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"'Geo-Catching' löst Polizeieinsatz in Wiesbaden aus"

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Anonymous

Guest
Monchi1980 schrieb:
1. Ihr regt euch darüber auf, dass die Polizei gerufen wurde
-> wenn es wirkich eine Bombe gewesen wäre und keiner hätte die Polizei gerufen und das Ding wäre in die Luft geflogen und es wären X Menschen gestorben, dann hätte sich jeder hinterher aufgeregt, wenn rausgekommen wäre, dass der Mann beobachtet worden ist. Meiner Ansicht nach nennt man in diesem Fall die Polizei rufen Zivilcourage.

also ich hätte unter Zivilcourage verstanden den Mann einfach mal zu fragen was er da macht, so finde ich das eher überzogen...

Monchi1980 schrieb:
2. Ihr regt euch darüber auf, dass der Fotografierer den Mann nicht angesprochen hat
-> schon klar, wenn ich meine, da legt jemand eine Bombe, dann ist der bestimmt ganz harmlos und wenn ich ihn frage: Ey, was machen Sie da eigentlich? Dann wird der mir sicher erklären: Ich leg hier ne Bombe. Etwas realitätsfremd, oder? Wenn der Mann wirklich was Ungutes im Schilde geführt hätte, dann hätte er dem Fotografen vielleicht eher was über die Rübe gezogen. Man muss sich in Deutschland noch nicht selbst in Gefahr bringen, dafür greift wieder Punkt 1 -> wir rufen die Polizei wenn uns etwas nicht koscher vorkommt, dafür haben wir sie ja.

ich finds eher realitätsfremd immer gleich mit Bombenleger zu rechnen. Nein, eigentlich find ichs sogar eher lächerlich. Auch wenn man das Gefühl hat das in Deutschland einige Gestalten, vor allem aus Presse und Regierung, regelrecht drauf hoffen das es hier ein Bombenattentat gibt scheint man irgendwie schon fast deprimiert das sich nicht mal Terroristen für ein kleines popeliges Land wie Deutschland nicht wirklich interessieren...


Monchi1980 schrieb:
3. Diese Diskussion um stellen oder nicht stellen
-> wenn ich der Owner wäre würde ich mich schon aus Prinzip bei der Polizei melden. Ich habe diesen Cache gelegt, ich bin dafür verantwortlich. Ich stehe dafür gerade, wenn damit irgendwas passiert. Das ist für mich keine Frage, sondern selbstverständlich. Klar suchen sie vielleicht nicht den Owner, sondern den Sucher, aber trotzdem ist er aus meiner Sicht in der Verantwortung, wenn nicht rechtlich, dann zumindest moralisch. Ich glaub noch nicht mal, dass es wirklich darum geht die Kosten für die Einsatz auf den Verursacher umzulegen. Es wird eher um ein Gespräch gehen.

was für ein Verantwortung? Das jemand einen Mülleimer untersucht???? Was passiert mit den ganzen Obdachlosen die die Mülleimer auf dem Hamburger Hauptbahnhof durchstöbern, werden die demnächst erst mal mit finalem Rettungsschuss erlegt bevor geschaut wird was los ist??

Ich finds wirklich langsam nervig das in Deutschland aus jeder Mücke gleich ein Elefant gemacht wird. Meiner Meinung nach hat die Polizei hier völlig überreagiert und sollte vielleicht auch mal über das eigenen Vorgehen nachdenken...

MfG Jörg
 

such Bär

Geocacher
muggleschreck schrieb:
Führt man sich vor Augen, dass ein Attentäter eine "Geocaching-Attrappe" installiert und den Mülleimer darüber mit Sprengstoff füllt, sind die polizeilichen Maßnahmen durchaus nachvollziehbar.

