• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Hat sich Geocaching zum Breitensport entwickelt ?

jennergruhle

Geoguru
lolyx schrieb:
Ich frage mich bei all diesen Aktionen, auch denen die die Muggel nicht interessieren: Warum platziert man die Dinger auf dem Präsentierteller und schreibt Stealth Required dazu, insbesondere wenn es, wie in meinem ersten Beispiel ein beliebiger Baum ist, der 30 Meter weiter viel unauffälliger zu suchen wäre?
Vielleicht haben die betreffenden Owner einfach irgendeine Art "Grenzbegabung" / Verhaltensauffälligkeit und möchten sich an den polarisierenden Kommentaren über ihre Wahl des Ortes erfreuen.
 

kohlenpott

Geowizard
In der Tat wäre es die beste Lösung, Dosen nicht so dämlich zu plazieren. Aber wenn ein Owner dies tut, geht er ganz bewußt das Risiko ein, dass es Stress gibt und die Dose ins Archiv wandert.
 

kohlenpott

Geowizard
So, noch einmal zurück zum ursprünglichen Thema:
Von Breitensport würde ich nicht reden, aber die Anzahl der Neu-Geocacher ist seit Corona erheblich angestiegen. Habe schon ewig nicht mehr soviele Logs von Cachern mit ein bis knapp zweistelligen Fundzahlen gelesen.
 
Geocaching erlebt ganz bestimmt durch die Pandemie eine kleine Renaissance, aber das werden nicht alles Neucacher sein, sondern vielmehr Schläfer, die schon mal vor Jahren unterwegs waren, irgendwann ausgestiegen sind, weil die Kidds nicht mehr wollten o.ä. und nun mangels Freizeitalternativen (vielleicht auch wegen der Kohle) das Cachen wieder für sich entdeckt haben.
Was ich nicht verstehe, daß Neucacher einfach anfangen. Da wird sich nicht vorher informiert, mal recherchiert und gelesen (auch die grüne Hölle taugt m.E. ganz hervoragend als Infoquelle), nein man zieht sich fix die App drauf und rennt in den Wald. Gerade diese Woche schreibt mich ein ganz freundlicher Newbie an, warum die ermittelten Koordinaten mit den dreistelligen Gradminuten sich nicht in der App eingeben lassen.....
Das ist dann die Stelle, an der ich immer froh bin, daß z.B. Hubschrauber und Atomkraftwerke nur mit entsprechener Lizenz bespielt werden dürfen.

Stealth wird übrigens vollkommen überbewertet.... ist die Dose gemuggled wird halt ein Fotolog spendiert. Wofür hat man denn das Smartphone?
 
OP
K.D.Fafnir1

K.D.Fafnir1

Geocacher
IndianaundJones schrieb:
Was ich nicht verstehe, daß Neucacher einfach anfangen. Da wird sich nicht vorher informiert, mal recherchiert und gelesen (auch die grüne Hölle taugt m.E. ganz hervoragend als Infoquelle), nein man zieht sich fix die App drauf und rennt in den Wald.

In meinem Nachbardorf gibt es auch einen Newbie, der ganze 6 GCs gefunden hat und mittlerweile schon 2 gelegt hat. Beim 1. lagen die Koordinaten etwas daneben, da habe ich dann Hilfestellung gegeben. Diese 2 Tradies sind ansonsten ganz o.k. Da habe ich schon schlimmeres gesehen.
 

Cloggy72

Geocacher
Moin,

Donnerstag oder Freitag nachmittag kam im ZDF "hallo deutschland" ein Beitrag über Geocaching, es wurden drei tolle Verstecke mit Small bis Regular und Tauschgegenstände, Reisende gezeigt. Da werden möglichweise jetzt wieder mehr Neulinge auf die Suche gehen. Leider liegen in der Realität nicht so viele große Dosen herum.

MfG
 
OP
K.D.Fafnir1

K.D.Fafnir1

Geocacher
Das war wohl dieser hier:

https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/der-trend-geocaching-100.html

so schicke Dosen sind wohl - besonders in urbanem Gebieten - eher die Ausnahme.
 

schatzi-s

Geowizard
Zitat: "Du kannst das in der App loggen, dann bekommst Du einen Punkt"
"oh,es geht um Punkte?!"
"es geht um Punkte!"

naja, wenigstens sehen Neulinge, dass ein Cache kein Petling in einer Wurzelhoehle oder hinter der Leitplanke sein muss. Wenn ich mir die Founds mancher Neu-Owner ansehe, haben sie diese Erfahrung noch (?) nicht gemacht, aber schon ihre erste Dose -ratet mal, was- ausgelegt...
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
schatzi-s schrieb:
naja, wenigstens sehen Neulinge, dass ein Cache kein Petling in einer Wurzelhoehle oder hinter der Leitplanke sein muss. Wenn ich mir die Founds mancher Neu-Owner ansehe, haben sie diese Erfahrung noch (?) nicht gemacht, aber schon ihre erste Dose -ratet mal, was- ausgelegt...
Du wirst lachen, aber es gibt eine Zielgruppe für PETlinge in Wurzelhöhlen oder hinter Leitplanken. Diese Zielgruppe ist nicht einmal besonders klein.

