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Logbuch voll

radioscout

Geoking
RSKBerlin schrieb:
*Ich stand mal am Finale eines 5/5ers, weil eine Fußspur vom Parkplatz durch tiefen Schnee direkt zum Finale verlief. Einfach mal gucken. Es gab Tränen.
Warum und bei wem? Beim Owner, weil Du den 5/5 ohne Aufwand finden konntest?
 

Mandragu

Geocacher
Wie oft liest man diesen Eintrag: Logbuch voll? Meistens mittlerweile drei, vier Monate hintereinander, manchmal auch über ein Jahr. In diesem Zeitraum werden trotz eines vollen Logbuchs, in das sich per definitionem ("voll!") niemand mehr eintragen kann, im Allgemeinen zahllose Funde (so an die 50 bis 100) als "Found" geloggt ... was man (bekanntlich?) nur machen darf, wenn man nicht nur die Dose gefunden hat, sondern sich auch in ein existierendes und (noch) beschreibbare (weil: es ist eben noch nicht voll) Logbuch eingetragen hat. Und welches im Prinzip vom Owner selbst stammen sollte. Die zahllose Menge an nachgestopften Zetteln oder Taschentuchresten zählt eben nicht.

Ganz mutige Cacher loggen in all der Found-Flut neben ihrem eigenen Found vielleicht noch ein NM. Absolute Helden, die auf einen Fund verzichten, und nach einem Jahr der Abwesenheit des Owners und der Abwesenheit eines Logbuchs, in dem es noch Platz gibt, seinen Namen unterzubringen, es tatsächlich wagen, nach vier oder fünf unbeantworteten NMs dann auch ein NA zu loggen, gibt es allerdings nahezu gar nicht mehr.

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Es ist halt so: wenn jemand einen Cache auslegt, dann ist er für dessen Wartung verantwortlich. Ich habe zwei, dreimal einen Cache gefunden, wo die freiwillig Wartenden ein wirklich schönes Logbuch nachgelegt haben, ihnen ist dieser Cache offenbar wichtig gewesen gewesen und sie selbst haben auch Spaß am Cachen. In ein solches Logbuch trage ich mich dann auch noch gerne ein. Ich weiß aber auch: ich kann das nicht verlangen, dass das jeder Cacher so macht. Ich will auch nicht darüber urteilen: Caches, die es verdienen, durch Logbuchnachstopfen erhalten zu werden, und Caches, die das nicht verdienen. Am Ende geht es eben darum: kümmert sich der Owner um den Cache, oder kümmert er sich nicht? Mein Job als Cacher ist es jedenfalls nicht, fünf bis zehn Logbücher in meinem Rucksack herumzuschleppen, und damit all jene Caches aufzufüllen, von denen sich die jeweiligen Owner bereits seit vielen Monaten gedanklich verabschiedet haben.

Warum? Nur, um mir selbst dann einen "Punkt" zuzuschustern? Oder Leuten wie dem Threadersteller, die offenbar ebenfalls ganz dringend jeden Cachepunkt benötigen, zu denen sie hinlaufen, ein beschreibbares Logbuch zu präsentieren? Nee.
 

Elektrikör

Geocacher
Klar ist es Aufgabe des Owners nach seiner Dose zu sehen, aber warum sollte ich mich selbst bestrafen und auf einem vollen oder nassen etwas noch eine freie stelle suchen wenn ich einen Zettel dabei habe.

Die andere Möglichkeit wäre einfach eine Dose bei der ein NM gesetzt ist gar nicht erst zu suchen.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Was ich an Deutschland so mag, ist, dass der Deutsche keine halben Sachen macht, und auch den profansten Dingen noch quasireligiösen Charakter zuzumessen bereit und imstande ist.

Kurze Zusammenfassung:

* Geocaching ist ein Hobby und keine Religion. Wer glaubt, mir oder einem anderen Owner seine unmaßgebliche Meinung oktroyieren zu können, sollte erst einmal ein paar Caches mit mehr als hundert Favoritenpunkten gelegt haben.

* Solange es Amateure gibt, die auch das kleinste Logbuch noch mit ihren kindischen Stempeln vollballern, sehe ich erst recht keinen Grund, nicht einen Logstreifen nachzulegen.

