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Hirschlausfliegen

Kennst du Hirschlausfliegen

  • ja

    Stimmen: 24 32,4%
  • nein

    Stimmen: 50 67,6%

  • Umfrageteilnehmer
    74

Starglider

Geoguru
Gestern fand ich eine, die bei mir auf dem Arm herumkrabbelte. Zum Glück sind die so groß und bewegen sich so hektisch dass man sie auf der Haut sofort fühlt, ganz im Gegensatz zu Zecken.

Erstaunlich ist aber, mit welcher Kraft sich die kleinen Biester festkrallen können.
 

Roli_29

Geocacher
Ich war letzlich im Ahrtal cachen und bin regelrecht von den Viehchern angesprungen worden. Zuerst haben ich wie gewohnt draufgehauen, aber das schien sie nicht zu stören. Die musste ich immer mit zwei Fingern von der Haut pflücken. Dabei haben einige auch ihre Flügel eingebüßt, aber auch das schien sie auch nicht zu stören.
Die kleinen Biester sind echt wiederspenstig. Aber echt ekelig ist, das sie sich erst in den Haaren verstecken und dann nach ein paar Minuten einem über den Hals krabbeln. Während der Autofahrt kann das zu sehr unangenehmen Situationen führen.

Na ich bin mal gespannt, wann wir die nächste Insenketenart bei uns begrüßen können, die vielleicht noch schlimmere Krankheiten mitbringt.

Die Bundeswehr experimentiert momentan mit eigenen Insektenmitteln herum, um die Soldaten in Afganistan vor krankheitsübertragenden Instekten zu schützen. Dabei müssen die Uniformen regelrecht impregniert werden, damit die Viehcher schon bei der Landung tot umfallen.
Sowas werde ich mir demnächst auch zulegen. Dann bin ich der wandelnde Tod im Wald und habe hoffentlich meine Ruhe.

Gruß Roland
 

Ilsebilse

Geomaster
Roli_29 schrieb:
Dabei haben einige auch ihre Flügel eingebüßt, aber auch das schien sie auch nicht zu stören.

Das ist bei Hirschlausfliegen normal. Die Flügel haben tatsächlich Sollbruchstellen, damit sie abgeworfen werden können, sobald die Hirschlausfliege ihren Wirt erreicht hat.

Roli_29 schrieb:
Na ich bin mal gespannt, wann wir die nächste Insenketenart bei uns begrüßen können, die vielleicht noch schlimmere Krankheiten mitbringt.

Hirschlausfliegen sind bei uns heimisch, es gab sie schon immer und sie haben auch schon immer gerne Hunde, Pferde und Menschen "angefallen".
Nur warst Du wahrscheinlich seltener im Wald unterwegs, bis Du das Cachen entdeckt hast.... :wink:

Hirschlausfliegen können zwar einen Krankheitserreger übertragen, da das aber erst vor kurzem entdeckt wurde, ist noch nicht klar, wie relevant das tatsächlich ist:

"Das 5-6 mm lange braune Insekt ist der Überträger von Bartonella schoenbuchensis. Nach dem Stich kann es - ähnlich wie im Fell des Rotwilds - zur Bildung von Pusteln auf der Haut kommen. Ob die Bakterien weitere Schäden im Körper anrichten, ist unbekannt. Prof. Braun schließt dies mit Blick auf die anderen Erkrankungen jedoch nicht aus. Denkbar sei sogar ein Befall der Herzklappen (Endokarditis). "
(den gesamten Artikel findet man hier)
 
Und ich hatte mich letztes Wochenende schon gewundert was das für neue Krabbelviecher waren. Dank dem neu zugelegtem Autan hba ich bislang keine Last mehr mit Zecken gehabt - und jetzt das! Die Viecher gingen erst nach heftigem abschnippen weg - haben sich richtig festgekrallt. Soweit ich das aber bisher sehe wurd eich ncht gebissen. Ach ja - passiert ist das übrigends in der Haard - eigentlich nur dafür berühmt die Heimat ganzer Zeckenkolonien zu sein. Naja - jetzt haben die Blutsauger Konkurrenz bekommen*g*
 
OP
safri

safri

Geomaster
Hunde aufgepasst !

