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Vermutlich Hundephobie

Starglider

Geoguru
Dieser Thread zeigt auch sehr schön die unverholene Gewaltbereitschaft einiger Hundehasser. Womit ich Hundehasser und -Phobiker nicht in einen Topf werfen möchte.

Auf die Wiese gehört er aber spätestens seit einige hier angefangen haben, den Gebrauch von Waffen zu diskutieren. Wir sind hier ja nicht im Forum irgendeiner Wehrsportgruppe oder beim Türstehertreff.
 

alex3000

Geowizard
Immer wieder hört man von durch Hunde zerbissene Gesichter und hat natürlich Angst. Und wie soll man sich sonst vor Hunden schützen, außer durch Waffen. Wenn man Angst hat, dann verläßt man sich nicht auf den Halter, der evtl. irgendwann dann daherkommt. Daher kann ich schon verstehen, wenn hier welche über Waffen reden.

Gefordert sind daher wohl eindeutig die Halter, die ihren Hund erziehen und mit dem Anleinen bei sich nähernden Passanten ein Zeichen setzen sollten.
 

arbalo

Geomaster
geometer42 schrieb:
arbalo schrieb:
familysearch schrieb:
Es gibt sozial akzeptierte Ängste.
Ich oute mich mal:
Das muss an mir liegen,Fröhliche Diskussion
familysearch

p.s.: Wir haben eine Katze, was für ein göttliches Geschöpf...

1. dies posting gehört auf die wiese

mal wieder 8 seiten fast 100%er BULLSHIT

wenn du eine phobie hast, geh zum doc und müll nicht das forum voll :!:

mfg

alex hunde u. katzenbesitzer


Der Diskussionsverlauf hat doch gezeigt, dass es zumindest bei einigen um ganz reale Ängste geht, die auf schlechten Erfahrungen mit Hunden und deren Besitzern beruhen. Deshalb finde ich diesen Fred sinnvoller als viele andere in diesem Forum.

Leider ist dein Posting wieder ein Beleg für die Ignoranz einiger Hundebesitzer gegenüber den Ängsten ihrer Mitbürger.

nur wird über keine angst einer minderheit vor einer minderheit !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!so ein fass aufgemacht, wie wenn es um hunde geht........
 

5509

Geocacher
Jetzt wird's lächerlich. Ich wollte keinen Hundebesitzer und keinen Hund beleidigen. Aber eine Diskussionsrunde mit "Wehrsportgruppen" o. ä. zu vergleichen ist schon albern.

Pfefferspray ist übrigens keine Waffe! Es ist vom Waffengesetz ausgenommen, wenn es zum Schutz vor Tieren gedacht ist (grob gesagt).

@ Ilsebilse:

Es wird keine Grundsatzurteile (komisches Wort) geben, da es bei gerechtfertigten Verteidigungen i. d. R. nicht zu einer Verhandlung kommen wird. Das Verfahren wird vorher eingestellt oder gar nicht eröffnet. Wenn ein Hund grundlos mit Pfefferspray angegangen wird, dann ist das 1. eine Sauerei und zweitens aber 2. i. d. R. nur eine Ordnungswidrigkeit (außer der Täter würde es andauernd machen). Diese Ordnungswidrigkeiten werden nur verhandelt, wenn der Täter Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegt. Und, je nach von der Verwaltungsbehörde festgelegter Bußgeldhöhe, wird das Ganze höchstens bis zu einem Landgericht gehen (in den seltensten Fällen). Es wird also vermutlich nie ein Grundsatzurteil (das ja der BGH ausspricht) geben.

Ausßerdem finde ich deine Ausdrücke zu Hundebesitzern polemisierend - schade,

Verwechselst Du mich? Ich kann jetzt mit dem Vorwurf im Moment nichts anfangen. Wenn Du natürlich darauf ansprichst, dass ich bemerkt habe, dass es Hundebesitzer gibt, denen ihr Hund über alles, also auch über die Rechte ihrer Mitmenschen geht, dann mag das für Dich polemisch klingen. Aber es gibt solche Leute!

Interessant, wie Du es schaffst, mir innerhalb eines Absatzes zu unterstellen, dass ich Gesetze nicht erklären kann, um dann einen Satz später genau das nicht auszuschliessen.