* Nicht jedes Logbuch, das angeblich voll ist, ist voll. Würden wir jedesmal zur Wartungsrunde ausrücken, wenn irgendeine Pappnase nicht weiß, dass man ein Blatt Papier von zwei Seiten beschreiben kann, wären wir damit vollzeitbeschäftigt.

Insofern haltet einfach mal den Ball flach, Mädels. Das Recht, hier apodiktische Forderungen aufzustellen, muss man sich in meiner Welt erst einmal durch das Legen außergewöhnlicher Caches verdienen. Sonst hat die angebliche Kritik etwas Eunuchenhaftes mit einem gehörigen Schuss Blockwart.
 

Zappo

Geoguru
Mandragu schrieb:
Wie oft liest man diesen Eintrag: Logbuch voll? Meistens mittlerweile drei, vier Monate hintereinander, manchmal auch über ein Jahr…..
Wie immer - und nicht nur im Geocachingleben - hab ich den Eindruck, ich leb auf nem etwas anderen Planeten. Ich lese "Logbuch voll" zweimal im Jahr. Zumindest bei den Caches, die ich besuche oder deren Besuch ich erwäge- das Studium anderer Listings ist jetzt nicht mein Hobby.
Normalerweise wird ein NM geschrieben und der Cache verschwindet dann oder wird gewartet. Zumindest MEIN Eindruck da draussen. No Problemo.

Gruß Zappo
 
RSKBerlin schrieb:
Sonst hat die angebliche Kritik etwas Eunuchenhaftes mit einem gehörigen Schuss Blockwart.
Ich weiß zwar nicht, was in deiner Kindheit so alles schief gelaufen ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass du dich besser fühlst, wenn du mit einem Fachmann darüber sprichst.
 

Zappo

Geoguru
RSKBerlin schrieb:
Das Recht, hier apodiktische Forderungen aufzustellen…..
Nun, Aufmüpfigkeit, Heckerischkeit und Revoluzzertum in allen Ehren - ich seh jetzt aber keinen tieferen Sinn drin, das in Widerstand gegen sinnvolle allgemeine Gepflogenheiten und Spielregeln auszuleben.

Klar, man kann sich aus Freiheitsliebe sich weigern, "Guten Tag" zu sagen oder es als ne verdammte unverschämte Einmischung ins eigene Leben empfinden, wenn von einem erwartet wird, beim Fußball dem Ball hinterherzulaufen oder bei ner gewürfelten 3 drei Felder weiterzurücken. Ist aber ein wenig overdosed - und ner besseren Sache würdig.

Wenn Du den Thread liest, wirst du nur Leute finden, die hier schildern, wie sie es halten und das irgendwie begründen. Da kann man sich dem einen oder anderen anschließen und zu eigen machen - FORDERN tut hier niemand was.

Außer Dir.

Gruß Zappo
 

Mark

Geowizard
Mandragu schrieb:
Wie oft liest man diesen Eintrag: Logbuch voll? Meistens mittlerweile drei, vier Monate hintereinander, manchmal auch über ein Jahr. In diesem Zeitraum werden trotz eines vollen Logbuchs, in das sich per definitionem ("voll!") niemand mehr eintragen kann, im Allgemeinen zahllose Funde (so an die 50 bis 100) als "Found" geloggt
Genau so ist es. Deswegen sind "voll" und "voll" halt doch 2 Paar Stiefel. Da wurden dann mittendrin Seiten ausgelassen, die Innenseite des Umschlags ist noch weiß usw. Zwischen "Logbuch voll" und Logbuchtausch vergeht bei mir meistens einige Zeit. Eben weil ich die Erfahrung gemacht habe, daß ein Logbuch erst ab einem bestimmten Zeitpunkt dann auch wirklich voll ist. Meistens lese ich das aus den Logs raus, daß ein Zettel nachgelegt wurde, bis ich zum tauschen komme, ist selten.

Oder um es mit einem Satz zu sagen, der hier gerne verwendet wird: Wir sind sparsame Schwaben, wir beschreiben auch die Rückseite.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Zappo schrieb:
Wenn Du den Thread liest, wirst du nur Leute finden, die hier schildern, wie sie es halten und das irgendwie begründen. Da kann man sich dem einen oder anderen anschließen und zu eigen machen - FORDERN tut hier niemand was.

