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Diskussion zu: FAQ/HowTo: Bookcrossing für Geocacher (v0.2)

A

Anonymous

Guest
ekorren schrieb:
Für das Freilassen in Geocaches eignen sich natürlich vor allem kleinformatige Bücher
Genau das sehen einige Bookcrosser scheinbar anderes, frei nach dem Motto "das Teil muß doch reinpassen!". Wer ein Buch so in eine Dose reinwürgt, kann es auch gleich in die Tonne hauen. Oder die Dose ist nicht dicht (vielleicht, weil das Buch zu groß ist :kopfwand: ) und der Schmöker vergammelt - hatten wir auch schon. Oder es handelt sich um so einen Schund, den ohnehin niemand freiwillig aus dem Cache nimmt. Da hat man manchmal das Gefühl, dass eine Cache-Dose mit dem Altpapiercontainer verwechselt wurde.
Wenn man das mehrfach erlebt hat, ist die Frage "was hat Boocrossing mit Geocaching zu tun?" eindeutig mit NICHTS zu beantworten! Manchmal haben Mikros auch Vorteile ;)
 

ekorren

Geocacher
Homer Jay schrieb:
ekorren schrieb:
Für das Freilassen in Geocaches eignen sich natürlich vor allem kleinformatige Bücher
Genau das sehen einige Bookcrosser scheinbar anderes, frei nach dem Motto "das Teil muß doch reinpassen!".

Wenn du mir jetzt noch erklären kannst, warum das Bookcrosser von anderen Geocachern unterscheidet, die irgendwelche viel zu grossen Teile mit Gewalt in Caches stopfen, kannst du dich in der Wunderabteilung melden :D

Ich habe dieses Problem jedenfalls bisher nur mit anderen Tauschgegenständen erlebt. Und zwar gerade mit solchen, die unter die Kategorie
es handelt sich um so einen Schund, den ohnehin niemand freiwillig aus dem Cache nimmt.
fallen.

Beispiel? Vor einiger Zeit bekam ich eine Dose nicht mehr richtig zu, bzw. es wäre nur mit Gewalt und ausgebeulter Dose gegangen (und zwar, ohne irgendetwas hinzugefügt zu haben). Der Grund war eine ziemlich fette und meiner Ansicht nach auch ziemlich hässliche Oster-Tonfigur, sogar mit Preisschild dran (wünschten sich das nicht manche Leute, um anderen Downtrading nachweisen zu können?). Die Figur war auch noch an mehreren Stellen angeschlagen und beschädigt.

Ich habe mich dann entschieden, sie gegen etwas anderes einzutauschen, was vielleicht nicht ganz nachweisbar dem Preisschild entsprach, nur um die Dose ohne Gewalt schliessen zu können. Zuhause habe ich festgestellt, dass dieses Objekt immerhin zwei Jahre (!) lang in der Dose gesteckt hatte, also zwei Jahre lang jeder einzelne Besucher ein Problem mit dem Schliessen gehabt haben muss. Und weil nie Platz drin war, hat natürlich auch niemand anders mal etwas reingesteckt...

Die Bücher, die von mir in Caches unterwegs sind (und das sind nicht wenige, da ich vor meiner eigenen Cacherzeit die Kleinformate anderen Cachern zur Verfügung gestellt habe), lagen nie zwei Jahre in einem Cache. Egal wie schlecht sie inhaltlich waren ;)

Wenn man wirklich wegen eines Bookcrossing-Buchs Platzprobleme bekommt, nimmt man es eben mit. Es ist kein Tauschgegenstand, man muss also nichts dafür hineinlegen. Es gibt genug Caches, in denen genug Platz ist, und in die man es wieder reinlegen kann. Es wäre aber fair, dann wenigstens einen Eintrag dafür zu schreiben.
 

radioscout

Geoking
Homer Jay schrieb:
Oder es handelt sich um so einen Schund, den ohnehin niemand freiwillig aus dem Cache nimmt.
Für dich ist es Schund, für andere Cacher ein interessantes Buch.

