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Lange Logs, kurze Logs?

radioscout

Geoking
Viel seltsamer als Kurzlogs sind Logs, bei denen man erkennen kann, daß der Logtext nicht zum geloggten aber zu einem anderen am selben Tag geloggten Cache paßt.
Fehler können immer passieren aber wenn sich sowas extrem häuft, könnte es ein Zeichen dafür sein, wie wenig den User der Cache wirklich interessiert hat.

Beim Loggen von TBs gibt es leider ein Problem: Wenn man den aus dem Cache nimmt, wird ein Text erwartet, wenn man ihn in einen Cache legt aber nicht. Üblicherweise hat man mehr über den TB zu erzählen, wenn man ihn ablegt.

Im Logbuch logge ich nur mit einem kurzen Text um den Cache möglichst schnell wieder verstecken zu können und sicher zu sein, daß kein Muggel ihn sieht oder beim verstecken stört.

Online logge ich dann so ausführlich wie meine Englischkenntnisse es zulassen. Einfache Caches bekommen bevorzugt ein ausführliches.

Bei Multis und "?"-Caches ist der Zeitaufwand i.A. höher, man könnte meistens mehr schreiben. Allerdings ist die Gefahr zu spoilern auch höher.


Warum werden eigentlich Caches gesucht, bei denen man vorher schon erkennen kann, daß sie einem nicht gefallen? Nur um dann ein weniger schönes Log schreiben zu können?
 

Fedora

Geowizard
radioscout schrieb:
Beim Loggen von TBs gibt es leider ein Problem: Wenn man den aus dem Cache nimmt, wird ein Text erwartet, wenn man ihn in einen Cache legt aber nicht. Üblicherweise hat man mehr über den TB zu erzählen, wenn man ihn ablegt.

Ich schreibe beim TB-Ablegen eigentlichen immer einen Text (man kann ja editieren), weil ich da meistens auch noch Bilder einfüge oder eine "Begründung" für die Cachewahl oder irgendwas, was ich dem Owner eben noch sagen wollte.
 

BlueGerbil

Geowizard
Bei Caches, wo es was zu schreiben gibt, schreibe ich was, sonst ein sinngemäßes "Danke für den Cache, gut gefunden, Gruß"
 

Mensa2

Geowizard
radioscout schrieb:
Viel seltsamer als Kurzlogs sind Logs, bei denen man erkennen kann, daß der Logtext nicht zum geloggten aber zu einem anderen am selben Tag geloggten Cache paßt.
Fehler können immer passieren aber wenn sich sowas extrem häuft, könnte es ein Zeichen dafür sein, wie wenig den User der Cache wirklich interessiert hat.
Passiert gerne wenn sich ein Buchstabendreher in das GC-Kürzel einschleicht. Falsch in den Expresslogger eingegeben und ab dafür. Dann kommts schonmal vor, dass es einen auf der Vennbahnserie plötzlich nach Westfalen verschlägt... :wink:
Da habe ich aber auch nicht schlecht gestaunt als jemand angeblich
"auch diesen schönen Cache im Rahmen der Vennbahnserie gut und schnell... " blablabla :lol:
 
Mensa2 schrieb:
Passiert gerne wenn sich ein Buchstabendreher in das GC-Kürzel einschleicht. Falsch in den Expresslogger eingegeben und ab dafür. Dann kommts schonmal vor, dass es einen auf der Vennbahnserie plötzlich nach Westfalen verschlägt... :wink:
Da habe ich aber auch nicht schlecht gestaunt als jemand angeblich
"auch diesen schönen Cache im Rahmen der Vennbahnserie gut und schnell... " blablabla :lol:
Das überrascht mich, ich dachte von Planung der Route bis Loggen der einzelnen Caches mit Expresslogger würde man die GC-Nummer weder editieren noch eingeben.

So unterschiedlich alle Caches sind, werden wohl auch die Logs ausfallen.

Von der Länge eines Logs jederzeit auf eine positive Bewertung zu schließen ist leider trügerisch. Ich kenne Caches, das sind meist Tradies, da würde jedes Wort zu viel ein Spoiler bedeuten und der Spaß für die Nachfolgenden könnte dahin sein. Und dann gibt es logs, da wird der Frust freien Lauf genommen.

Klar beides sind nicht die Regel, aber zu bedenken.

KDB
 

Mensa2

Geowizard
"Expresslogger" steht für mich exemplarisch für die Tools die einen Standardtext für die eingebenen Caches per GC-Kürzel abschießen wie Boulter & Co.

