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Muggels bekommen jetzt erklärt, was Muggels sind.

Kurmainzer

Geocacher
Fadenkreuz schrieb:
Trotz zahlreicher Berichterstattungen in den Medien bin ich mir ziemlich sicher, dass Oma Hilde, die vom Waldparkplatz aus mit ihrem Dackel Gassi geht, davon nichts weiß. Auch wenn der Bekanntheitsgrad des Cachens in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat, muss man es nicht noch durch solche Tafeln hinausposaunen, um auch noch den letzten Rest der Unwissenden einzuweihen.

Ja und? Oma Hilde wird vielleicht auch nichts vom Nordic Walking, der neuen Trimm-Dich-Aktion oder den nun auch ausgeschilderten Wanderroute mitbekommen haben. Sie wird die Schilder sehen, lesen und feststellen, dass sie das nicht betrifft oder nichts für sie ist. Fertig.
Weniger vermute ich, dass Oma Hilde ihr Smartphone zückt, sich eine GC-App runterlädt und sich auf den Weg zur nächsten Dose macht.

Darum sehe ich in den Schildern keine Gefahr für das Hobby Geocaching.
Die Probleme liegen doch ganz woanders. Daran ist auch kein "GC e.V." Schuld.
 

Zappo

Geoguru
massafranz schrieb:
…...Das siehst Du so...
Das ist Standpunkt/Erklärung/Auslegung meines "geliebten" örtlichen Ordnungsamtes…und das kommt sicher nicht aus der wohlwollenden Ecke - eher aus der zähneknirschenden. Wenn die ne Handhabe gegen unsere örtlichen (nicht cachingbezogenen) Aktivitäten hätten oder ne Chance sähen, würden die uns eine verbraten. Versucht haben sie ihr Bestes - hat halt nicht gereicht.

:D :D :D

Gruß Zappo
 

massafranz

Geocacher
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Kalleson

Geowizard
@ massafranz:

Das ist doch absoluter Blödsinn.

Nur weil ich im ADAC bin, ist mein Autofahren auch keine "organisierte Veranstaltung". :lachtot:
 

eifriger Leser

Geomaster
"Muggels bekommen jetzt erklärt, was Muggels sind."
Klasse und treffend ausgedrückt kann ich da jetzt nur sagen.

Zunächst einmal: Ich denke Geocachen wird masslos überschätzt, sei es die Zahl an aktiven Cachern oder die mit dem Cachen einhergehenden Probleme. Wir schauen immer auf die Übersichtskarte, sehen überall nur noch Caches (weltweit 2,irgendwas) und meinen wir wären ein Massenphänomen. Verglichen mit anderen Hobbies sind unsere Teilnehmerzahlen ein Witz! Ein Großteil der Caches wird von einer kleinen aber hyperaktiven Gruppe von Cachern gelegt und geloggt. In den 6 Millionen Accounts stecken nicht nur viele Sockenpuppen, sondern auch sehr viele Eintagsfliegen, die feststellen das sie das Cachen Mittel- und Langfristig langweilt/etc. Der überwiegende Anteil der aktiven Cacher dürften Leute sein, die - wenns hoch kommt ein paar dutzend/hundert Caches im Jahr suchen. Ausser in Nordamerika und - europa (u.ä) wird das Hobby so gut wie gar nicht ausgeübt (zumindest nicht von den "Einheimischen").
Nichtsdestotrozt, durch das Schaffen von "Strukturen", dem Einbinden von Tourismus, der fortschreitenden Professionalisierung und Kommerzialisierung, usw. schadet man aus meiner Sicht dem Hobby und lockt die "falschen" Leute an.
 

Kalleson

Geowizard
@ massafranz

P.S. Ich verstehe deine extremen Ressentiments gegenüber Vereinen nicht.

Ist das in eurer Ecke mit der Vereinsmeierei so extrem!?

Auf mich macht deine absolut abwegige Problemkonstruktion, die du ja sogar als "echtes Problem" darstellst, die aber real gar nicht existent ist, den Eindruck, als würdest Du verzweifelt nach Argumenten gegen Vereine (und seien sie auch noch so abwegig) suchen.

