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Gegenstände werden aus Dosen "geklaut"

sternö

Geocacher
Kann man bestimmt machen. Vermutlich (und hoffentlich) zieht der Owner 'ne Augenbraue hoch und denkt sich seinen Teil.

Quintessenz meiner Aussage/n sollte eigentlich nur sein, dass ich natürlich gut akzeptieren kann, dass jemandem das Tauschen wichtig ist. Für mich gehört es eben nicht zum Hobby dazu.
 

MadCatERZ

Geoguru
Ich weiss gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal etwas getauscht habe. Ältere Caches sind meistens komplett ausgeräumt, und wenn ich mal einen finde, in dem Trade Items sind, habe ich nicht immer was zum Tauschen dabei.
Dabei geht es mir gar nicht um irgendwelche tollen Dinge, sondern das sind einfach Souvenirs.
Ich fülle selbst auch nicht mehr nach, nachdem mir vor ein paar Monaten das Logbuch(!) aus dem Cache entwendet wurde.
 
OP
ReneFFM

ReneFFM

Geocacher
MadCatERZ schrieb:
Ich fülle selbst auch nicht mehr nach, nachdem mir vor ein paar Monaten das Logbuch(!) aus dem Cache entwendet wurde.

Also das hatte ich zum Glück noch bei keiner meiner Dosen, wer bitte klaut denn ein Logbuch ? Und für den eigenen Cache verwenden kann es der "Dieb" ja nicht wenn schon Einträge darin sind...
 

radioscout

Geoking
Wahrscheinlich jemand mit einem Loch in der Tagesmatrix, der zurückdatieren musste und bei dem es sonst aufgefallen wäre.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Für Löcher in der Tagesmatrix gibt es bessere Beschissmöglichkeiten, nämlich Webcam-Caches, Virtuals und Earthcaches. Mangels Logbuch kann da niemand kontrollieren, wann man da war.
 

Lindencacher

Geomaster
JackSkysegel schrieb:
Das kann auch manchmal einfach eine gute Idee sein wie z.B. einlaminierte Codekarten wie Rot13.
JackSkysegel schrieb:
Das kann aber auch ein Schlüsselanhänger sein oder eine einlaminierte Codetabelle.

Da stehste drauf, was? :D

Da muss ich doch mal einen Tip an einen dieser Sammelhefte-Verlage loswerden: "Alle möglichen 532985208200576 Codetabellen der Enigma; einlaminiert für den Outdoor-Gebrauch. Heft 1 mit praktischem Aufbewahrungs-Container." :lachtot:
 

Fadenkreuz

Geoguru
radioscout schrieb:
Davon gibt es nicht viele und man wird sich auch fragen lassen müssen, warum man die Antwort so spät geschickt hat.
Ich muss doch die Antwort nicht spät schicken. Wenn ich morgen eine Matrix-Lücke habe, aber keine Zeit oder Lust zum Cachen habe, dann schicke ich morgen die Antworten zu dem EC, den ich vor Monaten mal gemacht habe.
 

radioscout

Geoking
Das setzt aber voraus, daß man EC "vorbereitet". Und wenn man Pech hat, wird der EC archiviert und man hat den Punkt verschenkt.
 

hustelinchen

Geoguru
Zappo schrieb:
*Ne Rot13 Karte hab ich mir mal extra am PC angefertigt.

Klar, ich auch. Damals musste man ja eh alles mit der Hand entschlüsseln, da fand ich es klasse so eine Tabelle dabei zu haben. Die hatte hier bei uns in der Ecke auch jemand mehrfach hergestellt und als Tradeitems in seinen Caches deponiert, fand ich damals eine sehr gute Idee. Ich selber habe mal 70 Schiebelupen gekauft und in Caches verteilt. Die fand ich sehr hilfreich für alte Leute wie mich, deren Augen immer schlechter werden. Leider gibt es die Einkaufquelle nicht mehr, sonst hätte ich noch mehr davon gekauft.
 

Fadenkreuz

Geoguru
radioscout schrieb:
Das setzt aber voraus, daß man EC "vorbereitet". Und wenn man Pech hat, wird der EC archiviert und man hat den Punkt verschenkt.
Du bist aber auch ein ewiger Pessimist. Das Problem mit Archivierungen löst man mit dem altbekannten Argument "Meine PQ war schon etwas älter und ich habe nicht gemerkt, dass der Cache archiviert wurde."
 

