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Artikel - Geocaches als Attraktion für Touristen

carhu

Geocacher
Christian und die Wutze schrieb:
...Die Arbeit, den Cache auszulegen, machst du
a) nur einmal (plus etwas Wartung natürlich) und
b) ohnehin (sonst wäre die Diskussionsgrundlage weg)

Der Veranstalter muss aber jedesmal
a) zusehen, dass er den Bus (Hallo Pom) voll bekommt
b) einen Bus (Hallo Pom) mieten
c) Verpflegung, GPS-Geräte... besorgen
d) Einführungsveranstaltung durchführen (Wat is ene Jiokäsch? Da stellen mer uns ma janz dumm...) ...

Also nochmal die Frage: Welchen Unterschied macht es für den Owner, ob eine Gruppe Cacher organisiert zum Cache gefahren wird oder sich hier im Forum verabredet, um bestimmte Caches zu suchen? Ich verstehe es wirklich nicht....
Ich probiere das mal an einem anderen Beispiel:

Nehmen wir an, du heißt llh und schreibst für das Tälerdorfer-Lokalblatt einen Artikel. Da dir das Thema am (im Osten schlagenden) Herzen liegt, nimmst du kein Honorar dafür. Auf deine flotte Schreibe, die sich sehr geschmeidig liest, wird auch ein Redakteur des "Anderen Blattes" aufmerksam und druckt das Ding (in ordentlicher Auflage) ab, ohne dich davon in Kenntnis zu setzten oder dir ein Honorar dafür anzubieten.
Wie jeden Wochentag muss das "Andere Blatt"
[a)] sehen, dass es seine Auflage unter die Leute bringt,
[b)] das "Andere Blatt" drucken lassen,
[c)] an die Verkaufstellen ausliefern,
[d)] Werbung machen und darauf vertrauen, dass die Leute noch lesen können.
Für dich als Autor macht das ja aber angeblich keinen Unterschied, schließlich hast du [a)] den Artikel sowieso geschrieben und [b)] vom Tälerdorfer-Lokalblatt ja gar kein Geld haben wollen.

Fakt ist doch, dass sich da jemand an geistigem Eigentum bedient, also an einer Leistung (so klein die Schöpfungshöhe bei einem hinter einem Straßenschild in den Boden gerammten PETling auch sein mag), die jemand anderes erbracht hat, ohne ihn um seine Zustimmung zu bitten.
Für mich wäre das ein Problem und für den völligst fiktiven llh sicher auch.
 
Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich.

Ich bleibe dabei:
Meine Caches liegen da ohnehin, damit Cacher die Dinger suchen. Wenn jemand eine (bezahlte oder unbezahlte) Tour hin organisiert, ist mir das Schnuppe.
Wenn Änfänger dabei von einem "erfahrenen Cacheprofi" begleitet werden, der regelmäßig dort vorbeischaut, umso besser: Spart mir sogar noch Wartung (er will ja sein Geld damit verdienen, kümmert sich also bestimmt besser um das Ding, als manch andere Cacher).

Ach ja: Wenn du als Autor deinen Text bei der VG-Wort anmeldest, bekommst du trotzdem noch Geld für den Text.
 

movie_fan

Geoguru
ich finde carhu seine argumentation sehr schlüssig, und ich fänd es ehrlich gesagt auch net dolle wenn jemand einfach so meine caches (ok so viel esind net, aba dennoch *gg*) benutzt um damit geld zu verdienen...

schau es dir z.b. in ner disco an...
nen künstler nimmt ne platte auf... investiert geld usw...
ne dicso kann jetzt net einfach so die music spielen ohne um erlaubnis zu fragen, bzw dem künstler geld dafür zu geben
(das der künstler eh kaum was bekommt, udn die plattenindustrie das meiste einstreicht hab ich mal der einfachheit halber weggelassen)

stell dir vor die würden das nicht machen...
die music wurde vom künstler auch für alle gemacht, aba dennoch musste zahlen, wenn du sie benutzen möchtest...


die leute die damit geld verdienen sollen ihre eigenen caches legen, die dann sogar noch sicherer sind, denn nur die kennen die, und die müssen keien angst haben, das grobmotorische cacher den cache im zwischenraum zwischen 2 touren zerstört, da sie ja immer dabei sind :)
bzw, wenn spontan nen cache archiviert wird, oda ne station fehlt oda sowas... dann steht der betreuende cache sicher dumm da...
 
Oh man...
1) Musiker, deren Werke (Musik) in Diskotheken gespielt wird, betreiben das in der Regel gewerblich. Ich lege meine Caches nicht, um damit Geld zu verdienen.
2) Es hat mir noch niemand ein Beispiel gezeigt, dass überhaupt jemals "offizielle" Caches von GC, OC oder NC gewerblich von einer Reisegruppe besucht wurden (ob mit oder ohne Erlaubnis). Die Caches, die in BHs Buch erwähnt werden, haben mit dieser Diskussion nichts zu tun, werden also mal nicht berücksichtigt.
3) Was soll ich merken?

Ganz nebenbei (um auch mal ein Beispiel zu bringen, das nichts hiermit zu tun hat): Linux wurde und wird auch von vielen unbezahlten Leuten in deren Freizeit entwickelt. Andere nutzen dies, um damit Geld zu verdienen, z.B. in dem das Zeug nur auf CD gebrannt und verkauft oder Support angeboten wird. Regt euch doch darüber auf.

