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sinkende Cachequalität - verkommt das Cachen?

Carsten

Geowizard
umhasi schrieb:
Sobald die beiden Trads gemuggelt werden, werden wir sie archivieren, so wie wir das schon mit einem anderen Trad gemacht haben.

Wieso fahrt ihr nicht einfach hin und entfernt eure Dose selbst, wenn sie euren eigenen Qualitätsansprüchen mittlerweile nicht mehr genügt? Wenn sie noch länger da liegt, könnten ahnungslose Newbies meinen, dass Caches so aussehen müssen und machen es nach.
 

radioscout

Geoking
Carsten schrieb:
Wieso fahrt ihr nicht einfach hin und entfernt eure Dose selbst, wenn sie euren eigenen Qualitätsansprüchen mittlerweile nicht mehr genügt?
Ich würde das nicht machen. Schließlich sind auch diese Caches ein Stück (eigene) Geocaching-Geschichte.
 

Carsten

Geowizard
radioscout schrieb:
Schließlich sind auch diese Caches ein Stück (eigene) Geocaching-Geschichte.

Und das ändert genau was an der Tatsache, dass einem die Caches selbst nicht mehr gefallen? Ich fände es einfach konsequenter, die Caches selbst zu entfernen und zu archivieren, anstatt darauf zu warten, dass der Cache "endlich" gemuggelt wird, um ihn dann zu archivieren. In dem Fall kann man sich nämlich definitiv nicht darauf verlassen, dass die Dose tatsächlich entfernt wurde. Unter Umständen bleibt dabei der Geomüll liegen und rottet fein vor sich hin.
 

Starglider

Geoguru
Wenn mir einer meiner eigenen Caches nicht mehr gefallen sollte archiviere ich ihn. Die eigenen Caches sind schließlich auch eine Art Visitenkarte.

Ich glaube nicht, dass die Qualität der Caches insgesamt sinkt. Man wird nur mit zunehmender Cache-Erfahrung anspruchsvoller und die Schere zwischen den Flops und den Tops geht immer weiter auseinander.
Nicht weil die Flops immer schlechter werden (da gibt es natürliche Grenzen die man einfach nicht unterschreiten kann :wink: ) sondern weil bei den Tops immer mal wieder einer kommt, der die Latte wieder ein Stück höher legt.
 

Rokop

Geomaster
Naja, ich sollte mich was schämen. Meinen ersten Cache habe ich nämlich nicht gesucht sondern versteckt. Wie konnte ich mir damals einbilden so etwas machen zu können. Ich kannte damals noch keine Kriterien nach denen man qualitativ hochwertige Caches versteckt.
Heute sehe ich das ganz anders: Ich lege die Caches wie ich gerade Lust habe. Mal einen 1/1er mal einen 5/5er. Die "Schlechtesten" sind die mit Abstand am besten Besuchten. Die "Besten" die mit Abstand am schlechtesten Besuchten.
Ich selbst bilde mir auf jeden Fall nicht ein, entscheiden zu können, was gut und was schlecht ist. Wenn mir ein Cache persönlich nicht gefällt, dann hake ich ihn innerlich ab und gut ist. Dann hab ich wenigstens ein neues Statistikpünktchen. Keiner zwingt mich etwas zu tun, das ich nicht möchte.
 

radioscout

Geoking
Rokop schrieb:
Naja, ich sollte mich was schämen. Meinen ersten Cache habe ich nämlich nicht gesucht sondern versteckt.
Wie konntest Du nur! :x
Stell Dir mal vor, Dave Ulmer hätte seinen ersten Cache erst versteckt, nachdem er 50-100 gefunden hat. :p
 
A

Anonymous

Guest
Rokop schrieb:
Naja, ich sollte mich was schämen. Meinen ersten Cache habe ich nämlich nicht gesucht sondern versteckt. Wie konnte ich mir damals einbilden so etwas machen zu können. Ich kannte damals noch

mein Gott, wie lange soll das jetzt eigentlich noch überspitzt dargestellt werden??? Es stellt sich doch immer wieder mal heraus das es bei manchen versteckten Caches wirklich besser gewesen wäre hätte der Verstecker etwas mehr Erfahrung gehabt. Damit sagt doch keiner das alle die von Leuten ohne Erfahrung versteckt wurden Müll sind?!? Sicherlich wird es darunter auch genügend gute Caches geben.

