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Cacher - Fahrradmobil , wie Hunde auf Distanz halten ?

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huzzel

Geowizard
radioscout schrieb:
Vor ein paar Tagen sind wieder zwei Kinder von Hunden schwer verletzt worden. Wann wird endlich etwas unternommen, damit sowas nie wieder passiert?
Wenn ich solche Verallgemeinerungen lese, dann kommt es mir hoch! :motz:
Wenn, dann doch bitte auch konsequent! In Deutschland sterben jährlich über 6000 Menschen, wann werden denn endlich die Autos verboten??
Klar, ein Hund darf niemanden gefährden! Aber auch für einen Passanten ist es doch nicht zuviel verlangt, auch auf Hunde Rücksicht zu nehmen. Es ist doch ein miteinander.
 

huzzel

Geowizard
fulbrich schrieb:
Was wenn der Hund am Hosenbei hängt ? Anhalten ? Anbrüllen ? Anstarren oder lieber nicht ?
Kommt auf den Hund an.
Bei kleineren Hunden trete nach ihm, aber richtig!
Anhalten: wenn Du stehst, dann fällst Du zumindest nicht mehr vom Rad. Setzt Dich aber gleichzeitig dem Hund aus. Weiterfahren: kann einen bösen Sturz zur Folge haben, aber wenn Du schnell und ausdauernd genug bist, hängst Du den Hund ab.
Anbrüllen: auf alle Fälle richtig, da der Hund so merkt, dass Du Dich wehrst und auch andere Dir zu Hilfe kommen können.
Anstarren: ganz falsch!
 

Karl Napp

Geocacher
huzzel schrieb:
Wenn ich solche Verallgemeinerungen lese, dann kommt es mir hoch! :motz:
Mir auch!


huzzel schrieb:
Wenn, dann doch bitte auch konsequent! In Deutschland sterben jährlich über 6000 Menschen, wann werden denn endlich die Autos verboten??
Ach, und weil es im Jahr 6.000 Verkehrstote gibt, macht es nix wenn die Tölen noch ein paar Kinder töten?

Das Problem von Hundehaltern ist ihre Unfähigkeit die Tiere richtig einzuordnen.
Sie vergleichen sie ständig mit Menschen. Viele von ihnen sind wohl leider auch so arm dran, daß sie Hunde tatsächlich wie Menschen behandeln und lieben.
 

wutzebear

Geoguru
Na gut, dann zerpflücken wir Deine Argumentation halt.
Karl Napp schrieb:
Der Mensch der von einem Hund verängstigt, bedroht oder verletzt wird, macht niemals irgend etwas falsch!
Falsch machen im rechtlichen Sinne? Stimmt, da fällt jedes Wehren unter Notwehr (sofern die Verhältnismäßigkeit beachtet wird, also auch da können Fehler gemacht werden).

Falsch machen, um die Bedrohung abzuwehren? Wehr Dich bei einem wirklich agressiven Hund, der groß genug ist, und Du hast ein richtiges Problem in Form von 75kg angreifender Masse mit Krallen und Zähnen, die noch dazu deutlich schneller reagieren können als Du. Und da sprichst Du von nichts falsch machen können? :kopfwand:
 

alex3000

Geowizard
Karl Napp schrieb:
Der Mensch der von einem Hund verängstigt, bedroht oder verletzt wird, macht niemals irgend etwas falsch!

Die Menschheit ist inzwischen derart zivilisiert, dass ein Tier zum Fremdkörper geworden ist.
 

wutzebear

Geoguru
Stimmt. Ich könnte K..., wenn ich bedenke, dass jemand solche geistige Schnellschüsse liest und dann auch noch für bare Münze nimmt (womöglich verinnerlicht und sich im falschen Moment dran erinnert).

Man könnte natürlich auch versuchen, miteinander auszukommen und sich dabei vor Augen halten, dass nicht alle so sind, aber die "faulen Äpfel" das ganze Bild versauen....
 

