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Schrumpft sich GC gesund?

MadCatERZ

Geoguru
Eben: Wenn meine Art Caches zu legen irgendwann auf null Resonanz bei den Suchern stößt, kann ich entweder meine Art, Caches auszulegen, ändern, oder ich lasse es bleiben und widme mich anderen Dingen. Aber einfach unbeeindruckt weitermachen und Caches auslegen, die keiner suchen will, wäre selbst für meine Begriffe zu ignorant.
 

dbox

Geomaster
Zappo schrieb:
EIN Aspekt wurde hier allerdings noch nicht erwähnt: WANN SOLL MAN DENN BITTE DIESEN GANZEN CACHES MACHEN?

Als Otto Normalbürger - so mit Beruf, Haus, Garten, Hund, Katze, Kind, Frau (Reihenfolge nicht wertend)? Und Ölwechsel am Moped, Holz machen, Nachbar helfen, Fahrradreparatur, Wohnung renovieren, Bücher lesen, faul auf dem Bett liegen, Konzert und Kinobesuch, Kehrwoche :) ?
Nun, es gibt auch viele Cacher ohne Familie, ohne eigenes Haus, die verwenden halt ihre ganze Zeit aufs Cachen. Andere Leute mit anderen Hobbys verwenden auch ihre ganze Freizeit auf dieses Hobby. Ich kenne Leute, die spielen jedes Wochenende 2 x 8 Stunden Schach, die spielen jede freie Minute Golf, die spielen jeden Tage 2 Stunden Klavier, die fahren in jeder freien Minute Motorrad und fahren Tsd. km zu Harleytreffen usw usf.
Diese Zeit nimmt man sich einfach, wenn es möglich ist und weil es einem wichtig ist.
Nichts anderes machen die Cacher mit > 2K Funden pro Jahr auch. Nichts verwerfliches und nichts, worüber man sich wundern muss...
 

Zappo

Geoguru
dbox schrieb:
...Ich kenne Leute, die spielen jedes Wochenende 2 x 8 Stunden Schach, die spielen jede freie Minute Golf, die spielen jeden Tage 2 Stunden Klavier, die fahren in jeder freien Minute Motorrad und fahren Tsd. km zu Harleytreffen usw usf.
Komisch - solche Leute kenne ich tatsächlich nicht. Aber klar - verwerflich ist das nicht - warum auch?

gruß Zappo
 

hcy

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
Die Frage hat sich lange Zeit nicht gestellt. Bis Mitte 2016 konnte ein Cache auch morgens um 2 während eines infernalischen Unwetters in der Ruine von Bauer Studts Haus veröffentlicht werden - spätestens nach einer Stunde kam das FTF-Log und am Wochenende gaben sich die Sucher die (runtergefallene) Klinke in die Hand. Das ist heute nicht mehr so.
Weiß nicht wo du wohnst aber hier ist das eigentlich immer noch so.
 

baer

Geowizard
Zappo schrieb:
EIN Aspekt wurde hier allerdings noch nicht erwähnt: WANN SOLL MAN DENN BITTE DIESEN GANZEN CACHES MACHEN?
Wenn man den ganzen "Schrott", den man nicht wirklich machen will, abzieht, stellt sich die Frage nicht (mehr) wirklich.

Im Gegenteil, wenn die Hausarbeit etc. gemacht ist, fragen wir uns: Wir würden gerne einen Cache machen, aber wo finden wir einen, der uns vermutlich wenigstens ein bisschen gefällt?

Bis vor ca. 2 bis 3 Jahren war die Auswahl so groß, dass man nicht lange suchen musste, sondern höchstens eine schnelle Entscheidung "ausgewürfelt" werden musste. Da stellte sich also Deine Frage schon noch.
 

MadCatERZ

Geoguru
hcy schrieb:
baer schrieb:
Bis vor ca. 2 bis 3 Jahren war die Auswahl so groß, dass man nicht lange suchen musste ...
Wenn man das Cachen ruhig angehen ließ und lässt ist die Auswahl immer noch ähnlich groß.

