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IR- Lauflicht

stonewood

Geowizard
a) IR-Dioden leuchten schwach rot (je nach Entfernung zum gesuchten Lauflicht kann man das evtl. im Dunklen sehen)
b) IR-Dioden brauchen für die Leuchtstärke recht viel Strom (d.h. die sind vielleicht von weitem gar nicht sichtbar). Heiß wie lang soll die Batterie halten?
c) vom menschlichen Auge ist das IR-Licht nicht sichtbar (bis auf den obigen Rotanteil) - einige Digitalkameras können das anzeigen, aber lange nicht alle. Nachtsichtgeräte können das in der Regel.

D.h. ohne auch nur ein Bauteil in die Hand genommen zu haben gibts da viele Fragezeichen ... schon mal mit Batterie, IR-Diode und Vorwiderstand ausprobiert ob das überhaupt machbar ist?
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Was für IR-LEDs hast du denn im Sinn? Wenn ich mir ein zufälliges Datenblatt anschaue, sehe ich da u.a. folgendes:

a) Unter 800 nm ist die Intensität vernachlässigbar, für den Menschen ist die LED also unsichtbar.
b) Absolute Maximum Ratings: I_F = 100 mA. Typisch 20 mA, sicher auch etwas darunter. Also wie normale LEDs. V_F = 1,8 V, also viel geringer, als sonstige LEDs. Also sind sie weitaus sparender als andere LEDs.
 

Johannis10

Geocacher
a) Hatte eine 850nm LED getestet. Obwohl die laut Kurve im Datenblatt auch im Randbereich nicht mehr im sichbaren Licht emitieren sollte: Sie tat's trotzdem und war somit unbrauchbar. Vielleicht hab' ich aber auch nur ein fehlerhaftes Datenblatt der menschlichen Augen herangezogen. Wie auch immer, das Ergebnis ist das gleiche. Möglicherweise kann man mit vorgesetztem Filter diesen Effekt elliminieren. Hab' ich aber nicht ausprobiert.
Eine 940nm LED, welche letztendlich zum Einsatz kam, war mit blosem Auge nicht sichtbar. Hat natürlich den Nachteil, dass man weit im IR Berreich drin liegt und die Filter in den Kameras hier schon recht gut wirken, weshalb man mit hoher Helligkeit arbeiten muss.
b) Die vergleichbaren Daten von roten LED's im Vergleich zu IR-LED's hatten mich bewogen im ersten Test diese mit 1,5mA zu betreiben. Bei diesem Strom leuchten die roten LED's völlig ausreichend hell und man kann die LED's direkt an die Ports (ohne Treiber) anschließen. Die IR LED's leuchteten aber mit dieser Dimensionierung sehr schwach und waren nur im Dunkeln nur mit viel Mühe zu erkennen. Daraufhin habe ich sie mit 20mA betrieben. Das Ergebnis war dann brauchbar. Hab' mehrere Azubis mit verschiedenen Handy's und Foto's testen lassen. Zumindest bei diesen Geräten hat es bei allen funktioniert. Die Helligkeit und der Farbton (von weiß bis lila) schwankten zwar etwas und die Helligkeit war bei allen Geräten immer noch nicht so hoch wie die roten LED's mit 1.5mA aber es war auch bei Tageslicht in einem Raum mit allen Geräten problemlos erkennbar. Allerdings konnte ich jetzt nicht mehr treiberlos alle LED's ansteuern, da ein Port max. 100mA kann und zu viele LED's an einem Port hängen. Um die Platine ohne Treiber trotzdem verwenden zu können, hab' ich eine Mischbestückung aus roten und IR LED's verwendet und je Port nicht mehr als 4 IR LED's angeschlossen.
Die Position der IR LED's habe ich in der Anordnung so gewählt, dass die roten LED's alleine, keine sinnvollen Zeichen erkennen lassen.
Grüßle Johannis10
 

radioscout

Geoking
Johannis10 schrieb:
Vielleicht hab' ich aber auch nur ein fehlerhaftes Datenblatt der menschlichen Augen herangezogen.
Die Wahrnehmungsgrenzen an beiden Enden des Spektrums sind soweit ich weiß nicht bei jedem Menschen gleich. Der eine sieht noch ein paar nm mehr, der andere etwas weniger.
 
Das Licht meiner Fernsehfernbedienung kann ich im Dunkeln nicht sehen. Sämtliche mir zur Verfügung stehenden digitalen Kameras (inclusive Handys von allen Bekannten, die man mit solchen dingen verblüffen kann), konnten es aber. Vermutlich ist der eingebaute Infrarotfilter nicht besonders stark oder bandbreitig genug.
 
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