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Jäger herumgebrüllt wie ein Irrer

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Inder

Geowizard
Außerdem kann jeder Deutsche über 40 Bundespräsident werden. Aber nur die Deutschen ab 18, die auch genügend Euros auf den Tisch blättern können, dürfen den Jagdschein machen.
 

massafranz

Geocacher
Zappo schrieb:
PS: Es ist schon so - das neue "Rauchen" ist ja auch schon der Rotwein am Abend - oder Fleischessen…oder…oder.
Leider kommt in der Liste der Ächtungen nicht Krieg, Aufrüstung, Haß, Intoleranz und Enteignung durch durchgeknallte Finanzidioten vor. Komisch.

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Jaga

Geocacher
Wikipedia ist nicht maßgebend: Schwarmintelligenz und daher oft Durchschnitt und von schlecht ausgebildeten Admins diktiert. Darauf kann man sich nicht verlassen. Und Duden erklärt nicht, sondern bildet ab. Wenn also ein Wort nur lange genug falsch gebraucht wird, erklärt Duden diesen falschen Gebrauch. Siehe das Wort Frugal. Beide Werke sind für ernstere Arbeiten unbrauchbar.


Nochmal in anderen Worten:

Privilegien sind Rechte, die nicht jeder erwerben kann. Umgekehrt: Rechte, die jeder erwerben kann, können keine Privilegien sein. Beispiel: Das Recht, ein Auto zu steuern, ist zwar nur Führerscheininhabern vorbehalten, da aber jeder den FS machen darf, ist es zwar ein Recht, aber eben kein Privileg.
 

Inder

Geowizard
Wenn Du meinst, dass Deine selbstgeschaffene Wortdefinition mehr Gewichtung hat als die des Duden, dann kann man natürlich nicht mehr dagegen argumentieren.
 

Zappo

Geoguru
Inder schrieb:
Wenn Du meinst, dass Deine selbstgeschaffene Wortdefinition mehr Gewichtung hat als die des Duden, dann kann man natürlich nicht mehr dagegen argumentieren.
Juhu - ne Sprachdiskussion :D

Ich finde es sinnvoll, sich auf EINE Wortbedeutung zu einigen. Nur so kann man eigentlich diskutieren, ohne aneinander vorbeizureden. Ob die Wortbedeutung, auf die man sich einigt, dann die des Duden,/ die der Region/ die der gesellschaftlichen Schicht ist, ist da völlig wumpe. Sprache lebt - und bei jedem hat jeder Ausdruck ne zumindest geringfügig unterschiedliche Bedeutung. STREITEN muß man da nicht, da hat auch niemand "recht" - da muß man nur drüber reden, wie was gemeint ist.

So wie das Wort "Lobby" ab und an nicht neutral als Interessenvertretung , sondern als übertriebene und unlautere Interessenvertretung verstanden wird (siehe hier im Thread), kann man "Privileg" auch als die negative Ausprägung des Begriffes "Recht" verstehen. Muss man sich nur drauf einigen.

Ich sag lieber Recht. Ist auch schön nahe an seinem Partner - der Pflicht.

Gruß Zappo
 

Inder

Geowizard
Es steht jedem frei, bestimmte Wörter zu meiden oder zu bevorzugen. Es ist auch außer Frage, dass manche Wörter im Verlauf der Sprachentwicklung eine Wertung erhalten, die sie ursprünglich nicht hatten.
Man sollte nur nicht erwarten, dass andere die eigenen Vorlieben in der Wortwahl teilen. Und bevor man anderen vorwirft, dass sie das Wort falsch verwenden (nur weil es nicht zur eigenen, subjektiven Wahrnehmung passt), sollte man sich informieren, ob man mit dem gefühlten Wortsinn vielleicht neben der realen Definition liegt.

Zu den Privilegien findet man vor allen in historischen Schriftstücken sehr viele Hinweise, da es früher viel mehr im Alltagssprachgebrauch verankert war. Beispielsweise im "Kirchengesezbuch für Pohlen und Litauen" aus dem Jahre 1783 Link zu Google Books auf den Seiten 85ff
 

eifriger Leser

Geomaster
Zappo schrieb:
Juhu - ne Sprachdiskussion :D

Ich finde es sinnvoll, sich auf EINE Wortbedeutung zu einigen. Nur so kann man eigentlich diskutieren, ohne aneinander vorbeizureden. Ob die Wortbedeutung, auf die man sich einigt, dann die des Duden,/ die der Region/ die der gesellschaftlichen Schicht ist, ist da völlig wumpe. Sprache lebt - und bei jedem hat jeder Ausdruck ne zumindest geringfügig unterschiedliche Bedeutung. STREITEN muß man da nicht, da hat auch niemand "recht" - da muß man nur drüber reden, wie was gemeint ist.

So wie das Wort "Lobby" ab und an nicht neutral als Interessenvertretung , sondern als übertriebene und unlautere Interessenvertretung verstanden wird (siehe hier im Thread), kann man "Privileg" auch als die negative Ausprägung des Begriffes "Recht" verstehen. Muss man sich nur drauf einigen.

Ich sag lieber Recht. Ist auch schön nahe an seinem Partner - der Pflicht.