Uups. Stimmt. Tut mir leid. Das war wirklich nicht so gemeint. Das Recht würde ich Dir und niemand anderem absprechen. Ich hätte vielleicht schreiben sollen, dass Du die Vorschriften nicht erklärst. Wobei ja der erste Satz um erklären und der zweite ums verstehen ging.

Du bist scheinbar klar in der Lage, einen ernsthaften Hundeangriff von harmlosen Anspringen zu unterscheiden

Nein. Ich kann nur für mich festlegen, ob ich mich gefährdet fühle oder nicht. Darauf kommt es an.


Meiner Meinung nach hast Du extrem radikale Ansichten, die (wie schon einmal erwähnt) nicht dazu dienen, ein Miteinander von Hundebesitzern und Nicht-Hundebesitzern zu fördern.

Liebe Nichthundebesitzer: Bitte versteht meine Ausführungen/Meinung nicht als Aufruf zur Gewalt gegen Hunde oder deren Hundehalter. Ihr müsst auch keine Panik haben, wenn ein Hund frei rumläuft. Die meisten Hundehalter wissen, was sie tun. Aber wenn ihr an einen von den wenigen verantwortungslosen Hundehalter kommt, dann reagiert. Eurer Gesundheit zu liebe.




_________________________________

WICHTIG:

Ich bin kein Hundehasser und werde auch nie einem Hund etwas tun, von dem ich mich nicht gefährdet fühle. Ich habe hier nur die rechtlichen Möglichkeiten aufgezählt, die man evtl. hat, um sich gegen einen gefährlichen Hund zu verteidigen. Ich werde mich auch entsprechend verteidigen, wenn es sein muss. Die meisten Leute hatten wahrscheinlich noch nie eine unangenehme Erfahrung mit einem Hund, weshalb sie sich nicht in so eine Situation hineinversetzen können. Ich habe schon ein paar Mal die viel zitierten zerfetzten Kinderkörperteile ansehen müssen (brennt sich schon im Gedächtnis ein, besonders wenn der Hund daneben liegt und seine Beute bewacht), wo der Hund doch nur spielen wollte. Man kann es natürlich auch so sehen, dass die Kinder selbst schuld waren, weil sie vom Hund davongelaufen sind und dieser sie als Beute interpretierte (wurde von einem Hundehalter tatsächlich gesagt). Aber der Fluchtinstinkt beim Kind ist ähnlich wie der Jagdtrieb beim Hund. Wenn's losgeht, kann man es fast nicht mehr stoppen.

Aus diesen und anderen Gründen musste ich mich mit der Thematik "Hundeangriffe" und "was kann man dagegen tun" bzw. "wie kann man es verhindern" beschäftigen. Ich wollte keinesfalls Pro oder Contra für Hundehalter oder Hundehasser sprechen. Das das von einigen Leuten in den falschen Hals gekommen ist, tut mir leid. Ist halt so, wenn Sachverhalte emotional betrachtet werden.


Nachdem ich meine Standpunkte mehr als hinreichend aufgezeigt habe und ich die der anderen zur Kenntnis nahm, klinke ich mich nun aus, weil es sonst nur ein sinnloses Hin- und Her wird.
 

arbalo

Geomaster
>weil es sonst nur ein sinnloses Hin- und Her wird.

das war es von anfang an bzw. es hätte uns alles erspart bleiben können wenn man nicht alle psychos an die tastaturen lassen würde!
 

Ilsebilse

Geomaster
@Da Steve:
Ich denke, generell wollen wir doch einfach beide nicht, dass Mensch oder Hund was passiert, oder? Zumal ich ja absolut dafür bin, Hunde soweit unter Kontrolle zu halten, dass sie andere nicht bedrohen oder belästigen.


