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Montana 610 am Fahrrad-Akku laden

baer

Geowizard
Meine Frau hat ein Montana 610 samt Fahrrad-Halterung.

Da sie das "Block-Akku" nutzt, was ja im Gerät geladen werden kann und ihr E-Bike (von Flyer) am Tacho einen Micro-USB-OTG-Anschluss (laut Hersteller explizit vorgesehen zum Laden von Geräten) besitzt, haben wir das mehrfach ausprobiert.

Ergebnis: Funktioniert grundsätzlich, aber insbesondere wenn sie die Beleuchtung am Gerät anhat (was sie gerne hätte), wird das Gerät doch deutlich ent- statt geladen. Vielleicht nicht so sehr entladen wie ganz ohne Kabel, aber doch: deutlich entladen.

Im Auto am Zigarettenanzünder funktioniert es wie vorgesehen: Das Gerät wird ge- und nicht entladen, selbst wenn es mit Beleuchtung betrieben wird.

Meine Vermutung: Die Schnittstelle am Fahrrad bringt nicht genug "Saft" zum Laden. Was aber eigentlich gar nicht sein kann, wenn (!) der Hersteller die USB-Spezifikation eingehalten hat, da die vorschreibt, dass eine bestimmte Stromstärke erreicht werden muss.

Jetzt höre ich auch in diesem Falle immer mal wieder, dass das "bei Bekannten von Bekannten" funktioniert (angeblich auch mit Flyer-Fahrrädern) und es eine Frage des Kabels wäre. Ja klar, es muss ein OTG-Kabel sein, sonst geht es ja gar nicht. Ansonsten ist aber das Verhalten mit einem "fertigen" Kabel und einer "Bastel-Lösung" aus zwei Kabeln gleich. Vorher hatte sie ein Montana 600, auch da war das Verhalten gleich. Am GPS-Gerät kann es also eigentlich auch nicht liegen.

Bin ich wirklich nur zu blöd, das richtig zum Laufen zu bringen (kann ja sein, dass ich was übersehe) oder muss ich mich beim Hersteller des E-Bike beschweren?
 

THC

Geomaster
Bei meinem Pegasus geht das Laden, bei einem Cube nicht, ich denke es sind die Hersteller, die sich da wenig Gedanken machen.
Die haben die Schnittstelle für ihre Zwecke konstruiert.
 
OP
B

baer

Geowizard
OK, ich werde mal beim Fahrrad-Hersteller nachhaken. Mal schauen, ob die mich ernst nehmen...
 

radioscout

Geoking
baer schrieb:
Meine Vermutung: Die Schnittstelle am Fahrrad bringt nicht genug "Saft" zum Laden. Was aber eigentlich gar nicht sein kann, wenn (!) der Hersteller die USB-Spezifikation eingehalten hat, da die vorschreibt, dass eine bestimmte Stromstärke erreicht werden muss.
Standard sind bei USB 100 mA, was für den GPSr wahrscheinlich zu wenig ist.
Alles, was über 100 mA hinausgeht, muß normalerweise "angefordert" werden.
Die meisten USB-Anschlüsse liefern mehr Strom aber das bedeutet nicht, daß es jeder kann. Evtl. fehlen die Widerstände an den Datenleitungen, die dem Gerät mitteilen, daß es mehr als 100 mA ziehen kann.

Hast Du schon mal einen USB-Tester zwischengesteckt?
 
OP
B

baer

Geowizard
Danke, das war ein sehr interessanter Tipp!

Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Das Fahrrad signalisiert dem Garmin auf elektrischem Wege (Widerstand zwischen D+ und D- größer 200 Ohm), dass es nur 100 mA bringen "kann". Also entweder kann es entweder wirklich nicht mehr oder die Entwickler haben sich keine Gedanken drum gemacht. In letzterem Falle könnte man das Problem also dadurch lösen, dass man in einem Adapter D+ und D- kurzzschließt (es werden ja eh keine Daten übertragen).

Das wäre doch Basis für eine qualifizierte Anfrage beim Hersteller. :D

Im Auto funktioniert es, weil das Auto dem Garmin von vornherein signalisiert, dass es mehr als 100 mA kann.
 
OP
B

baer

Geowizard
Ah, jetzt, ja...

Ich habe also mal das gemacht, was man macht, wenn man gar nicht mehr weiter weiß: Handbuch gelesen:

- Die Schnittstelle liefert bis zu 500 mA
- Flyer verkauft als Extra-Zubehör USB-Kabel für die Schnittstelle

Nachtigall, ick hör dir trapsen?

Ich würde mal fast wetten wollen, dass der Kurzschluss, der eigentlich in die Schnittstelle am Fahrrad gehört, damit es mit jedem Kabel funktioniert, im speziellen Flyer-Kabel drin ist. Damit die ihr eigenes Kabel verkaufen können.

Somit wäre die von mir gehörte Aussage "man braucht ein spezielles Kabel, damit es funktioniert" sogar richtig.
 
OP
B

baer

Geowizard
Wenn man denkt, absurder könnte es nicht mehr werden...

- Im Handbuch steht, der Ladestrom wäre 500 mA
- Real sind es wohl weniger, vermutlich 100 mA (ich habe keine Möglichkeit, es zu messen)
- Der Händler sagt, es ginge mit jedem Kabel (nur mit manchen Geräten nicht???)
- Der Hersteller sagt, es kann gar nicht gehen

Jetzt wollen sich Händler und Hersteller noch mal unterhalten...

Ich will doch nur ein Kabel für ein paar Euro, was auch funktioniert... :kopfwand:
 
OP
B

baer

Geowizard
Der Händler hat mit dem Hersteller geredet und jetzt geht es also doch.

Und der Hersteller "empfiehlt" sein Kabel, da die meisten Fremd-Kabel nicht funktionieren würden, weil sie eine zu niedrige Leistung bringen würden.

Dies hätte aber nix mit der Beschaltung des Kabels zu tun, sondern nur mit der Qualität... (aha...)

Und obwohl im Handbuch von E-Bike drin steht, dass das Kabel nicht im Lieferumfang drin wäre, haben wir es grade in der mitgelieferten Schachtel entdeckt.

Leider hat dieses Kabel aber auch auf der Geräte-Seite einen Micro-USB-Stecker und die Garmins brauchen ja Mini-USB. Gibt es in der Form aber nicht vom Hersteller. Die Leute wollen ja alle nur Handies anschließen und die hätten halt Micro.

Also gut, besorgen wir einen Adapter. Hat der lokale Elektro-Markt aber nicht, da die Leute nur den umgekehrten Adapter wollen (die wollen ja Handies anschließen). Können sie auch nicht bestellen, soll ich doch selber im Internet bestellen.

Im Internet ist auch etwas schwierig, da der Adapter so billig ist. Hab jetzt aber doch einen Lieferanten gefunden.

Und die Moral von der Geschicht: Einen ganzen Tag lang falschen und halb richtigen Auskünften und nicht lieferbaren Kleinteilen für 3 Euro (!) hinter gerannt. Ganz toll.
 

projecter

Geoguru
"Ironie AN" So ist heute der Begriff: "Kundenfreundlichkeit" zu verstehen! "Ironie AUS" :blush5: Ergo: Immer schön freundlich bleiben (als Kunde!) :-/
 
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