Zappo
Geoguru
Mal abseits von dem -einigermaßen scherzhaft gemeinten- Ausflug in die elitären Niederungen der hohen Literatur:austriaka schrieb:Wie und ob das gelingt und ob das überhaupt schlau ist, weiß ich aber auch nicht...
Ich würde diese Herangehensweise einfach nicht empfehlen. Irgendwann zickzackt man da, nur um irgendwelche fremde Ideen aufzugreifen oder einzubauen, von denen man irgendwann auch garnicht mehr weiß, ob das dem eigenen Anliegen entspricht oder gar widerspricht.
Und das mit den Ideen der anderen Leute ist eben so ne Sache - die sind immer wohlfeil. Weil jeder gerne nen Wunschzettel ausfüllt - aber keinerlei Ahnung hat, was das für Konsequenzen hat, ob das überhaupt einzubauen ist, ob das einen Sinn gibt - und weil derjenige auch nicht die Folgen tragen muß. Aber Ideen hat man ja eigentlich doch auch selbst genug.
Der nächste Kritikpunkt ist natürlich, daß man sich der Chance beraubt, etwas völlig neues und unerwartetes zu schreiben - was vielleicht den Leuten ja auch gefällt. Vielleicht sogar besser, vielleicht auch nur ANDEREN Leuten. Wenn ich überlegen muß, ob gerade DAS jetzt nicht als übertrieben ankommt, ich HIER nicht zuviel Gas gebe oder DA die Leute überfordere - oh je. Unter "Schreiben" verstehe ich da etwas anderes.
Mal ins Cachen übersetzt: Ich kann abfragen (oder mir einbilden ), daß es einen "Markt" für halblange Wandermultis gibt, die abseits des bewohnten Gebietes durch schöne Natur führen. So weit, so gut. Es gibt offensichtlich auch nen Markt für Geocaching o.ä. -Romane. Das kann man sicher erfragen oder erfahren.
Nur weil sich aber die Leute einen Felsen, eine Burg, nen Teich und ne Kapelle wünschen - und zwar in der Reihenfolge - mach ich das noch lange nicht. Und wenn es nur deshalb ist, weil zwischen Burg und Teich nur ne langweilige Wegführung möglich ist.
Gruß Zappo