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Logs löschen

Kalleson

Geowizard
donweb schrieb:
Im Prinzip kann jeder online loggen der im Logbuch steht (oder ggfs. eine Logfreigabe vom Owner hat). So sagen es afaik die Guidelines. Wie der Name ins Logbuch kommt spielt dabei eigentlich keine Rolle. Ob man nun einen T5er loggt, weil man dem Kletterer geholfen hat, das Geraffel zu schleppen und der einen dann einträgt oder ob man ein Myst- oder Multifinal zufällig findet.

Mir selber ist in erster Linie das Erlebnis wichtig, nicht dass mein Name im Logbuch steht. Neulich habe ich z.B. 500km von zuhause weg einen technisch aufwändigen Tradi wegen einer Schusselei des Vorfinders nicht finden können. Der Owner gab mir zwar Logfreigabe aber ich will das lieber selber sehen, wenn ich vielleicht in 1-2 Jahren mal wieder dort bin. Wäre das ein gewöhnliches Leitplanken-Filmdöschen gewesen, hätte ich die Logfreigabe wohl genutzt.

Ich weiß aber auch von Cacherteams (von denen jeder einen eigenen Account hat wohlgemerkt), die öfter getrennte Touren machen, sich dabei aber immer gegenseitig eintragen. Die stehen dann eben in dutzenden Logbüchern, ohne jemals auch nur in deren Nähe gewesen zu sein. Aber wenn es denen nur auf die Punkte ankommt, sollen sie eben. Letztendlich muss doch jeder selber wissen, was ihm an dem Spiel wichtig ist.

Als Owner sehe ich das so: ich stelle ein Unterhaltungsangebot bereit, das jeder so nutzen kann, wie es ihm am meisten Spaß bereitet, solange er dabei nichts kaputt macht. Mir entsteht ja kein Schaden dadurch, dass Mysterylösungen oder Multifinals weitergegeben werden, außer vielleicht dass ich früher zum Logbuchtausch ausrücken muss.

Dickes +1

Ich handhabe das ganz genauso.*

*Mit der Ergänzung, dass ich ganz gerne mal in erzieherischer Absicht meine D5er zum Sofalog mit einem "Mir tut's ja nicht weh und wenn dir so ein Punkt so viel bedeutet..." angeboten habe, um manchem Sinn-des-Cachens-Suchenden die Unwichtigkeit dieser Zahlen vor Augen zu führen.
 

satanklaus

Geomaster
donweb schrieb:
Im Prinzip kann jeder online loggen der im Logbuch steht (oder ggfs. eine Logfreigabe vom Owner hat). So sagen es afaik die Guidelines. Wie der Name ins Logbuch kommt spielt dabei eigentlich keine Rolle.

Ja, so sagen sie es tatsächlich, habe aus gegebenem Anlass :rtfm2: noch mal nachgelesen.
Da steht nicht drin, dass man die Dose selber finden, erreichen und das physische Log selber vornehmen muss. Ich frage mich, ob die bewusst so wischiwaschi formuliert sind. Und ich glaube kaum, dass ein Gesellschaftsspiel erfolgreich wäre, bei dem man gar nicht selber spielen muss :irre:

Mir selber ist in erster Linie das Erlebnis wichtig, nicht dass mein Name im Logbuch steht.
:ack: Da finde ich mich 100% wieder.

Letztendlich muss doch jeder selber wissen, was ihm an dem Spiel wichtig ist.
Stimmt wohl.
Wenn man das Spiel so versteht, dass es keinen Gewinner gibt/geben kann und es nicht darum geht, besser als andere zu sein, dann ist es auch nicht so wichtig, dass die gleichen Regeln für alle gelten. Jeder sucht sich halt raus, was ihm Spaß macht. Der eine braucht Adrenalin, der andere erfreut sich eher an der Statistik-Tapete im Profil und füttert jeden Tag FindStatGen.
Damit ist das dann auch was anderes als ein Wettkampf im Sport oder eben ein Gesellschaftsspiel. Wenn da der erste anfängt zu bescheißen macht es halt keinen Spaß mehr, denn warum soll sich dann überhaupt jemand an die Regeln halten?

Als Owner sehe ich das so: ich stelle ein Unterhaltungsangebot bereit, das jeder so nutzen kann, wie es ihm am meisten Spaß bereitet, solange er dabei nichts kaputt macht.
Gute Einstellung. Wobei ich eben lieber die Logs von Leuten lese, die das o.g. Erlebnis hatten. Die sind in aller Regel interessanter. Ich selber schreibe da auch gerne mal einen Roman. Das ist ja irgendwo auch der Lohn des Owners - Geben und Nehmen. Sonst hätte ja keiner die Motivation, gute Caches zu legen.