Also Friede. :!:

Aber was die Polemik angeht:
Da Steve schrieb:
Und wegen der von goldkettchentragenden Zuhältertypen oder Glatzen geführten Hunden würde ich mir weniger Sorgen machen. Deren Hunde sind in der Regel gut erzogen, weil diese Flachpfeifen ja Macht ausüben und ihren tollen Kumpels zeigen wollen, wie toll Thor, Odin oder Brutus hören. Außerdem habe ich noch nie einen dieser mit Minderwertigkeitskomplexen behafteten Personen gesehen, die ihren Hund ohne Leine geführt hätten (schon allein aus dem Grund, weil sie eben Macht ausüben und zeigen wollen, dass der Hund zu ihnen gehört). Problematischer sind eher die verzogenen Familienhunde, denen nach dem Kacken sogar der Hintern abgewischt wird (übertrieben gesagt), weil diese sich als Chef im Ring fühlen (aber die wollen ja nur spielen, auch wenn sie zähnefletschend und kammstellend auf einen zugerast kommen).
Ist schon ein wenig polarisierend formuliert, oder? Selbst wenn da ganz viel Ironie mitschwingen sollte....Zusammen mit Deinen detailierten Ausführungen über Pfefferspray und Deinem Recht zum Androhen und Ausüben von Gewalt gegen Hunde kann da sehr leicht der Eindruck von massiven Aversionen aufkommen.
 

5509

Geocacher
@Da Steve:
Ich denke, generell wollen wir doch einfach beide nicht, dass Mensch oder Hund was passiert, oder? Zumal ich ja absolut dafür bin, Hunde soweit unter Kontrolle zu halten, dass sie andere nicht bedrohen oder belästigen.


Also Friede.

DANKE! Gerne! Und schönes Schlusswort übrigens, hinsichtlich unserer Diskussion. War übrigens trotzdem sehr interessant.



das war es von anfang an bzw. es hätte uns alles erspart bleiben können wenn man nicht alle psychos an die tastaturen lassen würde!

1. Wer soll das überprüfen?

2. Mein Therapeut sagt, dass mir das hilft ...

3. So, muss jetzt zum Stuhlkreis ...

:wink:

noch kurz edit:

4. Hättest ja nicht mitlesen müssen!
 

pom

Geoguru
Ich muss mal eben in die Stadt gehen, mir eine Machete, eine 6-D-Maggie, Pfefferspray und eine Signalpistole kaufen.
Nach dem Lesen dieses Threads ist mir klar, dass man als Nichtbesitzer dieser Utensilien eine extrem geringe Lebenserwartung haben muss. :shock:







Achja, 2 kg Popcorn sind wohl auch nötig für heute Abend.
 

dr_megavolt

Geocacher
Eigentlich schade, daß hier schon wieder Friede, Freude, Eierkuchen herrscht... ein paar Tips für möglichst wenig "sach?"beschädigende Maßnahmen für die Hundeabwehr - ich betone, ohne äußere Provokation angreifender Tiere - würden mich ja schon interessieren, ganz offensichtlich bewegen sich ja Cacher und Hundehalter schon gelegentlich auf gleichem Terrain, und offensichtlich kann es ja zu Vorfällen kommen...

Nicht jeder hier gehört einer Wehrsportgruppe oder Türstehervereinigung an und ist entsprechend waffenerfahren... und nicht jeder ist ein so toller Hundepsychologe und -flüsterer, daß er einen Angriff immer vermeiden kann, manche werden auch einfach nur so zerfleischt... ich habe leider beruflich schon zuviele Leute gesehen, die von Hunden, z.T. den eigenen Familienhunden, das Gesicht oder Extremitäten zerfleischt bekommen haben, häufig auch in Situationen, wo auch Zeugen keine Provokation des Angegriffenen haben erkennen können... wäre schon nett, wenn man das vermeiden könnte, den Rest seines Lebens verstümmelt durch die Gegend zu laufen... notfalls bezahl ich halt den Hund... vom Schmerzensgeld wird man ja hierzulande nicht gerade wohlhabend... letztens ein Hundehalter zu meiner Schwester, die beim Spazierengehen angefallen worden und tief in den Oberschenkel gebissen worden ist: "Joo, das hat er schon einmal gemacht..." Aha... sehr hilfreich...
 

