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AVR-Bastelei für Gadget-Cache E-BOX

Riedleweg

Geocacher
Hallo,

Nachdem die Rubrik "Elektronik" hier eher ein Schattendasein fristet möchte ich in loser Folge das elektronische Innenleben einiger meiner Spezialdosen vorstellen.

Los geht mit der GC6HGA5

Ihr kriegt keine Info wie ihr da reinkommt, das ist die Aufgabe vor Ort.
Aber das drumrum und die Haken und Ösen kann man schon öffentlich machen.

Leider habe ich nur wenig Zeit, es wird sich also etwas in die Länge ziehen.

Gruß Riedleweg
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Oder anders ausgedrückt: Ich will euch was tolles präsentieren, aber nicht jetzt und erst recht nicht die interessanten Details.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Dann wäre es schön gewesen, wenn du noch so lange mit deinem Thread gewartet hättest.
 
OP
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Riedleweg

Geocacher
SammysHP schrieb:
Dann wäre es schön gewesen, wenn du noch so lange mit deinem Thread gewartet hättest.

Ich bin seit 10 Minuten in einem anderen Fenster am tippen.

Und eine Einleitung gehört schliesslich dazu.
Jedes Buch hat ein Vorwort.

nochmal:

war halt a bissl....
 
OP
R

Riedleweg

Geocacher
Aufgabenstellung an die geneigte Cachergilde:
1) Durch Verbinden einer bestimmten Anzahl von Drähten soll eine Aktion ausgelöst werden
2 Diese Aktion
2a) lässt eine Melodie ertönen
2b) öffnet mechanisch mittels Getriebemotor eine Öffnung
3) Dose kann entnommen werden und wieder eingebracht werden
4) Diese Aktion
4a) schliesst mechanisch eine Öffnung
4b) lässt eine andere Melodie ertönen

Aufgabenstellung an den AVR-Bastler:
Generell
- in der Bastelkiste sind noch einige ATtiny2313A zu finden. Die müssen reichen.
- Stromsparend wie möglich aufbauen, Batteriebetrieb mit 3 Monozellen soll 2 Jahre Betrieb gewährleisten
- Also mit PowerDown oder Watchdog arbeiten und irgendwie aufwecken
- "Userinterface" mit LEDs Rot und Grün
- Tonwiedergabe so mit kleiner Endstufe verstärken dass das die Melodie auch bei Umgebungsgeräuschen gehört werden kann.


zu 1) Überwachen der Eingänge, dabei sicherstellen dass der AVR bei dieser Aktion aus dem Tiefschlaf aufwacht
zu 2a) Abspeichern einer einfachen Melodie, dabei den begrenzten Speicherplatz eines AVR beachten
zu 2b)
Ansteuern eines Getriebemotors aus dem AVR, dabei eine Sensorik einsetzen die die korrekte Stellung der .... Scheibe erkennt.
--> hier mit Reedkontakt und Neodym-Magnet gelöst
Gleichzeitig Blockiererkennung (Schnee, Eis, Tiere, Grobmotoriker)
--> hier mit Timeout-Zeit gelöst
zu 3) Erkennung der Dosenentnahme + Dosenrücklegen durch Sensorik
--> hier mit 2 Reedkontakten im inneren der Cachebox + Neodym-Magneten in der Filmdose gelöst
zu 4a) --> siehe 2b
zu 4b) --> siehe 2a, nur eine andere Melodie.

BASCOM-Programm und Schaltplan folgen.

@SammysHP: Bitte Geduld.
 
OP
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Riedleweg

Geocacher
Noch ein Foto vom Ganzen

Mehr Details vom Cache möchte ich hier nicht einstellen, es geht ja primär um Elektronik
 
OP
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Riedleweg

Geocacher
Nachtrag zum Schaltplan:

JP2: Anschluss für die Status-LEDs, der Vorwiderstand 270Ohm ist direkt an den LEDs angelötet und nicht im Schaltplan ersichtlich
JP3: an diese Eingänge kommen die "Rätseldrähte"
JP4: da kommt der Getriebemotor dran
JP5: da hängt ein kleiner 8 Ohm-Lautsprecher aus einem alten PC
JP6/7/8: Miniatur-Reedkontakte
 

rolf1327

Geowizard
Ich bedauere auch, dass der Elektronik Bereich hier ein wenig dem Tiefschlaf verfallen ist. Daher möchte ich Dir dafür danken mal ein paar Ideen zu streuen. Vielleicht motiviert das ja auch einige mal nicht nur einen Petling am Müllcontainer zu legen sondern sich etwas kreatives einfallen zu lassen.

Wie hast Du die Schaltung und den mechanischen Aufbau wetterfest bekommen ?
Wie lange ist dieser Cache schon aktiv ? (Ich kann leider nicht ins Listing sehen, weil ich meine PMO letztes Jahr gekündigt habe.)