Wie in vielen Threads scheint auch hier der Sinn nur noch darin zu bestehen etwas in Aussagen hineinzudeuten was gar nicht drin war... Was ist daran eigentlich so toll??

Jörg
 

radioscout

Geoking
Es gibt übrigens viele Cacher, die gerne nach alten Caches suchen:
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?t=11268
So ein bisschen Geocaching-Archäologie. Wie wurden früher Caches versteckt? Und das besondere Vergnügen, eine Dose zu finden, die dort schon länger liegt als man selber Dosen sucht.

Wenn man seine alten Caches archivieren will, sollte man also überlegen, den Cache statt dessen zur Adoption freizugeben. Es gibt genug Leute, die alte Caches mögen.
 

Rokop

Geomaster
Na wenn Jemand sagt ein Verstecker müsse erst 50-100 Founds haben, dann brauche ich nichts hineinzudeuten.
Und wenn Jemand sagt es müsse feste Kriterien zum Auslegen geben, die ein Verstecken reglementieren, dann brauche ich auch nichts zu deuten. Ich kann nicht erst gegen den Wind pinkeln und mich dann wundern, daß ich naß bin.
 

familysearch

Geomaster
Rokop schrieb:
Die "Schlechtesten" sind die mit Abstand am besten Besuchten. Die "Besten" die mit Abstand am schlechtesten Besuchten.

Da ist was dran.
Und das ist vielleicht auch ein Teil des Problems.
Wenn man einen wirklich guten, aufwändigen cache legt, wird der von dem hochaktiven Dutzend cacher der Region im ersten Monat gesucht und gelobt, dann ist Flaute. (Außer es gelingt vielleicht, einen absoluten Kultcache zu gestalten, das ist aber die Ausnahme).
Wenn man einen zweitklassigen cache legt, kommt auch nur zweitklassiges Lob, aber ein steter Tropfen.
Mir gefällt immer noch der Vergleich Gourmet-Restaurant und Imbissbude.
Ein Gourmet-Restaurant kann nicht überleben, wenn es nur die Kunden der Region anspricht. Das funktioniert nur, wenn es auch Leute anzieht, die extra dafür anreisen. Die Imbissbude läuft auch mit Laufkundschaft gut.
Es bleibt nur die Wahl: Spitzenklasse oder einfach. Die gehobene Qualität lohnt sich nicht...
familysearch
 

umhasi

Geocacher
radioscout schrieb:
Wo gibt es diese Liste?

Eben noch gar nicht. Bei so einigen Caches wird einfach nicht ersichtlich, welche Intention der Owner hatte, ausser eine Dose in die Hecke zu schmeissen.

Rokop schrieb:
Und wenn Jemand sagt es müsse feste Kriterien zum Auslegen geben, die ein Verstecken reglementieren, dann brauche ich auch nichts zu deuten. Ich kann nicht erst gegen den Wind pinkeln und mich dann wundern, daß ich naß bin.
Nirgendwo habe ich von Regelementierung gesprochen. Ich habe lediglich eine schwammige Umschreibung dessen gegeben, was ich als intuitiv richtig erachte. Es ist also eine persönliche Meinung, die für andere ein Denkanstoß sein kann aber nicht sein muss.

Ein Beispiel:
Ich frage mich halt beim Loggen immer, was mir besonders gefallen hat. War es der Weg? War es der Final? Worin unterschied sich der Cache von den anderen Caches? Grob gesagt: Was macht diesen Cache/Ort so toll, daß ich ihn den anderen Cachern empfehlen will?

Und wenn ich als Owner nicht wenigstens über diese Fragen im Vorwege nachgedacht habe, sollte der Cache m.E. gar nicht erst gelegt werden.

