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Frauencache -- Caches bitte etwas besser BESCHREIBEN !!!

Muc4811

Geocacher
Ich geh zwar eh nur äusserst ungern allein cachen, aber selbst wenn würde ich eher eine Gefahr im "Frauenicon" sehen.

Normalerweise achte ich sehr auf mein Umfeld wenn ich allein unterwegs bin und bin in hab-Acht-Stellung.
Angenommen es gibt jetz dieses Icon dann denk ich mir vielleicht "Ach, hier wird mir bestimmt nix passieren, also keine Sorge!" und genau dann springt ein Kerl hinter dem nächsten Busch raus...

Hmm.

Bianca
 

Rollsplittkalle

Geocacher
Kurios: Ich habe mich heute über ein ähnliches Thema mit meiner Frau unterhalten. Sie meinte das sie nicht allein los möchte wegen des Gefühls der Unsicherheit.

Wir waren uns einig das es ein „psychologisches“ Problem ist und keine reale Bedrohung zu befürchten sei.
Insofern würde unserer Meinung nach auch ein „Frauencache“ Symbol nichts helfen. Wenn man ganz extrem weiter denkt kann man ja sogar eine Falle eines geisteskranken befürchten der sich dieses Symbols bedient. Womit das was mit dem Symbol bezweckt werden sollte gleich wieder hinfällig ist.

Es gibt eigentlich einige Lösungen: Selbstverteidigungssportart, nicht allein Losgehen, Wachhund, nur Mugglelige Caches allein aufsuchen (erkennbar an stealth required), etc.

Ich habe bei einsamen Waldecken eine eher geschlechtsunspezifische Angst. Wildschweine !!!. Eigentlich sollen sie ja Menschen meiden und scheu sein, aber wissen das auch alle Schweinchen ?
Da würde auch kein "no wild pigs" Icon in der Cachebeschreibung etwas nützen, das ungute Gefühl im Wald hätte ich trotzdem.

Gruß Karsten
 
OP
I

ita73

Geocacher
das mit dem icon, da stimme ich euch zu, daß sich dort vielleicht sogar jemand bewußt dann auf die lauer legt :?

wo der cach bei multis endet erkennt man jedoch nun einmal nicht am anfang :arrow: aber gut, dann macht man die halt nicht alleine :wink:

alles in allem macht aber leider keiner das doch so unwahrschienliche was meiner besten freudin geschehen ist rückgängig :cry: vielleicht versteht ihr jetzt mein problem besser!!!
 

TrexMike

Geocacher
Es gibt wirklich finstere, einsame Ecken an denen Caches liegen und oft weiss man ja (gerade bei Multis) nicht genau vorher, welches Gelände einen erwartet. Insofern kann ich deine Ängste gut verstehen. Da aber jede CacherIn in anderen Situationen Angst bekommt oder auch nicht ist ein generelles Attribut etwas schwierig.
Was tun ? Vierbeinigen Begleiter ist immer gut, aufgeladenes Handy ist sowieso beim Cachen Pflicht, als Frau eine Dose "Augen-Aua" in der Tasche haben ist sicherlich auch nicht verkehrt, ebensowenig wie ein Training in Selbstbewusstem auftreten, Selbstverteidigung und lautem Schreien :)
 

zwergbaum

Geocacher
Ähm,
ich habe mehr Angst bei einigen Innenstadtcaches (egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit) als bei Caches im Wald....
und zum Nachtcachen suche ich mir immer andere Cacher, egal welchen Geschlechts. Aber ich bin durch mein langes Leben auf dem Land bzw am Stadtpark auch relativ schmerzfrei, ja ich bin weiblich und habe mir durch Jahre Judo den Opfertyp auch nicht völlig abtrainieren können.