@donweb:
Danke für deinen entspannten und reflektierten Beitrag. Ich kann zumindest für mich sagen, dass dieser Thread dazu beigetragen hat, mir noch mal ein paar Gedanken zu machen, wie ich zu dem Thema stehe.
 

Kalleson

Geowizard
Kalleson schrieb:
Ich logge, wie es mir gefällt.

Um mein Statement mal etwas zu erläutern:

Für mich sind die Onlinelogs eine Art Tagebuch. Ich logge daher auch gerne mal DNFs (sofern es was zu erzählen gibt) und Funde je nach "Gefühl".

Soll heißen: Wenn ich einen 10-Stationen-Multi absolviere und dann vor einem zerstörten/verschwundenen Final stehe, logge ich erst ein NM und (sofern vom Owner grünes Licht kommt) auch gerne "gegen die Guidelines" einen Fund - weil's einfach für mich ein "gefühlter Fund" ist.
"Logfreigaben" bei 0815-Dosen, die man ja manchmal nach NM-Logs unaufgefordert erhält, sind zwar nett gemeint, nutze ich aber nicht.
T5er, bei denen ich mehr oder weniger beteiligt war, logge ich auch trotz Eintrag im physischen Logbuch manchmal nicht (Fünf stehen rum, Einer klettert) und manchmal eben doch (z. B. Multis mit einer Kletterstation, die ich höhenangstbedingt nicht selbst absolviert habe).

Witzigerweise irritiert meine DNF-Loggerei auch manche Owner, die das irgendwie als Kritik oder Aufforderung zur Cachekontrolle verstehen. Das liegt daran, dass vielen der unterschied zum NM-Log irgendwie nicht klar ist. Die loggen dann auch ein NA, weil der Owner auf DNFs nicht reagiert hat... :???: :irre:
 

hoshie79

Geowizard
satanklaus schrieb:
...
Da steht nicht drin, dass man die Dose selber finden, erreichen und das physische Log selber vornehmen muss. Ich frage mich, ob die bewusst so wischiwaschi formuliert sind. Und ich glaube kaum, dass ein Gesellschaftsspiel erfolgreich wäre, bei dem man gar nicht selber spielen muss :irre:
...
Bei einem Gesellschaftsspiel geht es in der Regel darum, zu gewinnen. Oder zu verlieren. Geocaching dagegen ist kein Wettbewerb.

Ist doch eigentlich ganz einfach. :)
 

satanklaus

Geomaster
hoshie79 schrieb:
satanklaus schrieb:
...
Da steht nicht drin, dass man die Dose selber finden, erreichen und das physische Log selber vornehmen muss. Ich frage mich, ob die bewusst so wischiwaschi formuliert sind. Und ich glaube kaum, dass ein Gesellschaftsspiel erfolgreich wäre, bei dem man gar nicht selber spielen muss :irre:
...
Bei einem Gesellschaftsspiel geht es in der Regel darum, zu gewinnen. Oder zu verlieren. Geocaching dagegen ist kein Wettbewerb.

Ist doch eigentlich ganz einfach. :)

Genau. Deshalb schrob ich ja auch weiter unten

Wenn man das Spiel so versteht, dass es keinen Gewinner gibt/geben kann und es nicht darum geht, besser als andere zu sein, dann ist es auch nicht so wichtig, dass die gleichen Regeln für alle gelten. Jeder sucht sich halt raus, was ihm Spaß macht.
 

donweb

Geocacher
satanklaus schrieb:
Damit ist das dann auch was anderes als ein Wettkampf im Sport oder eben ein Gesellschaftsspiel. Wenn da der erste anfängt zu bescheißen macht es halt keinen Spaß mehr, denn warum soll sich dann überhaupt jemand an die Regeln halten?
Eben. Geocaching ist kein Wettbewerb, ergo gibt es nichts zu gewinnen oder verlieren, also kann auch nicht beschummelt werden, weil niemand irgendein Nachteil entsteht (außer vielleicht gekränkter Stolz).

Wobei ich eben lieber die Logs von Leuten lese, die das o.g. Erlebnis hatten. Die sind in aller Regel interessanter. Ich selber schreibe da auch gerne mal einen Roman. Das ist ja irgendwo auch der Lohn des Owners - Geben und Nehmen. Sonst hätte ja keiner die Motivation, gute Caches zu legen.
100% Zustimmung. Ich bin selber schwafellogger und erzähle gerne Geschichten in meinem Log, entsprechend lese ich auch lieber entsprechende Logs, die sich auch mit dem Cache, dem Rätsel etc. befassen. Andererseits: wenn dann solche Powercacher mal wieder eine Tour loggen und bei allen Multis, Wehirogos, D5er etc. der gleiche Text auftaucht, spare ich mir wenigstens ab dem 2. Log das Lesen. ;)
 

Mausebiber

Geomaster
Im Prinzip kann jeder online loggen der im Logbuch steht (oder ggfs. eine Logfreigabe vom Owner hat). So sagen es afaik die Guidelines. Wie der Name ins Logbuch kommt spielt dabei eigentlich keine Rolle.

