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Geocaching - mediale Pfade - bundesweites Event für Jugend

sondala

Geocacher
Liebe Geocaching-Kollegen,

ich möchte euch gerne ein Geocaching-Projekt von Jugend Online / netzcheckers.de vorstellen. Vielleicht arbeitet jemand hier in einer Jugendeinrichtung, Medienzentrum, Jugend- oder Kulturzentrum und wartet auf einen geeigneten und begleiteten Einstieg ins Thema, bzw. kennt jemand, dem es so geht?!
Jugend Online ist ein Projekt des IJAB, Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland, das das Jugendportal netzcheckers.de betreibt, um Medienkompetenz bei Jugendlichen zu stärken, aktuelle Trends im Bereich neue Medien medienpädagogisch zu begleiten und zu unterstützen

Bei der netzcheckers-Geocaching-Aktion soll es um eine multimediale Geocaching-Aktion gehen.
Die teilnehmenden Jugendlichen wie Einrichtungen sollen Geocaching (als (medien-)pädagogische Methode) kennenlernen, sowie netzcheckers.de als Jugendportal zum Mitmachen.
Durch verschiedene Aufgabenstellungen soll eine Geocaching-Tour durch die Natur (bzw. durch die Stadt, je nach Gegebenheit der Einrichtung) interessant gestaltet werden, indem verschiedenste Medien, insbesondere die Handys der Kids mit eingebaut werden. Die Jugendlichen sollen dadurch angeregt werden, sich aktiv mit ihrer Umwelt, der Gruppe, in der sie sich bewegen und sich selbst auseinander zu setzen. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen online allen und dauerhaft zur Verfügung gestellt werden. Durch das Bewerten und auseinandersetzen mit den Ergebnissen der anderen soll ein Gefühl gegeben werden, an einer bundesweiten Aktion teilgenommen zu haben, wo sehr viele Jugendliche gleichzeitig dasselbe taten..

Stattfinden wird die Aktion am 22. September diesen Jahres. Dauer der Aktion von 13:00 – 17:00.

Ziele sind zum einen den Jugendlichen ein weiteres Element aktiver Freizeitgestaltung näher zu bringen, Umgang und Know-How zu Navigationstechnik (GPS) zu vermitteln und eine schöne Spielaktion in Verbindung mit den Möglichkeiten des Jugendportals netzcheckers.de anzubieten. Hier trifft Erlebnis- und Umweltpädagogik auf Medienpädagogik.
Andererseits sollen Mitarbeiter in Einrichtungen Geocaching als pädagogisches Freizeit- und Bildungsangebot kennenlernen und selbst anwenden können.

Leistungen von Jugend Online: Information und Know-How zu Geocaching, Bereitstellen von GPS-Geräten in begrenztem Umfang, Ausarbeitung der Aufgaben/Koordination der Aktion, inkl. „Notrufnummer“ während der Aktion/Unterstützung der Einrichtungen bei der Vorbereitung,

Vorraussetzungen auf Seiten der Einrichtung: Bereitschaft in Technik einzuarbeiten, Tour vor Ort im Gelände/Stadt vorbereiten (Koordinaten ausmessen, Caches legen, Aufgaben anpassen), Internetzugang für Chats, Uploads auf netzcheckers.de

Umfassende Informationen zur Aktion folgen Mitte August an die teilnehmenden Einrichtungen, um die Aktion vor Ort vorbereiten zu können. Das Auslegen der Caches sollte dann kurzfristig vor der Aktion stattfinden.

Wer sich jetzt schon über Geocaching als medienpädagogische Methode informieren mag, kann dies gerne auf geocachingspiel.de tun – das sich im Aufbau befindende Wiki soll als Informationsquelle für (Medien-)Pädagogen und Lehrer zum Thema dienen. Jeder der mag, kann sich gerne auch aktiv beteiligen, Artikel überarbeiten, eigene Aktionen darstellen etc.
Unter medialepfade.de gibt es auch ein Weblog, das regelmässig zu Geocaching-Themen, Fortbildungen und Aktionen berichtet, das Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in Josefstal bietet im Oktober eine Fortbildung zum Thema an..