Karl Napp

Geocacher
wutzebear schrieb:
Na gut, dann zerpflücken wir Deine Argumentation halt.
Karl Napp schrieb:
Der Mensch der von einem Hund verängstigt, bedroht oder verletzt wird, macht niemals irgend etwas falsch!
Falsch machen im rechtlichen Sinne? Stimmt, da fällt jedes Wehren unter Notwehr (sofern die Verhältnismäßigkeit beachtet wird, also auch da können Fehler gemacht werden).

Falsch machen, um die Bedrohung abzuwehren? Wehr Dich bei einem wirklich agressiven Hund, der groß genug ist, und Du hast ein richtiges Problem in Form von 75kg angreifender Masse mit Krallen und Zähnen, die noch dazu deutlich schneller reagieren können als Du. Und da sprichst Du von nichts falsch machen können? :kopfwand:

Du hast es nicht verstanden.

Wenn ein Mensch von einem Hund angegriffen wird, liegt der Fehler nicht bei dem Opfer. Niemals!
Der Fehler liegt bei dem Hund, oder seinem Halter, oder seiner (nicht vorhandenen) Erziehung.
Der Hund, der einen Menschen angreift durfte gar nicht da sein, wo der Angriff stattgefunden hat.

Die Reaktionen des Opfers während eines Angriffs sind doch Folgen, weil der eigentliche Fehler (der aggressive Hund bekommt vom Halter die Möglichkeit aggressiv zu sein) schon längst gemacht wurde.

Gäbe es den aggressiven Hund nicht, hätte es keine Angriff gegeben.
Und weil bei mir der Mensch vor dem Hund kommt, lasse ich das Argument, der Mensch ist selber schuld, weil er geboren wurde, nicht gelten.
 

wutzebear

Geoguru
Zuerst schreibst Du von sich bedroht fühlen, jetzt sind wir beim Angriff. Entscheid Dich mal.

Manchmal liegt die Schuld wirklich beim Opfer, und zwar genau dann, wenn es sich grundlos bedroht fühlt. Ich habe genügend berufliche Erfahrung im Bereich psychische Erkrankungen / Behandlungen, um zu sehen, dass manche Ängste grundlos und stark übertrieben sind.

Und genau dieser Fall passt auch weiterhin nicht in Deine Verallgemeinerung.

Aus dem Cacherumfeld: Frau hat starke Angst vor Hunden bis hin zur Panik (selbst erlebt), nach einigen Kontakten mit unserer Aruna plötzlich nicht mehr, geht inzwischen auf sie zu und krault sie. Warum? Offizielle Fassung "Die ist für mich kein Hund".
 

Karl Napp

Geocacher
wutzebear schrieb:
Zuerst schreibst Du von sich bedroht fühlen, jetzt sind wir beim Angriff. Entscheid Dich mal.
Warum?
Beides ist ein sehr unschönes Gefühl.
Auch die Angst, die mir ein Hund einjagt ist ein unschönes Gefühl, was ich nicht haben will!

wutzebear schrieb:
Manchmal liegt die Schuld wirklich beim Opfer, und zwar genau dann, wenn es sich grundlos bedroht fühlt. Ich habe genügend berufliche Erfahrung im Bereich psychische Erkrankungen / Behandlungen, um zu sehen, dass manche Ängste grundlos und stark übertrieben sind.
Es gibt keine grundlose Bedrohung!
Die Bedrohung ist ein Gefühl und das ist da! Ende aus!
Und wenn es da ist, weil ein Hund frei auf einen zuläuft oder auch nur weil er nicht angeleint ist, dann ist das Gefühl da. Punkt!

Wenn der Hund dann nichts tut, gut so!
Dann bleibt das zweite unschöne Gefühl, der Schmerz des Bisses zwar aus, trotzdem war das erste unschöne Gefühl, die Angst da!