Das einzige Argument, dass ich wirklich sehe, ist die Gefahr der Schaffung einer unnötigen Öffentlichkeit... Aber das bekommt ihr mit geocaching-franken.de ja auch ohne e. V. hin... *

(* Ich habe nichts gegen die Seite geocaching-franken.de - ich finde sie sogar sehr gut gemacht und informativ. Sie hat diesbezüglich nur eben das gleiche Problem, welches auch Vereine haben.)

Aber bei deinem wiederholten Vereinsbashing hätte ich doch gerne mal folgendes erklärt:

Wodurch unterscheidet sich geocaching-franken.de von den existierenden Vereinen?
(Mit Ausnahme der Eintragung im Vereinsregister, natürlich.)
 
Immer wieder lustig.

Offenbar sind alle Geocacher, die sich vor 2010, im goldenen Zeitalter angemeldet haben, schon mit GPS-Geräten in der Hand zur Welt gekommen und kannten auch instinktiv nur Top-Locations und hatten alle Topideen.

Statt Schnullern nuckelten Sie an Petlingen und in den Kindergarten bekamen Sie statt ner Lunchbox schon die Brote in Muni-Boxen mit.

Nee, ich stehe auch nicht auf Vereine, aber dieses früher war alles besser und es gab nur Topcacher, geht mir langsam auf den Senkel.
 
OP
Fadenkreuz

Fadenkreuz

Geoguru
Zappo schrieb:
Ich finde aber diese ganzen Ressentiments der Richtung "Ich will mich nicht vertreten lassen" und "ich lass mir nix vorschreiben* " eher hinderlich.

* "So, und nun trainieren wir Elfmeter - von dem Punkt aus"
"ich lass mir doch nix vorschreiben"
Deswegen spiele ich auch nicht Fußball oder eine andere Mannschaftssportart und mache auch sonst nichts, wo ich mich fremden Regularien und Terminen unterwerfen muss. Geocaching ist etwas für Individualisten - ich mache es, wann, mit wem und wie es mir gefällt. Das hat aber nichts mit Rücksichtlosigkeit oder "Nach mir die Sintflut" zu tun.

Im Großen und Ganzen ist der Zug sowieso abgefahren. Wir sind hier ein Dutzend Cache-Fundis im Forum, die endlos diskutieren können, aber die Cache-Realos machen draußen einfach weiter und sägen munter an dem Ast auf dem sie sitzen.
 

Zappo

Geoguru
Fadenkreuz schrieb:
...Deswegen spiele ich auch nicht Fußball oder eine andere Mannschaftssportart und mache auch sonst nichts, wo ich mich fremden Regularien und Terminen unterwerfen muss….
Naja, Freiheitsliebe hin oder her - aber daß beim Fußball der Ball mit dem Fuß gespielt wird oder beim Skat ein Kreuz mehr zählt als ein Karospiel, seh ich jetzt nicht als fremdes Regularium, sondern als für ein gemeinsames Spiel unabdingbare Regel an. Deren man sich freiwillig und zeitweise unterordnet - weil es sonst zu keinem Spiel käme.

Im übrigen gibts beim Geocaching sehr wohl einige Regularien - steht auch auf der Homepage. Daß manche "Verstöße" dagegen nicht geahndet werden, ändert da wenig dran. Trotzdem bleiben unzählige Varianten und Möglichkeiten bestehen, an denen man sich austoben kann.

Fadenkreuz schrieb:
...Im Großen und Ganzen ist der Zug sowieso abgefahren. Wir sind hier ein Dutzend Cache-Fundis im Forum, die endlos diskutieren können, aber die Cache-Realos machen draußen einfach weiter und sägen munter an dem Ast auf dem sie sitzen.
Das ist richtig. Aber ich mach auch draussen weiter und suche und lege Caches, die mir gefallen. Solange das geht (und das geht immer) ist mir der andere Zug im Blindflug incl. Besatzung eher egal.

Gruß Zappo
 

JackSkysegel

Geoguru
Ich kann Fadenkreuz da gut verstehen. Ich suche eher auch keinen Anschluss beim Cachen und auch ich finde es bedenklich wenn sich eine Gruppe von Leuten plötzlich entschließt die Interessen der Geocacher zu vertreten. Oft genug gehen da die Meinungen zu stark auseinander.