Noch was zu den zu archivierenden Trads:
Wir haben überlegt, die Trads sofort zu archivieren. Aber, wie jemand anderes schon schrieb, noch gehören sie zum Spiel. Das hindert aber weder uns noch andere Cacher daran, bessere Caches mit einem höheren *eigenen Anspruch* zu legen.

Ich pinkle übrigens nicht gegen den Wind, ich versuche lediglich meine Meinung hier kund zu tun. Insofern fühle ich mich auch nicht benässt. Aber es tut mir echt leid, wenn sich dadurch jemand angepisst fühlt. :mrgreen:

Grüße,
Harry
 

umhasi

Geocacher
@ radioscout:
Da wären schon mal drei Kriterien.

Wildniswanderer schrieb:
Eigentlich ist es doch ganz einfach, die Qualität zu verbessern: Jeder legt einfach nur solche Caches, die er selbst gern finden würde. Mir zum Beispiel ist die Location am wichtigsten. Wenn ich einen ansonsten langweiligen Spaziergang im Naherholungsgebiet mit Caching interessanter gestalten kann: gut - wenn ich dann auch noch irgendwo hinkomme, wo ich sonst ganz sicher nicht gewesen wäre: besser. Wenn das Versteck dann auch noch gut gemacht ist ist bei mir das Optimum erreicht.

Zwei andere wären:
Multis: Den Weg mit *interessanten* Aufgaben füllen (oder eben mit wirklich simplen, da der Weg einfach so schön ist).
Trads: Eine schöne Finallocation, die einen ansonsten uninteressanten Weg mehr als aufwertet.

Ich glaube, wer zwischen den Zeilen lesen kann hat das Prinzip verstanden.
Und weiterhin denke ich, daß sich *jeder* an seine Nase fassen kann (und sollte) um die allgemeine Cachequalität zu verbessern.
Jetzt, da so viele Cacher aktiv sind in Deutschland, sollte nicht mehr Quantität unser Hobby bestimmen, sondern die Qualität.

Aber ein anderer Gedanke: da viele Cacher offensichtlich mit Bahnhofscaches / Leitplankencaches mehr als befriedigt sind, sollte vielleicht ein neuer Cachetyp eingeführt werden: der Statistikcache.
So ein kleiner Cache für zwischendurch, ohne Anforderung und ohne besondere Kennzeichen. Der Heckencache.
Es gibt davon einige in Hamburg, wo die Owner dies ganz explizit in die Description geschrieben haben.
Wäre doch eine Idee für Jeremy! Einfach ein Icon mehr für den Cache, eine Suchfunktion mehr in der PQ und allen wäre geholfen.

Ich mein das ernst!

Würden dann mehr und mehr Owner ihre Caches danach einordnen/updaten, könnte jeder gezielt nach den Perlen fischen.
Derzeit ist dies auf gc.com mit den PQ nicht möglich.

Grüße,
UmHasi

edit: typo
 

familysearch

Geomaster
Hi Umhasi,
dein Vorschlag, einen Statistikcache einzführen, gefällt mir insofern, da er wunderbar sarkastisch ist.
Allerdings, du hast Statistikcaches geloggt, obwohl sie dir nicht gefielen.
So weit, so gut.
Die Forderung, mißfallende caches nicht zu loggen geht etwas zu weit. Auch meine Meinung.
Allerdings, - wie sah dein Log aus?
War es ein nichtssagender Höflichkeitslog, oder hast du anklingen lassen, dass dir der cache nicht besonders gefiel?
So was ist natürlich höchst delikat.
Aber ich sehe momentan keinen anderen Weg, das Cacheauslegeverhalten zu beeinflussen, als leichte Kritik anklingen zu lassen.
familysearch
 

umhasi

Geocacher
familysearch schrieb:
Hi Umhasi,
dein Vorschlag, einen Statistikcache einzführen, gefällt mir insofern, da er wunderbar sarkastisch ist.
Wenn alle Owner sich mal gewissenhaft mir ihren Caches beschäftigten, wäre das nicht sarkastisch.
familysearch schrieb:
Allerdings, du hast Statistikcaches geloggt, obwohl sie dir nicht gefielen.
So weit, so gut.
Nein. So weit, so schlecht. Ich hätte sie lieber gar nicht geloggt. Warum auch. Sie befriedigen mich nicht. Ich kann sie aber nicht im Vorwege herausfiltern. Kannst Du das?

