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Höhenangst

frankm

Geocacher
... mal eben schnell: (Vorsicht Scherz, das mit dem schnell...)
da solls in 3 Wochen hingehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Aussichtsturm_Wismar

ich befürchte, dass ich oben doch Schiss bekomme und kneife :-(

habt ihr vielleicht einen 3 Wochenkurs in Höhenangstbewältigung???
... oder andere Tipps?

beste Grüße
Frank
 

345

Geocacher
Hallo

Also mein Tipp ist immer irgendwo festhalten.Ernst gemeint.Viele Leute fühlen sich sicher wenn sie was greifen können,mal egal ob das dann wirklich sicher ist oder nicht.So meine Erfahrung.An Höhe gewöhnt man sich in der Regel recht schnell,aber in kleinen Schritten steigern.Auch dabei drüber reden wenn man auf den Turm geht,gibt vielen Leuten das Gefühl, sie sind nicht allein.Auch die Zeit oben nur kurz halten,das kostet Kraft dagegen anzukämpfen,und unnötig stressen muss man sich ja nicht,das sind so meine Tipps.
Wenn du wirklich so extreme Angst hast wirds in der kurzen Zeit wohl eher schwierig,deswegen vorher mal Gedanken machen ob man das auch will,wenns nämlich nicht klappt ist das noch ärgerlicher es nicht geschafft zu haben.
Ich hab übrigens so gar keine Angst da oben,aber Respekt hab ich immer.

Mfg 345
 

Georg_89

Geocacher
345 schrieb:
Hallo

Also mein Tipp ist immer irgendwo festhalten.Ernst gemeint.Viele Leute fühlen sich sicher wenn sie was greifen können,mal egal ob das dann wirklich sicher ist oder nicht.So meine Erfahrung.An Höhe gewöhnt man sich in der Regel recht schnell,aber in kleinen Schritten steigern.Auch dabei drüber reden wenn man auf den Turm geht,gibt vielen Leuten das Gefühl, sie sind nicht allein.Auch die Zeit oben nur kurz halten,das kostet Kraft dagegen anzukämpfen,und unnötig stressen muss man sich ja nicht,das sind so meine Tipps.
Wenn du wirklich so extreme Angst hast wirds in der kurzen Zeit wohl eher schwierig,deswegen vorher mal Gedanken machen ob man das auch will,wenns nämlich nicht klappt ist das noch ärgerlicher es nicht geschafft zu haben.
Ich hab übrigens so gar keine Angst da oben,aber Respekt hab ich immer.

Mfg 345
Super Tipps.
So ähnlich hat es auch die Therapeutin(mit der ich verwandt bin) gemacht.
Und es hat geholfen. :eek:
 
OP
frankm

frankm

Geocacher
das mit dem Festhalten ist ja genau der Punkt, wos komisch wird, wenn man die Handsteigklemme ausbaut ...
und wenn man die ganze Zeit "belabert" wird, hat man ja quasi keine Zeit, sich um die Angst zu kümmern...

vielen Dank erst mal, mal sehen, was ich draus machen kann ;-)
 

badnerland

Geomaster
frankm schrieb:
... oder andere Tipps?

Üben am Killesbergturm in Stuttgart. Das ist eine ähnliche Drahtseilkonstruktion, aber im Vergleich lange nicht so offen konstruiert und man kann sich schrittweise von Plattform zu Plattform hocharbeiten. Ich bin da trotz leichter bis mittelschwerer Höhenangst gut raufgekommen und konnte sogar oben ohne Probleme frei stehend fotografieren.
 

Zappo

Geoguru
Ich hab ja schon weiche Kniee, wenn ich auf nen Stuhl steige. Notgedrungen muß ich trotzdem berufsmäßig ab und an ein Gerüst hoch- wenns blöd läuft auch mal 20 Meter.
Mittlerweile zieh ich einfach meine Brille ab - dann seh ich nur Nahbereich :)

Gruß Zappo
 
OP
frankm

frankm

Geocacher
eine schöne Höhenarena gibts hier in der Nähe auch https://www.youtube.com/watch?v=k7LLtkKT9HE
nur leider kostet das ja ordendlich Eintritt und da gibts ja dieses blöde Sicherheitssystem, mit dem das wahlweise Abseilen von den unterschiedlichen Etagen leider unmöglich ist...

ich glaube für den Turm in Wismar mache ich zur Not die antrengende Variante: von unten am Seil hoch und dann wieder runter... das geht immer ;-)
 

JackSkysegel

Geoguru
Ich kann mich noch sehr gut an meinen Tag am Tetraeder erinnern. Da hatte ich auch Schiss. Besonders als ich oben über das Geländer geklettert bin und dann der Moment des Loslassens. Aber es war eine extrem geile Erfahrung und als ich einmal in der Sicherung hing fühlte ich mich auch gut. Ich möchte diese Erfahrung nicht missen.
 