Leider nein. Ich muss mittlerweile schon längere Recherchen ausführen, bis "Gegend, die ich besuchen möchte" und "Caches, die ich suchen möchte" eine Schnittmenge bilden. Das führt dazu, dass ich seit ca. 2014 dieses Hobby nicht mehr annähernd so intensiv betreibe wie in den Jahren vorher.
 

Zappo

Geoguru
baer schrieb:
Zappo schrieb:
EIN Aspekt wurde hier allerdings noch nicht erwähnt: WANN SOLL MAN DENN BITTE DIESEN GANZEN CACHES MACHEN?
Wenn man den ganzen "Schrott", den man nicht wirklich machen will, abzieht, stellt sich die Frage nicht (mehr) wirklich....
Eine Frage der Ansprüche (oder des Interesses) - ich bin zufrieden, wenn ich ne Kapelle, ne Schleuse, nen Bunker, nen Fels, nen See, ein Bauwerk, whatever am Cache vorfinde. Oder bei nem Multi mit eben diesem Ziel incl. schönen Weg dahin. Da finde ich im Umkreis von 50-80 km ungefähr.....ähhh tausend? Zweitausend? Keine Ahnung. Genügend eben.

Und da sind nicht die Powertrails und Hundegassirunden mitgezählt, bei denen Döschen Nr. 12 zufällig 50 m neben einer sensationellen Stelle liegt. Gibts nämlich auch.

Ich lehne mich mal mit der Behauptung vor, daß (nicht nur) ich in heimatlicher Umgebung so ziemlich alle 500 Meter eine Stelle benennen kann, an der man - incl. Anreisende- irgend etwas historisch/naturwissenschaftlich/kulturell Bemerkenswertes zeigen bzw. erfahren kann. Und wenn es "nur" das Listing hergibt. Zählt für mich aber auch :)

Und da brauch ich nichtmal auf Realschule Hintertupfenbach, Häuser der Helfer, Altglaskontainer oder Ortsanfangsinformationstafeln zurückzugreifen.

Gruß Zappo
 

baer

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
hcy schrieb:
baer schrieb:
Bis vor ca. 2 bis 3 Jahren war die Auswahl so groß, dass man nicht lange suchen musste ...
Wenn man das Cachen ruhig angehen ließ und lässt ist die Auswahl immer noch ähnlich groß.

Leider nein. Ich muss mittlerweile schon längere Recherchen ausführen, bis "Gegend, die ich besuchen möchte" und "Caches, die ich suchen möchte" eine Schnittmenge bilden. Das führt dazu, dass ich seit ca. 2014 dieses Hobby nicht mehr annähernd so intensiv betreibe wie in den Jahren vorher.
Genau so ist es bei uns auch. Die Recherche, wo wir denn am besten zum Cachen hinfahren, dauert oft schon mehr als doppelt so lang wie die Anfahrt...
 

friederix

Geoguru
JackSkysegel schrieb:
Ist bei mir genau so. Ich würde gerne cachen gehen aber Caches die mich wirklich interessieren sind immer dünner gesäht.
Ich würde es mal so formulieren. Es gibt; - bzw. kann es kaum noch etwas geben - was man nicht schon gesehen hat.
Alles, was mal bedosenswert war, ist irgendwann mal bedost worden. (jedenfalls in Heimatnähe)
An schöne Locations erinnere ich mich gerne und besuche die dann einfach entspannt ohne Cachen nochmal.
Das hat auch was, auch wenn es keine "Punkte" dafür gibt.

Das schöne ist, man muss nicht mal (digitale) Vorbereitungen treffen und gucken, was man in der Nähe noch suchen könnte.

Und Punkte kaufe ich mir dann vor Ort.
Drei Stück: Stracciatella, Vanille und Schokolade; und das im Hörnchen. :/

Nee, im Ernst, ich cache schon noch ganz gerne, aber das nur noch, wenn mir gerade danach ist.

Ist aber auch bedingt dadurch, dass ich an der Autofahrerei nicht mehr die geringste Lust habe.
Sonntags z.B. drei Stunden im Auto zu sitzen (Hin- und Rückfahrt), dazu ist mir mein einzig freier Tag der Woche inzwischen einfach zu kurz.

Kann sein, dass es daran liegt, dass ich alt werde, aber die (Arbeits-) Welt wird immer stressiger; - und das höre ich von vielen...