Was meint denn ein Reviewer zur "Logfreigabe" vom Owner?

Hier die Antwort vom 25. Januar 2015: http://www.geocaching.com/geocache/GC5CBZD_coinfather

"Post Reviewer Note
25 Jan 15

Hallo

Es ist schade, daß ich noch einmal darauf aufmerksam machen muß: Online loggen darf nur derjenige, der sich vor Ort in das dort befindliche Logbuch eingetragen hat. Das ist feste Regelen und nicht verhandelbar.

Wenn auf Grund unglücklicher Umstände Cache und/oder Logbuch gemuggelt wurden, kann man sich vor Ort nicht eintragen. Logischerweise darf man dann auch nicht online loggen, der Cacheowner ist gar nicht dazu berechtigt, eine "Logfreigabe" zu erteilen, er hat diese Kompetenz nicht, denn sie würde ihn über die Groundspeak Regeln stellen, was nicht sein kann.

Viele Grüße
James Bond
Volunteer Reviewer Geocaching.com Deutschland"
 

hoshie79

Geowizard
Na, dann wünsche ich unseren Reviewern mal viel Spaß dabei, sämtliche Online-Logs dieser Welt mit den Papier-Logs abzugleichen... ;)
 
Aber die Owner, die sogenannte "Logfreigaben" erteilen, fühlen sich doch immer wie kleinen Könige. Soll man ihnen doch diesen Spaß lassen, wenn sie im richtigen Leben keinen haben (weil sie z.B. immer so leicht rausrutschen, falls sie überhaupt in die Verlegenheit kommen).
 

Fadenkreuz

Geoguru
Mausebiber schrieb:
Was meint denn ein Reviewer zur "Logfreigabe" vom Owner?
Hier die Antwort vom 25. Januar 2015: http://www.geocaching.com/geocache/GC5CBZD_coinfather
Speziell zu diesem Log eines Reviewers sollte man aber eine Besonderheit berücksichtigen. Das Log enthielt in der ursprünglichen Variante nämlich noch einen weiteren Satz, der für viel Belustigung sorgte. Erst nachdem dem Reviewer die Sache etwas peinlich wurde, hat er das Log editiert. Die Originalfassung kannst du hier nachlesen: http://jr849.de/allgemein/clevere-und-erfahrene-geocacher/
 

Kalleson

Geowizard
radioscout schrieb:
machmalhalblang schrieb:
Aber die Owner, die sogenannte "Logfreigaben" erteilen, fühlen sich doch immer wie kleinen Könige.
Die wollen einfach nur nett sein.

Ja, da schließe ich mich radioscout an.

Ich glaube sogar eher, dass sich hier jemand selbst wie ein kleiner König fühlt, indem er sich selbst durch diese Unterstellung in einer (so kam es wenigstens bei mir an) arroganten Art und Weise moralisch/intellektuell über logfreigebende Cacher zu erheben versucht. ;)

Meine Sicht der Dinge:
Derjenige, der Geocachern, die einen 15 km Wandermulti mit 8 Stationen absolviert haben und dann am Final vor einer ausgeräumten Munbox stehen, einen Fundlog mit Verweis auf den nicht möglichen Logbucheintrag verweigert, der hat vielleicht die Groundspeakguidelines verstanden, nicht aber das Hobby Geocaching.
Ich persönlich würde das dann jedoch nicht an die große Glocke hängen wollen und den Finder darum bitten auch im Onlinelog nicht unbedingt auf die Logfreigabe zu verweisen.
 

hoshie79

Geowizard
...und bei der nächsten Wartung den/die Namen der Hobby-Kollegen einfach mit ins Papier-Logbuch schreiben. Dann freuen sich auch die Guidelines. ;)
 

JackSkysegel

Geoguru
Blasphemie! :zeus: Ihr müsst euch schon an die Von Groundspeak :gott: aufgestellten Guidelines halten! Wo kommen wir denn sonst hin? :lachtot:
 