Stimmt, bei MGM gibt es ja auch einen Expresslogger. Hast du nen Copyright auf den Begriff? :wink:
 
Mensa2 schrieb:
"Expresslogger" steht für mich exemplarisch für die Tools die einen Standardtext für die eingebenen Caches per GC-Kürzel abschießen wie Boulter & Co.
Ich hatte Boulter einmal eingesetzt und der verwendete auch eine Liste, die vom PDA kam. Ich hoffte, das eine solche Verwechselung durch die Verwendung eines Expressloggers verringert wird.

Mensa2 schrieb:
Stimmt, bei MGM gibt es ja auch einen Expresslogger. Hast du nen Copyright auf den Begriff? :wink:
Nein sicher nicht. deswegen bappe ich ja immer das MGM davor, sollte ich meinen meinen.

Einen Standardtext mit einem Expresslogger bei allen Logs gleichzeitig abzugeben würde ich schon etwas lieblos bis faul bezeichnen. Es zu benutzten um einen einheitlichen Rahmen zu geben schon gut.

Nichts geht über aussagekräftige Logs, die nicht zum Spoiler ausarten. Mir fällt das leicht, wenn der Cache einem gefallen hat.

KDB
 

Mensa2

Geowizard
Vielleicht werden die Standardtexte auch mit Copy+Paste mit ins nächste Log übernommen. Manche sind von mir aus auch etwas länger aber mitnichten kreativer. Das artet dann immer aus in Richtung:
"diesen Cache im Rahmen einer Powercache-Tour in der Region X mit Cachekollegen Y bei Z Wetter gut und schnell gefunden. Hat Spaß gemacht. Danke für den Cache. Grüße von blablabla"
Das ist die Länge wirklich kein Indikator für "Qualität" oder Einfallsreichtum.

Ich schreibe persönlich auch eher Richtung "Mini-Tagebuch" was mir alles drumherum passiert. Sei es warum ich in der Gegend war, die Rehfamilie die mir vorher über den Weg gelaufen ist, der angetrunkene Jäger, der verwirrte Polizist, der Chow-Chow der nur "spielen" wollte, die neugierige Oma etc.
Da kommen dann am Ende im Schnitt ca. 50 Wörter pro Log zusammen und durch die Assozationen weiß ich auch noch Monate später was das für ein Cache gewesen ist.
 

Saxmann

Geocacher
Sehn wirs mal anders rum:
Wer liest denn die Logs im Logbuch ? Kaum jemand ! Wir gehen meist so etwa 50m zu einer schönen Stelle / Bank, um in Ruhe zu loggen; Muggels stören dann auch nicht weiter.
Aber meist werden nur die letzten Einträge überflogen- wer war zuletzt da?
Online nehme ich mir mehr Zeit.
Deshalb: Logbuch: kurzer Log
Online: Länger, falls es der Cache Wert war
 

radioscout

Geoking
Saxmann schrieb:
Wir gehen meist so etwa 50m
Zum Loggen vom Versteck weggehen sollte selbstverständlich sein. Wenn man von Muggels gesehen wird, kennen die wenigstens das Versteck nicht.

Das Problem ist: je länger ich vom Versteck weg bin, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich dort Muggels einfinden und länger aufhalten. Wie soll ich den Cache dann wieder verstecken?
 

radioscout

Geoking
Mensa2 schrieb:
Passiert gerne wenn sich ein Buchstabendreher in das GC-Kürzel einschleicht.
Dann sieht man doch spätestens anhand der Beschreibung, daß man den falschen Cache erwischt hat. Wer das an dieser Stelle nicht bemerkt zeigt, daß ihn der Cache nicht besonders interessiert.

Mensa2 schrieb:
Falsch in den Expresslogger eingegeben und ab dafür.
Ich habe mir mal die Onlineversion angeschaut (nie benutzt). Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das ein Tool zum automatischen Eintragen von Logs. Also etwas, was (soweit ich das verstanden habe) auch eher für User geeignet ist, die kein Interesse an schönen Logs haben.
Die Offlineversion kenne ich nicht. Die könnte natürlich besser sein, z.B. indem sie nacheinander zur Texteingabe auffordert.
 
radioscout schrieb:
Ich habe mir mal die Onlineversion angeschaut (nie benutzt). Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das ein Tool zum automatischen Eintragen von Logs. Also etwas, was (soweit ich das verstanden habe) auch eher für User geeignet ist, die kein Interesse an schönen Logs haben.
Die Offlineversion kenne ich nicht. Die könnte natürlich besser sein, z.B. indem sie nacheinander zur Texteingabe auffordert.
Ganz im Gegenteil sehe ich das. Mit dem Logger auf dem PDA halte ich stichpunktartig fest was gerade passiert ist. Zu Hause am PC mach ich dann ganze Sätze daraus. Erst dann schicke ich es ab. Für mich hängt Routenplanung, Loggen vor Ort und dann zu Hause zusammen.