Bei Interesse bitte Mail an: [email protected]

Links:
http://www.netzcheckers.de - das Jugendportal
http://www.jugend.info - Weblog des Projekts "Jugend Online"
http://www.geocachingspiel.de - Wiki zu Geocaching als (medien-)pädagogische
Methode
http://www.medialepfade.de - Geocaching-Weblog
http://www.josefstal.de/mac/2007-10-15.htm - Fortbildung für Theologen und
Pädagogen zum Thema

Über Rückmeldung würde ich mich freuen, gerne kann dieser (ursprünglich auf Xing veröffentlichte) Text weitergeleitet werden. Fragen gerne an o.g. Mail-Adresse oder direkt hier im Forum!

Viele Grüße
Daniel Seitz
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Vorgemerkt:
http://www.geocaching-events.de/view_entry.php?id=276&date=20070922
Für einfach strukturierte Gemüter wie mich wäre aber eine Kurzfassung hilfreich.
 

ksmichel

Geocacher
Sehe es wie Moenk: Könnt ihr eure Aktion, kurz, knackig und ohne Soziologendeutsch rüberbringen? Geocaching für Kids kann man auch erklären, ohne dass die sich gleich vorkommen wie Kandidaten eines neuen "Schulversuches".
 

kitesmily

Geocacher
Ist schon interessant, wer für welche Zwecke GeoCaching einsetzten möchte.
Gibt es auch bald Manager Seminare ? Geocaching als Teambildung ?
Der Chef wir in einem Cache ausgesetzt und die Mitarbeiter suchen Ihn mit GPS :). Oder als TV Show ?
Sorry, mir sieht das alles zu Kommerziell aus.
 

morsix

Geowizard
kitesmily schrieb:
Der Chef wir in einem Cache ausgesetzt und die Mitarbeiter suchen Ihn mit GPS :).

Suchen, den Chef?
Echt jetzt? ist nicht dein ernst :)
Der ist doch in seinem versteck viel viel besser aufgehoben. Da kann er dann nicht stören und einen mit unnötigen und langweiligen Meetings vom arbeiten abhalten.

Grüße
rudi
 

A-Towner

Geocacher
Also weiß nich...da son riesen pädagogisches ding draus zu machen? hm...also ich zieh mit meinen jugenfeuerwehrkiddies auch öfter mal los (wenn wir auf fahrten sind)...dann aber ohne irgendeinen pädagogischen hintergrund...sowas wie teamarbeit etc. ergibt sich dabei automatisch, da brauch ich keine pädagogentricks...hauptsache is, die kiddies finden das spaßig und sind begeistert...und das sind sie definitiv
 
OP
S

sondala

Geocacher
Hm, ok - wie ich geschrieben hab war der Text für ein anderes Forum und hier nur reinkopiert, was vielleicht nicht so klug war. Die Zielgruppe des Textes waren Medienpädagogen und Pädagogen, wenn die sich für eine Aktion entscheiden, dann erwarten die pädagogische und begründete Ziele - das wird einem wahrscheinlich in jedem Job so gehen, dass ich nicht einfach machen kann, sondern wissen muss, warum und wofür ich was mach.. so ist das in der Pädagogik auch.
Aber wie gesagt, mein Fehler, den Text unverändert hier zu übernehmen, selbstverständlich sieht ein Geocacher sein Hobby anders als ein Pädagoge auf Geocaching blickt. Letztlich geht es uns aber um das selbe, Geocaching ist ein wunderbares Hobby, und wert, es auch mehr Menschen näher zu bringen.
Nach dem ich privat zu cachen angefangen habe, startete ich irgendwann mit den von mir betreuten (verhaltensauffälligen) Jugendlichen eine Geocaching-Aktion (das Video wurde hier schonmal diskutiert). Da meist die Jugendlichen, die von mir betreut werden, nur äusserst schwer zu motivieren sind, in die Natur zu gehen, sich aktiv einer Freizeitbeschäftigung zu widmen, war ich äusserst überrascht, wie viel Spaß sie an Geocaching hatten, und wie gerne sie sich plötzlich in der freien Natur bewegten..
Diese Erfahrung teilen immer mehr Pädagogen in ganz Deutschland, aber viel mehr noch kennen Geocaching schlichtweg nicht.
Das Projekt setzt genau hier an und will daran etwas verändern, nämlich Geocaching Jugendzentren etc. näher zu bringen und zu erklären, damit sie in Zukunft selbständig Geocaching für ihre Jugendlichen anbieten können.