Außer Dir.
Ich schätze Deine Meinung. Meistens teile ich sie sogar. Nicht jedoch diesmal:
Mandragu schrieb:
In diesem Zeitraum werden trotz eines vollen Logbuchs, in das sich per definitionem ("voll!") niemand mehr eintragen kann, im Allgemeinen zahllose Funde (so an die 50 bis 100) als "Found" geloggt ... was man (bekanntlich?) nur machen darf, wenn man nicht nur die Dose gefunden hat, sondern sich auch in ein existierendes und (noch) beschreibbare (weil: es ist eben noch nicht voll) Logbuch eingetragen hat. Und welches im Prinzip vom Owner selbst stammen sollte. Die zahllose Menge an nachgestopften Zetteln oder Taschentuchresten zählt eben nicht.
Ich halte diese Einstellung für kleingeistig, engstirnig und falsch. Ich habe schon Logfreigaben erteilt, weil Cacher mit ein paar hundert Kilometern Anreise fragten, ob sie "das" wirklich bei einbrechender Dunkelheit machen sollten. Und ja, ich halte so eine Logfreigabe nach vielen Stunden in Kälte mit mehreren Stationen >T4 für absolut vertretbar.

Ob man einen schlecht gewarteten 1/1er Innenstadt-PETling unbedingt mit einem neuen Logstreifen versehen muss, ist sicherlich eine andere Frage. Aber nicht jeder Cache ist gleich, weshalb ich die obenstehende, apodiktische Förderung für...

Ein wenig mehr Gelassenheit täte einigen Cachern ganz gut. Ich finde ebenso meinungsstarke wie zwangsneurotische Owner (oder, schlimmer noch, Mitläufer) jedenfalls anstrengend.
 
Ich fühle mich auch jedes Mal wie ein kleiner König, wenn ich so etwas Gönnerhaftes wie eine Logfreigabe erteilen kann. Damit kompensiere ich dann immer mein asoziales Verhalten, nur PMO-Listings erstellt zu haben. Aber wenn sich ein minderbemittelter Hobbysucher, der mit seinen eigenen Dosen kaum Favoritenpunkte gesammelt hat, wenigstens über eine Fremdwartung ein wenig Anerkennung verschaffen will, dann würde ich das von oben herabblickend sicherlich mit einem kaum wahrnehmbaren Nicken würdigen.
 

Mark

Geowizard
RSKBerlin schrieb:
Ein wenig mehr Gelassenheit täte einigen Cachern ganz gut.
Aber aber aber.... DIE GUIDELINES !!111drölf

Viele der "Probleme", die Cacher haben, gibt es nur in Deutschland. Weil manche Cacher buchstabengetreu nach den Guidelines handeln (was absolut okay ist) und das eben auch von anderen erwarten.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Welche Guideline? III.1? "Geocaches vor Ort können online als "gefunden" geloggt werden, sobald ein Eintrag im Logbuch erfolgt ist." Vor die Wahl zwischen einem Palimpsest und einem zusätzlichen Logstreifen/-buch gestellt, erscheint mir Letzteres sinnvoller.
 

Mark

Geowizard
RSKBerlin schrieb:
Welche Guideline? III.1? "Geocaches vor Ort können online als "gefunden" geloggt werden, sobald ein Eintrag im Logbuch erfolgt ist." Vor die Wahl zwischen einem Palimpsest und einem zusätzlichen Logstreifen/-buch gestellt, erscheint mir Letzteres sinnvoller.
MIR brauchst du das nicht erzählen, ich bin relativ entspannt, was das Thema angeht. Netterweise steht da ja nicht "sobald ein lesbarer Eintrag erfolgt ist".
 