Heute habe ich das Herrchen eines Labradors getroffen, der letztes Jahr von einer Hirschlaus gebissen und dabei auch leider mit Bartonella schoenbuchensis infiziert wurde. Der Hund bekam massiven Haarausfall, schuppige Haut und Ekzeme.
Das Bartonella wurde vom Tierarzt eindeutig nachgewiesen. Dieses Jahr muss der arme Hund September - Oktober dem Wald fernbleiben!

Also liebe Mithunde: lasst euch von euren menschlichen Waldbegleitern gründlich untersuchen, damit ihr keinen Biss abkriegt!

gez. Nala
 

Daggi

Geonewbie
Hallo !
Ich habe gerade erst Bekanntschaft mit diesen Tierchen geschlossen, von denen ich noch überhaupt nichts wusste.
Ich habe ein Pferd, was gerade davon befallen wurde.
So bin ich darauf gekommen.
In der Tierklinik, wohin ich so ein Exemplar zur Bestimmung gebracht habe, wusste die Ärztin nicht, was das ist.
Sie schwankte zwischen Laus und Haarling.
Und dann hat eine Freundin davon erzählt, weil das in der Cavallo stand.
Die Stellen scheinen heftig zu jucken.
Mein Pferd hat sich wie wahnsinnig gekratzt, dass es geblutet hat.
In diesem Forum, was ich zufällig gefunden habe, als ich Hirschlausfliegen eingab, hab ich nun gelesen, dass Autan nicht hilft.
Ich hätte sonst Zedan draufgesprüht, aber das hilft dann sicher auch nicht?
Ich kann das Pferd doch aber nicht für drei Monate drin lassen.....
Sind das denn irgendwie exotische Tierchen, die epidemieartig auftreten ?
Sind die denn irgendwie gefährlich ?
Haben sie Feinde ?
Reduzieren die sich von allein wieder ?
Ich lebe in Schleswig Holstein.
 

Ilsebilse

Geomaster
Daggi schrieb:
Ich habe ein Pferd, was gerade davon befallen wurde.
So bin ich darauf gekommen.
In der Tierklinik, wohin ich so ein Exemplar zur Bestimmung gebracht habe, wusste die Ärztin nicht, was das ist.
Sie schwankte zwischen Laus und Haarling.

:shock:
Ich würde mal die Tierärztin wechseln...(Naja, wenn sie von Pferden Ahnung hat, nicht unbedingt, aber in parasitologischen Fragen wen anders aufsuchen.)
Zumindest an der TiHo Hannover lernt man in Parasitologie, was das für Tierchen sind....und das sie außer Hirschen und Rehen auch Pferde und Menschen anfliegen.

Daggi schrieb:
Sind das denn irgendwie exotische Tierchen, die epidemieartig auftreten ?
Sind die denn irgendwie gefährlich ?

Nein, die Biester kommen hier ganz legal vor - man muß sich mit ihnen abfinden.

Zu Infektionen durch Hirschlausfliegen steht weiter oben im Thread schon was.
 

lindolf

Geocacher
Ja, ekelhaft.
Kurz vor einem Final, am Waldrand: Plötzlich juckt es uns überall, besonders in den Haaren. Wir sehen die Dinger sitzen, jeder von uns zweien hat gleich mehrere davon. Wir wollen die abmachen, geht aber gar nicht so gut, sitzen zum Teil ziemlich fest, besonders in den Haaren. Ich kriege gleich Gänsehaut. Im Auto juckt es wieder, Wir stellen fest, es sind noch mehr. Im Hotel gehen wir gleich unter die heiße Dusche, finden immer noch einzelne und sogar noch am nächsten Früh in der Kleidung. Bisse aber haben wir eigentlich nicht so entdeckt, aber ein sehr starkes Jucken, dort wo wir sie entdeckten.
Wir wußten damals aber noch nicht, was es war, vermuteten Spinnen, aber die jucken ja nicht.

Gruselig wars!!
 

TrickyMD

Geowizard
Heute wieder son Vieh kurz nach dem verlassen des Cache-o-Mobils bei Gardelegen (Altmark) auf dem Arm gehabt. Ekelhaft und penetrant!
 

TKKR

Geoguru
Die habe ich heute von einer Kollegin runtergezupft und mal kurz unters Mikroskop gelegt:

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Eigentlich ein recht nettes Wesen, richtig muskulös!
 

TKKR

Geoguru
Ich frag mich nur wo die Kollegin die aufgesammelt hat. Ich habe ihr auch gleich gesagt, dass die meist im Rudel auftauchen und wollte sie gleich weiter absuchen. :oops:
 
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