mit "Kids von Friends" im alten Bergwerksgebiet und auf der Burg - da ist auch ohne Dose Erlebnis, Abenteuer und Unterhaltung (und Bildung) genug. Nur - die Location und den Weg rauszusuchen, hab ich mich des Geocachings bedient :D

Aber wenn man Geocaching den Kindern RICHTIG beibringt, nämlich so "mit anspruchsvoll" - Listing/Location/Dose - werden nur die Interessierten - und die bereit sind, sich dafür ein wenig Mühe zu geben - dabeibleiben*. Und das ist richtig so. Der Rest wird sich dessen vielleicht wieder besinnen, wenn tagelanges vor der Glotze hocken wg Büro den Reiz verloren hat. Und auch das ist richtig so.

Dazu sollte man aber in erster Linie die Hintergründe präsentieren - ob "der Papa" das macht, kann ich wg. mangelnder Hintergrundinformation nicht beurteilen.

Aber daß es Dosen unterschiedlicher Größe gibt und die eventuell unter Stein oder unter Holz oder -grrrr- im Vogelhäuschen versteckt sind, ist die vernachlässigbarste Erkenntnis und die unwichtigste Information übers Hobby - das erklärt und versteht sich von selbst. Im Rahmen eines Leer :D pfades, der nur das Praktische zeigt, die Illusion weiterzugeben, daß DAS der Hauptteil ist, der einen zum Cacher und die Dose zum Cache macht, ist m.M. nach allerdings fatal.

Gruß Zappo

*Wenn beim Schnupperevent "Modellbau" den Leuten so langsam die Erkenntnis am Horizont dämmert, daß man da schon mal 2 Stunden weg von Computer und Handy ist, daß, bis man in der Luft ist, Wochen und Monate vergehen und wenns blöd läuft, gerade nochmal von vorne anfangen kann, ist der Schwund auch schnell mal bei 95 %. Der Rest sind aber die, die einem Freude machen.
 

Paus-online

Geocacher
Ich habe mal einen Cache für eine Ferienfreizeit konzipiert. Und da ging es weniger darum, möglichst lückenlos über die Behältergrößen und Cachetypen o.ä. zu informieren, als den Kids zu vermitteln, was Geocaching ausmachen kann.

Es war ein Mystery mit fünf Stationen, an denen jeweils ein an das Alter angepasstes, nicht allzu leichtes Rätsel zu lösen war und einem Final mit einer schönen großen Dose und einer Menge Tauschgegenständen. Der Kurs wurde dann von mehreren Gruppen "abgearbeitet", damit die Horde nicht zu groß wurde. Und nach Ende der Ferienfreizeit wurde der Cache dann auch noch bei GC und OC gelistet.

Probleme, dass die Freizeit-Kids den Cache später demontiert hätten, gab es nicht. Im Gegenteil, sie haben regelmäßig nachgesehen, ob noch alles in Ordnung ist oder ob mal wieder jemand geloggt hat.

Das einzig negative war, dass sich der erste GC-Finder beschwert hat, dass er nicht der erste im Logbuch war...

Mir ist es eindeutig lieber, dass die Kids Geocaching auf diese Weise kennenlernen, als dass sie irgendwann eine App für ihr Handy finden und auf diesen Grundspeak-geförderten Mehr-Schneller-Belangloser-Mist reinfallen...
 
OP
Kocherreiter

Kocherreiter

Geowizard
Super, so ein Brainstorming habe ich mir gewünscht :D Danke, war einiges zum Überdenken dabei.

Um aber erst mal was richtig zu stellen:
Nein - ich will niemandem zwischengrätschen!
Nein - ich will niemandem die Butter vom Brot nehmen!
Nein - es werden damit keine Umsätze generiert (ausser bei Lock&Lock)
Ja - die Caches werden dann auf GC.com gelistet und auch gewartet!

Kinder suchen sich (das wissen wir doch alle aus unserer Schulzeit) das Projekt aus, bei dem man davon aus geht, dass man möglichst früh wieder zu Hause ist; denn ganz ehrlich - welcher Schüler geht gerne wandern? Richtig - wenige

argus1972 und Paus-online, eure Beiträge haben mir ganz gut gefallen, ich danke euch.