Aufwendige Caches zu legen ist - wer hätte es gedacht? - aufwendig. Die meisten Cacher freuen sich, wenn sie so einen Cache finden. Sie selbst haben aber häufig genug weder die notwendige Werkstatt, noch das notwendige Budget (für einen aufwendigen Cache wechseln schnell mal mehrere hundert Euro den Besitzer, manchmal auch mehr), noch die notwendige Zeit, einen ebenso aufwendigen Cache zu legen.

Insofern: Möge doch bitte jede(r) legen, was er/sie will. Ich persönlich würde keinen PETling in einer Wurzelhöhle oder hinter einer Leitplanke ohne Not legen. Aber ich bin auch nicht die Zielgruppe. Du scheinbar auch nicht. Was völlig in Ordnung ist. Was die Zielgruppe aber auch nicht zu Cachern zweiter Ordnung degradiert. Jede(r) hat halt seine/ihre Vorlieben.

Sprich: Die Art von Geocaching, die mir Spaß bereitet, war noch nie Breitensport - und wird es auch nie werden. Aber ich bin dankbar für jeden Owner, der Zeit und Geld und Mittel investiert, um das Geocaching immer noch etwas besser zu machen. Und wenn ich in Kuala Lumpur mit 40° Fieber völlig durchnässt von einem Monsun-Schauer ein Überraschungsei in einer Telefonzelle finde - finde ich das mindestens so schön wie einen gut gemachten LPC. Denn jede(r) von uns zählt im Kopf irgendwie Punkte mit. Und seien es nur neue, nicht-weiße Flecken auf der Weltkarte ;) Unsere - durchaus zwangsneurotische - Statistik hat uns während der COVID-19-Krise immer mal wieder schönes Kopfkino beschert. Genau dafür habe ich sie auch gebaut. Insofern: Ja, es geht um Punkte. Aber nicht immer nur im Sinne von "meine Statistik ist länger als Deine.".
 

chrysophylax

Geomaster
Das Konzept "durch ein liebevolles und individuelles Log zeigt man dem Owner, der sich Mühe gemacht hat, die Wertschätzung für dessen Arbeit" scheint in Zeiten von Daddelfonen... überholt zu sein. Aber hey - es gibt Punkte!

chrysophylax.de
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
chrysophylax schrieb:
Das Konzept "durch ein liebevolles und individuelles Log zeigt man dem Owner, der sich Mühe gemacht hat, die Wertschätzung für dessen Arbeit" scheint in Zeiten von Daddelfonen... überholt zu sein. Aber hey - es gibt Punkte!
Das lässt sich so nicht verallgemeinern...
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
chrysophylax schrieb:
Eine Paywall-Dose... Das wurde irgendwie in dem Video auch nicht erklärt... Kann ich nicht sehen...
Ja, das wäre vermutlich hilfreich gewesen, in dem Video zu erklären, wie eine Gemeinschaft nur dann funktioniert, wenn sich alle beteiligen.

Dennoch und extra für Dich:
 

Anhänge

  • GC6W6VC Sodom und Gomorrha (Unknown Cache) in Brandenburg, Germany created by der Strickstrump...pdf
    6,3 MB · Aufrufe: 64

chrysophylax

Geomaster
Danke dafür. Ich glaube ich verstehe. Da hat wohl ein Geländebesitzer die Erlaubnis für den Cache auf diesem Gelände, die sicherlich vorher eingeholt wurde, völlig überraschend zurückgezogen. Das ist natürlich schade.

Und ich habe endlich verstanden, wofür ich meinen Virtual 1.0 dann doch noch brauche (ich sprach gerade nebenan darüber): Um Menschen, die am Gemeinschaftsbeitrag von nichtzahlenden Kunden zweifeln zu belegen, dass zumindest die Dosensuchfirma der Meinung ist, dass einige davon vielleicht doch was zur Gemeinschaft beitragen :). Toll, ich tackere ihn mir doch noch auf die Brust! ;)

chrysophylax.de
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
chrysophylax schrieb:
Danke dafür. Ich glaube ich verstehe. Da hat wohl ein Geländebesitzer die Erlaubnis für den Cache auf diesem Gelände, die sicherlich vorher eingeholt wurde, völlig überraschend zurückgezogen. Das ist natürlich schade.
War mir ein Vergnügen. Und nein, Du hast nichts verstanden. Die Erlaubnis lag vor und wurde nicht zurückgezogen. Der Cache hatte schlicht seinen Zweck erfüllt.