Und genau deine hier vorgeführte Uneinsichtigkeit eines Hundehalters, macht das Zusammenleben zwischen Hunden und deren Haltern und dem Rest der Bevölkerung zu schwierig.
Und der hundelose Rest der Bevölkerung hat nichts einzusehen, besser zu machen oder zu vermeiden, im Umgang mit Hunden. Sie lassen das "Problem Hund" nämlich erst gar erst nicht zu einem werden.
 

wutzebear

Geoguru
Karl Napp schrieb:
wutzebear schrieb:
Zuerst schreibst Du von sich bedroht fühlen, jetzt sind wir beim Angriff. Entscheid Dich mal.
Warum?
Beides ist ein sehr unschönes Gefühl.
Ich rede von objektiver Einschätzung, allerdings denke ich inzwischen, Deine mentalen Scheuklappen sind so groß, dass Du den Sprung nicht schaffst.
Karl Napp schrieb:
wutzebear schrieb:
Manchmal liegt die Schuld wirklich beim Opfer, und zwar genau dann, wenn es sich grundlos bedroht fühlt. Ich habe genügend berufliche Erfahrung im Bereich psychische Erkrankungen / Behandlungen, um zu sehen, dass manche Ängste grundlos und stark übertrieben sind.
Es gibt keine grundlose Bedrohung!
Und psychisch Kranke sollen sich nicht so anstellen, es ist keine Paranoia, sondern Realität. Ja, nee, is klar.
Karl Napp schrieb:
Und der hundelose Rest der Bevölkerung hat nichts einzusehen, besser zu machen oder zu vermeiden, im Umgang mit Hunden. Sie lassen das "Problem Hund" nämlich erst gar erst nicht zu einem werden.
Es würde schon reichen, wenn Probleme nicht künstlich aufgebauscht würden.

Im übrigen: Du kennst mich, hast mich schon mal live mit Hund erlebt und weißt daher, dass mein Hund auch Joggern und Radfahrern nachstellt und ich deshalb alles vertuschen will?
 

hcy

Geoguru
Wenn ich die Argumente hier so lese erinnert mich das ein bisschen an die Diskussionen bei Vergewaltigungen. Macht da auch das Opfer was falsch wenn es mit kurzem Röckchen und tiefem Ausschnitt durch den Wald läuft?
 

wutzebear

Geoguru
Nö, nur wer Angst vor jedem Mann hat, man könnte ja vergewaltigt werden, der sollte mal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
 
Daß man von einem Passanten nicht erwarten kann daß er sich bei Kontakt mit einem Hund immer richtig verhält ist schon richtig. Trotzdem schadet es nicht wenn man die wichtigsten Verhaltensregeln kennt.

Wenn ich einfach als Fußgänger über die Straße laufe und von einem Auto angefahren werde wer hat dann Schuld? Als Autoloser könnte ich die bösen Autos und deren Besitzer verteufeln und fordern daß man etwas gegen den Verkehr unternimmt usw.

Ich verstehe durchaus daß man Angst vor einem Hund hat und muß mich als Hundebesitzer auch entsprechend verhalten. in meinem Gassigebiet gibt es zwei ältere Damen die immer gemeinsam Spazierengehen. Wenn man da mit dem Hund an der Leine auftaucht wechselt die eine gleich die Straßenseite und die andere kriegt auch sichtbar Panik. Da ich die beiden mittlerweile kenne nehm ich den Hund ganz kurz und weiche aus. die beiden freuen sich dann wie ein Schnitzel, bedanken sich, ich lächle zurück und freue mich daß ich nicht unter solchen Phobien leide.
Mit Rücksicht alles kein Problem.

Wenn der Hund außerorts von der Leine ist und es kommen Radfahrer, Spaziergänger oder Jogger dann hänge ich ihn selbstverständlich an bis diese vorbei sind.
Nur klappt das nicht immer zu 100% weil man oft überrascht wird. Mein Kleiner hat auch schon mal einen Radfahrer oder Jogger "verfolgt". nicht aus Aggression sondern aus Freude am Laufen. Fußgänger "bettelt" er an, vor allem wenn sie eine "Rascheltüte" dabei haben. Die Reaktionen sind von erfreut bis verängstigt weit gestreut. man merkt eben deutlich daß manche das Verhalten des Hundes einschätzen können und andere nicht.

Unser Hund hört zwar aber eben nicht immer weil er etwa 5 jahre lang Straßenstreuner war und das kommt immer mal wieder durch. Tendeziell wirds aber immer besser seit er bei uns ist.