Natürlich biete ich nur meine Hilfe an. Wird die Unterstützung nicht gewünscht weil es andere Pläne gibt bin ich auch nicht böse.
 

JackSkysegel

Geoguru
Kocherreiter schrieb:
Kinder suchen sich (das wissen wir doch alle aus unserer Schulzeit) das Projekt aus, bei dem man davon aus geht, dass man möglichst früh wieder zu Hause ist; denn ganz ehrlich - welcher Schüler geht gerne wandern? Richtig - wenige

Mmh, und das hälst du für unterstützenswert? Der Weg des geringsten Wiederstandes? Ist vielleicht mittlerweile das was Geocaching ausmacht.
 

Die Riedrinder

Geocacher
Zum Thema Schulprojekt kann ich auch mal kurz was beitragen:

Wir (meine Frau und ich) sind bei uns in der örtlichen Kinderfeuerwehr als Betreuer aktiv, die Altersspanne reicht von 6-10 Jahren, also Vorschul-/Grundschulalter. Bei uns sind zwischen 15 und 20 Kinder aktiv, also etwa eine kleine Schulklasse...

Zweimal haben wir etwas "geocaching-ähnliches" bereits aufgezogen: Einmal eine Schnitzeljagd a la Geocaching (Listing erstellt und ausgedruckt, Stationen mit Aufgaben verteilt, nur durch das Lösen der Aufgabe gibt es die nächsten Koordinaten - also einen Multi oder eine Letterbox-ähnlich Sache), einmal sind wir auf den Spuren eines bereits gelegten (und ausdrücklich als kindergeeignet, weil für einen Kindergeburtstag angelegten) Multis gelaufen, ohne die Finalbox zu suchen - da hatten wir die Ergebnisse der einzelnen Multistationen einfach in einer Formel verwurstet, die zu einem Zahlencode führte, mit der man dann das Zahlenschloss an unserer Finalkiste öffnen konnte.

Ich sehe bei einem Schulprojekt Geocaching von vornerein folgende Probleme:
- Es gibt nicht genug GPSr für alle - wir hatten beim ersten Mal das Listing so gehalten, dass man ohne GPSr auskommen konnte (LB-Style), beim zweiten Mal hatten wir insgesamt 4 Geräte (irgendwie sammeln sich bei uns in der Feuerwehr momentan die Geocacher - außerdem konnten wir ein GPSr von unserer Einsatzabteilung leihen) und 2 Handys mit App; das war bei ca. 16 Kindern damals definitiv zu wenig.
- Das Nutzen "fremder" Geocaches ist m.M.n. schwierig - man sieht es ja an den Deaktivierungen vor (Mega)Events, dass nicht jeder Cache für Massenansturm ausgelegt ist und jeder Owner diesen Andrang will... deshalb haben wir bei dem zweiten "Geocaching"-Tag bewusst diesen einen Cache, den wir schon gefunden hatten, in modifizierter Ausführung ohne Final genommen, denn bei diesem Cache lagen fast alle Stationen (bis aufs Final) an öffentlichen Wegen...
- Über den unterschiedlichen Fitnessgrad wurde ja schon des öfteren gesprochen - wir haben halt bei der Kinderfeuerwehr den Vorteil, dass bei solchen Exkursionen alle Kinder freiwillig mit dabei sind und daher kein Gemecker wegen zu langer Wege kommt; das mag in der Schule durchaus anders sein...

Mich würde hier interessierne, mit wie vielen Teilnehmern Du rechnest, Kocherreiter; eventuell ist es bei einem Projekttag nur eine kleine Gruppe, dann könnte es leichter sein (Anzahl der Geräte, Motivation der Teilnehmer usw).
 