Auf Einrichtungsseite steht das Kennenlernen von Geocaching im Vordergrund, bei den Jugendlichen selbstverständlich der Spaß beim Cachen..

A-Towner schrieb:
Also weiß nich...da son riesen pädagogisches ding draus zu machen?
hm...also ich zieh mit meinen jugenfeuerwehrkiddies auch öfter mal los (wenn wir auf fahrten sind)...dann aber ohne irgendeinen pädagogischen hintergrund...sowas wie teamarbeit etc. ergibt sich dabei automatisch, da brauch ich keine pädagogentricks...hauptsache is, die kiddies finden das spaßig und sind begeistert...und das sind sie definitiv

Genau das meine ich ja: Es ist faszinierend, wie Jugendliche sich für und mit Geocaching begeistern lassen - da nicht jeder Jugendliche das Glück hat, mit einem Geocacher bekannt zu sein, ist es gut, Geocaching in dem Bereich bekannter zu machen! P.S.: Mit "Pädagogentricks" hat das nichts zu tun, Geocaching wird angeboten, den Kids macht es Spaß und sie machen es wieder, oder eben nicht.. da gibts keine Tricks :)

Ansonsten schade, das von manchen (sehr wenigen) nicht die Chancen gesehen werden, in destruktive Schubladen wie "sieht mir zu kommerziell aus" gegriffen wird (Bitte? Eine kostenlose Aktion durch öffentliche Mittel finanziert, an Träger der freien Jugendhilfe adressiert - wo sieht man da kommerziell?)

ksmichel schrieb:
Könnt ihr eure Aktion, kurz, knackig und ohne Soziologendeutsch rüberbringen?

Die Aktion ist im Detail noch nicht ausformuliert, deswegen hab ich hier noch keinen Text parat. Im ersten Schritt geht es erstmal darum Werbung bei Einrichtungen zu machen, dann wird es Anleitungen zum Thema Geocaching geben, worum geht es beim Geocaching, Geschichte, wie kann ich starten, was brauche ich dazu, wie bediene ich die Portale, wo gibt es weiterführende Infos/Websites usw. Dann wird erklärt, wie man Caches legt (nur temporär für den Tag), damit die Einrichtungen üben können.
Der Tag selber wird im Prinzip so ablaufen, dass sich bundesweit alle in einem Chat treffen, sich kurz kennenlernen und die Aufgaben erklärt bekommen. Dann werden alle Gruppenfotos machen und hochladen, damit man sehen kann, wer da sonst noch teilnimmt. Danach geht es mit Anleitung los zum ersten Cache, wo eine Aufgabe warten wird (irgendein Rätsel zu lösen), die zum nächsten Cache führt, letztlich wird es ein Multi-Cache, den jede Einrichtung selbst in ihrer Nähe legt, zwischendurch wird es Aufgaben mit dem Handy geben, z.B. Cellcast-Live-Berichte (Podcasts per Handy, eine Nummer wird angerufen, die wie ein AB aufzeichnet und das dann direkt online als mp3 stellt, so können alle gegenseitig hören, was die anderen so gemacht haben), Fotos, Handyclips usw. - am abend wird alles von den Kids auf netzcheckers.de gestellt und gegenseitig angekuckt und bei einem Abschluss-Chat wird die Aktion ausklingen..
So mal der grobe Ablauf, detaillierte Infos gibt es dann für die teilnehmenden Einrichtungen..

Gruß
Daniel
 

moenk

Administrator
Teammitglied
kitesmily schrieb:
Ist schon interessant, wer für welche Zwecke GeoCaching einsetzten möchte.
Gibt es auch bald Manager Seminare ? Geocaching als Teambildung ?
Sowas wurde bei mir schon angefragt - die Veranstalter haben sich dann aber doch für Survival bei der Bundeswehr entschieden.
 