Mensa2

Geowizard
dr_megavolt schrieb:
notfalls bezahl ich halt den Hund...
Oh, Oh, volle Deckung... :shock:

Aber jetzt mal ohne Flachs.
Wie verhalte ich mich den "richtig" wenn so ein Wesen auf mich zuläuft?
Stocksteif stehenbleiben, Luft anhalten und beten das alles gut ausgeht?
Wild mit den Armen fuchteln und schreiend davonlaufen?
Ich hab auch schon gehört, man soll keine Angst zeigen :wink: notfalls entschlossen auf ihn zugehen und die Hand entgegenstrecken, damit er einen beschnuppern kann...
Aber normalerweise versuche ich die Tiere konsequent zu ignorieren, also auch den Rücken zudrehen und notfalls auch in eine andere Richtung zu gehen

Was rät der erfahrene Hundehalter ?
 

alex3000

Geowizard
mensa2 schrieb:
Wie verhalte ich mich den "richtig" wenn so ein Wesen auf mich zuläuft?

Schwer zu sagen. Man sollte erkennen können, was der Hund "will". Aber selbst da kann man nicht 100%ig sagen, was richtig wäre, denn die Stimmung kann auch gleich umschlagen.

Stocksteif stehenbleiben, Luft anhalten und beten das alles gut ausgeht?

Ich würde ganz normal weitergehen - nicht zu langsam, nicht zu schnell.

Wild mit den Armen fuchteln und schreiend davonlaufen?

Auf keinen Fall hektische Bewegungen oder schreien, das könnte reizen.

Ich hab auch schon gehört, man soll keine Angst zeigen :wink: notfalls

Sagt sich so leicht... Nicht dem Hund in die Augen schauen, nichts machen, was den Hund provozieren oder erregen könnte.

entschlossen auf ihn zugehen und die Hand entgegenstrecken, damit er einen beschnuppern kann...

Würde ich nicht tun, damit greifst Du ihn an wenn er es so versteht. Natürlich kann er sich auch darüber freuen, aber weiß man das vorher?

Aber normalerweise versuche ich die Tiere konsequent zu ignorieren, also auch den Rücken zudrehen und notfalls auch in eine andere Richtung zu gehen

Ist wohl das beste.
 

Ilsebilse

Geomaster
dr_megavolt schrieb:
und nicht jeder ist ein so toller Hundepsychologe und -flüsterer, daß er einen Angriff immer vermeiden kann,

Das kann sowieso keiner, wer das behauptet, hat ganz offensichtlich keine Ahnung von Hunden:roll: .

dr_megavolt schrieb:
ich habe leider beruflich schon zuviele Leute gesehen, die von Hunden, z.T. den eigenen Familienhunden, das Gesicht oder Extremitäten zerfleischt bekommen haben, häufig auch in Situationen, wo auch Zeugen keine Provokation des Angegriffenen haben erkennen können...

In der Situation sieht kein Zeuge irgendeine Provokationen, da das Kernproblem (falsche Sozialisation) meist schon jahrelang besteht. Es fängt mit Banalitäten an, wie dem Hund sein Futter geben, bevor man selber isst (bei Wölfen fressen immer die ranghöheren Tiere zuerst). Wenn der Hund nicht hört, wird er an der Leine geführt, Mensch bleibt natürlich stehen, wenn Hund irgendwo Schnuppern will - der Hund gibt also beim Spaziergang den Ton an. Hund liegt in der Wohnung im Weg rum, Mensch geht drum herum - aha, denkt sich Hund, der Mensch macht mir Platz, also bin ich wohl ranghöher. Irgendwann fängt Hund dann an zu knurren, wenn man ihm sein Spielzeug wegnehmen will....aus Unwissenheit wird der Hund langsam aber sicher darin bestärkt, dass er Rudelführer ist. Trotzdem beissen viele Hunde nie - individuelle Agressionsschwelle und die Menschenverhalten spielen da mit rein.

Es gibt aber auch Fälle, in denen gut erzogene Hunde einfach abdrehen - was da in den Tiefen der Hundepsyche passiert, ist letztendlich egal, denn das lässt sich nicht vorhersehen.
 

Ilsebilse

Geomaster
@ Alex: Volle Zustimmung!

Letzendlich muß man schon ein wenig Hundeerfahrung haben, um abschätzen zu können, was der Hund will. Feste Regeln gibt es da leider nicht.

