• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Peilung zu einem Reflektor, nur leider über 5 Km?

A

Anonymous

Guest
Über 5 km peilen geht schlechterdings in die Hose.
Jeder Kompass hat eine Ablenkung, das kann schon mal schnell +/- 10° sein, egal wie gut oder teuer der Kompass ist. Zu dieser Ablenkung kommt dann noch die Mißweisung, die auch wiederum gut und gerne +/- 10° oder mehr sein kann (bei uns meistens allerdings so um die 4-5 °, ändert sich allerdings ständig). Das alles kann bei vielleicht 200-300m Entfernung vernachlässigt werden, keinesfalls bei 5000 m.

Mein Vorschlag: Fang doch erst mal mit 500 Metern an, das könnte schon für 5 Sterne reichen.

Ansonsten: Wozu brauchst Du einen Reflektor? Laß die Leute doch einfach ein Leuchtfeuer anpeilen, z.B. das, das die Kennung 'Iso 2' hat. Laß das Ergebnis durch 20 oder 30 teilen, verzichte auf die Nachkommastellen und multiplizier wieder mit dem Faktor, dass die von Dir gewünschte Richtung bei rauskommt.
 

die-piraten

Geomaster
HeatseekerGER schrieb:
@ die-piraten
Meißtens werden aber in solchen tests nur das normale Fahrlicht getestet, das ja extra so gemacht ist, das es nicht blendet. Das Fernlicht geht enorm weit, wenn du z.b. bei uns oben im "schwarzen Bragg" (kilometerweite platte ebene, nur Bäume und Kühe) auf der Landstraße nachts dein Fernlicht anschaltet sieht man das.
Außerdem kommt noch dazu, dass die Fahrbahn dich vorne richtig blendet, weil sie Taghell ist. Dies währe hier nicht der Fall, da du auf dem Deich stehst und es erstmal nach unten geht und dann auf die dunkle See. Kann mich noch daran erinnern, dass ich mal da oben stand und nicht wußte ob ich überhaupt Licht anhatte, weil man nix sah.
Aber ich habe nochmal in der Karte richtig nachgemessen und ich komme auf über 7Km da ist wohl nix mehr zu machen. Aber ich habe da evtl noch ne andere Ecke im Auge. Muß nach Weihnachten da mal hin und mir das vor Ort anschaun.
Grüße
HeatseekerGER

Ok, mit Deichen hab ich hier im 'Urwald' natürlich keine Erfahrung, aber ich weiß, wie weit 5km weg sein können. Ich halte es für nicht möglich.
 
Chris HB schrieb:
Mein Vorschlag: Fang doch erst mal mit 500 Metern an, das könnte schon für 5 Sterne reichen.

Kommt drauf an, welche Skala Du nimmst! Wenn Du nach der süddeutschen Philipp-Mungo-Neuro Skala gehst, sind 500m eher für die Einsteigercaches...
 

ums_team

Geocacher
Chris HB schrieb:
Jeder Kompass hat eine Ablenkung, das kann schon mal schnell +/- 10° sein, egal wie gut oder teuer der Kompass ist. Zu dieser Ablenkung kommt dann noch die Mißweisung, die auch wiederum gut und gerne +/- 10° oder mehr sein kann (bei uns meistens allerdings so um die 4-5 °, ändert sich allerdings ständig).

Ziemlicher Schmarrn. Lies mal über Missweisung nach...
 

SNOP

Geocacher
Na so ein Schmarn ist das nicht.

Mißweisung: Müßte man am Jadebusen auf einer aktuellen Seekarte nachlesen, oder sonstwie erfragen, z.B. beim Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrografie. Es gibt kaum einen Ort auf der Erde, an dem die Kompassnadel mit der "rechtweisenden Nordrichtung" übereinstimmt. (Jadebusen schätze ich auf 1-2 Grad jährlich)

Ablenkung: Jedes Eisenteil, jede Elektrik lenkt einen Kompass ab, auf jedem Kurs anders (hier jetzt das Auto mit all seinem Blech und Elektronik, das GPS,...) Das kann heftig sein, 90 Grad oder so *ggg

Was mich jetzt mal interessieren würde, wie die GPS-Geräte mit integriertem Kompass das Thema Mißweisung und Ablenkung behandeln. Wenn die Kompassangaben über die Sats berechnet werden, dürfte das ziemlich genau sein. Oder haben die doch einen magnetischen Kompass? Nee. oder?