KDB
 

blackbeard69

Geomaster
Automatischer Expresslogger... entschuldigung, aber so lange ich die Dosen noch selber suche, logge ich auch noch selber. Bleibt mit mit sowas bitte vom Leib :wink: Nach dem Logbucheintrag vor Ort schreibe ich mir meist noch ein paar Stichworte auf das Listing, damit ich die Details bis zum Abend nicht vergesse oder durcheinanderbringe. Das hat mir bisher immer gereicht.

Ich weiß nicht, ob die Idee zu verlinken gut oder schlecht ist, aber ich denke, dass dieses bereits archivierte Cachelisting eigentlich sehr gut zu diesem FRED passt. Unter dem Bild, zwischen den beiden grauen Linien, stehen ein paar deutliche Worte vom Standpunkt eines Cacheowners geschrieben.

Wie viel ich selbst in einem Log tippe, hängt von meiner Stimmung und von meiner momentanen Form ab. Nach einem langen Tag bekomme ich keinen Michener-Roman mehr hin, aber ein paar nette und dankbare Sätze für einen unterhaltsamen Nachmittag versuche ich schon zu schreiben :) Dabei ertappe ich mich anschließend auch immer wieder dabei, wie ich dies und das Problem berichte, weil es mir besser im Gedächtnis haften geblieben ist als die interessante Location, der schöne Weg zum Final, die große Dose, das originelle und/oder arbeitsintensive Versteck, ...

Den Spagat zwischen "viel schreiben, wie schön es war" und "bloß nicht spoilern" finde ich dabei manchmal ziemlich schwierig... und dann bleiben doch wieder nur drei Sätze übrig :(

Nur ein Mal bisher war ich beim Loggen wirklich kurz angebunden -- und der Owner hat von mir eine umso längere Email :evil: bekommen.

Thomas
 

radioscout

Geoking
blackbeard69 schrieb:
Automatischer Expresslogger... entschuldigung, aber so lange ich die Dosen noch selber suche, logge ich auch noch selber.
Ich war mal ganz mutig und habe den Online-Expresslogger (die Offline-Version ist nach einem Beitrag in diesem Forum nicht öffentlich zugänglich?) an archived Caches getestet.

Zunächst werden die Waypoints und ggf. jeweils ein Text, der vor und hinter dem Logtext eingefügt wird, eingegeben. Z.B. das "berühmte" "Heute auf großer Cachetour. Wir haben viele Caches gefunden, dieser war einer davon" und "Danke für diesen Cache, den wir heute loggen durften".

Daraufhin wird eine Seite angezeigt, auf der für jeden Cache ein Texteingabefeld vorhanden ist. Darüber jeweils Buttons, mit denen in einem Fenster daneben die Cachebeschreibung und die Logseite angezeigt werden kann.

In dem Eingabefeld stehen bereits die eingegebenen Anfangs- und Endtexte. Dazwischen kann man, wenn man mehr schreiben möchte, seinen Text eingeben. Dieser muß mit Copy&Paste manuell in das daneben angezeigte Fenster mit dem gc-Logformular übernommen und mit "submit log" abgeschickt werden.

Also nicht so schlimm, wie es auf den ersten Blick aussieht.
Richtig genutzt sicher ein brauchbares Werkzeug (sofern nach den ToU zulässig), welches beim Öffnen der Log-Seiten hilft und nicht zu Massenlogs führt.

Falsch eingesetzt ist es aber auch nutzbar, um einfach einheitliche Logs zu produzieren.
 

spun

Geomaster
Wenn ich mal in die nähe von Enigma #1 komme und den heben kann, dann wäre es für mich mal ein besonderer Reiz folgendes zu schreiben:

Schnell gefunden

und weiter !

Danke

Ich weiss das wird nicht passieren, aber geil wärs schon :lol: :lol: :lol:
 

Fedora

Geowizard
spun schrieb:
Wenn ich mal in die nähe von Enigma #1 komme und den heben kann, dann wäre es für mich mal ein besonderer Reiz folgendes zu schreiben:

Schnell gefunden

und weiter !