Gruß, Rolf.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Diese Gleichstromanwendungen haben immer das Problem mit der Korrosion. Da hilft eigentlich nur Conformal coating oder luftdichter Behälter.
 
OP
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Riedleweg

Geocacher
Hallo Rolf,

Ein freundlicher Landwirt hat mir erlaubt das Teil unter dem Vordach seiner Scheune zu platzieren. Regen und Schnee ist also gegessen.

Draussen ist die "Box" seit Mai 2016.

Fichtenbretter auf alt hergerichtet WG Tarnung.

Gruß
 

chrysophylax

Geomaster
Ein BC141! Dass ich das nochmal erleben darf... Da werden Kindheitserinnerungen wach! Und ich glaube, ich habe ihn sogar auf dem Bild entdeckt. Wie durchaus stilvoll klassisch! Sowas macht man ja in unserer heutigen modernen Zeit viel zu selten....

chrysophylax.
 
OP
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Riedleweg

Geocacher
Jo.
Hab noch eine kleine Kiste der "alten" Komplementär Pärchen BC141/BC161

Für den Zweck tun sie es noch.
 

chrysophylax

Geomaster
Ich mag ja diese alten Blechgehäuse. Sowohl das große TO39, als auch das kleine TO18. Würde heute keine Sau mehr für irgendwas einsetzen, kost viel zu viel Geld, aber ist irgendwie.... hübsch. Ich hab mir mal einen meiner bedrahteten ewigen Blinker mit BC107 bzw. BC178 aufgebaut und einen hübschen uralten Tropfen-Tantal aus der Grabbelkiste ausgegraben - das Ding sieht aus wie aus den 60er oder 70er Jahren des letzten Jahrtausend. (Tantals - nutzt heute auch keiner mehr. Auch viel zu teuer, und hinterher hat man gleich die Ökos an der Backe welcher Landstrich dafür wieder mit Tonnen Chemie unbewohnbar verwüstet wurde....) Ich glaube, "Vintage" sagt man dazu. Doch irgendwie schick.

chrysophylax.
 

fogg

Geomaster
Das sieht ja schick aus! Kannst du auch noch ein paar Bilder von der Mechanik reinstellen?

Ich will ja kein Besserwisser sein, aber wenn du Gebrauch von den externen Interrupts (INT0, INT1, PCINTx) machst, kannst du den Mikrocontroller durch Stecken der Drähte aufwecken und musst ihn nicht halbe Sekunde aufwecken und wieder schlafen schicken. Außerdem kannst du den Watchdog-Interrupt abschalten und sparst so insgesamt eine Menge Strom, so rund 5 µA, d.h. 44mAh/Jahr. Ist bei Monozellen aber wohl vernachlässigbar. Die sollten deutlich länger als 2 Jahre ihren Dienst tun.

Grüße
 
OP
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Riedleweg

Geocacher
Nein nein, das passt schon.

Irgendwie wollte ich das schon mit den INT machen, die Ports sind ja auch bewußt so belegt.

Aus irgendeinem Grund den ich vergessen hab dann mit Watchdog realisiert. Ich glaub das war ein Speicherproblem. Ich hätte sonst die Melodie nicht mehr untergebracht und ich hab noch so viele 2313er rumliegen....

Mal sehen was noch an Fotos da ist, kann ich noch reinhängen

Gruß
 
OP
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Riedleweg

Geocacher
Noch ein paar Fotos.

Mag nach Spoiler aussehen ist es aber nicht. Die Lösung der Aufgabe ist deswegen auch nicht leichter.

Kurz zur Mechanik:
- Die Blendenscheibe + Getriebekasten sind aus billigem Baumarkt-Bastel-Plastik, gefräst mit der CNC
- Als Halterung für Filmdose und Monozellen dient ein 40er PVC-Rohr
- Der Lautsprecher kommt aus einem toten PC

Schaut euch die Blendenscheibe an. Hier gibt es eine Entkopplung zur Motorwelle. Der Mitnehmer sind vier versenkte Neodym-Magnete. Das verhindert einen Getriebeschaden durch Vereisung, Schraubenzieher und Kinderhände.
Und Grobmotoriker kommen auch zur Filmdose wenn sie mit dem Fingernagel von aussen die Scheibe drehen. Einen Fall hatte ich schon. Aber keinen Schaden.
 
OP
R

Riedleweg

Geocacher
ah ja, nochmal welche

Arbeitszeit?

... viele Abende vor dem PC (EAGLE-Layout, CAD, BASCOM
... viele Abende im Keller (Leiterplatte, Löten, Fräsen, Sägen, Montieren)
... zählt nicht.

Auch wenn das Ding irgendwann durch einen Grobmotoriker geschrottet wird was kommen wird.
 
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