Hmm, was ist mit McDonalds-Tüten-Attrapen oder Müllsack-Attrappen, leere-Bierflaschen-Attrappen oder evtl Auto-Attrappen? Ist jeder verdächtig der eine potzenzielle Müll-Attrappe in einen Mülleimer wirft?
 

huzzel

Geowizard
Die ganze Sache ist ein heikles Thema, kein Zweifel. Wie man es macht, einer Seite ist es eh nicht recht.
Ich mache jetzt einmal ein Vergleich mit einem anderen Thema, aber die Lösung die da getroffen wurde, könnte bei solchen Vorfällen weiterhelfen (ist zumindest meine Meinung):

Thema Vogelgrippe:
Als das letzes Jahr (oder vor zwei Jahren :???: ) so richtig hochgekocht ist und bei jedem toten Vogel ein Großalarm ausgelöst wurde um den toten Vogel zu beseitigen (teilweise Feuerwehr in Vollschutzanzügen!! )wurde das den Feuerwehren mit der Zeit zu blöde, teuer und zu aufwändig (nachvollziehbar). So hat man sich geeinigt, dass bei toten Vögeln nicht mehr das volle Programm abgespult wird (was die Öffentlichkeit aber scheinbar wollte :irre: :irre: ), sondern 1 - 2 Mann loszogen und das Vieh eingesammelt haben.

Um wieder zum Cachen zurückzukommen:
Warum wird bei so was nicht erst ein Polizist hingeschickt, der sich mit verdächtigen Gegenständen auskennt, und der schaut sich das in aller Ruhe an und wenn es mehr als eine Filmdose ist und wirklich nach einer Bombe aussieht, dann kann man doch immer noch das volle Programm loslassen.
Oder muss alle Zeit eine Bombendrohung (oder Bombenalarm) her, damit die Bevölkerung weiterhin an die Gefahr glaubt?? :irre: :irre:

P.S.
Wie viele kamen die letzten Jahre in D-Land durch Bombenanschläge ums Leben?
Also wir real ist die angeblich reale Gefahr??
 

Triode

Geocacher
„Die Polizei ist durch die Kofferbomben so sensibilisiert, dass die Entscheidung für den Zugriff fiel“, sagt ein Experte.

Die Kofferbomben waren für Polizei und Verfassungsschutz ein Schock. Denn keine Behörde hatte den Anschlagsversuch stoppen können. Die Folge ist, dass nun erst recht eine Null-Risiko-Strategie verfolgt wird.

Quelle:http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite;art705,2079596
 

thomas_st

Geowizard
muggleschreck schrieb:
konnte mich nicht zurück halten und hatte der Pressestelle eine mail geschrieben:
Dafür ersteinmal meinen herzlichen Dank.
Pressesprecher schrieb:
Aus diesem Grund habe ich mich im Internet informiert, wo sich auch aktive Geocacher verewigt haben und diverse Informationen zu finden sind. Selbst Insider haben dort den Begriff in der Schreibweise "Geo-Catching" hinterlassen. Von daher stehe ich meinem "Schreibfehler" relativ gelassen gegenüber.
Da hätte er etwas präziser sein können - ich würde schon gerne wissen, wo aktive Geocacher vom Geo-Catching sprechen. Ich vermute mal Presse- oder Fernsehberichte, wo ich mich zu erinnern glaube, dass unser Hobby so schon geschrieben wurde.

Pressesprecher schrieb:
Führt man sich vor Augen, dass ein Attentäter eine "Geocaching-Attrappe" installiert und den Mülleimer darüber mit Sprengstoff füllt, sind die polizeilichen Maßnahmen durchaus nachvollziehbar.
... und da ist es, das Argument :kopfwand: Aber die Argumentationslinie mit dem mit Sprengstoff gefüllten Mülleimer über dem Cache ist neu. [Ironie]Als Attentäter würde ich auch immer neben der Bombe noch eine Cacheattrappe installieren und nicht einfach diese wie normaler Müll in den Mülleimer werfen[/Ironie]

Pressesprecher schrieb:
Sie können davon ausgehen, dass insbesondere bei der Wiesbadener Polizei, der Fall in Dienstbesprechungen eingehend diskutiert werden wird. Von daher werden spätestens in einer Woche noch mehr Polizistinnen und Polizisten über das Spiel bescheid wissen.
Und wenigstens etwas positives kommt bei der Sache raus ...

Pressesprecher schrieb:
Dies wird einen Einsatzleiter jedoch in seiner Entscheidung bezüglich zu treffender polizeilicher Maßnahmen in Zukunft kaum beeinflussen.
Und auch das ist gut so, schließlich trägt er die Verantwortung - auch wenn er hier in meinen Augen überregiert hat.