Es ist aber eine sehr gute Idee andere Geocacher auf Probleme aufmerksam zu machen die durch das Hobby entstehen können. Wenn ich hier darauf hinweise das es schon Flächen in Deutschland gibt in denen unser Hobby verboten wurde, ernte ich meistens erstaunte Blicke.
 

Kalleson

Geowizard
Ich glaube, JackSkysegel und ich liegen da in unserer Auffassung gar nicht weit auseinander...

Ich sehe es auch kritisch, wenn es sich Gruppen (müssen ja nicht unbedingt Vereine sein) auf die Fahne schreiben "Lobbyarbeit" für Cacher zu leisten und deren (tatsächlich häufig differierenden) Interessen zu vertreten.

Diese Auffassung hat sich in den letzten zwei Jahren bei mir eindeutig verstärkt, weshalb unser Verein eigentlich nach folgendem Grundsatz arbeitet:

Intern (also innerhalb der Cachercommunity) sind wir aktiv, nach außen hin verhalten wir uns passiv.

Häufig ist nämlich der Antrieb für das was häufig als "Dialog" verkauft wird eigentlich nur Aktionismus.

Nur wenn jemand aktiv auf uns zugeht oder Verbote drohen, werden wir aktiv und bemühen uns dann um einen größtmöglichen Konsenz auch über die Mitglieder des Vereins hinaus.

Unsere Aktion nach "Außen" beschränkt sich darauf Behörden, Grundbesitzern und Jägern zu sagen, dass es uns gibt und sie darum bitten, sich bei Problemen an uns zu wenden, bevor sie andere Wege (Verbote, etc.) beschreiten.
 

Paus-online

Geocacher
Auch wenn Geocacher eher organisationskritisch sind, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sich hier und da ein paar Leute zusammenfinden, um einen Verein zu gründen. Und eigentlich ist das gut so...

Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass man niemanden in Deutschland braucht, der für einen spricht, dann muss man sich gefallen lassen, dass man durch eine amerikanische Firma repräsentiert wird. Und noch dazu eine, die versucht, möglichst viele Premium Member zu werben und Apps unter die Leute zu bringen, der sowieso ihre amerikanischen "Kunden" lieber sind als die europäischen, die nicht sonderlich viel Ahnung von den Zuständen in Deutschland hat und die sich anscheinend auf die Fahnen geschrieben hat, den Gaul zu reiten, bis er tot ist.
 

KreuterFee

Geomaster
Ein e.V. sagt so nichts aus.

Was genau der Vorteil eines Geocaching Vereines ist, weiß kein Mensch.

Warum ich mir von einem wie auch immer gearteten Verein vorschreiben soll, wie ich zu cachen habe, weiß ich auch nicht.

Letztendlich geht es darum sein Geocaching Gebiet abzustecken und persönliche Vorteile zu generieren.

Es wird fälschlicherweise durch das Auftreten im Namen eines Vereins suggeriert, das man offizielle Vertreter einer Freizeittätigkeit ist.
Dadurch versucht der Verein die Deutungshoheit über die richtige Weise des Geocachings zu erlangen.

Genau genommen vertritt ein Verein die Interessen seiner Mitglieder, welche natürlich rein garnichts mit den Interessen der Community zu tun haben muss.

Tatsächlich ist auch der hier geschilderte Fall nicht mehr, als unüberlegtes Handeln und Präsentation des Vereins nach Außen.
 

argus1972

Geowizard
Kalleson schrieb:
Intern (also innerhalb der Cachercommunity) sind wir aktiv, nach außen hin verhalten wir uns passiv.

Häufig ist nämlich der Antrieb für das was häufig als "Dialog" verkauft wird eigentlich nur Aktionismus.

Nur wenn jemand aktiv auf uns zugeht oder Verbote drohen, werden wir aktiv und bemühen uns dann um einen größtmöglichen Konsenz auch über die Mitglieder des Vereins hinaus.

