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Molly Preston - das Buch zur Cacheserie

Zappo

Geoguru
austriaka schrieb:
Wie und ob das gelingt und ob das überhaupt schlau ist, weiß ich aber auch nicht...
Mal abseits von dem -einigermaßen scherzhaft gemeinten- Ausflug in die elitären Niederungen der hohen Literatur:

Ich würde diese Herangehensweise einfach nicht empfehlen. Irgendwann zickzackt man da, nur um irgendwelche fremde Ideen aufzugreifen oder einzubauen, von denen man irgendwann auch garnicht mehr weiß, ob das dem eigenen Anliegen entspricht oder gar widerspricht.

Und das mit den Ideen der anderen Leute ist eben so ne Sache - die sind immer wohlfeil. Weil jeder gerne nen Wunschzettel ausfüllt - aber keinerlei Ahnung hat, was das für Konsequenzen hat, ob das überhaupt einzubauen ist, ob das einen Sinn gibt - und weil derjenige auch nicht die Folgen tragen muß. Aber Ideen hat man ja eigentlich doch auch selbst genug.

Der nächste Kritikpunkt ist natürlich, daß man sich der Chance beraubt, etwas völlig neues und unerwartetes zu schreiben - was vielleicht den Leuten ja auch gefällt. Vielleicht sogar besser, vielleicht auch nur ANDEREN Leuten. Wenn ich überlegen muß, ob gerade DAS jetzt nicht als übertrieben ankommt, ich HIER nicht zuviel Gas gebe oder DA die Leute überfordere - oh je. Unter "Schreiben" verstehe ich da etwas anderes.

Mal ins Cachen übersetzt: Ich kann abfragen (oder mir einbilden ), daß es einen "Markt" für halblange Wandermultis gibt, die abseits des bewohnten Gebietes durch schöne Natur führen. So weit, so gut. Es gibt offensichtlich auch nen Markt für Geocaching o.ä. -Romane. Das kann man sicher erfragen oder erfahren.
Nur weil sich aber die Leute einen Felsen, eine Burg, nen Teich und ne Kapelle wünschen - und zwar in der Reihenfolge :D - mach ich das noch lange nicht. Und wenn es nur deshalb ist, weil zwischen Burg und Teich nur ne langweilige Wegführung möglich ist.

Gruß Zappo
 

spaziergaenger

Geowizard
Hallo Karin,

die ersten Amazon - Bewertungen scheinen ja zu bestätigen, dass du hier ein echt gutes Händchen mit dem Buch hattest, Glückwunsch! Deshalb bleib doch für weitere Werke bei deinem Stil und hör nicht so viel auf äußere Einflüsse.
 
OP
austriaka

austriaka

Geocacher
Danke dir für die Ermutigung!
Bis jetzt sind das Rezensionen aus dem erweiterten Bekanntenkreis. Keiner von denen hätte jetzt was Positives geschrieben, nur um mir einen Gefallen zu tun, wenn es ihnen nicht wirklich gefallen hätte. Aber wirklich kritische Rezensenten sind das natürlich nicht ;)
 
OP
austriaka

austriaka

Geocacher
Zappo, du sprichst da viel Wahres aus... Ich habe versucht, in diversen Autorenforen ein wenig mitzulesen, man will sich ja weiterbilden, und merke selber, dass mich das in mancherlei Hinsicht mehr verunsichert als dass es was bringt.
Ich habe ja bis jetzt einfach drauf losgeschrieben, ohne mir Gedanken um Verkauf oder Verlag zu machen. Jetzt wo es fertig ist, denke ich natürlich drüber nach, es unters Volk zu bringen. Und ich habe die Idee, das wird umso einfacher, wenn es weitere Fortsetzungen gibt. Man glaubt nicht, wie einen der Gedanke alleine schon hemmen kann ;)
 

mickey2010

Geocacher
Ein Verlag hätte warscheinlich schon beim ersten Werk etliche Verbesserungen vorgeschlagen, die dich dann verunsichert hätten, wie es jetzt der Fall ist und zudem hättest du einen Vertrag, der dir auch einen Zeitraum gibt, in dem der nächste Band kommen sollte.

Von daher lass dir jetzt einfach Zeit eine Fortsetzung zu schreiben. Wer das Buch gelesen hat, kann die Caches machen und umgekehrt.

Die Anmerkungen der Anderen und was dich selbst stört hast du eh jetzt im Hinterkopf, folglich wirst du eh etwas anders schreiben, wenn du eine Fortsetzung machst.

Jeder hat eine andere Auffassung von Kunst und bei mir ist es die, bei Literatur die TopTens die man in den Medien sieht erstmal zu ignorieren und in kleinen Buchhandlungen unbekannte Autoren zu kaufen. Auch wenn ich dann doch bei Harry Potter schwachgeworden bin. Vielleicht auch weil Rowling auch erst verkannt wurde.
 
OP
austriaka

austriaka

Geocacher
Ich habe ja dank Frank Trepte einen Verlag, der bereit wäre, das Buch zu verlegen. Und ja, er hat ein paar Verbesserungen vorgeschlagen, aber nur im Sinne eines Lektorats, keine Änderung am kompletten Schreibstil oder so, das ginge ja auch gar nicht.
Wenn man "moderne" Krimis so ansieht, dann ist immer viel Brutalität im Spiel, viel Spannung, viel Psychologie und am Ende eine überraschende Wendung, sogar wenn die manchmal an den Haaren herbei gezogen ist. Die guten sind plötzlich böse und umgekehrt.
Wie gesagt, beim Schreiben habe ich mir darüber gar keine Gedanken gemacht und von diesen "Kriterien" ist wenig vorhanden. Der Bösewicht ist schnell ausgemacht, es gibt nur einen Toten und wenig Brutales. Trotzdem ist ein Spannungsbogen entstandenm, behaupten zumindest die Kritiker, und das Ende ist nicht allzu vorhersehbar. Dafür macht es Spaß und belastet nicht ;)
Ich bastel gedanklich schon an einer Fortsetzung, mal sehen ob das da auch gelingt, weil ich glaube, wenn ich anfange, das bewusst zu steuern, dann klappt es am Ende nicht
 
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