Ich lasse den Hund sowieso nur in Gebieten von der Leine wo relativ wenig los ist aber den "unkontrollierten" Kontakt zu Fremden kann man nicht immer verhindern auch wenn man möchte.
Trotzdem bleibt einem als "Hundeopfer" nur cool zu bleiben weil das den Hund am wenigsten interessiert. Wenn man flüchtet oder sich auffällig verhält wird man erst interessant. Auch unser Hund der selber eher vorsichtig-ängstlich ist wird schon mal von anderen Hunden eine Runde gejagt weil die ihre Dominanz zeigen wollen....


Zur "Vermenschlichung" von Hunden wie sie manche betreiben kann ich auch nur den Kopf schütteln. :irre:
 
huzzel schrieb:
Unsere Cara reagiert hin und wieder nicht so, wie man sich das wünscht, wenn ein Radfahrer plötzlich neben ihr ist (sie sich erschreckt) oder wenn er mit Stollenreifen daherkommt ("unbekanntes" Geräusch).

Das ist bei unserem auch so. Gerade Mountainbiker die einen etwas flotteren Fahrstil hinlegen empfindet er als Bedrohung und bellt dann schon mal. Normale Radler ignoriert er.

huzzel schrieb:

Hier im Forum aufzurufen den Hund zu vergiften finde ich bedenklich! ;)
 
fulbrich schrieb:
Hat jemand Erfahrungen von funktionierenden Abwehrmaßnahmen gemacht, die ich mit dem Rad kombinieren könnte ? Ziel wäre es für mich die Hunde auf Abstand zu halten.

Zur Ausgangsfrage:

Am besten ist es den Hund erst gar nicht anzulocken, dann musst du ihn nicht wieder loswerden.
Macht Dein Fahhrad für Hundeohren "aggressive" Geräusche oder hast Du eine hohe Trittfrequenz. Das macht Dich für die Hunde viiiel interessanter.
Am Besten ruhig und gleichmäßig vorbeifahren. Wenn Du schon vorher denkst "Oh mein Gott ein Hund, nichts wie vorbei" wird automatisch deine Trittfrequenz hochgehen und das merkt der Hund weil er ein Raubtier ist und auf Fluchtreflexe erstmal mit einem Jagdreflex reagiert.
Das hat unser Hund auch wenn plötzlich irgendetwas wegläuft was ihn normalerweise gar nicht interessiert. Dann macht er zwei schnelle Schritte und bremst sich wieder.
Wenn ein Hund ausgeprägten Jagdtrieb hat macht er halt dann weiter mit der Jagd...

Das mit dem "überdecken" der Angstschweißes mit Düften halte ich für sinnlos weil der Hund den bei einem Radler mit 20km/h sicher noch nicht gewittert hat. Das liegt eher an deinem Verhalten/Auftreten wie ein Hund reagiert.
 

alex3000

Geowizard
Als ehemaliger Hundebesitzer auf dem Land wohnend konnte ich zum Glück meinen Hund immer frei laufen lassen, da die Leute, denen ich begegnet bin, meist selbst einen Hund haben :D . Das Tier war aber auch an Menschen nie interessiert.

Bei unbekannten Spaziergängern habe ich aber immer den Hund an die Leine genommen, aus Rücksicht auf die evtl. Angst der Personen vor Hunden. Man merkt als Hundebesitzer fast immer, wie ein Fremder auf Hunde reagiert. Manche strahlen schon von weitem und wollen am liebsten das Tier knuddeln; anderen merkt man die Angst an. Ich bin dann immer auf die andere Seite des Weges und bin zwischen Hund und Mensch gegangen, den Hund sichtbar kurz gehalten. Ich denke, so ein Verhalten zeigt den ängstlichen Leuten auch, dass die Halter es ernst meinen und das Angstpotential erkennen und verlieren somit vielleicht ihre Angst auch eher, wenn alle das machen würden.

Ich habe keine Angst vor Hunden; mich stört es aber gewaltig, wenn die Halter ihre Tiere nicht unter Kontrolle haben und mich fremde Hunde angehen.
 
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