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 

adorfer

Geoguru
huzzel schrieb:
Wie viele kamen die letzten Jahre in D-Land durch Bombenanschläge ums Leben?
Also wir real ist die angeblich reale Gefahr??

Durch Blitzschlag werden in Deutschland jährlich 3 bis 7 Mitbürger getötet.

Was aber angesichts der mehr als 4000 jährlichen Verkehrstoten zum Glück wenig sind.
 

Agomo

Geocacher
muggleschreck schrieb:
Abgesehen davon, dass das Geocaching falsch geschrieben und
beschrieben wurde, hätte man den ganzen Wirbel auch recht problemlos
vermeiden können.

Ist das peinlich. Zu viel hier im Forum unterwegs?
 
-jha- schrieb:
huzzel schrieb:
Wie viele kamen die letzten Jahre in D-Land durch Bombenanschläge ums Leben?
Also wir real ist die angeblich reale Gefahr??

Durch Blitzschlag werden in Deutschland jährlich 3 bis 7 Mitbürger getötet.

Was aber angesichts der mehr als 4000 jährlichen Verkehrstoten zum Glück wenig sind.
Schreibst du einfach nur gerne, oder wo ist der Bezug zu den Fragen?
 

DocW

Geowizard
"Guten Tag Herr xxx,

zunächst vielen Dank für Ihre Anregungen. Mir persönlich war der Begriff Geocaching durchaus bekannt. Es gab seinerzeit einen Vorfall im Main-Taunus-Kreis, den ich ebenfalls verfolgt habe. Bezüglich der Schreibweise war ich mir jedoch nicht ganz sicher. Aus diesem Grund habe ich mich im Internet informiert, wo sich auch aktive Geocacher verewigt haben und diverse Informationen zu finden sind. Selbst Insider haben dort den Begriff in der Schreibweise "Geo-Catching" hinterlassen. Von daher stehe ich meinem "Schreibfehler" relativ gelassen gegenüber.
Tante gugl und das Catchen :p
 

adorfer

Geoguru
Christian und die Wutze schrieb:
-jha- schrieb:
huzzel schrieb:
Wie viele kamen die letzten Jahre in D-Land durch Bombenanschläge ums Leben?
Also wie real ist die angeblich reale Gefahr??

Durch Blitzschlag werden in Deutschland jährlich 3 bis 7 Mitbürger getötet.

Was aber angesichts der mehr als 4000 jährlichen Verkehrstoten zum Glück wenig sind.
Schreibst du einfach nur gerne, oder wo ist der Bezug zu den Fragen?
Wenn wir hier Bombenschläge hätten wie in Israel oder im Irak, dann könnte ich die Reaktionen der Polizei durchaus nachvollziehen. Dort gibt es eine reale Bedrohungssituation. Bei Blitzschlag, Verkehrunfällen und Ärztepfusch gibt es nicht nur eine Bedrohungslage, sondern sogar real wirklich echte Todesopfer hinter der Schicksale stehen, letztere beide sogar täglich mehrere.

Aber ich habe aber noch nie gesehen, wie die Polizei Wiesen sperrt um Blitzschlagstote zu verhindern oder Krankenhäuser stürmt um Medikamentierungen in Routinekontrollen zu überprüfen.
 

Sonitator

Geocacher
DocW schrieb:

wobei einem das Meinten Sie: geocaching auch hätte auffallen können. ;)
Aber, ob sie caching, catching oder sonstwas schreiben ist eigentlich sch...egal, schliesslich ist es keine Falschinformation die irgendjemanden irgendwie schaden können. Vielmehr erwarte ich von der Polizei überlegtes und angemessenes Handeln. Viele werden diese Aktion jedoch genau so einstufen. Also muss man sich wohl oder übel damit abfinden.
Vielleicht sollten WIR geocacher der Polizei die Arbeit abnehmen und selbst einen Leitfaden für Nicht-geocacher (insbesondere die Polizei) erstellen, den die Beamten dann zur Bekanntmachung mit unserem Hobby nutzen könnten. Dort könnte kurz aufgeführt sein:
Was ist geocaching? Wie sehen übliche Verstecke/Dosen aus? Wo kann man nachsehen, ob an entsprechender Stelle etwas versteckt ist?
Ob man sich für sowas dann allerdings überhaupt interessiert, oder ob das direkt in irgendeiner Schublade verschwindet, ohne dass auch nur ein Beamter einen Blick drauf wirft, sei dahingestellt...
 