Mausebiber

Geomaster
Meine Sicht der Dinge:
Derjenige, der Geocachern, die einen 15 km Wandermulti mit 8 Stationen absolviert haben und dann am Final vor einer ausgeräumten Munbox stehen, einen Fundlog mit Verweis auf den nicht möglichen Logbucheintrag verweigert, der hat vielleicht die Groundspeakguidelines verstanden, nicht aber das Hobby Geocaching.
Dann auch mal meine Sicht der Dinge:
Die Geocacher, die einen 15 km Wandermulti mit 8 Stationen absolvieren, haben (hoffentlich) einen tollen Tag in herrlicher Natur erlebt, womöglich zusammen mit ein paar Freunden, denn beim Geocaching geht es um Location, Location und Location und das Erleben der Natur oder eines besonderen Ortes. Wenn man am Ende eine Box findet ist das natürlich toll, wenn nicht, schmälert das aber bestimmt nicht den schönen Tag. Im Nachhinein um um eine Logfreigabe zu betteln ist in meinen Augen nur armselig.

Ich persönlich würde das dann jedoch nicht an die große Glocke hängen wollen und den Finder darum bitten auch im Onlinelog nicht unbedingt auf die Logfreigabe zu verweisen.
Ein weiterer Fund der keiner ist, und die Nächsten sehen kein DNF und suchen sich einen Wolf weil sie denken, alles ist in Ordnung.

Gruß, MB
 

satanklaus

Geomaster
... der hat vielleicht die Groundspeakguidelines verstanden, nicht aber das Hobby Geocaching.

... denn beim Geocaching geht es um Location, Location und Location und das Erleben der Natur oder eines besonderen Ortes

Genau, Geocaching != Groundspeaking
Und worum es bei dem Hobby geht versteht jeder intuitiv, da braucht es nicht extra G$-Regeln.
G$ betreibt aber leider nun mal die Platform mit den meisten Listings, und obwohl 'ne ganze Menge im Argen liegt und viele sich beklagen rennt jeder hin. Bisschen wie der Junkie, der über seinen Dealer meckert.

Insofern halte ich mich auch nicht sklavisch an die G$-Guidelines. Nanos logge ich fast nie physisch, dieses Gefummel ist doch reine Schikane.
Das schreib ich dann auch ins Log mit dem Hinweis, dass der Owner mein Log löschen möge wenn er nicht einverstanden ist. Foto und gut. Genau so bei Dosen, die ich spontan beim Laufen im Wald logge. Da habe ich selten einen Stift dabei und bei allem ab Small aufwärts kann man ja hoffen, einen vor Ort vorzufinden. Ohne Stift kann ich nicht loggen, aber trotzdem war ich vor Ort, also Fund.
Diese Regel des physischen Logs stammt doch m.E. noch aus der guten alten Zeit (tm), als es eine große Dose gab mit einem richtigen Logbuch, in das die Leute auch mal bisschen Text schrieben, den der Owner dann auch gelesen hat. Davon ist aber in Zeiten von fertig ausgedruckten Logstreifen schon per Konstruktion nicht mehr viel übrig geblieben. Das ist doch ein reiner Formalismus. Und ich kenne fast keinen Owner, der tatsächlich Online und physische Logs abgleicht. Dazu eine Guideline, nach der der Eintrag nur irgendwie ins Logbuch kommen muss und nicht zwingend persönlich. Ganz ehrlich: man muss auch nicht jeden Kindergarten sklavisch mitmachen. Das Erlebnis hat man und verliert damit auch nicht viel, wenn das Online Log gelöscht wird. Es sei denn, man ist Statistiker, dann ist das natürlich ein Drama :D .
Wenn es geht logge ich physisch, wenn nicht, dann nicht. Aber da ich ja alle anderen Herausforderungen erfüllt habe sehe ich nicht ein, nur deshalb auf den Fund zu verzichten. Wie weiter oben genannt: ein "gefühlter Fund".
 
Kalleson schrieb:
Derjenige, der Geocachern, die einen 15 km Wandermulti mit 8 Stationen absolviert haben und dann am Final vor einer ausgeräumten Munbox stehen, einen Fundlog mit Verweis auf den nicht möglichen Logbucheintrag verweigert, der hat vielleicht die Groundspeakguidelines verstanden, nicht aber das Hobby Geocaching.
Full ack. Allerdings finde ich es albern, um eine 'Logfreigabe' zu bitten. Wenn mir sowas passiert, dann mache ich ein Foto und schreibe das ins Onlinelog (für mich ist das übrigens der selbe Fall, wie 'Stift vergessen'). Wenn der Owner so ein Paragrafenhengst ist, und den Onlinelog löscht, kann ich es auch nicht ändern. Aber die Owner von 15 km Wandermultis sind vermutlich eher entspannt. Ärger gibt es doch eigentlich immer nur bei den Kletterdosen.
 
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