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Vermutlich Hundephobie

DocW

Geowizard
Beim Geocachen hatte ich noch nie Ärger mit Hunden, schliesslich bewegt man sich ja im Schritttempo.
Ganz im Gegenteil beim Laufen, da kann man echt zum Hundehasser werden; irgendwann bekommt so eine Scheisstöle einen Tritt. Oder besser der Hundehalter. Es gibt nur wenige vorausschauende Hundehalter, die ihren Kläffer beim Herannahen eines Läufers an die Leine nehmen oder diese kürzer halten.
Drecksviecher. Und stinken tut die Scheisse
 

jennergruhle

Geoguru
Ich war früher auch bekennender Hundehasser, aber nachdem sich meine Freundin einen Hund zugelegt hat, gab sich das recht schnell. Freilaufende Hunde stören mich gar nicht, ich würde auch nicht wollen, das unserer dauernd an der Leine gehen muss. Wie soll er sich denn dann zum Kacken ins tiefste Gebüsch verkrümeln?
Richtig missratene Biester hab ich noch nicht viele getroffen, und wenn doch, dann wussten die Halter das und hatten die Tiere ohnehin an der Leine oder haben sie mit Befehlen in der Nähe gehalten. Das war dann vor allem bei Begegungen zwischen unserem Hund und diesen anderen Hunden hilfreich.
 

Ilsebilse

Geomaster
DocW schrieb:
Es gibt nur wenige vorausschauende Hundehalter, die ihren Kläffer beim Herannahen eines Läufers an die Leine nehmen oder diese kürzer halten.

Ich rufe meine Gastcacherhunde grundsätzlich zunächst bei Fuß, wenn Leute vorbeikommen. Da sie wohlerzogen sind, geht das problemlos, und es reicht aus, um zu verhindern, dass sie dem Jogger/Radfahrer im Weg rumstehen. Da sie meist Kniekontakt halten oder nur wenige Zentimeter davon entfernt sind, hab' ich sie mit einem Griff am Schlafittchen und Anleinen geht dann auch in Sekundenschnelle. Ich nehme sie allerdings meistens nicht sofort an die Leine, weil es mir einfach zu umständlich ist. Außerdem muß ich ehrlich zugeben, dass ich mir nicht sicher wäre, ob ich 30 kg + 35/40 kg Hund tatsächlich halten könnte - die sind zusammen schwerer als ich und haben 6 Beine mehr. :oops: Entscheidend ist, dass die Hunde davon überzeugt sind, dass ich das Sagen habe.
Angenehmer Nebeneffekt beim Bei-Fuß-Rufen: Die Leute sehen, das die Hunde parieren und sind gleich viel entspannter.

Ich stimme aber vollkommen zu, dass Hunde, die einem in den Weg springen oder (noch viel schlimmer) sogar anspringen, absolut unmöglich sind. Erstens weil es gefährlich ist, zweitens, weil ich auch als Mensch ein Recht auf meinen Individualabstand habe. Genausowenig wie ich ungefragt einfach fremde Hund anfasse, möchte ich von fremden Hunden besprungen werden.

P.S. @ catfriend und familysearch: Auch ich habe eine einzigartige Katze, die unglaublich gut darin ist, mich so konsequent zu nerven, dass ich sie vor die Tür setzen will - um dann in der nächsten Sekunde wieder so lieb und süß und toll zu sein, dass ich ihm alles verzeihe. Missen möchte ich das Biest nicht - aber diabolisch passt besser als göttlich! :wink:
 

Haselmaus

Geocacher
Ilsebilse schrieb:
... Ich stimme aber vollkommen zu, dass Hunde, die einem in den Weg springen oder (noch viel schlimmer) sogar anspringen, absolut unmöglich sind. Erstens weil es gefährlich ist, zweitens, weil ich auch als Mensch ein Recht auf meinen Individualabstand habe. Genausowenig wie ich ungefragt einfach fremde Hund anfasse, möchte ich von fremden Hunden besprungen werden. ...

