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Höhenangst

Nerre

Geowizard
Manchmal kommt die Angst auch erst wenn es wackelt. Wir waren mal noch im Baum als plötzliche Böen kamen. War schon etwas mulmig, man kam sich vor wie ein Matrose in der Takelage. Letzten Winter habe ich viel im Wald auf Bäumen gearbeitet, viele Stunden täglich. Irgendwann hat man es fast nicht mehr gespürt und es fühlte sich nach ein paar Stunden Arbeit seltsam an wieder auf festem Boden zu stehen - wie nach einer längeren Schiffsfahrt mit Seegang.

Oft ist auch die gefühlte Sicherheit sehr maßgeblich. Wenn man im noch unbelasteten Seil vor einem Abgrund steht und erstmal über das Geländer muss ist es viel schlimmer als wenn man mit bereits belastetem Seil von oben einsteigen kann.

Wir Arminus schreibt: Man braucht mentale Stärke und viele Wiederholungen bis man dem Abgrund mit einem Schulterzucken begegnet und sich seiner Sicherheit auch bewußt ist, wenn das Seil noch schlapp ist.
 

baer

Geowizard
Ich glaube nicht, dass es möglich ist, Höhenangst "instantan" los zu werden.

Man kann ja noch so sehr im Kopf drin haben, dass ja eigentlich nichts passieren kann, das nutzt nur nicht soo viel.

Angst kann nur durch Erfahrung bekämpft werden. D.h. man stellt eben fast, dass nichts passiert, auch wenn man sich immer mehr "traut".

Also immer eine Ebene mehr bei dem Türmchen oder so.

Bei mir hat es ca. 5 Jahre gedauert, bis wirklich panische Höhenangst auf ein normales Maß (sprich, Respekt vor tückischem Terrain) zurück gegangen war.

Geocaching hat dabei massiv geholfen, weil doch etliche Caches in die Nähe von Abgründen führen... Ebenso mehrere Urlaube auf den Kanaren. Da gibt's auch schöne Abgründe...
 
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