Gruß Zappo
Worte drücken eine Meinung aus und stehen im Zusammenhang mit der (Gesamt)Aussage eines Textes - Missverständisse und Fehlinterpretationen nicht ausgeschlossen. Bei "Tiere haben keine Lobby" hat Lobby eine ganz andere Bedeutung als wenn jemand sagt "die Atomlobby". Verwendet man den Begriff Privilegien, so wird zunächst einmal ausgedrückt, dass bestimmte Personen(gruppen)/Organisationen Sonderrechte haben - nicht mehr und nicht weniger. Sonderrechte, sind Rechte die im allgemeinen - aus welchen Gründen auch immer - einer relativ kleinen Personengruppe zugesprochen werden. Je nach Gesamtzusammenhang kann man nun durch den Begriff Privileg eher entwas negatives/neutrales oder positives Ausdrücken. In Amerika ist das Besitzen/Tragen/etc von Waffen kein Privileg sondern ein (Grund)Recht, in Deutschland sieht man das heutzutage anders bzw. handhabt die Thematik deutlich strenger. Nicht nur bei der Jagd ist es doch so, daß das was früher durchaus normal (und akzeptiert) war, heute hinterfragt und auch mal neu geregelt wird (Fehlentwicklungen und übers Ziel Hinausschiessen nicht ausgeschlossen). Im Zusammenhang mit den Jagdgesetznovellierungen habe ich bewusst die Begriffe Jagdlobby und Privilegien verwendet ohne grundsätzlich etwas gegen die Jagd zu haben (und einen Reh-/Wildscheinbraten lecker finde).
 

Kurmainzer

Geocacher
Metallsonde schrieb:
Kollegen von uns waren sondeln. Dann kam ein Jäger um die Ecke und hat herumgebrüllt wie ein Irrer. Er hätte eine Aufforderung an die Geocaching Verantwortlichen gesendet sein Revier aus dem Cacheverzeichnis zu nehmen usw. usw.

Erst als dann langsam klar wurde, dass meine Kollegen nur Sondengänger sind die nach Schätzen graben wurde er wieder ruhiger.

Frage in die Runde: Was geht da ab? Wieso macht der so den Affen wegen einem möglichen Geocache? Wald darf zum Zwecke der Freizeitgestaltung betreten werden.

Willst Du uns einen Bären aufbinden?
Oder für Verständnis ums Sondeln werben?
Ganz ehrlich, würden mir in MEINEM Wald ein paar Leute mit Metalldetektoren begegnen, würde ich wohl eher auf der Hut sein, als bei Leuten mit GPS-Empfängern.

Die Story vom Barbarenschatz sollte Dir wohl bekannt sein:
Raubgräber findet wertvollen „Barbarenschatz" - und zerstört Fundort

Darum zähle ich die Sondelgänger ganz bestimmt nicht zu den Guten!

Geocachern schreibt man zwar auch grobmotorisches bis zerstörerisches Handeln nach, aber das dürfte nicht annähernd solche Auswirkungen haben!
 
OP
Metallsonde

Metallsonde

Geocacher
Dem Jäger geht es um die permanente Störung des Wildes und nicht um einmalig gegrabene Löcher. In der Regel sind die Jäger freundlich und gegen sogar noch Tipps.

Klar gibt es auch andere...
 

Fadenkreuz

Geoguru
Da vertritt eben jeder seine eigenen Interessen. Das Landratsamt dürfte sich eher für die Sondler als für die Cacher interessieren ...
 

steingesicht

Geoguru
Jaga schrieb:
Privilegien sind Rechte, die nicht jeder erwerben kann. Umgekehrt: Rechte, die jeder erwerben kann, können keine Privilegien sein. Beispiel: Das Recht, ein Auto zu steuern, ist zwar nur Führerscheininhabern vorbehalten, da aber jeder den FS machen darf, ist es zwar ein Recht, aber eben kein Privileg.
Natürlich ist der Führerschein ein Privileg (wenn auch nur ein kleines): nicht jeder kann sich die Kosten einer Fahrschule leisten und auch nicht jeder ist uneingeschränkt (physisch und geistig) in der Lage die Prüfung zu bestehen.
Jeder (ab (17) 18) hat das Recht den Führerschein zu erwerben - Ein Kfz im öffentlichen Strassenverkehr zu bewegen ist hingegen ein Privileg, dass nur Führerscheininhaber besitzen.
 
OP
Metallsonde

Metallsonde

Geocacher
Ein Buddelfreund (Schatzsucher) macht nun seine Jägerprüfung. Ein Jäger darf GAR NICHTS. Er hat keine Rechte. Im Gegenteil! Wenn er mit Waffe über der Schulter herummotzt ist er seinen Jagdschein los, weil dies als Form der Bedrohung gewertet wird.
 

Zappo

Geoguru
Metallsonde schrieb:
Korrektur: Er hat im Wald keine besonderen Rechte.
Selbstverständlich hat er im Wald Rechte, die ein anderer nicht hat: Er darf Wild schießen, Rehgeweihe mitnehmen, eine Waffe tragen bzw. mitführen, mitm Auto reinfahren, in Absprache mit Forst usw Hochsitze bauen, Futterwiesen anbauen, wasauchimmer. Natürlich stehen da demgegenüber auch Pflichten*.

Das ist aber nix besonderes - jeder Anlieger hat andere Rechte als der normale Verkehrsteilnehmer, jeder Angler hat nen Schrankenschlüssel und darf an den See fahren und jeder Vermieter hat - in Grenzen - das Recht, in Mieters Wohnung reinzugucken. Und dazu muß man nur Anlieger/Angler/Vermieter sein/werden. Steht jedem offen.

Sonderrechte sind was völlig Normales.

gruß Zappo

*ich wollte es trotzdem nicht machen
 
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