Spieler

Geocacher
Code:
Könnt ihr eure Aktion, kurz, knackig und ohne Soziologendeutsch rüberbringen?

Ich sag nur "Computermedienpädagoge" ! :D

Ich lach mich grad scheckig! :lol: :lol: :lol:

Sorry ich weiss mein Kommentar ist total destruktiv. :lol:

Echt jetzt, tut mir echt voll leid aber ich konnte es mir nicht verkneifen. :oops:

Ich frag mich gerade was ein Computer mit nem Pädagogen anfangen soll? :lol:

Obwohl, Windows ist manchmal schon auch schwer erziehbar! :lol:

Gibt es eigentlich noch ganz normale Erzieher, die noch etwas Bodenhaftung haben???

@sondala

Bitte nicht persönlich nehmen!
Ich kenne dich ja auch nicht.

Ich habe nur leider etwas, na ja sagen wir "prägende" Erfahrungen mit Pädagogen gemacht.

War selber mal in der Jugendarbeit aktiv ( Pfadfinder, Behindertenfreizeiten, Jugendzeltcamps usw.) mir selbst fehlt jeder pädagogische Hintergrund. :D
Wir (die Orga) waren und immer einig, dass sobald ausgebildete Pädagogen mit vor Ort waren die Kids total erschlagen sind von so viel geballter Methodik und Didaktik.
Genau das lese ich nun auch aus deinen Post's.

Wiedermal so eine total überoranisierte in Kanäle gebündelte von genau 13:00Uhr -17:00 Uhr Bundesweite Aktion an denen vorallem jene profitieren die die Sache organisieren.

Warum schnappst du dir nicht ein GPS und gehst mit den Kids einfach los??? :?:







ps. G :lol: :lol: :lol: Gibt es schon einen Arbeitskreis? :lol: :lol: :lol:
 
OP
S

sondala

Geocacher
Spieler schrieb:
@sondala

Bitte nicht persönlich nehmen!
Ich kenne dich ja auch nicht.

Ich habe nur leider etwas, na ja sagen wir "prägende" Erfahrungen mit Pädagogen gemacht.

Die hat ja nun fast jeder - die meisten schaffen es dennoch, nicht alle über einen Kamm zu scheren..

Spieler schrieb:
Warum schnappst du dir nicht ein GPS und gehst mit den Kids einfach los??? :?:

Mach ich regelmäßig. Da du ja aufmerksam mein Posting gelesen und recherchiert hast, hast du sicher auch das gelesen..
 

Rollsplittkalle

Geocacher
sondala schrieb:
Da meist die Jugendlichen, die von mir betreut werden, nur äusserst schwer zu motivieren sind, in die Natur zu gehen, sich aktiv einer Freizeitbeschäftigung zu widmen, war ich äusserst überrascht, wie viel Spaß sie an Geocaching hatten, und wie gerne sie sich plötzlich in der freien Natur bewegten..
Meine Motivationsausbeute:
Von meinen beiden Töchtern sind nur 50% motivierbar mich beim cachen zu begleiten :lol:

Insofern wünsch ich dir viel Erfolg für dein interessantes Projekt mit einer höheren ausbeute. :wink:

Gruß Karsten
 
OP
S

sondala

Geocacher
Rollsplittkalle schrieb:
Meine Motivationsausbeute:
Von meinen beiden Töchtern sind nur 50% motivierbar mich beim cachen zu begleiten :lol:

50% Beteiligung ist super! Gratulation :)

Rollsplittkalle schrieb:
Insofern wünsch ich dir viel Erfolg für dein interessantes Projekt mit einer höheren ausbeute. :wink:

Gruß Karsten

Besten Dank!

Gruß
Daniel
 

Spieler

Geocacher
Die hat ja nun fast jeder - die meisten schaffen es dennoch, nicht alle über einen Kamm zu scheren..

Ich nicht. :D

Mach ich regelmäßig. Da du ja aufmerksam mein Posting gelesen und recherchiert hast, hast du sicher auch das gelesen..