Volle Zustimmung, absolut unsere Meinung :!:

Ich glaube aber auch das das Verhalten der Hunde auch sehr stark etwas mit dem unbewußtem Verhalten der sich bedroht fühlenden Person zu tun hat.
Vermutlich spürt der Hund dass sein Gegenüber ängstlich ist. Ich hatte 16 Jahre einen Labrador und so lernt man vielleicht auch im Unterbewußtsein ein wenig über die Hundesprache. Frau Haselmaus hat keine Erfahrung mit Hunden, nur dass sie von ihnen regelmäßig angeknurrt wird, als wenn sie gleich den Angriff starten wollen. So ist sie schon immer ängstlich vor Hunden. Bei meinem Arbeitskollegen ist es genauso, der wird regelmäßig von Hunden bedroht so auch vom Hund des Chefs, der ihn und nur ihn von allen anderen Kollegen regelmäßig anknurrt oder sogar nach ihm schnappt (das ist übrigens echt zum totlachen). Ich hatte noch nie eine unangenehme Begegnung mit fremden Hunden. Das lief immer so ab, der Hund kam und beachtete mich kurz ich ihn auch nur kurz und dann ignorierten wir uns, während Frau Haselmaus den Hund genau mustert, ihn in die Augen schaut was er wohl tun wird bzw. ob er was tun wird und ihn somit provoziert. Könnte natürlich auch alles Quatsch sein, aber so empfinde ich das halt.

Übrigens einer unserer Caches Schwarzmüller wird von einem sehr netten, verspielten Hund bewacht. Also keine Angst beim chen. :wink:
 

alex3000

Geowizard
Ja, Hunde riechen die Angst. Und wenn dann ein Hund auch noch seine Rangordnung überprüfen möchte kann es schon sein, dass er auf diesen ängstlichen Menschen zugeht und schaut, was geht.
 

Starglider

Geoguru
DocW schrieb:
Ganz im Gegenteil beim Laufen, da kann man echt zum Hundehasser werden; irgendwann bekommt so eine Scheisstöle einen Tritt. Oder besser der Hundehalter.
Und solche Leute glauben tatsächlich, jedermann müsste auf sie Rücksicht nehmen. Muss man ein übersteigertes Ego nachweisen, um Joggen zu dürfen?

Wie jeder andere Verkehrsteilnehmer sind auch Jogger und Radfahrer verpflichtet, ihr Tempo der Situation anzupassen. Laut BGH-Urteil ist es dabei auch zumutbar, wegen einem Hund langsamer zu machen und ggf. auszuweichen.
Du hast als Jogger keinerlei Vorrang vor anderen Passanten.
 

Ilsebilse

Geomaster
Haselmaus schrieb:
Ich glaube aber auch das das Verhalten der Hunde auch sehr stark etwas mit dem unbewußtem Verhalten der sich bedroht fühlenden Person zu tun hat.

Das ist ganz sicher so! Hunde sind sehr viel besser darin, unbewußte gesendete Signale aufzufangen, als wir Menschen.
Aber ich kann doch nicht von jedem erwarten, sich im Umgang mit Hunden zu schulen, um von diesen nicht dominiert zu werden, oder? (von Aggression mal ganz zu schweigen) Da sind für mich ganz klar die Hundebesitzer gefragt. Ich selber habe absolut kein Problem mit Hunden und wurde nur selten von Hunden "bedroht" - aber vorgekommen ist es, vor allem beim Joggen. Wenn ich mich dann "dominant" verhalten habe (ignorieren, im Notfall anbrüllen, Besitzer war ja nie in Sichtweite...), hat er sich bislang immer verzogen. Aber es gibt ganz klar Hunde, die (aufgrund falscher Erziehung) den Menschen nicht automatisch als ranghöher erkennen, und mit einem 30 kg-Hund möchte ich keinen Kampf um die Rangordnung austragen!

Erziehung kann bei Hunden viel bewirken, nicht nur in Punkto "Gehorchen", sondern darin, wie ein Hund sich in einer Menschengruppe einfügt.
 

alex3000

Geowizard
Es sagt sich leicht, aber man muss selbstbewusst dem Hund zeigen, wer der Chef ist. Die meisten wollen wirklich nur mal schauen, wie weit sie gehen können bzw. mal so testen, wer der Chef ist. Mit dominantem Anbrüllen hab ich schon so manchen Hund vertrieben, der bellend und aggressiv auf mich zu ist. Aber man kann auch an den Falschen geraten, der es austragen möchte. Dann hat man ein Problem.

