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"Wie Geocacher und Gassigeher dem Wald Schaden zufügen"

KMundS

Geomaster
Erstaunlich, wie man in so einem einzigen, kurzen Artikel so viel Schwachsinn unterbringen kann. Das ist auch 'ne Leistung.
 

Mark

Geowizard
Da hat einer ein kräftiges Problem mit anderen Menschen. Alle scheiße, außer ich.
 
:lachtot: YMMD
Vielen Dank für den Hinweis.

Die WAZ ist schon mehrfach durch ihre kompetenten, objektiven und gut recherchierten Artikel in Erscheinung getreten. Kein Wunder, dass die Umsatzzahlen seit Jahren rückläufig sind und Stück für Stück die Lokalredaktionen geschlossen werden.

Leute, ihr habt den Schuss nicht gehört und solltet euch nicht wundern, wenn ihr aufgrund solch komptetenter Berichterstattung demnächst ein Bewerbungsgespräch bei der Bäckerblume führen dürft.

So, und jetzt muss ich noch den Müll rausbringen (in den Wald natürlich)...
 

Fadenkreuz

Geoguru
Ich finde es amüsant, dass ein staatlich geprüfter Techniker für Gartenbau berichtet, dass sich Rehe nur dann zum Fressen von Buchen-Jungtrieben entscheiden, wenn sie zuvor von Geocachern gestört wurden. Die würden ja ohne Cacher glatt verhungern ...
 

Inder

Geowizard
Das Thema Waldnutzung durch Nichtjäger war doch schon immer ein Reizthema. Die Lobbyisten der Waidmänner haben noch nie wirklich akzeptiert, dass auch andere den Wald nutzen dürfen. Nachdem die Menschen aufgehört haben an die Geschichten vom bösen Wolf, der bösen Hexe und den Räubern im Wald zu glauben, ging das Problem los.
Bereits in meiner Kindheit hat uns der Jäger regelmäßig angemacht, wenn wir im Wald gespielt haben. Pilzsucher waren auch gern genommene Zielscheiben für Kritik. Jetzt sind es nun mal die Geocacher.
 

Kurmainzer

Geocacher
Wieder was dazu gelernt!
Das Problem der Geocacher war mir ja schon bekannt, aber nachfolgende Passagen haben mich wirklich geschockt:

wenn Mountain-Biker eine Rille fahren, reicht ein Sommerregen, und der Berg liegt unten

Auch Nordic Walker richteten Schäden an: Mit Metallspitzen der Stäbe pieksen sie Buchenwurzeln an. In den Löchern gedeihen Pilze – die den Baum nach Jahren eingehen lassen können.


Wie sagte schon Helmut Schmidt?
Wer Visionen hat, sollte besser zum Arzt gehen! ;)
 

jennergruhle

Geoguru
Klar, so ein 1000-m-Berg kann bei Regen schon mal in eine 2cm-Fahrradreifen-Rille rutschen, das kommt doch praktisch täglich vor. :irre:
 

KMundS

Geomaster
badnerland schrieb:
Die Ignoranz der Cachergemeinde zu Problemen, die andere mit ihnen haben, ist schon immer wieder erstaunlich.
"Problemen".
In dem Artikel herrscht aber das von Inder angesprochene "Raus aus unserem Wald" eindeutig vor.
 
Stimmt früher ging ja niemand nachts in den Wald. Niemals nicht, außer die diversen Arbeiter auf Hütte und Grube, die durch den Wald nach Hause gingen. Reiter, Kutschen...

Und und und und...
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Hundespaziergänger gab es "früher" auch schon. Und da meine Hunde auch im Winter in der Zeit zwischen 16 Uhr und 9 Uhr Pipi machen müssen, gehe ich auch um 19 Uhr noch (im Dunkeln! mit Kopf- und Handlampe!) durch den Wald.
 

argus1972

Geowizard
So sehr ich die Aussagen im Bericht auch inhaltlich ablehne, so falsch finde ich hier im Thread einige Schlussfolgerungen.

Erstens kann die Zeitung nichts dazu, dass sich diese Herren in besagtem Bericht vermutlich dem Journalisten oder freien Mitarbeiter gegenüber genau so geäußert haben dürften, wie dort geschrieben wird und zweitens ist der hier geschilderte Tenor in Waldbesitzerkreisen absolut keine Seltenheit. Daher halte ich den Bericht rein faktisch für absolut plausibel.
Von "schlecht recherchiert" kann hier keine Rede sein, von Einseitigkeit zwar durchaus, aber das ist legitim und es ist für Journalisten weder berufliche noch moralische Pflicht, in einem Bericht zu jeder Thematik immer beide mögliche Seiten wiederzugeben, bzw. die Aussagen von Interviewpartnern unverzüglich durch eigene Recherchen, die eigene Meinung oder spontan angezettelte Interviews mit der "Gegenseite" zu zerdreschen oder zu hinterfragen.

Hier wurde lediglich berichtet, wie die Waldbesitzerseite einige Sachverhalte in ihrem Dunstkreis wahrnimmt, nicht mehr und nicht weniger!

Ein Bericht halt und damit nach allgemeiner Definition ohne jegliche Wertung durch den Autor.

Kurzum, der Kollege der schreibenden Zunft hat alles richtig gemacht und kann nichts dafür, wenn seine Interviewpartner Schwachfug von sich geben.

Musste jetzt einfach raus, nennt es Berufsethos :p .
 

SharkAttack

Geoguru
http://www.derwesten.de/staedte/witten/geocacher-entdecken-das-wittener-muttental-id10306921.html

Da hat die WAZ in Witten aber gerade nochmal die Kurve gekriegt. Zufall, dass der Artikel rauskam, oder ist das eine Reaktion auf die vielen bösen Kommentare aus Hattingen? :D
 
Das ist ja ein interessanter WAZ-Artikel, voller einfallsreicher Lügen. Das war aber schon von zwanzig Jahren so und da war die WAZ auch schon Scheisse.
Vielleicht sollten die Geocacher oder besser alle Menschen dieser Welt sich vor den Computer setzen, damit der Wald geschont wird. In anderen Ländern wird die Natur mit Füssen getreten, hier mokieren sich Leute darüber, dass irgendwo drei Grashalme durch Freizeitaktivisten umgeknickt werden. Hurra Deutschland!
 
Wir sollten aber nicht in eine Verhaltensweise verfallen á la "Der Klaus hat aber auch mit Sand geworfen!"

Davon abgesehen halte ich den Bericht/Interview für ziemlich an den Haaren herbeigezogen.
Eigentlich sollte am oberen rechten Rand des Machwerkes stehen "Anzeige".
Mehr ist es es eigentlich nicht: Reklame für Waldbesitzer, die gerne Drehkreuze mit Kartenverkauf und Türsteher an ihre Waldeingänge stellen würden.

"Nee, guck ma, mit den Schuhen nich!"
 
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