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Entwicklung von GPS-Gerät für Geo-Cacher

papa.joe

Geocacher
cemeac schrieb:
_Was sind Ihre Anforderungen an das GPS-Gerät (Größe, Gewicht, Displaygröße, Wasserdicht etc.)?
Man sieht, dass hier jeder andere Anforderungen hat. Hinsichtlich Geocaching würde ich mir folgendes wünschen:

Foretrex 101 (Armbandgerät von Garmin)
mit besserem Empfänger (z.B. Sirf III)
und Richtungspfeil mit Anzeige von Sonnen- und Mondposition (wie von Magellan bekannt)

Gruß papa.joe
 

rabazzo

Geocacher
Hier ein wenig Input von mir.

1. Lass Dich bitte nicht von einigen kritischen Zeitgenossen hier demotivieren. Ich kann deren Bedenken zwar nachvollziehen, weiß als Industrie Designer aber auch, dass Deine Herangehensweise ganz üblich ist.
Und: es gibt sehr unterschiedliche Arten von Geocachern - also keine einheitliche Nutzergruppe. Manche cachen bewusst mit einem alten Gerät und Papierausdrucken, andere mit dem neusten High-Tech gadgets. Außerdem viele verschiedene Menschen: Familien, Technik-Nerds, Naturliebhaber und Rentner - mit ganz unterschiedlichen Vorlieben (nur Mikros in der Stadt, nur lange Wander Multis), was teilweise jeweils andere Anforderungen an das verwendete Gerät stellt. Das Gerät das alle glücklich macht gibt es also nicht. Allerdings vielleicht eins, das viele (noch) glücklicher macht.

2. Meiner Meinung nach gibt es noch kein wirkliches "Geocaching" GPS. Für solch ein Gerät gibt es aber schon (langsam) einen Markt bzw. ein Bedürfnis. Ich weiß von einem Firmenbesuch bei MITAC (Eigner der Marke Mio) in Taiwan auch, dass diese den entstehenden Geocaching Markt genau beobachten. Die Idee ein "Geocaching-GPS" zu gestalten, ist also aus meiner Sicht ein guter Ansatz.

3. Wie schon in diesem Thread geschrieben, wäre auch mein dringender Rat, sich mal mit Geocachern aus Deiner Region zu treffen und Dir mal anzusehen, wie sie ihre Geräte benutzen.

4. Das größte Manko der bestehenden GPSr ist, dass man die Cachebeschreibungen (die oft für das Finden sehr wichtig sind) nicht in klassische "outdoor-wander-GPSr" laden kann, sondern meist nur die Koordinaten und ein paar Zeilen Information. Deshalb werden entweder Papierausdrücke der Cachebeschreibung mitgenommen oder zusätzlich ein PDA auf dem diese gespeichert worden sind.
Manche benutzen aus diesem Grund auch einem PDA mit eingebautem GPSr. Diese PDAs sind allerdings meist nicht für den outdoor-einsatz gestaltet/bzw. geeignet. Viele kaufen sich dann deshalb extra eine stossfeste und wasserdichte Box für den PDA.
Die Anforderung, die Cachebeschreibung mitnehmen zu müssen, unterscheidet Geocaching von anderen Freizeitbeschäftigungen (Wandern, Radfahren) in welchen GPSrs eingesetzt werden und macht ein eigenes Gerät sinnvoll.

Mein Empfehlung ist also einen Outdoor-PDA mit integriertem GPSr zu gestalten. Dieser sollte für das Geocaching optimiert sein (z.B. wasserdicht, stossfest, Hardwaretasten: Cachebeschreibung, Kompass, Karte). Was das aber wirklich genau heißt, kannst Du nur selbst herausfinden, indem Du eine klassische "Nutzer-Analyse" im Gelände machst.

Für die Software dieses Gerätes hätte ich auch ein paar Vorschläge (kombiniertes Routing "Auto/zu Fuss" zum Cache. Markieren von Caches zur Tourenplanung (welches ist der schnellste Weg, um diese 8 Caches zu finden) und ebenfalls Bluetooth zur Kommunikation untereinander (Du hast die Daten nicht - schick ich Dir schnell rüber...). Aber ich nehme an, Ihr konzentriert Euch mehr auf die Hardware...