Unsere Aktion nach "Außen" beschränkt sich darauf Behörden, Grundbesitzern und Jägern zu sagen, dass es uns gibt und sie darum bitten, sich bei Problemen an uns zu wenden, bevor sie andere Wege (Verbote, etc.) beschreiten.
Wenn der Verein in einem begrenzten und vergleichsweise kleinräumigen Gebiet genau so vorgeht, wie Du beschreibst, könnte der Sache genau dort mit etwas Glück sogar ein gewisser Erfolg in Sachen Konfliktvermeidung und Dialog beschieden sein.
Das Problem sehe auch ich eher darin, ob sich auch alle Cacher der Region und auch Besucher von außerhalb vom Verein überhaupt vertreten lassen wollen und bereit sind, ihr Tun den vom Grundsatz her sicherlich vernünftigen Ideen anzupassen.

Mich würde interessieren, was eigentlich der konkrete Auslöser für diese Vereinsidee war. Es ist ja nun schon mit einem gewissen Aufwand verbunden und daher denke ich, man macht sowas nicht grundlos.
Mehrten sich regional die Schwierigkeiten, oder sollen zukünftige Schwierigkeiten einfach nur möglichst im Keim erstickt werden? Ich muss gestehen, Deine Gegend nicht so auf dem Schirm zu haben, so dass mir die lokalen Bedingungen nicht bekannt sind.

Ich selbst vertrete ja den Standpunkt, dass eine Stashnote mit Mailadresse/Tel.-Nr. des Owners das Mindestmaß dessen ist, was man dem Landlord an Ansprechmöglichkeit für den betreffenden Cache bieten sollte und dafür braucht es eigentlich keinen Verein, keine übergeordnete Institution und keine Aufklärung. Bestenfalls besorgt man sich als Owner eine Erlaubnis für seinen Cache und wenn man die nicht bekommt, lässt man es eben an der Stelle.

Wenn es also auch darum geht, die lokale Community auf einen Vernunftskurs einzunorden, bin ich so gut wie sicher, dass das in mehr als einigen Fällen grandios schief gehen wird. Für einen umfassenden Konsens zwischen Owner-, Sucher- und Landbesitzeransprüchen, der natürlich der bestmögliche Fall wäre, müsste eigentlich die gesamte regionale Community eingebunden sein. Das halte ich für illusorisch.
Ich sehe als alte Unke ja eher die Gefahr, Leute, die Gocaching ablehnen, oder sogar verbieten könnten, mit der Nase darin zu reiben, dass es da etwas gibt, wogegen man mal in einer Mußestunde vorgehen kann, wenn man gerade Lust auf Feindbekämpfung hat. Dann wären wir nämlich bei Deinem angesprochenen Punkt des (in diesem Falle unfreiwilligen) Aktionismus, der erfahrungsgemäß, wie man nicht nur hier im Forum an zahlreichen Stellen lesen kann, in der Regel schwer nach hinten los geht, zumindest was das Cacherwohl betrifft.

Ich wünsche der Community der Region viel Erfolg mit dem durchaus noblen Plan und hoffe, er geht nicht in die Richtung auf, die es schon viel zu oft in ähnlichen Situationen gegeben hat.
 

Kalleson

Geowizard
argus1972 schrieb:
Mich würde interessieren, was eigentlich der konkrete Auslöser für diese Vereinsidee war. Es ist ja nun schon mit einem gewissen Aufwand verbunden und daher denke ich, man macht sowas nicht grundlos.
Mehrten sich regional die Schwierigkeiten, oder sollen zukünftige Schwierigkeiten einfach nur möglichst im Keim erstickt werden? Ich muss gestehen, Deine Gegend nicht so auf dem Schirm zu haben, so dass mir die lokalen Bedingungen nicht bekannt sind.

Konkreter Auslöser waren zwei Vorfälle:

Der "Freiherr von Landsberg Velen" hat auf all seinen Ländereien, zu denen neben dem Ferienpark "Schloss Dankern" auch frei betretbare Seen, Wiesen,Felder und Wälder gehören ein generelles Geocachingverbot erwirkt. https://wiki.groundspeak.com/display/GEO/Niedersachsen
Ursache waren hier eigentlich Nichtigkeiten, die in einem Gespräch mit Cachern problemlos zu klären gewesen wären.
Da ihm jedoch ein Ansprechpartner fehlte, hat er sich direkt an GS gewandt.