Gruß
SNOP
 

ums_team

Geocacher
Ja klar, ich weiß, was eine Missweisung ist: nur dass sie ständig wechselt, ist ein Schmarrn. Sie hängt von Ort und Zeit ab und steht z.B. in jeder Seekarte drin. Und natürlich muss man sie berücksichtigen. Aber eigentlich ist das OT. Dachte nur, ein Bremer kann doch keine Landratte sein?!? :wink:

Die Abweichung durch das Auto heißt Deviation und die bestimmt man, indem man in gleichmäßigem Raster das Auto in jede Richtung dreht und mit einer bekannten Peilung vergleicht. Ergebnis ist dann eine Deviationstabelle. Aber: nicht erwischen lassen, sonst kommen die weißgekleideten starken Männer mit den langärmligen Westen.

Die GPS-Richtungen kommen übrigens entweder aus der Positionsdifferenz, dann aber nur in Bewegung. Das kann jedes GPS-Gerät. Oder sie haben einen Magnetflux-Kompass, der natürlich die volle Missweisung und Deviation mitmisst.

Was mich interessieren würde, ist: wird die örtliche Missweisung im GPS-Signal mitübertragen? Wer weiß darüber was? Möglich wäre es.
 
A

Anonymous

Guest
ums_team schrieb:
Ja klar, ich weiß, was eine Missweisung ist: nur dass sie ständig wechselt, ist ein Schmarrn. Sie hängt von Ort und Zeit ab und steht z.B. in jeder Seekarte drin.

Und wie genau erklärt sich dann die Tatsache, dass sich die Missweisung jährlich um einen dort abgedruckten Betrag ändert?

Bis denne,
Dieter
 

ums_team

Geocacher
De Dithmarscher schrieb:
ums_team schrieb:
Ja klar, ich weiß, was eine Missweisung ist: nur dass sie ständig wechselt, ist ein Schmarrn. Sie hängt von Ort und Zeit ab und steht z.B. in jeder Seekarte drin.

Und wie genau erklärt sich dann die Tatsache, dass sich die Missweisung jährlich um einen dort abgedruckten Betrag ändert?

Bis denne,
Dieter

Weil die Orte der Magnetpole der Erde wandern.
 
A

Anonymous

Guest
ums_team schrieb:
De Dithmarscher schrieb:
ums_team schrieb:
Ja klar, ich weiß, was eine Missweisung ist: nur dass sie ständig wechselt, ist ein Schmarrn. Sie hängt von Ort und Zeit ab und steht z.B. in jeder Seekarte drin.

Und wie genau erklärt sich dann die Tatsache, dass sich die Missweisung jährlich um einen dort abgedruckten Betrag ändert?

Bis denne,
Dieter

Weil die Orte der Magnetpole der Erde wandern.

Und warum ist es dann "Schmarrn" das sie wechselt (oder ging es nur darum, dass es anstatt "wechselt", "wandert" heissen müsste)?

Bis denne,
Dieter
 
ums_team schrieb:
Was mich interessieren würde, ist: wird die örtliche Missweisung im GPS-Signal mitübertragen? Wer weiß darüber was? Möglich wäre es.

Ist die Missweisung denn im Voraus berechenbar? Ich meine weiß man heute schon, wo in zwei Jahren der magnetische Nordpol sein wird? Dann wärs ja kein Problem, eine Tabelle rein und gut is.
 

ums_team

Geocacher
Also zwischen "+-10°, ändert sich ständig..." und 1° 16' mit einer jährlichen Änderung von 20' seh ich schon einen Unterschied. Aber wie gesagt: OT.
 
A

Anonymous

Guest
Moin ums_team,

da hast Du Dir ja keinen großen Gefallen getan mit Deinen flapsigen und dämlichen Kommentaren.

Natürlich ändert sich die Mißweisung ständig oder glaubst Du nur 1x im Jahr in der Nacht vom 31.12. auf den 1.1.? Und es gibt Gegenden, in denen die Mißweisung nicht voraussehbar ist und unter Umständen erheblich mehr als Deine behaupteten 1° nochwas sind. Wie segelst Du eigentlich, Du Landratte? Nur mit Glück und auf GPS vertrauen??