Und: Groundspeak verdient auch Geld mit euren Caches. Verlangt doch bitte euren Anteil, statt auch noch dafür zu bezahlen...
 

Sir Hugo

Geomaster
Christian und die Wutze schrieb:
Und: Groundspeak verdient auch Geld mit euren Caches. Verlangt doch bitte euren Anteil, statt auch noch dafür zu bezahlen...

Ein super Ansatz! Die würden nämlich ohne die von uns gelegten caches nicht einen Cent verdienen!!! Groundspeak muss mir eine "publishing fee" für jeden cache bezahlen, den ich bei ihnen einstelle: € 1,- für nen Micro-Tradi, € 5,- für nen guten Multi, Mysteries je nach Qualität rund € 10,- und nen Nachtcache mit Reflektorstrecke ist nicht unter € 20,- zu haben.... :lol:

Natürlich gewähre ich Mengenrabatt, aber wenn Jeremy zu geizig ist, dann wechsele ich komplett zu opencaching :mrgreen:
 

radioscout

Geoking
Christian und die Wutze schrieb:
Wenn Änfänger dabei von einem "erfahrenen Cacheprofi" begleitet werden, der regelmäßig dort vorbeischaut, umso besser: Spart mir sogar noch Wartung (er will ja sein Geld damit verdienen, kümmert sich also bestimmt besser um das Ding, als manch andere Cacher).
Stimmt. Daran hatte ich bisher noch nicht gedacht. Wieder ein Grund mehr, warum ich nichts dagegen habe, daß meine Caches im Rahmen solcher Veranstaltungen gesucht werden.
 

Border

Geoguru
Und ich seh das auch so! Wenn einer Leute findet, die bereit sind für Geocaching Geld zu bezahlen hat er eine Marktlücke entdeckt die sich lohnt. Alle Achtung!

Und wenn davon Regionen profitieren, ist doch voll okay.

Immer dieses Geheule, wenn irgendwann irgendwo irgendwer was macht um Geld zu verdienen. Ziehen wir uns weiter runter und schämen wir uns, dass wir ein paar Euro in der Tasche haben :cry: :wink:
 

vonRichthofen

Geomaster
Border schrieb:
Und ich seh das auch so! Wenn einer Leute findet, die bereit sind für Geocaching Geld zu bezahlen hat er eine Marktlücke entdeckt die sich lohnt. Alle Achtung!

Und wenn davon Regionen profitieren, ist doch voll okay.

Immer dieses Geheule, wenn irgendwann irgendwo irgendwer was macht um Geld zu verdienen.

Kann ich nur unterschreiben.
 

bevema

Geocacher
Ganz abgesehen davon, ob es
a) nach den GC-Richtlinien erlaubt ist oder
b) moralisch vertretbar ist
sind musikalische und schriftliche Werke durch ein sehr strenges Urheberrecht geschützt. In wie weit sich "schriftlich" auch auf eine kunstvolle Cachebeschreibung ausdehnen lässt, weiss ich aber nicht.

Eine physikalisch versteckte Dose ist wohl nicht geschützt.
 

radioscout

Geoking
bevema schrieb:
schriftliche Werke durch ein sehr strenges Urheberrecht geschützt. In wie weit sich "schriftlich" auch auf eine kunstvolle Cachebeschreibung ausdehnen lässt, weiss ich aber nicht.
Gerade bei Gebrauchstexten, darunter dürften nahezu alle Cachebeschreibungen fallen, ist es sehr schwer, die für den Schutz nötige Schöpfungshöhe zu erreichen.
Damit dürfte der allergrößte Teil der Caches als gemeinfrei zu betrachten sein.
 

pom

Geoguru
radioscout schrieb:
Gerade bei Gebrauchstexten, darunter dürften nahezu alle Cachebeschreibungen fallen, ist es sehr schwer, die für den Schutz nötige Schöpfungshöhe zu erreichen.
Damit dürfte der allergrößte Teil der Caches als gemeinfrei zu betrachten sein.
Ah, ein Fachmann! :lol:
Ob es jetzt die zusammengesauten Halbsätze im Blöd-Magazin, Kommentare in der taz, Moderationen bei "Wetten, dass...", deutsche Garmin-Betriebsanleitungen oder Cachebeschreibungen sind, macht keinerlei Unterschied.
 

ksmichel

Geocacher
Also, ich BIN schon mal im Reisebus zum Cache gefahren worden. Zusammen mit einer ganzen Busladung voller Cacher :D
Guckstu hier

Und zur Diskussion selbst: Wir profitieren als gerne herumreisende Leute ja selbst von cache-aktiven Regionen. Wir waren jetzt wieder am Bodensee und in der Kurpfalz-Region. Letzteres hätten wir vielleicht nicht gemacht, wenn wir nicht von den tollen Caches da gelesen hätten.

Ich gebe ja zu, dass der Geocacher an sich noch kein Tourismus-Faktor ist, aber zumindest wir reisen bevorzugt in Gegenden, in denen es auch was zu suchen gibt.

ksmichel
 
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