Grüße,

Rabazzo.
 

radioscout

Geoking
.:[B@n schrieb:
:."]ja ich schliesse mich an ch würde eine karte von Luxemburg sehr hilfreich finden denn die gibts leider noch noicht!!!!!!!!!...
Ben
Ist zwar OT aber da scheinbar Bedarf besteht: Die CD mit der topografischen Karte vom wunderschönen Luxemburg kostet 12 Euro.
 

Turbotobi76

Geocacher
Hi,

ich glaube von einem Gerät das alle evtl. benötigten Geräte in einem Bündelt hat jeder schon mal geträumt.So spontan fällt mir da ein:

Navi mit Karte und AutoRouting,
Paperless Cacheing
Handy
Digicam
Internet
das ganze natürlich outdoor tauglich :roll:

Aber wie wäre es mal mit nem ganz neuen Konzept, eine Zentrale Rechnereinheit die am Gürtel oder im Rucksack untergebracht wird.

Daran könnten dann mit Kabel oder per Funk verschiedene Teile angekoppelt werden. Ein großes Display für die Hand oder Handgelenk. Oder ein "Head Up" Display das Karte/Pfeil/Bilder oder Cachebeschreibungen direkt ins Sichtfeld einblendet. Eine Anschlußmöglichkeit für ne Solarzelle wäre auch ganz praktisch.

Die Basisstation könnte auch im PKW eingeklingt werden damit man einen dort eingebauten großen Monitor nutzen kann. Bei entsprechender Speichergröße kann natürlich auch die MP3 oder Videosammlung darauf gespeichert werden.

Kurz gesagt nicht unbedingt ein all-in-one Gerät sondern eine Zentrale Einheit die nach persönlichen bedürfnissen angepasst und aufgerüstet werden kann :D

Hoffe das klingt jetzt nicht zu abgedreht :roll:

Gruß Tobias
 

TMC

Geocacher
Turbotobi76 schrieb:
Aber wie wäre es mal mit nem ganz neuen Konzept ... ein "Head Up" Display das Karte/Pfeil/Bilder oder Cachebeschreibungen direkt ins Sichtfeld einblendet.
Jetzt wird's wahrlich visionär. :shock: **träum** :wink:
 

tituz

Geocacher
Das 'Software-Design' gehört für mich auch zu einem 'ganzheitlichen Geräteerlebnis'...

Neben vollständigem Funktionsumfang fürs Geocaching, wozu sicher auch ein anständiger Rechner mit ROT-X und geodätischen Umrechnungen gehört, ist die Bedienbarkeit der Oberfläche immer ein Problem bei den gängigen Geräten. Es macht wirklich keinen Spass, sich mit dem Jog-Dial über eine virtuelle Tastatur zu quälen bei Texteingaben, die ich z.B. bei der Wegpunkterfassung häufig brauche. Wünschenswert wäre m.E. nach alternative Eingabemöglichkeiten... verriegelbarer Touchscreen UND alternative Bedienung über die Tastatur. Der Jog-Dial ist bei allen Geräten, die so etwas haben, anfällig für Fehlbedienung und umständlich. Ganz auf die Tastaturbedienung möchte ich aber auch nicht verzichten, da ich oft das Gerät am Karabiner am Hosenbund lasse, um 'mal eben' was nachzuschauen und dann mit der Tastatur bedienen muss.

Browser, PDF-Viewer, und evtl. Internet/GSM/UMTS in der Oberliga, und natürlich ne Kamera, um nicht zig Geräte mitschleppen zu müssen...

Das Display sollte natürlich möglichst gross sein, ohne dass das Gerät so klobig breit wird, wie die meisten MDA/PDA

Stossfest, Wasserdicht und schwimmfähig halte ich auch für ein wichtiges Kritrium

Schnittstellen sind natürlich auch wichtig, USB (mit NMEA Ausgabe) und natürlich Bluetooth mit Datenaustausch und NMEA Ausgabe
 
OP
C

cemeac

Geonewbie
moin moin,
kurze Begründung für mein unwissenschaftliches Vorgehen ;):
Wir haben nur eine Woche uns in dieses Thema einzuarbeiten, und Geo-Cacher sind nur ein Teil unserer Zielgruppe (wobei ich bei dem was ich bisher erfahren habe, die Zielgruppenaufteilung hinterfragen muss). In der Zeit müssen wir auch noch einen Überblick über die Technischen Eigenschaften dieser Produkte bekommen.