Und auch wenn es Deine Gefühle möglicherweise verletzt: Der war, solange er noch zu absolvieren war, selbstverständlich nicht PMO.

Aber tacker' Dir mal gerne irgendwelches Zeug, das Du Dir herbeiphantasiert hast, auf die Brust. Wird schon für irgendwas gut sein...
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
jennergruhle schrieb:
Welchen Grund hat es, dass er nun PMOC ist? :???:
Pure Neugier darauf, wer sich den nach der Archivierung noch ansieht. Er war, wie bereits erwähnt, für jeden zugänglich. Wie stets.

jennergruhle schrieb:
Der kann doch nicht mehr gemuggelt werden.
Nö. Wir hätten gerne OC14FC7 daraus gemacht. Leider wurden vorher zwei Stationen entwendet, in die jeweils mehrere Tage (netto) Arbeit geflossen waren. Sollte der aktuelle Besitzer des Puzzles mitlesen: Dass Deine Eltern Geschwister waren, ist OK. Wirklich. Aber bete zu was An-Was-Auch-Immer-Du-Glaubst, dass Du mir niemals persönlich begegnest.
 

schatzi-s

Geowizard
war das nicht eine Dose, bei der man keinen Favoritenpunkt geben und keine guten Logs schreiben sollte, damit der Cache nicht ueberrannt wird?
Wenn ja: Hat das funktioniert?
Um ehrlich zu sein, kann ich mir das nicht vorstellen, da Logs und Fav-Quote nur einen Teil des Bekanntheitsgrades eines Caches ausmachen. Ownernamen und vor allen Dingen "Vernetzung" der Cacher untereinander machen sicherlich auch einen grossen Anteil aus.

Ich glaube, es gibt einen recht grossen Kreis von Cachern, denen regelmaessig kein Weg zu weit ist fuer einen guten Cache und dass gerade sie diejnigen sind, die nicht auf Logs angewiesen sind. Ich mag vielen von Ihnen Unrecht tun, aber das sind in meinen Augen genau die, die ich bei meinen Dosen nicht haben moechte, da sich unter ihnen etliche mit einer grossen "Nehmer-Kultur" tummeln.

Es geht nicht um den Cache und den Owner, sondern um einen weiteren Banner ("Schaut, wo ich ueberall war"). Die Logs beschreiben dann auch mehr die "Heldentaten" der Cacher (besonders weites Fahren, super schnelles finden des Finals, Grillen beim LP (mitten in der Stadt...)), als die Dosen.
Es geht nicht um Spass, sondern um die Steigerung des Selbstbildes. Dabei werden Owner zu -unbezahlten- Dienstleistern.
Dass sich das mittelfristig auf die Qualitaet der Dosen auswirkt, wird billigend in Kauf genommen. Sollen doch Andere den Ownern Tribut zollen...

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich sehe es wie chrysophylax und sehe das Log als Wertschaetzung fuer die Arbeit des Owners (auch wenn meine Logs meist eher individuell/konstruktiv/extrem subjektiv und eigentlich nie liebevoll sind).
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
schatzi-s schrieb:
war das nicht eine Dose, bei der man keinen Favoritenpunkt geben und keine guten Logs schreiben sollte, damit der Cache nicht ueberrannt wird?
Ja.

schatzi-s schrieb:
Wenn ja: Hat das funktioniert?
Nein.

schatzi-s schrieb:
Ich sehe es wie chrysophylax und sehe das Log als Wertschaetzung fuer die Arbeit des Owners (auch wenn meine Logs meist eher individuell/konstruktiv/extrem subjektiv und eigentlich nie liebevoll sind).
Dafür gibt es E-Mail, falls der Cache auch nur ansatzweise empfindlich sein sollte.
 

schatzi-s

Geowizard
Mail als Danksagung habe ich in der Vergangenheit (noch?) nicht genutzt. Mails an den Owner nutze ich eher bei Fragen/ Anmerkungen, die ich nicht ins Log schreiben moechte, weil sie (oder ihre Antworten) spoilen wuerden.

Wir lernen daraus: Der Wunsch, den Zugriff auf eine Dose zu beschraenken, ist zum Scheitern verurteilt. PMO, Raetsel, Lob per Mail statt im Log... alles zum Scheitern verurteilt.

Hier in Bremen machen das ein paar Leute bei einem Event anders: Vor der Pest gab es hier eine Kohlfahrt, die anfangs ein Cache-Event war. Da es in der Vergangenheit zu "Unstimmigkeiten" kam, wurde daraus die "Kohlfahrt ohne Punkt". Sie lebt von der Mundpropaganda und persoenlicher Einladung, ist aber kein Geocacheevent mehr. Das funktioniert so gut, dass sich jaehrlich mehr als 100 Cacher trafen (und es hoffentlich in der naechsten Kohlsaison wieder tun).
 
Oben