THC

Geomaster
Das ist ja der coole Moment, wenn man übers Geländer klettert.
Hatte ich mir bei diesem Cache, http://www.geocaching.com/geocache/GC1M23Z_am-limit?guid=076778e0-28aa-4e81-9b51-86f6f3963de9#Top einfacher vorgestellt, war aber doch schon eine Überwindung.
Erst als ich komplett im Seil hing, gings mir wieder besser.
 

Pyh23

Geocacher
1. Absolutes Vertrauen ins Material
2. Gewissenheit beim Umgang mit dem Material > in niedrigeren Höhen üben
3. Besuch doch mal nen Kletterwald, da geht es Stück für Stück höher, wirst auch teilweise von der Höhe abgelenkt, da Du dort oben aufgaben bewältigen musst.
 

sternö

Geocacher
Und Punkt 1 ist sicher nicht der richtige Ansatz. Jeder Industriekletterer lebt ( ;) ) Redundanz und hinterfragt kritisch/skeptisch sein Material. Recht so!

Dass zusätzlich immer ein gangbarer (physisch, psychisch, materiell) Plan B bereit liegt, wenn man sich jff in potenziell tödliche Höhen begibt, sollte eigentlich jedem klar sein. Ist es aber offensichtlich nicht.
 

Pyh23

Geocacher
OK, recht hast du, kam vielleicht falsch rüber.

Meine Freundin zweifelte zB. anfangs an Tragkraft von Bandschlingen, Seil und Karabiner... da die meist mehr als 2 Tonnen tragen (vorrausgesetzt man setzt sie korrekt ein und das Material ist tip-top in Ordnung).
 

schatzi-s

Geowizard
Der Begriff Hoehenangst wird allgemein "etwas" inflationaer genutzt. Eine echte Hoehenangst hat man schon bei 2-3 m. Wer die schafft, hat meist einfach seine Wohlfuehlhoehe verlassen und -wie fast jeder- irgendwann Respekt vor der Hoehe. Diese Wohlfuehlhoehe ist trainierbar und tagesform abhaengig.
Daher ist zunaechst die Frage, ob hier ueberhaupt eine Hoehenangst vorliegt oder einfach nur die Furcht vor dem Ungewohnten.
Fuer Viele ist das Uebersteigen eines Gelaenders und das "Fallenlassen" in die Technik unangenehm. Dem kann man vorbeugen, wenn man zum Raufkommen nicht die Treppe nimmt, sondern am Seil hochsteigt. Frei nach dem Motto: "Das Seil hat mich raufgebracht, es bringt mich auch wieder runter"...
 

Nerre

Geowizard
Höhenangst ist meiner Meinung nach Trainingssache.
Als ich mit T5 anfing war ich auch bei dem, was ich mittlerweile als niedrige T5er bezeichne, etwas flau im Magen. Dann sank es nach und nach, bzw. die Höhe, die ich als normal und unspektakulär empfand, stieg. Nun arbeite ich im Kletterwald und alles unter 20 Meter ist völlig normale Alltagshöhe für mich, egal wie arg es wackelt und schwankt.

Viel üben und vor allem auch der Wille die Höhenangst zu besiegen half am meisten.
Am Anfang fühlen sich auch viele sicherer, wenn sie die Füße am Stamm haben, später ist es einem egal ob man frei hängt oder nicht.
 

N.N.

Geocacher
Einer meiner (Fels-)Kletterpartner hat ebenfalls Höhenangst - er meint, die beste Therapie sei Klettern an sich.

Ich hab aber festgestellt, dass Höhenangst - auch bei mir - tagesformabhängig ist. Ich hab beim Alpinklettern gern mal 200m Luft unterm Hintern und finde das extrem lustig, und im Gegenzug kam's schon vor, dass ich auf so nem 15-Meter-Aussichtstürmchen schon weiche Knie hatte, egal wie ich gesichert bin.

Also: Ausprobieren!
 

arminus

Geocacher
Ich glaube das ist der Punkt: Im Fels gehst Du ja nicht innerhalb von Sekunden von 0 auf 200 - beim Abseilen schon. Die mentale Fähigkeit des unmittelbaren raus und rein in die Sicherung ohne dabei mit der Wimper zu zucken kommt m.E. nur durch Wiederholung, Wiederholung und nochmal Wiederholung
 
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