Habe nur den ersten Satz gelesen... :lol:


"Provokationsmodus An"
Da ich dich nicht in so kurzer Zeit von der Unsinnigkeit dieser Aktion überzeugen kann, wünsche ich dir viel Spaß.
"Provokationsmodus Aus"

Also im Ernst ,ich wünsch dir viel Erfolg mit der Sache und hoffe das du einige Jugendliche mit dem Virus Natur und Geocaching infizieren kannst.

Gruß, der nicht immer ganz ernste und gern provozierende

Spieler



[/code]
 

JamesDoe

Geomaster
sondala schrieb:
... startete ich irgendwann mit den von mir betreuten (verhaltensauffälligen) Jugendlichen eine Geocaching-Aktion ...

Wenn ich sowas lese, muss ich immer an Aktionen denken wie "ihr ward unartig, zur Strafe fahren wir mit euch in den Erlebnisurlaub in die Karibik".

Wenn ich sehe was hier an verhaltensauffälligen Jugendlichen herumläuft, ohne jeglichen Respekt vor Eigentum, bin ich mir sicher, dass die Caches je nach Erreichbarkeit nur noch eine sehr kurze Haltbarkeit hätten.

Außerdem frage ich mich dann immer "wo sind die Eltern, was steuern die zur Erziehung bei?"

In meiner Jugend haben die Eltern ihren Sprösslingen gezeigt was verhaltensauffällig ist. Und das ist in Maßen genossen auch nicht schädlich.
Wenn ich früher mal im Feld Erdbeeren oder anderes Obst geklaut habe und wurde erwischt (mir zum Glück nicht passiert), gab es von Aufpasser oder Besitzer eine hinter die Ohren. Das war auch zu meiner Zeit schon verboten, aber ich hätte mich ja bei meinen Eltern beschweren können, mit der Folge das ich noch eine gefangen hätte. Geschadet hat es weder mir noch meinen Freunden, denen es in so einer Situation genau so gegangen wäre. Heute muss der Bauer den Mund halten, weil er sonst unter Umständen seine Gesundheit riskiert.

Generell ist Jugendarbeit ja in Ordnung. Aber ich bin der Meinung das der Staat eher dafür sorgen sollte dass die Eltern ihren Verpflichtungen nachkommen anstatt als Ersatz einzuspringen.

Der Staat oder sämtliche andere Organisationen sind meiner Meinung nach genau da am richtigen Platz wo die Eltern von Natur aus nicht helfen können. Es gehört irgendwo zu den nötigen Erfahrungen mal mit Gleichaltrigen ohne Eltern unterwegs zu sein (Jugendfahrten mit der Feuerwehr, THW, Naturfreunde, etc pp.)

Gruß aus Godesberg

Jens
 
OP
S

sondala

Geocacher
JamesDoe schrieb:
Wenn ich sehe was hier an verhaltensauffälligen Jugendlichen herumläuft, ohne jeglichen Respekt vor Eigentum, bin ich mir sicher, dass die Caches je nach Erreichbarkeit nur noch eine sehr kurze Haltbarkeit hätten.

Um mal onTopic zu bleiben:
Die Caches für die Aktion werden extra angelegt und dann auch wieder eingesammelt, um o.g. zu verhindern. Trotzdem entspricht es nicht meiner Erfahrung, das bei entsprechender Aufklärung nicht genügend Respekt da wäre, insbesondere beim geocachen.

Rest der Diskussion gerne, aber da ist hier vermutlich nicht der richtige Platz dafür, Vorschläge gern per pn
 

-tiger-

Geowizard
sondala schrieb:
JamesDoe schrieb:
Wenn ich sehe was hier an verhaltensauffälligen Jugendlichen herumläuft, ohne jeglichen Respekt vor Eigentum, bin ich mir sicher, dass die Caches je nach Erreichbarkeit nur noch eine sehr kurze Haltbarkeit hätten.

Um mal onTopic zu bleiben:
Die Caches für die Aktion werden extra angelegt und dann auch wieder eingesammelt, um o.g. zu verhindern. Trotzdem entspricht es nicht meiner Erfahrung, das bei entsprechender Aufklärung nicht genügend Respekt da wäre, insbesondere beim geocachen.