Nach dem ich mir den Link in dem manche ihre Ausstattung beschreiben angeschaut habe noch eine letzte Frage:
Werden soviele unterschiedliche Geräte mitgenommen weil
_ wenn eins ausfällt hat funktioniert immer noch ein anderes ?
_ es gibt nicht wirklich ein Gerät was alle erforderlichen Funktionen (gut bedienbar) innehat ?

Nochmals vielen Dank, dieses Forum hat mir schon sehr weitergeholfen,
Ciao Ciao
CM
 

DunkleAura

Geowizard
cemeac schrieb:
Nach dem ich mir den Link in dem manche ihre Ausstattung beschreiben angeschaut habe noch eine letzte Frage:
Werden soviele unterschiedliche Geräte mitgenommen weil
_ wenn eins ausfällt hat funktioniert immer noch ein anderes ?
_ es gibt nicht wirklich ein Gerät was alle erforderlichen Funktionen (gut bedienbar) innehat ?
Sowohl als auch.

DunkleAura
 

tituz

Geocacher
cemeac schrieb:
Werden soviele unterschiedliche Geräte mitgenommen weil
_ wenn eins ausfällt hat funktioniert immer noch ein anderes ?
_ es gibt nicht wirklich ein Gerät was alle erforderlichen Funktionen (gut bedienbar) innehat ?

Redundanz spielt für mich dabei keine so grosse Rolle... die Kamera müsste z.B. eine höhere Qualität haben als die der meisten Handy. Wenn ein GPSR kaputtgeht ist das trauriger als die Tatsache, den Cache nicht zu finden ;-)
Einsame, weitläufige Gegenden natürlich ausgenommen.

Organizer sind m.E. zu anfällig und ungeeignet für den Outooreinsatz, die GPS Genauigkeit auch meist in zu schlecht und vor allem zu gross.

Mir ist kein kompaktes, wasserdichtes Gerät bekannt, dass z.B. paperless Caching unterstützt.

Die Bedienbarkeit der herkömmlichen GPS Geräte ist umständlich durch die wenigen Multi-Funktionstasten.
 

tituz

Geocacher
KoenigDickBauch schrieb:
Auf wenn ich mich hier im Forum wiederhole, das gibt es:
Rugged PDA

Stimmt... ist schon mal ein Schritt in die Richtung, aber mir wäre ein dediziertes Gerät mit der entsprechenden und optimierten Software halt lieber, als wieder 'nur' ein PDA, wenn auch zugegeben ein sehr robuster.

Zitat von der Webseite des Anbieters:

"Bei Bedarf können Sie mit der entsprechenden Software auch digitalisierte topografische Karten zur Navigation nutzen."

Toll! :roll:

Ein optionales offenes System ist ja ok, aber das ist etwas sehr offen...
 
titus schrieb:
KoenigDickBauch schrieb:
Auf wenn ich mich hier im Forum wiederhole, das gibt es:
Rugged PDA

Stimmt... ist schon mal ein Schritt in die Richtung, aber mir wäre ein dediziertes Gerät mit der entsprechenden und optimierten Software halt lieber, als wieder 'nur' ein PDA, wenn auch zugegeben ein sehr robuster.

Zitat von der Webseite des Anbieters:

"Bei Bedarf können Sie mit der entsprechenden Software auch digitalisierte topografische Karten zur Navigation nutzen."

Toll! :roll:

Ein optionales offenes System ist ja ok, aber das ist etwas sehr offen...
Aber das habe ich doch alles auf meine RPDA. Der OziExplorerCE mit den Topo25 darauf. Den IE für die Beschreibung und MGMlogger und MGMcalc für den Rest. Alles für meine Ansprüchee optimierte Programme.

Ein riesen Vorteil ist die große Anzeige der Karte. Gerade bei dem langen Wandercache hat sich gezeigt, das man dann noch den Überblick behält, welchen Weg man gehen sollte. Die Geräte mit den Garmin-Karten wurden schnell zu Seite gelegt.

KDB
 

rabazzo

Geocacher
cemeac schrieb:
Werden soviele unterschiedliche Geräte mitgenommen weil
_ wenn eins ausfällt hat funktioniert immer noch ein anderes ?

Eigentlich (bei mir) nicht. Als "doppelte" Geräte nehme ich eigentlich nur eine Taschenlampe bei Nachtcaches mit. Ansonsten nur doppelt, wenn das 2. Gerät besser ist (separate Kamera besser als Handy-Kamera - wie Titus schon schrieb)

_ es gibt nicht wirklich ein Gerät was alle erforderlichen Funktionen (gut bedienbar) innehat ?