Unter Hunden ist es jedoch so, dass "dominante" selbstbewußte Tiere nervige Artgenossen links liegen lassen - und bei wiederholtem Generve sich kurz umdrehen und anknurren/anspringen.
Ich verhalte mich ähnlich, frei nach dem Motto: Wenn ich mich wie ein ranghöherer Hund verhalte, wird ein Hund mich auch am ehesten so sehen.

Aber Garantien gibt es da nicht.

Wer ernsthaft Angst vor Hunden hat, sollte vielleicht mal einen örtlichen Hundeverein aufsuchen, um Hunde besser kennenzulernen und sich das Verhalten erklären zu lassen - überspielte Angst riecht für einen Hund nämlich immer noch nach Angst.
 
mensa2 schrieb:
[Wie verhalte ich mich den "richtig" wenn so ein Wesen auf mich zuläuft?

Bei "so ein Wesen" da hilft nur der nächste Baum, wenn man ihn noch erreicht, oder die Schrotflinte.

Zum Glück sind aber die "so ein Wesen" eine sehr sehr gleine Minderheit gegen den Rest der Hunde. Selber kenn ich nur Leute, die Leute kennen, die gehört haben... oder aus der Presse.

Gehen wir mal von dem unerzognene Nachbarshund aus. Da würde ich das verhalten als "dominantes ignorieren" oder "dominates begrüßen" bezeichnen wollen, je nachdem ob man spielen will oder nicht.

mensa2 schrieb:
Stocksteif stehenbleiben, Luft anhalten und beten das alles gut ausgeht?

nein normales weitergehen und den Hund aus den Augenwinkel beobachten, sollte er dich berühren, hochspringen oder der gleich, feste weg stubsen und "pfui" schrein. Hört sich albern an, aber das Wort ist wohl das einzige, was man den Hunden irgend wann beigebracht hat. Je nach Aufdringlichkeit kann, das stupsen sehr heftig ausfallen. Die Hunde lassen dann meist ab: "der will nicht spielen" auch kommt meist Herrchen oder Frauchen auch schon erschrocken angetapert.

Nun ein anzweifelbare Methode, die ich bei eigenen Hunden erfolgreich angewendet habe, bei fremden aber nicht unbedingt gern gesehen wird.

Bei kleineren Tölen, da kann man auch versuchen die Dominaz durch setzen durch FangZuDrücken und Rückendrehen. Halten bis sich der Kleine beruhigt hat und dann streicheln und liebkosen. Jetzt hagelt es sicher verbale Brügel, aber Antiautoritäre Erziehung hilft bei Hunden nicht.

mensa2 schrieb:
Wild mit den Armen fuchteln und schreiend davonlaufen?

Auf keinen Fall weglaufen. Der will ja spielen, denkt sich der Hund, und zum Spielen gehört das schnappen, nicht beisen. Da wir aber nur auf zwei Beinen laufen, fallen wir hin und es entsteht eine Situation "Hund größer Mensch", die man nicht mehr als dominat bezeichnen kann. Was daraus entsteht ist mehr als offen, da kann auch eine Töle gefährlich werden.

mensa2 schrieb:
Ich hab auch schon gehört, man soll keine Angst zeigen :wink: notfalls entschlossen auf ihn zugehen und die Hand entgegenstrecken, damit er einen beschnuppern kann...

Letztlich lief eine übergroßer schwarzer Schäferhund mit 9Monaten, wie ich später erfuhr auf mich zu. Da bin ich so vorgegangen. Den Hund erschreckt indem ich mich groß machte (Jacke ausbeiten) und laut sitz rief. War selber überrascht, wie schnell der Hund sitz machte. Lies sich von mir an der Halsung nehmen und wir konnten uns normal begrüßen. Ohne hochspringen oder umrennen. Der Besitzter kam dann auch gleich und hat sich sehr entschuldigt. Die Hundeschule hatte bei Herrchen noch nicht gewirkt.

mensa2 schrieb:
Aber normalerweise versuche ich die Tiere konsequent zu ignorieren, also auch den Rücken zudrehen und notfalls auch in eine andere Richtung zu gehen

Ignorieren und andere Weg gehen, das ist schon gut, aber nie den Rücken zudrehen.

mensa2 schrieb:
Was rät der erfahrene Hundehalter ?