Durch diesen Vorfall haben wir begonnen, darüber zu diskutieren, dass es nicht sein kann, das alle Geocacher darunter leiden müssen, dass Einzelne sich weigern Stashnotes mit Kontaktmöglichkeit an ihren Caches anzubringen. Bzw. haben wir überlegt, ob man nicht irgendwie eine allgemeine Kontaktmöglichkeit schaffen sollte, die verhindert, dass sich Betroffene direkt an GS wenden, was de fact immer zu einem Verbot führt. Denn im Gegensatz zu uns betreibt GS natürlich keinen größeren Aufwand, um evtl. Kompromisslösungen zu finden.
Als Reaktion haben wir dann auch begonnen "Willkommen im Club" Events zu veranstalten, um dort möglichst viele Cacher darüber aufzuklären, wie man Konflikte vermeiden kann.

Dann kam ein weiterer Vorfall hinzu:
Eine wirklich tolle, liebevoll gestaltete (und bis auf die Genehmigung des Grundbesitzers regelkonforme) Wichtelcacheserie in einem Wald wurde zwangsarchiviert und es erfolgte eine Fristsetzung zum Entfernen aller Dosen, nachdem sich ein wütender Vertreter der Arenberg-Meppen GmbH (Grundbesitzer) an GS gewandt hatte.

Passiert war Folgendes:
Ein einzelner Geocacher hat nicht nur diverse Hinweisschilder auf die stattfindende Treibjagd ignoriert, sondern ist auch noch querfeldein durchs Unterholz marschiert (die Caches lagen alle entlang der Wanderwege :irre: ) und dabei gleich zweimal Jägern direkt vor die Flinte gelaufen, die er dann nach dem Hinweis, dass das wohl nicht sehr clever sei, was er dort mache, wüst beschimpft haben soll.


Aufgrund des bereits erfolgten Verbots durch den Freiherr von Velen ging uns drastisch ausgedrückt der Arsch auf Grundeis, dass die Arenberg Meppen GmbH ebenfalls so reagieren könnte, was ein Desaster gewesen wäre. (Die Arenberg Stiftung ist der größte private Waldbesitzer in Niedersachsen und besitzt im Emsland ca. 3/4 aller Wälder!)
Die Ownerin und ein paar Leute haben dann eine zweiseitigen Entschuldigungsbrief verfasst, in der Hoffnung Schlimmeres zu verhindern. In nachfolgenden Gesprächen wurde auch hier ganz klar kritisiert, dass es ja niemanden gäbe, an den man sich in unserer Region wenden könne.

So kamen wir letztlich zu dem Schluss, dass man das Modell "Verein" mal probieren sollte.


argus1972 schrieb:
Ich selbst vertrete ja den Standpunkt, dass eine Stashnote mit Mailadresse/Tel.-Nr. des Owners das Mindestmaß dessen ist, was man dem Landlord an Ansprechmöglichkeit für den betreffenden Cache bieten sollte und dafür braucht es eigentlich keinen Verein, keine übergeordnete Institution und keine Aufklärung.

Stimmt. Leider tun das die meisten Cacher aber nicht... Wenn das irgendwann der Regelfall werden würde, wäre unser Verein tatsächlich hinfällig.

argus1972 schrieb:
Wenn es also auch darum geht, die lokale Community auf einen Vernunftskurs einzunorden, bin ich so gut wie sicher, dass das in mehr als einigen Fällen grandios schief gehen wird. Für einen umfassenden Konsens zwischen Owner-, Sucher- und Landbesitzeransprüchen, der natürlich der bestmögliche Fall wäre, müsste eigentlich die gesamte regionale Community eingebunden sein. Das halte ich für illusorisch.

Das ist illusorisch. Und das sollte auch kein Verein versuchen, denn dann wird er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit scheitern.




argus1972 schrieb:
Ich sehe als alte Unke ja eher die Gefahr, Leute, die Gocaching ablehnen, oder sogar verbieten könnten, mit der Nase darin zu reiben, dass es da etwas gibt, wogegen man mal in einer Mußestunde vorgehen kann, wenn man gerade Lust auf Feindbekämpfung hat.

Die Gefahr war und ist auch meine größte Sorge - und ich wäre nicht ehrlich, wenn ich diese leugnen würde. Bislang (*toi, toi, toi*) war es jedoch immer so, dass wir dort, wo ein Einzelner einen "Feldzug gegen Cacher" forderte, mindestens doppelt so viele Leute waren, mit denen man vernünftig reden konnte und die dann in der Konsequenz den "Feindbekämpfer" wieder gebremst haben.

argus1972 schrieb:
Ich wünsche der Community der Region viel Erfolg mit dem durchaus noblen Plan und hoffe, er geht nicht in die Richtung auf, die es schon viel zu oft in ähnlichen Situationen gegeben hat.