@Schnüffelstück
Ausser in den Gebieten, wo sie nicht berechenbar ist kann man sie natürlich vorausberechnen. Du findest in der Seekarte an der Position dazu eine Angabe, z.B. 6° in 2000, jährliche Änderung +0,5 Grad.
 
Chris HB schrieb:
Ausser in den Gebieten, wo sie nicht berechenbar ist kann man sie natürlich vorausberechnen. Du findest in der Seekarte an der Position dazu eine Angabe, z.B. 6° in 2000, jährliche Änderung +0,5 Grad.

Das is jetzt aber interessant: Es gibt Bereiche der Welt, in denen ist die Missweisung berechenbar und woanders nicht? Wo ist es denn nicht berechenbar? Meines dürftigen Wissens nach ist die Missweisung der Unterschied zwischen magnetischem und geographischem Nordpol. Klaro ist an verschiedenen Orten der Welt die Missweisung verschieden, wenn ich beispielsweise am grografischen Nordpol sitze ist der magnetische Pol recht nah dran und deshalb ist der Winkel recht groß, wenn ich genau zwischem magnetischem und geografischen Pol sitze müsste er 180° sein, oder? Also: soweit ich weiß gibt es einen Ort, an dem der magnetische Pol momentan gerade ist. Aus einer Tabelle wo der magnetische Nordpol gerade ist bzw. sein sollte und meiner aktuellen Position kann ich dann sehr wohl die Missweisung rausrechnen.
 
A

Anonymous

Guest
Eben das kommt dabei heraus, wenn man den Le(e)hren von ums_team folgt.

'Missweisung:
Der Winkel zwischen dem geographischen und dem magnetischen Meridian an einem Ort wird als Missweisung bezeichnet. Sie ändert sich von Ort zu Ort und Jahr zu Jahr. Eine Seekarte kann durchaus ein Gebiet mit verschiedenen Missweisungen zeigen. Gebiete unsicherer Missweisung werden besonders in der Karte vermerkt.' Aus Seemannschaft.
Ich habe gerade keine Seekarte zur Hand, es gibt in der Ostsse aber einige Gebiete mit solch unsicherer Missweisung. Da geht dann nichts mit dem Kompass, weil das Ding undefinierbar (unsicher) irgendwohin zeigen kann.

Die M. hat ja nicht nur etwas mit den unterschiedlichen Polen an sich zu tun, sondern auch mit den besonderen geologischen Eigenschaften des jeweiligen Gebietes. Darum gibt es auch in einer Seekarte verschiedene M.
 

Starglider

Geoguru
Schnüffelstück schrieb:
Aus einer Tabelle wo der magnetische Nordpol gerade ist bzw. sein sollte und meiner aktuellen Position kann ich dann sehr wohl die Missweisung rausrechnen.
Nur wenn das magnetische Feld der Erde regelmäßig wäre, was es aber nicht ist, weil:
- die Erdkugel ist keine Kugel
- lokale magnetische Ablagerungen beeinflussen das Feld
- das Feld wird (wahrscheinlich) durch Konvektionsströme im
Magma erzeugt, die ebenfalls nicht regelmäßig sind.
Die Erde ist also kein Permanentmagnet sondern eher ein großer,
knollenförmiger Dynamo mit flüssigen Innereien.

Das Erdmagnetfeld wechselt übrigens alle 500.000 Jahre die Polarität, d.h.
aus dem magnetisch Nordpol wird der Südpol und umgekehrt.
 

Sir Cachelot

Geoguru
ich dachte hier gehts um wahnwitzige überbrückungen von überlangen strecken, die nur bei peruanischem-hochland-wetter möglich sind.
 
A

Anonymous

Guest
Sir Cachelot schrieb:
ich dachte hier gehts um wahnwitzige überbrückungen von überlangen strecken, die nur bei peruanischem-hochland-wetter möglich sind.
Ja, schon, aber wir helfen doch wo wir können :lol:.
 
Sir Cachelot schrieb:
ich dachte hier gehts um wahnwitzige überbrückungen von überlangen strecken, die nur bei peruanischem-hochland-wetter möglich sind.

Für das Projekt 5km-Reflektor sehe ich ja leider schwarz, aber das Gelände bietet sich schon an...

jadebusen.jpg
 
Oben