Bin mit Hunden aufgewachen. Zum Teil mit einer Gruppe von acht Hunden gleichzeitig. Einige wurden jagtlich geführt. Als Treiber habe ich schon Hunde in Jagdtfieber gesehen, aber auch die haben immer noch gewust was ein Mensch ist. Erfahrung sollt ich haben, aber einen Hundeflüsterer würde ich mich nicht bezeichen.

KDB
 

Starglider

Geoguru
Ich würde zuerst mal kurz schauen, was eigentlich hinter mir los ist. Hunde sehen sich sehr selten dazu veranlasst, auf wildfremde Menschen zuzulaufen. Fast immer wenn man denkt, ein fremder Hund rennt auf einen zu, befindet sich das eigentliche Ziel irgendwo hinter einem: Der Halter, ein Artgenosse, ein guter Bekannter...

Wenn man mit einem Hund keinen Kontakt will gibt man am besten ein eindeutiges Haltsignal: Flache Hand am ausgestreckten Arm in Richtung Hund mit der Handfläche zum Hund, am besten kombiniert mit einem lauten, unfreundlich klingenden Ruf. "Nein" wäre dabei eine gute Wahl, denn im Gegensatz zu "pfui" wird dieses Kommando auch heute noch gelehrt :wink: . Es ist aber eigentlich vollkommen wurscht, was man dabei ruft, der Tonfall ist entscheidend. Diese "bleib mir vom Leib"-Geste verstehen die meisten Hund einstinktiv und ohne Training.

Bei mir hat sowohl bei bei den nervigen "Spiel mit mir"-Hunden als auch bei den wenigen aggressiv wirkenden konsequentes Ignorieren immer am besten funktioniert:
Nicht weglaufen, denn das machen nur Beutetiere, sondern mit dem was man gerade macht fortfahren und den Hund dabei aus den Augenwinkeln beobachten. Direktes "in-die-Augen-Starren" sollte man unbedingt vermeiden, denn das ist eine dominante/provozierende Geste (übrigens auch unter Menschen, weshalb es mich wundert warum das so wenige Leute wissen).

Dazu braucht man zugegebenermaßen gute Nerven, denn ein Hund der einen einschüchtern will fährt mit Zähnefletschen, knurren und dem lauten Gebell ein im Lauf der Evolution auf universelle Verständlichkeit und maximale Wirkung optimiertes Programm ab.
Was man wissen sollte ist, das Hunde im allgemeinen zwar ganz große Angeber sind, aber keine Helden. Sie brechen normalerweise eine Attacke ab sobald sie merken dass das Gegenüber sich nicht wie ein Opfer verhält.

Erstaunlich viele Katzen habe diesen Dreh heraus und flüchten eben nicht, wenn ein Hund auf sie zukommt sondern bleiben buckelnd und fauchend stehen. Damit halten sie sich auch körperlich um ein vielfaches überlegene Hunde vom Leib. Wir haben in der Nachbarschaft einen Siamkater der seit Jahren regelrecht Jagd auf Hunde macht und sie so sehr erfolgreich vertreibt.

Von dem von KönigDickbauch erwähnten Schnauzengriff kann ich nur dringend abraten, denn den muss man geübt haben um ihn sicher anwenden zu können.
Gerade bei einem bellenden, herumspringenden Hund braucht man dafür sehr gutes Timing. Wenn der Versuch misslingt hat man die Finger höchstselbst genau zwischen die Hundezähne verfrachtet und sollte vom Ergebnis nicht überrascht sein. :lol:

Der Hund darf die Hand dabei nicht kommen sehen, deshalb muss sie von hinter/über dem Kopf kommen. Für den Hundehalter, dessen Hund irgendwen oder irgendwas ankläfft, ist das kein Problem, denn er steht in diesem Moment normalerweise hinter dem Hund. Aber wie will man das machen wenn der Hund vor einem steht und einen anschaut?

Der Illusion, man könnte den Hund von vorne damit überraschen und schneller sein als er sollte man sich nicht hingeben. Die Reaktionszeit von Hunden beträgt weniger als ein Drittel der eines Menschen und gerade kleinere Hunde sind sehr wendig.
 
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