Zappo

Geoguru
hustelinchen schrieb:
Klar, ich auch. Damals musste man ja eh alles mit der Hand entschlüsseln, da fand ich es klasse so eine Tabelle dabei zu haben….
Ich entschlüssle das heute noch so. Und wenn der Owner meint, die erforderliche Zahl 5 damit generieren zu müssen, indem man seitenlange Texte umwandelt und die xte Quersumme nimmt statt einfach beim dritten Wort ein "E" abzulesen , dann denk ich mir "wer mich nicht will, der hat schon" und wandere weiter. Ist allerdings erst einmal vorgekommen.

Diese Verkomplizierung, die damit endet, daß jeder ein Gerät dabei hat, um zu optimieren - worauf die ganze Sache (für den) natürlich wieder nicht komplizierter wird - hab ich nie kapiert und werde ich nie kapieren.

Das ist nur ne sinnlose Aufrüstungsspirale für Dummies.

Gruß Zappo
 

Mandragu

Geocacher
Als ich 2012 mit dem Cachen angefangen habe, war für mich die Idee mit dem Tauschinhalt auch ein gewisser Reiz gewesen. Cachen als "Schatzsuche", und in einer Schatztruhe befinden sich eben Schätze ... wenn natürlich auch nur in typischem Wichtelformat, Kleinigkeiten, die einem nicht viel kosten, die man selbst aussortieren möchte, usw. Schon schnell wird mir klar, dass die meisten Leute dieses Geocachingspiel irgendwie anders spielen. Das meiste, was ich in den Dosen entdecke, ist einfach Müll, Plastikbruch,o. ä. Ich weiß, dass ich im ersten halben Jahr tatsächlich in 1-Euro-Läden die eine oder andere Kleinigkeit für Caches gekauft habe. Bei meinen ersten 50 Caches habe ich auch öfters in meinen Logs Bezug auf den Cacheinhalt genommen, manchmal genau geschildert, was da drin war.

Ich habe das Gefühl, dass sich bereits in den letzten drei Jahren viel geändert hat. Wenn ich nicht gezielt nach TB-Hotels Ausschau halte, nach aufwändigen Multis und Rätseln (die natürlich viel Zeit und Energie veranschlagen) oder Caches vor 2010, stoße ich fast nur noch auf Mikros und Nanos. TBs, die größer sind als die Standard-MiniSmallGröße, werde ich für viele Monate nicht mehr los - solange ich sie nicht gezielt in einen meiner bereits gefunden Caches lege, den ich bereits kenne und von dem ich weiß, dass er die passende Größe besitzt. Bei Tauschgegenständen ist das genauso. Die für mich interessanten und schönen Gegenstände sind meistens so groß, dass die absoluten Mini-Smalls zu klein sind, ich benötige schon größere Smalls, oder Regulars aufwärts. Neue Regulars gibt es praktisch nicht mehr, ganz, ganz gelegentlich ein irgendwo hingestellter Large-Eimer als TB-Hotel.

Ein Jahr lang sind dann zahllose empfindlichere Tauschgegenstände, tolle Teile, in meinem Rucksack einfach zu Bruch gegangen. Weil ich sie einen Monat und mehr durch die Gegend schleppen musste, ohne bei 10, 20 Caches auf etwas zu stoßen, wo ich sie unterbringen konnte. Kleine Bilderrahmen werden zu Glassplittern, Eierbecher zu Porzellanscherben, Dekogegenstände zu Holzsplittern.

Jetzt ist es so, dass ich nur noch gezielt bei einer Cachingtour aus meiner Schublade zwei, drei Sachen in den Rucksack packe. Manchmal vergess ich das aber auch, und dann komme ich an einer der wenigen verbliebenen Tauschdosen mit Tauschgegenständen ohne eigene Gegenstände an. Wenn mir da was gefällt, dann nehme ich das durchaus mit, ohne was hineinzulegen. Mit der gedanklichen Rechtfertigung, dass ich ungefähr genauso oft (immer noch) in leere Dosen etwas ablege, ohne was mitzunehmen. Am Ende gleicht sich meine Bilanz sicherlich aus, vor allem qualitativ. Ich kaufe aber nichts mehr für Geocaching im Geschäft, sondern sammle nur noch für praktisch umsonst das eine oder andere aus der hiesigen Kleiderkammer / Gemeindebasar / etc.

Ach ja, vielleich noch: ich habe mitbekommen, dass viele Owner neue Caches, auch ab Small aufwärts, mittlerweile nicht mehr mit eigenen Tauschgegenständen auffüllen, wenn sie ihn veröffentlichen. Caches bestehen für die meisten Owner und Sucher eben nur noch aus Dose und Logbuch. Wobei seit der Zeit, wo ich Cachen gehe, sich abzeichnet, dass auch die Notwendigkeit, ein beschreibbares Logbuch als Sucher anzutreffen und sich dort einzutragen (oder als Owner ein beschreibbares Logbuch nachzuliefern, falls es das nicht mehr gibt), nicht mehr besteht.
 