familysearch schrieb:
War es ein nichtssagender Höflichkeitslog, oder hast du anklingen lassen, dass dir der cache nicht besonders gefiel?
So was ist natürlich höchst delikat.
Touché! Natürlich habe wir als Anfänger brav unsere Erlebnisse geloggt und erst später auf Einzeiler umgeschwenkt. Allerdings ist es nur ein offenes Geheimnis, das Einzeiler eine Kritik darstellen. Mach 'nen Icon drüber und gut. Dann muss ich gar nicht erst Loggen.

Grüße,
UmHasi
 

umhasi

Geocacher
radioscout schrieb:
umhasi schrieb:
Eben noch gar nicht.
Es wäre eine sehr interessante Liste.


umhasi schrieb:
Bei so einigen Caches wird einfach nicht ersichtlich, welche Intention der Owner hatte, ausser eine Dose in die Hecke zu schmeissen.
Oder was am Zaunpfähle zählen und Schilder ablesen interessant ist.

Korrekt: Multis die überladen sind mit irgendwelchen Nonsense-Aufgaben sind die Pest. Da stimme ich Dir voll zu.
Warum hat der Owner das aber getan? Ich denke, weil er sich nicht darüber bewusst war, daß nicht die Schwierigkeit / Menge der Rechenaufgaben den Spaß ausmachen, sondern wohl der Weg als solches / das Ziel.
Hätte der Owner nur einmal darüber nachgedacht, wäre er darüber gestolpert.
Was also fordere ich? Mehr Bewußtsein bei den Cachelegern darüber, wie die Community den Cache angeht, welche Wünsche an den Cache bei der Community gelegt werden.
Schlichtweg mehr Bewußtsein darüber, was die Community schätzt, und was sie nur "erträgt".

Und glaub mir, wenn wir hier eine Umfrage starten, was den Leuten lieber wäre, Quantität oder Qualität bei den Caches, dann wäre die Qualität um Längen vorne.

Grüße,
Harry
 

radioscout

Geoking
umhasi schrieb:
Allerdings ist es nur ein offenes Geheimnis, das Einzeiler eine Kritik darstellen.
Ist es das? Wußte ich nicht.
Ich schreibe bei Misteries und Multis fast nur noch "found it" um jeden versehentlichen Spoiler auszuschließen. Mit Kritik hat das nichst zu tun.
Ich habe mal die Location gelobt. Es hat sich wirklich mal einer beschwert, daß es die Cacheposition zu genau verraten würde! Auf sowas habe ich keine Lust mehr. Daher: Cacheposition nicht bekannt - Sehr kurzes Log.

Ein eigenes Icon für Caches mit wenig Zeitaufwand gibt es schon: Bei oc der Cache mit dem P dahinter und bei gc das Icon "takes less than 1 hour". Natürlich ohne die abwertende Bezeichnung "Statistikcache".

Oder kannst Du Dir nicht vorstellen, gerne Drive In Caches zu suchen, wenn Du aus alters- und gesundheitlichen Gründen bereits nach wenigen 100 m k.o. bist und selbst kleinste Steigungen fast unüberwindbar sind?
 

radioscout

Geoking
umhasi schrieb:
Korrekt: Multis die überladen sind mit irgendwelchen Nonsense-Aufgaben sind die Pest. Da stimme ich Dir voll zu.
Warum hat der Owner das aber getan? Ich denke, weil er sich nicht darüber bewusst war, daß nicht die Schwierigkeit / Menge der Rechenaufgaben den Spaß ausmachen, sondern wohl der Weg als solches / das Ziel.
Schöne Wege zeigen, ohne den Naturgenuß zu beeinträchtigen. Zwei positive Beispiele, die mir ganz Spontan zu einfallen:

http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GCKXX2
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GCP7MX
 
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