Smoerf

Geocacher
Moin,

in erster Linie erachte ich den Logbuch- oder Logstreifentausch ganz klar als Aufgabe des Owners.
Dennoch habe ich bereits mehrfach einen zusätzlichen Logstreifen in eine Dose gelegt, da die ursprüngliche Logmöglichkeit tatsächlich voll oder in so viele Einzelfetzen zerlegt war, dass ich mich nicht mehr hätte vernünftig eintragen können. Selbstverständlich informiere ich zusätzlich den Owner über das Problem - entweder über NM oder aber über eine direkte Nachricht, damit dieser zeitnah das Logbuch dann vollständig austauschen kann.

Die Erwähnung eines gut gefüllten Logbuchs in den normalen Logs halte ich für nicht sonderlich sinnvoll, denn es schein ja wohl so zu sein, dass nicht jeder Owner wirklich alle Logs seiner ausgelegten Caches liest, so dass der Hinweis wohl oftmals einfach übersehen wird.

Das Auslegen einer Ersatzdose kommt für mich hingegen überhaupt nicht in Frage, da ich dies nun wirklich als Owner-Aufgabe ansehe. Ist eine gefundene Dose defekt, versuche ich sie mit den mitgeführten Mitteln notdürftig zu reparieren und wenn ich gar keine Dose finde, dann ist das eben ein DNF!

Liebe Grüße
smoerf
 

MadCatERZ

Geoguru
Wartung ist Sache des Owners. Es kann immer mal sein, dass man verhindert ist und der Logbuch/streifentausch einige Wochen dauert, aber in der Regel ist es dem Owner schlicht und ergreifend egal, der Cache ist ausgelegt und damit (nach Ansicht dieser Owner) die Arbeit getan.
Gute Owner können übrigens abschätzen, wann das Logbuch voll sein wird oder tauschen das während einer Wartung aus - aber so ein vorausblickendes Verhalten kann man heutzutage ja nicht mehr voraussetzen
 

Barkley

Geocacher
Ehrlich gesagt, wenn ich eine Dose gefunden habe, sie auch erreichen kann und sie öffnen kann, dann logge ich auch. In der Regel kann man sich immer irgendwo dazwischen quetschen, und sei es in Microschrift. Und mit nem Faserschreiber kann man auch auf abgesoffenem Papier schreiben. Man kanns halt nur nicht lesen :D Und wenns passt, lege ich ein Stück Papier rein mit Platz für eine handvoll Logeinträge. Dass ein NM-Log dazu kommt, ist aber selbstverständlich.

Und wenn man dem, was von den Ältesteingesessenen gerne kolportiert wird, Glauben schenken mag, dann hatte jeder Cacher damals, in der guten alten Zeit, als alles noch viel besser war, man alle drei Monate mal 400 Kilometer fuhr, um einen Cache suchen zu können, auch mindestens zwei Ammokisten im Rucksack, bestückt mit einem Logbuch aus handgeschöpftem Büttenpapier mit Ledereinband und güldenen Kanten und Tauschzeugs im Wert von mindestens 50 Euro, falls man mal was fremdwarten muss. Weil, man kennt sich ja und hilft sich ja gegenseitig.

MadCatERZ schrieb:
Gute Owner können übrigens abschätzen, wann das Logbuch voll sein wird oder tauschen das während einer Wartung aus - aber so ein vorausblickendes Verhalten kann man heutzutage ja nicht mehr voraussetzen

Wenn Du vorausschauen kannst, wann ein Logbuch voll ist, nötigt mir das durchaus Respekt ab. Ich könnte das nicht, alleine schon, weil man nie weiß, wie viele Spezialisten da waren, die mit ihren Stempeln mehrere Felder im Logstreifen belegen, bzw. wie viele Leute sich mit Datum-Name-DFDC ins Logbuch eintragen oder ganze Romane reinschreiben. Aber wahrscheinlich bin ich auch ein schlechter Owner.
 

Zweiauge

Geowizard
ich kanns nicht abschätzen. bei meinem beliebtesten Tradi gabs schon: "komplett übervoll" nach 200 Einträgen bis zu "na, da wär eh noch ein wenig Platz gewesen" nach 400 Einträgen.
Und riechen, wanns voll ist, kann ich auch nicht. Schreiben tuts ja kaum einer mehr. Das ärgert mich dann übrigens am meisten. Wen ich bei der "normalen" Wartung feststelle, dass das schon seit zwei Monaten getauscht gehört. Aber keiner sagt was.
 
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