Danke

Ich weiss das wird nicht passieren, aber geil wärs schon :lol: :lol: :lol:

Um am nächsten Tag zu ergänzen... "Okay, die Suche ging wirklich schnell, aber die 3 Jahre Vorrecherche will ich nun doch noch "kurz" zusammenfassen: [...]" - Oder wie? ;)
 
radioscout schrieb:
Falsch eingesetzt ist es aber auch nutzbar, um einfach einheitliche Logs zu produzieren.
Und das kann Sinn machen. Da war ein Pärchen jahrelang zusammen cachen und möchte nun doch eigene Wege gehen. Aus Team_XXXX wird nun ich und du. Eine Namensänderung reicht nicht aus, was GC ja auf Anfrage durchführt. Somit muss zumindest einer alles nachloggen. Hier kann ein Expresslogger sehr hilfreich sein. Ein Log mit dem Inhalt: "Bin ich aus Team_XXXX" wird wohl jeder in Ordnung finden und einer weiteren Erklären wollen wir sicher nicht hören.

Auf der Anderen Seite kann jeder mit ein wenig Scripterfahrung, eine Datei mit chronologisch stimmenden Zufallstexten zusammen bauen und einen Expresslogger füttern. Die Loggs sehen dann sicher in Ordnung aus und er wird Statistik-König.

Wie bei den meisten Werkzeugen liegt es an dem Benutzer was daraus wird.

Für mich war es wichtig, nicht mehr mit dem Papier rum zu laufen, aber dennoch die Gedanken vor Ort festhalten zu können und das Geklickse auf der GC-Seite auf eine Minimum zu reduzieren.

Gruß
Thomas
 

radioscout

Geoking
KoenigDickBauch schrieb:
Somit muss zumindest einer alles nachloggen.
Leider oft nötig und sicher auch eine sinnvolle Anwendung für ein solches Tool.


KoenigDickBauch schrieb:
Auf der Anderen Seite kann jeder mit ein wenig Scripterfahrung, eine Datei mit chronologisch stimmenden Zufallstexten zusammen bauen und einen Expresslogger füttern. Die Loggs sehen dann sicher in Ordnung aus und er wird Statistik-König.
Dann hat er lauter sinnlose Logs ohne jede Bedeutung. Wenn das jemanden jemand nötig hat...
Peinlich wird es, wenn mal ein paar Owner die Logbücher mit den Onlinelogs vergleichen.
Wahrscheinlich würde man das Script so schreiben, daß es direkt bei gc loggt. Ganz ohne Copy and Paste.


KoenigDickBauch schrieb:
Wie bei den meisten Werkzeugen liegt es an dem Benutzer was daraus wird.
Absolut richtig.

Man kann auch ohne Hilfsmittel einfallslos Massenlogs produzieren.
 

DL3BZZ

Geoguru
Hier mein "Senf":
- Papierlogs: oft kurz und bündig, mit Rücksicht auf Muggels :wink:
- Im I-Net: - kommt immer drauf an, ob es ein einfacher o. schwerer Cache war, wie es mir gefallen hat. Natürlich auch, ob ich an dem Tag nur ein o. 20 Caches zu loggen habe, aber oft sind es mehr Wörter als "schnell gefunden" o.ä.
Aber was immer mit rein sollte, ist, was bzw. ob man getauscht hat.
Kommt z.B. ein TB o. eine Coin weg, die letzten Log sieht man nicht, wer hat sie zuletzt gesehen bzw. raus genommen.

Es liegt an jeden selber, wie er das macht, man kann keine Vorschriften machen, wie man loggen soll, muss, ...

Bis denne
Lutz, DL3BZZ
 

radioscout

Geoking
blackbeard69 schrieb:
Den Spagat zwischen "viel schreiben, wie schön es war" und "bloß nicht spoilern" finde ich dabei manchmal ziemlich schwierig... und dann bleiben doch wieder nur drei Sätze übrig :(
Vor allem bei "?"-Caches und Multis muß man sein eigenes, so spoilerfrei wie möglich geschriebenes Log auch immer im Zusammenhang mit den anderen Logs sehen.

Selbst kleinste Hinweise oder Andeutungen ergeben zusammen mit den kleinsten Hinweisen oder Andeutungen in den anderen Logs oft einen deutlichen Spoiler.

Da bleibt dann nicht viel mehr als "Danke für den schönen Cache" übrig.
 
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