Ich finde die Richtung, in die sich dies Hobby entwickelt, sehr sehr schade. Allzu viele nehmen für sich die Freiheit in Anspruch, Geocaching in einer Art und Weise auszuüben, wie es eben für die eigene Person beliebt- dabei außer acht lassend, dass die Freiheit, die man für sich beansprucht, andere beeinträchtigen kann- und wenn es `nur` darum geht, eine Dose leerzuräumen.
Wir fingen 2010 an (cachen zu gehen, nicht Dosen leer zu räubern ;) ) basierend auf einem Wochenende in einer Jugendherberge, während dem uns dies Thema in einer Art Lehrgang nähergebracht wurde. Zunächst wurde die Theorie dahinter erklärt, dann ging es zunächst zusammen in der großen Gruppe, dann auch einzeln raus zu verschiedenen Caches.
Ganz profan war der öfters erwähnte Hinweis, man möge nicht stracks dem Pfeil auf der Anzeige folgen, man solle den Weg weitergehen, es wird/soll dann ein Weiterer kommen, der zum Cache (oder i.d. R. doch zumindest schonmal näher) führt. Ich möchte wetten, so manchen ist dies heutzutage schlicht nicht bewusst.
Am Ende wurden uns Mappen mitgegeben, in denen das Nötigste kurz erläutert nachzulesen war. Wenn ich dran denke, wie oft wir anfangs noch in diese Mappe reinschauten weil wir öfters mal etwas ratlos waren....- Behandlung der Trackables, Verschlüsselungen, eben so ziemlich alles, was heute so selbstverständlich ist.
So manche mögen dies belächeln, aber auch nach nun fünf Jahren stellen wir immer wieder fest, dass diese Methode, uns dies Hobby zueigen zu machen, mit Sicherheit eine gute war.

Wir finden heute leider immer mehr Smalls oder Regulars ,die bis aufs Logbuch leer sind- wahrscheinlich auch eher von Anfang an leer waren. Der Sauberkeit drinnen nach zu urteilen. Oder mit Müll drinnen.
Für uns gehört das Tauschen möglichst 1:1 dazu, gibt es doch immer mal wieder auch heute noch z.B kleine Figuren (nicht die Ü-Eier-Dinger) die wir gerne nehmen und die uns die Erinnerung an schöne Caches/Touren bewahren helfen.
Ich finde es schade, dass dies bißchen , hm, Romantik, scheinbar nicht mehr in die `moderne` digitale Welt immer mehr Mitmenschen passt
 
OP
ReneFFM

ReneFFM

Geocacher
Fadenkreuz schrieb:
team torosaurus schrieb:
Ich finde die Richtung, in die sich dies Hobby entwickelt, sehr sehr schade.
Ich auch. Beispielsweise empfinde ich "Lehrgänge, die einer großen Gruppe das Hobby näherbringen" als Fehlentwicklung.

Für den Fall das der "Lehrgang" wenigstens die Grundregeln richtig rüber bringt immer noch besser wie wenn die potenziellen Teilnehmer einfach ihr Smartphone nehmen und losfahren, mit dem Auto mitten in den Wald zur Dose und dann evtl. auch noch was aus meinen Dosen klauen ;)
 
Fadenkreuz schrieb:
team torosaurus schrieb:
Ich finde die Richtung, in die sich dies Hobby entwickelt, sehr sehr schade.
Ich auch. Beispielsweise empfinde ich "Lehrgänge, die einer großen Gruppe das Hobby näherbringen" als Fehlentwicklung.


Warum Fehlentwicklung?

Was wäre denn für dich der bessere Weg? Sich zunächst als Anfänger jemandem anschließen, der das schon länger macht- derart, wie es bei vielen anderen Hobbys empfohlen wird?
Nun, wir haben uns jemandem angeschlossen, eben nur in einer Gruppe. Wo ist der der Unterschied? Wir taten dies mit dem Erfolg, dass wir von Anfang an so einigermaßen bescheid wussten. Wie ich es ja schrieb. Wo wir uns im Einzelfall dann mal doch nicht sicher waren, dafür hatten wir besagte Unterlagen.
Ich behaupte mal, deshalb machten wir weniger Mist, als mittlerweile allzu häufig passiert- siehe Thema dieses Threads. Und eines Threads, indem es um Trackables geht, die auf Nimmerwiedersehen verschwinden u.sw. u.s.f.

Solltest du dagegen der Meinung sein, sich in die Dinge selbst `reinzuwurschteln` wäre der bessere Weg, dann würde ich dagegen dies als Fehlentwicklung bezeichnen, die Gründe dafür erschließen sich leicht.
 
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