bremsassistent

Geocacher
Wieder ein Thema, das mich in meinen Gedanken stärkt, meine Caches zu deaktivieren oder sie so zu gestalten, dass nicht jeder sie loggen kann! So eine Veranstaltung hat nichts mehr mit dem ursprünglichen Gedanken des Cachens zu tun. Die Kids sehen dieses "Catchen" dieses eine Mal, sind vielleicht einmal in der Natur und danach war es das. Lieber gehe ich mit Kids in kleiner Gruppe los und verhalte mich ruhig und rücksichtsvoll als dass ich mit einer Horde irgendwo hinziehe, Verstecke der Öffentlichkeit preisgebe, im Wald rumposaune, dadurch keine Tiere sehe und so das Bild des Cachens vollkommen kaputtmache! Und wenn ich wirklich in den Wald will, dann geht das auch ohne Dosensuche. In der Stadt störe ich weniger, aber die Konzentration auf die Dosensuche ist reduziert. Und die Gefahr, Verstecke preiszugeben, ist ein Vielfaches höher. Jaja, jetzt kommt wieder: "Ist doch toll für die Kinder.", "Zeiten ändern sich", ... Mag ja sein, aber wer hat Lust, dadurch Stress mit Förstern zu bekommen oder seine Dosen anschließend archivieren zu müssen? Vielleicht kann ja einer der vielen Geocaching-Vereine helfen, einen Dialog mit Schule, Lehrern, Schülern, Vater, Cachern etc. zu finden.
 

Rotschreiber

Geocacher
"Kinder suchen sich (das wissen wir doch alle aus unserer Schulzeit) das Projekt aus, bei dem man davon aus geht, dass man möglichst früh wieder zu Hause ist; denn ganz ehrlich - welcher Schüler geht gerne wandern? Richtig - wenige"

Das ist Unsinn, da alle Kinder gleichzeitig Schule aus haben müssen.

Ich finde es unterhaltsam, dass alle vom Schlimmsten aussehen und in dem Vater Satan persönlich sehen...
 
OP
Kocherreiter

Kocherreiter

Geowizard
Wenn ich mir manch' Kommentar anschaue, bin ich überzeugt davon, dass die Thematik nicht verstanden wurde :???: Glücklicherweise kamen einige gute Ansatzpunkte und Ideen für die ich sehr dankbar bin.

@Rotschreiber
Nochmals: Ich verteufle niemanden der mit Kindern Geocaching machen möchte; ich finde es nur keine gute Idee. Wenn mittlerweile im Bildungsfernsehen wie zB "Biggest Loser Teens" gecacht wird, muss man akzeptieren dass Geocaching in der Bevölkerung angekommen ist.
Und nein, die Kinder müssen nicht alle gleich aus haben. Wie kommst du denn darauf?


@Die Riedrinder
Ich habe von der Schule noch keine Info bekommen wer das Geocaching anbietet. Ich weiss nur, dass bereits "einige" GPS-Leih-Geräte reserviert wurden. Ich habe keine Ahnung wie viele Geräte es geben soll und wie gross die Gruppe sein wird und wann es statt finden wird.
 

Zappo

Geoguru
Kocherreiter schrieb:
.....Nochmals: Ich verteufle niemanden der mit Kindern Geocaching machen möchte; ich finde es nur keine gute Idee. Wenn mittlerweile im Bildungsfernsehen wie zB "Biggest Loser Teens" gecacht wird, muss man akzeptieren dass Geocaching in der Bevölkerung angekommen ist. .....
Tja, ob es sinnvoll ist, Kindern Geocaching beizubringen, hängt nicht zuletzt davon ab, WAS man da beibringt.

Da steckt wohl ein Schulkind, das das mit der Location und dem Erlebnis für die Kollegen verstanden hat, nach einem 10minütigen Gespräch die Mehrzahl der Cachenden locker in die Tasche - mögen sie auch 10000 Funde haben und schon jahrelang dabei sein.

Und Geocaching ist tatsächlich in der Gesellschaft angekommen. Aber um DEN Schaden anzurichten, den ein paar Jahre Massen von Fehlgeleiteten dem Hobby verpasst haben, muß RTL und Konsorten schon sehr lange stricken. Das werden die niemals schaffen. Da ist auch jede unterschwellige Besserfühlerei nicht angebracht - das Hobby haben WIR an die Wand gefahren - und ob da jetzt noch ein paar Kinder und RTL-Zuschauer dazukommen, macht den Kohl nicht fett.

Im Gegenteil - vielleicht gibts die Chance, daß neu Dazugekommene sogar etwas besser machen - ist vielleicht sogar die Einzige. Ist wie gesagt die Frage, WAS man denen beibringt.

Denn die meisten der Okkupanten, die das Hobby zur Zeit ausüben, machens eher falsch.*

Gruß Zappo

* "Herr Wirt, neue Gäste bitte. Die andern nerven".
 
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