Den Gedanken von JamesDoe finde ich nicht vollkommen abwegig, ähnliches ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Die Jugendlichen, die sich für Geocaching begeistern lassen, haben sicher den nötigen Respekt. Wenn aber allgemeine Institutionen der Jugendpflege, die ja u.u. eher Anlaufstellen für die nicht ganz unproblematische Jugend sind (bevor jemand Meckert, ich spreche aus Erfahrung, ich habe selbst einige Jahre in der Jugendpflege gearbeitet), Geocaching als Freizeitgestaltung anbieten, könnte dies ungewollte Aufmerksamkeit auf das Hobby lenken. Mal ein Beispiel aus meiner Zeit in der Jugendarbeit: Es gabe in unserem Jugendhaus eine gruppe begeisterter Skateboader, die mit viel Einsatz bei der Sache waren und sich eine eigene Miniramp gebaut haben. Das gab ihnen Selbstvertrauen und der "Skater Style" nebenher noch jede Menge Anerkennung und auch gewissen Erfolg bei den Mädels. Bei anderen Gruppen hat das Neid und Mißgunst geschürt, eine A-nti Skater Bewegung hat sich formiert. Letztendlich stand die mit mühsam gesammelten Sponsorgeldern finanzierte Rampe in Flammen. Die Täter wurden erwischt, da sie sich im Jugendtreff mit ihrem Erfolg gebrüstet haben.

Wie soll verhindert werden, daß wir auf dem Weg ein paar nette neue Nachwuchscacher bekommen, aber auch ein Rudel weniger nette neue A-nticacher? Das muß nicht so kommen, etwas Fingerspitzengefühl ist aber IMHO angebracht, wenn man Geocaching und allgemeine Jugendarbeit zusammenbringen will.

Tiger

P.S. meine "-" Taste Klemmt nicht, ohne lässt das v* s* f* Forum das Wort "A-nti" nicht zu, ist ja ein gaaanz böses Wort :roll:
 
OP
S

sondala

Geocacher
Spieler schrieb:
Die Caches für die Aktion werden extra angelegt und dann auch wieder eingesammelt, um o.g. zu verhindern.

:lol: Du scheinst ja viel Vertrauen in die Jungs und Mädels zu haben. :lol:

;-)
Naja, wie oben schon von -tiger- erwähnt - das mutwillige zerstören kann Thema sein, muss es aber nicht. Bei so einer Aktion kann es natürlich auch Kids geben, die einmalig teilnehmen, sich für die Sache gar nicht interessieren, aber ein neues Hobby entdecken, um auf sich aufmerksam zu machen (Ich glaube es ehrlich gesagt nicht, aber man muss es ja nicht provozieren). Dies will ich durch o.g. Vorgehen verhindern.
Wenn aber schonmal selbst Caches gelegt wurden, wie bei der Aktion geplant, und bewusst wird, wieviel Arbeit dahinter steckt, so kann das auch an die Kids vermittelt werden und die Betreuer werden entsprechend achtsam mit vorhandenen Caches umgehen (soweit die Theorie - klar kann anderes Verhalten nicht verhindert werden und klar steigt mit mehr Zulauf zum Geocaching auch das Risiko, das nicht so achtsam umgegangen wird..)

Aber der eigentliche Vorteil in Geocaching, wie ich finde, liegt darin, das schon vorbereitete "Spiele"/Caches mit den Jugendlichen bestritten werden können, was der Jugendarbeit sehr viel mehr entspricht - meist ist nicht die Zeit im kleinen Juze für ein paar wenige Kids eine große Aktion auf die Beine zu stellen - immer wieder, aber nicht regelmäßig..
Viel praxistauglicher, z.B. auch im Wohngruppenalltag ist es, genau dann einen vorhandenen Cache zu gehen, wenn die Kids Zeit und darauf Lust haben - und das macht sich nunmal nicht an vorgegebenen Zeiten fest..