Zwergbaum
 

DunkleAura

Geowizard
Ach, irgendwann kommt der Punkt von dem man vor nichts und niemandem mehr Angst hat, weil man genau weiss, niemand kann einem noch so verletzen wie man es schon erlebt hat... höchstens noch umbringen.
(Was nicht heisst dass man Masochistisch veranlagt ist und freiwillig in Büsche voller Dornen ein Kopfsprung macht)

Anyway, schaut es als Quatsch an oder seht es so, dass ein kleiner Funke da ran ist (oder wie ich, es ist ein etwas grösserer Funke ran).
 

widdi

Geowizard
so einen kenn ich.. 6m ne Mauer runter.. ohne Lampe in der Hoffnung durch Gebuesche und einem evtl. vorhandenen Huegel passiert nix.....

muss ich erwaehnen dass derjenige das mit kurzen Hosen und Sandalen gemacht hat?
 

galadhdil

Geocacher
Also die icon-Lösung halte ich auch nicht für so toll, wer so veranlagt ist, sich gerne Opfer zu suchen, der hat sicher auch kein Problem damit, sich einer öffentlichen Homepage wie geocaching.com etc. zu bedienen. D.h. z.B. selbst Cache veröffentlichen, icon dazu und auf die Lauer legen. Keine schöne Vorstellung. Ohne Icon natürlich auch denkbar.

Aber prinzipiell wäre es natürlich ohnehin gut, wenn ein Owner in seiner Beschreibung vermerkt, falls eine Gegend für Frauen, Männer, Kinder oder für wen auch immer eher ungeeignet ist. Und natürlich auch warum!

Mit fällt spontan ein Cache in Nürnberg ein, indem die "Überraschung" darin bestand (zumindest für den Nicht-Nürnberger), direkt am Puff vorbei zum Cache zu gelangen. Als ich (m) in der Gasse eine ganze Horde von johlenden Mitt-Fünfzigern der eher kräftigen Sorte begegnete, die sich an den Damen an den Fenstern aufg******, dachte ich mir auch, dass der Owner das durchaus zumindestens hätte erwähnen müssen. Ich glaube zwar nicht, dass da eine "normale" Frau tatsächlich in Gefahr gewesen wäre, aber 1. war es noch tagsüber und zweitens ist belästigt werden ja auch nicht gerade pricklend.
Noch dazu wäre man/frau an das Versteck auch von der anderen Seite herangekommen, wenn mensch vorher Bescheid gewusst hätte.

Also: ein kleiner Hinweis hilft der (und auch dem) einen oder anderen sicher bei der Entscheidung, einen Cache angehen zu wollen oder nicht.
Und die Entscheidung, ob man dann solche Plätze (oder auch Lost Places, Wald-NCs etc.) lieber nicht oder gerade erst recht angeht muss sich sowieso jede/r selbst stellen.

Wie im sonstigen Leben auch.

(Es gibt bestimmt auch genügend Männer, die den oben erwähnten Cache lieber von der anderen Seite aus angegangen wären, und auch genügend Frauen, denen das völlig egal ist.)

Zusammenfassung: Sensibilität in der Beschreibung ist immer gut, reglementieren lässt es sich nicht.
 

Ilsebilse

Geomaster
ita73 schrieb:
alles in allem macht aber leider keiner das doch so unwahrschienliche was meiner besten freudin geschehen ist rückgängig :cry: vielleicht versteht ihr jetzt mein problem besser!!!

Nichts kann das rückgängig machen.

Und ich verstehe auch durchaus das Problem (und habe mich in vielen Jahren Selbstverteidigungstraining auch sehr intensiv damit auseinandergesetzt).

Aber mit einem gewissen Restrisiko muß jeder von uns (m oder w) auch im Alltag leben. Beim Cachen kann ich wenigstens im voraus planen, ob ich alleine losziehe, wann ich den Cache abbreche etc. Im "normalen" Leben kann ich das nicht - ich bin oft genug notgedrungen mit leicht mulmigen Gefühl mit dem Fahrrad durch Ecken gefahren, die ich vielleicht lieber gemieden hätte oder mußte mit grölenden Besoffenen an dunklen U-Bahnehaltestellen warten. DAS sind die Situationen, die schnell unschön werden und die sich NICHT ohne erheblichen Aufwand oder persönliche Einschränkungen vollständig verhindern lassen.

Das Problem wird aber weder durch Frauenparkplätze, Frauennachttaxis noch Frauen-Icons bei Caches gelöst. Da hilft nur deutliche öffentliche Ächtung der Täter (mit entsprechenden Strafmaßen) und Stärkung der pot. Opfer - und im Zweifelsfall nicht alleine losgehen.
 