Danke! Wir geben unser Bestes.
 

Zappo

Geoguru
KreuterFee schrieb:
Ein e.V. sagt so nichts aus.

Was genau der Vorteil eines Geocaching Vereines ist, weiß kein Mensch.

Warum ich mir von einem wie auch immer gearteten Verein vorschreiben soll, wie ich zu cachen habe, weiß ich auch nicht.

Letztendlich geht es darum sein Geocaching Gebiet abzustecken und persönliche Vorteile zu generieren.

Es wird fälschlicherweise durch das Auftreten im Namen eines Vereins suggeriert, das man offizielle Vertreter einer Freizeittätigkeit ist.
Dadurch versucht der Verein die Deutungshoheit über die richtige Weise des Geocachings zu erlangen.

Genau genommen vertritt ein Verein die Interessen seiner Mitglieder, welche natürlich rein garnichts mit den Interessen der Community zu tun haben muss.

Tatsächlich ist auch der hier geschilderte Fall nicht mehr, als unüberlegtes Handeln und Präsentation des Vereins nach Außen.
Das ALLES sehe ich bei den Aktionen, die "Kalleson und seine Bande" anscheinend machen, eher nicht gegeben.

Im übrigen darf man sich gerne fragen, ob die "Interessen der Community" die Richtigeren sind als die Interessen eines regionalen Zusammenschlusses. Eher nicht. Die "Community" (oder gewisse Teile davon) präsentieren sich schon seit Jahren eher als inkompetent, kleingeistig, eigennützig und hobbyschädigend.

Und Vorteile? Gesetzt der Fall, mein Jäger haut mich an, warum soviele Leute um seinen Hochsitz herumstolzieren - hab ich dann Vorteile davon, wenn ich dem Owner Probleme melde? Eher das Gegenteil. Und wenn ich der Meinung bin, solche störenden Caches sollten erst garnicht gelegt werden, weil sonst droht, daß im dem Wald bald Schluß ist und ich mich dafür einsetzen will, bin ich dann einer, der hier Machtgelüste austoben will zu seinem eigenen Vorteil? Nein, ich bin dann der, der das macht, was die anderen eigentlich machen sollten.

Eigentlich wäre die ganze Diskussion überflüssig und man könnte jedem der irgendwas gegen das Cachen vorbringt, als Volld*ppen bezeichnen - wenn ein Teil der Aktiven nicht so bescheuert agieren würden. Ich bin ja auch für Freiheit und Anarchie - aber das funktioniert nur, wenn freiheitsliebende und Anarchisten ein gewisses Format besitzen - das ist nicht in Sicht.

Gruß Zappo
 

Starglider

Geoguru
Zappo schrieb:
Im übrigen darf man sich gerne fragen, ob die "Interessen der Community" die Richtigeren sind als die Interessen eines regionalen Zusammenschlusses.
Da dieser "Zusammenschluss" durch nichts legitimiert ist außer dem Willen der paar Hansels nun irgendwas zu vertreten verfolgen die höchstens zufällig die Interessen der "regionalen Community". Die könnte man ja nicht mal abwählen, es sei denn man tritt einem Verein bei den man gar nicht gewollt hat. Das ist ja das abartige an dem System.
 

massafranz

Geocacher
Starglider schrieb:
... Das ist ja das abartige an dem System.
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Kalleson

Geowizard
@ massafranz:
Was genau legitimiert nochmal Geocaching-Franken?
Und wie kann ich die abwählen?

Aber ich bin dann hier aus der Diskussion raus.
Wenn man merkt, dass alle Argumente ignoriert werden und man nur gegen eine in Stein gemeißelte Meinung anschreibt, dann macht so eine Diskussion für mich keinen Sinn.

Und deshalb nehme ich Hansel aus einem Verein, der jedem jegliche persönliche Freiheit nimmt, mir jetzt die persönliche Freiheit hier in diesem Thread "Au revoir" zu sagen... ;)
 
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