Wer keine Erfahrung mit Hunden hat bzw. auch Angst hat, sollte den Hund am besten ignorieren und - ganz wichtig - nicht in die Augen schauen. Keine hektischen Bewegungen, vor allem nicht mit den Armen.
 

DocW

Geowizard
Starglider schrieb:
DocW schrieb:
Ganz im Gegenteil beim Laufen, da kann man echt zum Hundehasser werden; irgendwann bekommt so eine Scheisstöle einen Tritt. Oder besser der Hundehalter.
Und solche Leute glauben tatsächlich, jedermann müsste auf sie Rücksicht nehmen. Muss man ein übersteigertes Ego nachweisen, um Joggen zu dürfen?

Wie jeder andere Verkehrsteilnehmer sind auch Jogger und Radfahrer verpflichtet, ihr Tempo der Situation anzupassen. Laut BGH-Urteil ist es dabei auch zumutbar, wegen einem Hund langsamer zu machen und ggf. auszuweichen.
Du hast als Jogger keinerlei Vorrang vor anderen Passanten.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Es geht mir nicht um Vorrang, es geht um gegenseitige Rücksichtsnahme! Und da gehören immer zwei dazu!

Und es gibt viel zu viele Hundhalter, die mit einer unendlichen Ignoranz gesegnet, es ist unfassbar! "Der tut nichts!", "Der will nur spielen". Viele Hundehalter nehmen für sich das Recht in Anspruch für sich und Waufie einen 30m Radius um sich herum als private zone (in der Bello sein Unwesen treibt) zu beanspruchen, egal was sonst so los ist in Park, Wald und Flur. Und alles was sonst noch unterwegs ist, vom Spaziergänger, Kinder oder Läufer, die sind erstmal Eindringlinge in diese Zone. Wer hat denn da das übersteigerte Ego?

Der einsame Läufer zieht einfach nur sein Bahn mit konstanter Geschwindigkeit, beisst nicht, springt niemanden an. Üblicherweise verliert er auch nichts und kackt auch selten auf den Weg.
 

alex3000

Geowizard
Die Arrogranz ist nicht nur bei Hundehaltern zu finden, sondern bei allen anderen Bevölkerungsgruppen auch. Nur da fällt es Dir nicht so auf.
 

geometer42

Geomaster
Eine Phobie ist wohl eher eine unbegründete Angst. Meine Angst vor Hunden basiert aber auf ganz realen Erfahrungen mit einigen widerlichen Exemplaren (die meisten aus dem Bezirk Neukölln):

Ein paranoider Schäferhund, der mich wegen des Fluchtstabes in meiner Hand als Aggressor ansah: Bisswunde im Unterarm. :shock:

Ein Kampfhund, der seine hässliche Schnauze in den Kinderwagen meiner Tochter hängte und seinen ekligen Sabber auf mein Kind tropfen ließ. Vermutlich wollte er nur die Reviermarkierung untersuchen, die ein Artgenosse vorher am Kinderwagen hinterlassen hatte. So geschehen am Herrmannplatz, wenig später sind wir umgezogen. :shock:

"Bleiben Sie stehen, dann passiert nichts!" rief Frauchen, als mir eine mittelgroße Bestie mit fletschenden Zähnen beim Joggen entgegen raste. Sie meinte mich, nicht den Hund! Angesichts der knurrenden Bestie hab ich es nicht gewagt, meinem Ärger Ausdruck zu verleihen. :shock:

Bei diesen Vorfällen kann man den Hundehaltern nicht einmal böse Absichten unterstellen, sondern lediglich Ignoranz. Schlimmer fand ich die Goldkettchen tragenden Looser, die ihre muskelbepackte Kampfmaschine wie einen Rammsporn durch den sich teilenden Passantenstrom der Einkaufsstraße führten und sich an schreckensbleichen Gesichtern erfreuten. :shock:

Eigentlich mag ich Hunde ganz gern, vor allem kleine. :D
 

Starglider

Geoguru
DocW schrieb:
Der einsame Läufer zieht einfach nur sein Bahn mit konstanter Geschwindigkeit, beisst nicht, springt niemanden an.
Einige der einsamen Läufer, denen ich begegne, laufen in der Art eines Panzers stur ihre Bahn. Und das sind genau die, die dafür den verdienten Ärger bekommen.
Als derjeinige, der mit höherer Geschwindigkeit unterwegs ist, bist du nun mal rechtlich verpflichtet auf die anderen Rücksicht zu nehmen.
Alles andere ist Nötigung. Punkt.
 

DocW

Geowizard
Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin mit Hund auf dem Land aufgewachsen. Ich hätte gerne heute auch einen Hund, könnte dem Tier aber heute kein vernünftiges Lebensumfeld bieten.
Gerade in der Stadt hat Hundehaltung mehr mit Tierquälerei zu tun als mit sonstwas.
(und woran erkennt man, dass es Sommer wird in Berlin?
Die Hundescheisse auf den Bürgersteigen fängt wieder an zu stinken!)
 

5509

Geocacher
Ein Hundehalter, der sagt: "Der tut nix", dürfte keine Ahnung von Hunden haben. Fakt ist (vielleicht): "Der hat noch nie was getan". Ein Hund ist aber ein ebenso unberechenbares Wesen wie ein Mensch. Es gibt zwar - ebenso wie bei Menschen - guterzogene und weniger guterzogene, aber irgenwann kann jeder die Beherrschung verlieren (hat man hier in den Diskussionen ja auch schon erlebt). Und man weiß nie vorher, was diesen Reflex auslöst (vielleicht ja nur das quietschen eines Kindes?).

Eine gegenseitige Rücksichtnahme ist immer wichtig. Der Jogger soll langsamer laufen/gehen, der Hundehalter soll den Hund an die Leine nehmen usw.

Ich habe selbst einen Hund. Wenn der irgenwann jemanden grundlos gefährlich wird, dann werde ich entsprechende Maßnahmen einleiten.

Wenn ich jemanden bitte, seinen Hund anzuleinen und er sich weigert (weil er ja nichts tut und nur spielen will), dann sage ich zum Hundehalter jedesmal, dass ich das Tier töten werde, wenn er mich angeht. Das hat bis jetzt (bis auf einmal) immer gewirkt.
 

DrAlzheimer

Geocacher
Mein Hund tut niemandem was. ;) Trotzdem bleibt sie immer angeleint. Ihr Vorgänger wurde von einem Riesenvieh totgebissen, weil dessen 'Herrchen' es nicht mehr bändigen konnte.
 

geometer42

Geomaster
Starglider schrieb:
DocW schrieb:
Der einsame Läufer zieht einfach nur sein Bahn mit konstanter Geschwindigkeit, beisst nicht, springt niemanden an.
Einige der einsamen Läufer, denen ich begegne, laufen in der Art eines Panzers stur ihre Bahn. Und das sind genau die, die dafür den verdienten Ärger bekommen.
Als derjeinige, der mit höherer Geschwindigkeit unterwegs ist, bist du nun mal rechtlich verpflichtet auf die anderen Rücksicht zu nehmen.
Alles andere ist Nötigung. Punkt.

Ja klar, Jogger sind eben potentiell gefährlich. Man hört ja ständig von Joggerattacken auf Kleinkinder, die tödlich enden, wenn die Kinder nicht rechtzeitig ausweichen können. :roll:
 

Starglider

Geoguru
Da Steve schrieb:
Wenn ich jemanden bitte, seinen Hund anzuleinen und er sich weigert (weil er ja nichts tut und nur spielen will), dann sage ich zum Hundehalter jedesmal, dass ich das Tier töten werde, wenn er mich angeht.
Mit Sprüchen nach dem Muster "Wenn du (nicht)... dann werde ich..." sollte man extrem vorsichtig sein. Man könnte sonst Bekanntschaft mit §240 StGB machen.
 
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