-tiger- schrieb:
Wie soll verhindert werden, daß wir auf dem Weg ein paar nette neue Nachwuchscacher bekommen, aber auch ein Rudel weniger nette neue A-nticacher? Das muß nicht so kommen, etwas Fingerspitzengefühl ist aber IMHO angebracht, wenn man Geocaching und allgemeine Jugendarbeit zusammenbringen will.

Gute Frage - bisher sind mir vor allem Information und eigene Erfahrung der Jugendeinrichtungen dazu eingefallen - beides versuche ich u.a. durch o.g. Lösung, weitere Ideen sind willkommen!
 

JamesDoe

Geomaster
sondala schrieb:
Aber der eigentliche Vorteil in Geocaching, wie ich finde, liegt darin, das schon vorbereitete "Spiele"/Caches mit den Jugendlichen bestritten werden können, was der Jugendarbeit sehr viel mehr entspricht - meist ist nicht die Zeit im kleinen Juze für ein paar wenige Kids eine große Aktion auf die Beine zu stellen - immer wieder, aber nicht regelmäßig..
Viel praxistauglicher, z.B. auch im Wohngruppenalltag ist es, genau dann einen vorhandenen Cache zu gehen, wenn die Kids Zeit und darauf Lust haben - und das macht sich nunmal nicht an vorgegebenen Zeiten fest..

sondala schrieb:
Die Caches für die Aktion werden extra angelegt und dann auch wieder eingesammelt, um o.g. zu verhindern. Trotzdem entspricht es nicht meiner Erfahrung, das bei entsprechender Aufklärung nicht genügend Respekt da wäre, insbesondere beim geocachen.

Wiedersprichst Du Dir da nicht gerade. Auf der einen Seite möchtest Du Caches extra für die Aktion angehen, auf der anderen Seite einen bereits gelegten suchen?

Außerdem beinhaltet eine solche Aktion nicht gerade geringe Kosten.

Es müssen ja entsprechende Gerätschaften (GPSr) vorhanden sein, und davon nicht nur einer pro Jugendzentrum. Es sei denn Du willst in einer kleinen Gruppe von maximal vier Leuten losgehen. Sonst läuft der Rest nur nebenher und langweilt sich -> Ziel verfehlt.

Einen eigenen Cache anzulegen bedarf auch einer gewissen Planung und einer gewissen Vorbereitungszeit. Wenn Du nicht gerade eine Dose lieblos in den Wald schmeißen möchtest, musst Du Dir schon was für die Stationen zwischen drin einfallen lassen.

Und wenn Du dann feststellst, dass ein halbwegs interessanter Cache (Multi?!) mehrere Stunden der Vorbereitung benötigt, dann kannst Du Dir auch vorstellen warum ich etwas bedenken habe. Im Übrigen betreiben viele Cacher einen nicht unerheblichen finanziellen Aufwand bei der Erstellung der Caches.

Ich habe eine Dose selber gebaut, die alles in allem etwa 50€ kostet (Material) - und ungefähr 30 Stunden Arbeit.

Da würde ich sehr sauer sein wenn der Dose was passiert. Wobei eine eindeutige Zuordnung des Verursachers kaum möglich ist.

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Was vielleicht viel interessanter wäre als Ansatz.

Die Betreuer/Pädagogen selber müssen erstmal eine Reihe an Caches gefunden haben, damit sie überhaupt wissen worum es geht.

Danach könnte man zum Beispiel zwei Gruppen (oder mehr) bilden, die sich unter der Anleitung der dann etwas erfahrenen Pädagogen selber Caches ausdenken und legen. Zum Abschluss suchen die Gruppen dann jeweils die Caches der anderen Gruppe. Damit kann man gleich feststellen wie viel Aufwand in der Planung und Durchführung stecken kann, vielleicht gibt diese Erfahrung dann den nötigen Respekt um die Jugendlichen auf Caches der Allgemeinheit los zu lassen.

Schon bei der Vorbereitung wird sich dann wohl ein Großteil der Spreu vom Weizen trennen. Dem verbliebene Rest kann dann ein gewisses Grundinteresse unterstellt werden.

Gruß aus Godesberg

Jens
 
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