Gruß Fried
 

baer

Geowizard
friederix schrieb:
JackSkysegel schrieb:
Ist bei mir genau so. Ich würde gerne cachen gehen aber Caches die mich wirklich interessieren sind immer dünner gesäht.
Ich würde es mal so formulieren. Es gibt; - bzw. kann es kaum noch etwas geben - was man nicht schon gesehen hat.
Alles, was mal bedosenswert war, ist irgendwann mal bedost worden. (jedenfalls in Heimatnähe)
Ich würde es etwas anders sehen:

Es gibt Plätze, die bereits zum sechsten Mal bedost worden sind (reales Beispiel bei uns). Manchmal sind die sogar "ein bisschen interessant", aber eben nicht so interessant, dass es wirklich spannend ist, sich zum sechsten Male dort hin zu begeben. Insofern sind wir beieinander.

Was aber alle "wiederholt bedosten" Plätze gemeinsam haben, ist, dass man nicht viel laufen muss und der Platz recht öffentlich ist (deswegen ist ja auch die Dose irgendwann weg und dann die nächste da...). Was eben auch nicht unbedingt ein Ansporn ist, da hin zu gehen.

Aber: Es gibt auch in meiner Homezone immer noch was zu entdecken. Manchmal entdecke ich das ja sogar selber, ganz ohne Cache, meist durch Kartenstudium: Ein interessanter Aussichtspunkt, eine bizarre Fels-Formation, oder irgendwas "lostes", wie eine vergessene Eisenbahnbrücke, alte Bergbauspuren usw.

Wobei meine Motivation, dort selbst einen Cache zu legen, sich halt in Grenzen hält, weil das keiner sehen will, und schon gar nicht, wenn man dazu auch noch Kilometer-weit laufen muss (igitt :D ).

Andere denken dann genauso und dann ist es kein Wunder, wenn sich die Spirale immer weiter nach unten dreht.

Ausnahmen bestätigen noch die Regel und dann freut sich der baer natürlich besonders, wenn man mal wieder was richtig interessantes nur durch eine Cache-Tour entdecken konnte. Dann gibt's auch gerne blaue Schleifchen, äh, Herzchen. So etwa alle ein bis zwei Monate passiert das, und das ist eine Frequenz, die mich noch beim Cachen hält.
 

baer

Geowizard
Jetzt am Wochenende kamen überraschend viele Publishes aus dem Umkreis. Ich dachte schon "aha, es wird wieder Frühling".

Der genauere Check war recht enttäuschend: Nix interessantes dabei, praktisch alles von mehr oder weniger "Newbies", die auch das machen, was man ihnen vorlebt, alles nur Tradis oder unlösbare Mysteries...
 

...robs...

Geocacher
Auch in meiner Region kommt fast nur noch Müll raus. Da hilft nur eins, sehr alte Caches archivieren und selbst zeitgleich etwas Neues legen, damit der Platz nicht mit zugemüllt wird.

Wobei es auch nicht einfach ist, sich etwas Neues einfallen zu lassen, da es alles schon einmal irgendwo und irgendwie gab. Da wäre doch GS mal gefragt. Anstatt den ganzen Tag die Guidelines zu checken, sollten sie bspw. am Wherigo-Projekt weiterarbeiten. Es bedarf halt immer wieder Neuerungen, damit es nicht langweilig wird. Wir essen ja auch nicht jeden Tag Gulasch. :)

Gruß Robert
 

spaziergaenger

Geowizard
Ich finde, die Plattform hat schon genug "Neues" erfunden und die Großzahl der Geocachingmember damit dahin geführt, wo sie heute stehen. Kreativität und unterhaltsame Erlebnisse können nur von den Cachern selbst generiert werden. Und da sollte doch jeder mal versuchen bei sich selbst anzufangen. Natürlich ist das alles mit Mühe und Engenement verbunden, aber so ist es wohl bei jedem Hobby, welches gewissen Ansprüchen gerecht werden will. Und ich suche auch gern Caches von Newbies, wenn sich aus der Beschreibung was Interessantes ergibt.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Vielleicht wird nun auch deutlich wie das seinerzeit mit dem "Geocaching ist tot" gemeint war.
 
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