OP
I

ita73

Geocacher
galadhdil: dir 100% zustimm

eine beschreibung würde vollkommen ausreichen und weiterhelfen!!
 

jmsanta

Geoguru
Das muss nun wirklich nicht sein - das ganze Thema ist wohl ein wenig zu sensibel um es ins Lächerliche zu ziehen.
jmsanta - Moderator
 

Lakritz

Geowizard
Ilsebilse schrieb:
Und mal ganz ehrlich: Welcher Sexualstraftäter lauert im Dunklen bei Nieselregen im einsamen Wald? Wie viele Frauen kommen denn da bitte vorbei? Wenn einer so blöd ist, dass er das macht, werde ich auch mit ihm fertig. :lol:
Mir hat mal ein Mann nachts im Wald aufgelauert. Ich habe ihn kurzerhand versklavt. 8) (Es ist nur Tarnung, dass ich ihn Käpt'n nenne.)
 

Atti

Geomaster
Hi!

Meiner Meinung nach hat 'frau' neben den diskutierten Problemen noch ein anderes.

Der durchschnittliche 'gemeine Geocacher' scheint männlich und mindestens 2 m groß zu sein. :shock: Die Durchschnittsfrau liegt bei ca. 1,70 m. :cry:

Es wäre also echt hilfreich, wenn sich der cachelegende Riese bei der Einstufung seines Caches auch ein wenig Gedanken über die potentiellen Finder machte und vielleicht einen max. 1,70m großen Testcacher einsetzt und die Caches, an die der ohne Hilfsmittel (z.B. 2m-Muggel oder Leiter *gg*) nicht rankommt, NICHT als Difficulty 1,0 kennzeichnet. Ach ja, und Angaben wie in Augenhöhe bringen mir nur dann was, wenn ich auch weiß, wie groß der ist, der mißt. :)

So Anmerkungen wie: Rotlichtbezirk, Treff von Drogenabhängigen (das ist mir in Oslo im Schloßpark passiert - zum Glück hat mich eine einheimische Kollegin vorher gewarnt und ich habe dann am Samstag im Hellen nur noch die Spritzen gefunden) - also alles Dinge, die man als Nichteinheimischer nicht wissen kann, wären als Hinweis nicht schlecht. Aber das halte ich nicht unbedingt für frauenspezifisch. Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß auch nicht alle meine männlichen Mitcacher vollkommen cool durch die Drogenszene zum Cachen marschieren.

LG
Atti
 

gartentaucher

Geowizard
Atti schrieb:
So Anmerkungen wie: Rotlichtbezirk, Treff von Drogenabhängigen [...] wären als Hinweis nicht schlecht.

Dazu fällt mir mein Erlebnis beim Cache Postecke ein. Hätte ich vorher die Logs gelesen (die im Nachhinein durchaus amüsant zu lesen sind), wäre ich nicht unbedarft in die Schweinkramszenerie der einheimischen Parkplatzf*cker gestolpert. Aber bei allen Autobahncaches Richtung Urlaubsziel mache ich das natürlich nicht. Ein Hinweis in der Beschreibung oder ein "Hier wird's ordinär!"-Symbol wären hilfreich gewesen. Dann hätte ich darauf verzichtet.

Solche Gegenden sind für eine Frau auch wieder ganz anders als für einen Mann. Dort habe ich mich extrem unwohl gefühlt.
 

widdi

Geowizard
zum Thema Rotlicht... wir haben mal nen Cache bei Nacht gemacht.. da musste ich mir den Weg frei hupen, da dort gerade irgendwelche Geschaefte durch Fensterscheiben abgehandelt wurden,... nunja

Cache gefunden und zurueck schon besser durchgekommen *g*
 

TMC

Geocacher
gartentaucher schrieb:
Dazu fällt mir mein Erlebnis ... ein. Hätte ich vorher die Logs gelesen, ... wäre ich nicht unbedarft in die Schweinkramszenerie der einheimischen Parkplatzf*cker gestolpert. ... Ein Hinweis in der Beschreibung oder ein "Hier wird's ordinär!"-Symbol wären hilfreich gewesen. ... Solche Gegenden sind für eine Frau auch wieder ganz anders als für einen Mann. Dort habe ich mich extrem unwohl gefühlt.

Das gibt's auch andersrum. An manchem BAB-Parkplatz stolperst Du halt in männliche Stricherszenen. Wer da als Typ reinläuft, sollte auch hart gesotten und tolerant sein. Da hilft nur Augen zu und durch.

Also Mädels, bei solchen Location bitte immer das JungsInGefahr-Icon setzen. :wink:
 
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