Keins was für das Geocaching optimiert ist (in Software und Hardware).
Wenn man "paperless caching" betreiben will, geht das bisher nur mit einem PDA. Diese sind meiner Einschätzung nach vielen Leuten zu kompliziert, teuer und erfüllen meist ein paar wichitige Kriterien nicht: Stoß-/Wasserfest (der rugged ist ja eher ein Nischenprodukt von dem offensichtlich wenige Leute wissen), wechselbarer Akku, GPS/Geocaching Hardwaretasten. Deshalb haben viele paperless cacher einen PDA für die Cache beschreibung und ein "Wander-GPSr" dabei.

Viel Erfolg beim Projekt!
 

Mogel

Geomaster
Wie schon von anderen erwähnt, wäre auch für mich eine Tastatur, zumindest für Ziffern, wünschenswert. Ist ja eigentlich unglaublich, dass es so etwas bei den wenigsten Geräten gibt. Bei Cellphones ist die Tastatur hingegen Standard schon bei den billigsten Geräten um 1 Euro.
 

Windi

Geoguru
Mogel schrieb:
Wie schon von anderen erwähnt, wäre auch für mich eine Tastatur, zumindest für Ziffern, wünschenswert. Ist ja eigentlich unglaublich, dass es so etwas bei den wenigsten Geräten gibt.
Ich denke mal die Zukunft wird hier in einem Touchscreen liegen.
Ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis Apple das iGPS rausbringt.
 

Mogel

Geomaster

Glaube ich auch. Auch hier sind die Cellphone-Hersteller schon viel weiter. Mein Nokia etwa bringt, wenn ich mit einem Griffel auf den Screen tippe, eine kleine Bildschirmtastatur, und wenn ich mit den Fettfingern auf den Bildschirm latsche, wird das automatisch erkannt und eine Riesentastatur für Grobmotoriker präsentiert, auf der man fast im 10-Finger-System schreiben kann. Das finde ich echt cool.
 

radioscout

Geoking
Wer schon mal mit Kindern oder Jugendgruppen gecacht hat, kennt sicher das Problem: Die üblichen GPSr haben viele Funktionen, viele Menüs und sehr viele Möglichkeiten, etwas zu verstellen.

Daher halte ich einen "simple mode" für sinnvoll: Kein Zugang zum Setup, nur Grundfunktionen wie Karte (evtl. Zoombereich auf sinnvolle Werte einschränkbar), Richtungspfeil, Koordinateneingabe, evtl. Projektion und Zielauswahl auswählbar. Dazu eine sehr einfache Koordinateneingabe, evtl. mit Plausibilitätsprüfung (Hinweis, wenn der eingegebene Punkt weiter als ein vorgegebener Maximalabstand vom letzten Punkt entfernt ist und die Möglichkeit, bestimmte gespeicherte Koordinaten gegen Löschen bzw. ändern zu schützen.
Bei schlechtem Empfang sollte ein deutlicher Hinweis angezeigt werden.
 
Windi schrieb:
Mogel schrieb:
Wie schon von anderen erwähnt, wäre auch für mich eine Tastatur, zumindest für Ziffern, wünschenswert. Ist ja eigentlich unglaublich, dass es so etwas bei den wenigsten Geräten gibt.
Ich denke mal die Zukunft wird hier in einem Touchscreen liegen.
Ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis Apple das iGPS rausbringt.
iGPS? Gleich mal einen Brief an mich selbst schreiben... :wink:

Tastatur ist aber eine schöne Sache. Daher finde ich auch den Zaurus so gut.
SHARP_Zaurus_CMP2000R.jpg
 

tituz

Geocacher
Christian und die Wutze schrieb:
Tastatur ist aber eine schöne Sache. Daher finde ich auch den Zaurus so gut.

Ja... der Zaurus ist als PDA echt Klasse! Benutze den 860er seit fast 3 Jahren und bin sehr zufrieden damit.

Nur ist der leider alles Andere als geeignet für den Outdoor Einsatz.

Ausserdem ist GPS Betrieb nur mittels Wackelkontakt anfälligen Steckkarten möglich. Paperless Caching ist bei schönem Wetter möglich, Einsatz als GPSR aber m.E. nach unbefriedigend.
 
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