mic@

Geoking
Blue Savina schrieb:
Wo kann man nachsehen, ob an entsprechender Stelle etwas versteckt ist?
Diese Antwort suche ich für Mysteries schon lange :D
Und um zurück zum Thema zu kommen: Bei gc haben nur die Reviewer Zugriff auf alle
Stationen, also sind sie der beste Ansprechpartner.
Oder man kontaktiert den Owner... vorausgesetzt, an der "Bombe" ist auch der entsprechende
Cacheaufkleber mit Kontaktdaten dran.
 

adorfer

Geoguru
Christian und die Wutze schrieb:
Dann schreib doch einfach, dass hier keine Bedrohung durch Bomben vorliegt. :D

Naja, es könnte auch eine Maßnahme zur Arbeitsplatzsicherung sein.
Ich stelle mir das schon unschön vor, auf einer Planstelle "Bombenräumer" zu sitzen und dann gibt's chronisch zu wenig zu tun. Immer weniger WWII-Fliegerbomben, Islamisten werden schon abgefangen bevor sie überhaupt irgendwas zündfähiges zusammenlöten können etc...
Und wenn dann Budgetkürzungen ins Haus stehen und der Fuhrpark sowieso mal bewegt werden muss (Stichwort: Bewegungsfahrt) dann würde ich mich freuen, wenn ich die Übung von einem "Schuldigen" bezahlt bekomme. Da würde ich nicht schon am Telefon abwinken und sagen "Filmdose, Kleinbild-? Soetwas benutzt kein Terrorist, das wäre denkbar ungeeignet, um an so einer Stelle Schaden zu verursachen. Wer in der Lage ist, Sprengmittel zu organisieren, die in der Menge brisant genug wären, der würde das auch noch verdämmen. Und der würde das nicht so dilletantisch aufmerksamkeitsheischend legen. Und wenn's nur Schwarzpulver oder Schiessbaumwolle ist, dann reicht es allenfalls um den Mülleimer zu verbeulen."
 

Triode

Geocacher
Oder man kontaktiert den Owner... vorausgesetzt, an der "Bombe" ist auch der entsprechende
Cacheaufkleber mit Kontaktdaten dran.

Der Einsatzleiter geht von einer akuten Gefahrenlage aus.
hier Bombenverdacht an einer stark frequentierten Hauptstr. gegenüber des Staatstheaters.
Und versucht Kontakt herzustellen. ????
 

dl8tom

Geocacher
Tja Leute die Terroristen haben das erreicht was sie wollten: Angst und Schrecken verbreiten. Vielleicht ist das auch der Grund warum garnichts mehr passiert hier in DL ???
Mal ehrlich, wenn ich wirklich großen Schaden anrichten will und unentdeckt bleiben will bau ich doch keine Bombe und bastel sie UNTER einen Mülleimer. Wenn schon Bombe dann werf ich sie IN den Eimer, gibt auch noch ne schöne Splitterwirkung.
Aber wieso eigentlich Bombe, das ist was, das ich mich schon lange frage. Das is doch so viel Aufwand ich muß das zeug besorgen (vorboten) dann muß ich es bauen (know how) dann muß ich es an einem wirklungsvollem Ort verstecken (entdeckt werden)
Es gibt Methoden mit denen man im warsten SInne des Wortes todsicher Züge entgleisen lassen kann, die kosten mir 0 Vorbereitung incl. Anmarsch10 Minuten Zeit an garantiert unbeobachteten Stellen. Sowas mach ich 2 bis 3 mal hintereinander über ganz DL verteilt und schon würde wohl bundesweit der Bahnverkehr eingestellt werden.
Also warum haben immer alle Angst vor Bomben ??? Ich versteht das einfach nicht.

Ein Kollege von mir hat mal gesagt "Eine Deokratie mit jährlich 6000 Verkehrstoten muß einen Terroranschlag verkraften können" hört sich zwar hart an, aber ich glaub da ist was dran.

Gruß,
Thomas
 
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