Dürfen wir demnächst nur noch Dinge in Caches legen, die zertifiziert sind, jedem zu gefallen?
 
OP
A

Anonymous

Guest
radioscout schrieb:
Für dich ist es Schund, für andere Cacher ein interessantes Buch.

Dürfen wir demnächst nur noch Dinge in Caches legen, die zertifiziert sind, jedem zu gefallen?
gääääähn :oops: Da hätte ich drauf wetten können, dass so ein Kommentar kommt.
Einige Sachen sind sooooooo interessant, dass sie für alle Ewigkeiten im Cache bleiben. Olle Gammelschmöker sind dabei genauso toll wie alte Eislöffel, leere Batterien bzw. Akkus, feuchte stinkende Stofftiere, Visitenkarten, offene Kaugummis etc. (ich schenke es mir die Liste fortzuführen). Die will keiner haben und nimmt auch keiner raus, höchstens zum Entsorgen. Aber es soll natürlich auch andere kleine Bücher geben.
 

ekorren

Geocacher
Homer Jay schrieb:
radioscout schrieb:
Für dich ist es Schund, für andere Cacher ein interessantes Buch.
Dürfen wir demnächst nur noch Dinge in Caches legen, die zertifiziert sind, jedem zu gefallen?
gääääähn :oops: Da hätte ich drauf wetten können, dass so ein Kommentar kommt.
Na, du hast dir ja aber auch Mühe gegeben, um genau diesen zu erzeugen. Ansonsten arbeitest du offensichtlich nach dem beliebten Prinzip: Ich habe meine Vorurteile, bitte beirren Sie mich nicht durch Tatsachen.

Die Diskussion über offensichtlichen Müll in Caches ist selbst in meiner aktiven Zeit schon oft genug geführt worden und erreicht die richtigen Leute sowieso nicht. Sie hat aber auch überhaupt nichts mit dem Thema hier im Thread zu tun.

Trotzdem schreibe ich mal weiter - für diejenigen, die es lesen mögen.

Für Bookcrosser ist gerade eine der faszinierendsten Sachen an Bookcrossing, dass die Geschmäcker dermassen unterschiedlich sind. Was für den einen olle Gammelschmöker sind, kann für den anderen das Buch seines Lebens sein - und ich übertreibe hier wirklich nicht. Natürlich kann es genauso gut auch umgekehrt laufen (was dann gelegentlich für ziemliche Enttäuschungen sorgt). Aber mal ehrlich: Ist das bei Caches anders?

Ich habe regelmässig Rückmeldungen von Findern bekommen, die Bücher aus den unterschiedlichsten Richtungen gefunden und gelesen haben und davon begeistert waren - Bücher, die ich niemals lesen würde. Darunter waren Liebesromane von der Supermarktkasse genauso wie tausendseitige grossformatige Klassiker. Gerade die Klassiker, bekommen von Zufallsfindern oft die besten Kritiken. Und die etwas vergilbte Taschenbuchausgabe von 1965 hat am Ende doch genau denselben Inhalt wie die Hardcover-Schmuckausgabe von 2005.

Ich habe übrigens auch schon Logs von Geocachern bekommen, die auf Reisen gezielt einen bestimmten Cache angegangen sind, weil sich ein Buch darin befand und ihnen unterwegs die Lektüre ausgegangen ist. Ein schöner Lost Place am Stadtrand und gleich die Lektüre für die Bahnfahrt nach Hause abgeholt.

Natürlich gibt es auch Leute, für die Bücher einfach nur Papier sind, die niemals überhaupt etwas lesen würden, vielleicht weil sie in der Schule einen völlig falschen Umgang mit Literatur vorgesetzt bekommen haben, vielleicht auch, weil es ihnen einfach nicht so liegt. Gut. Aber genauso gibt es auch Leute, die keinerlei Verständnis für Fernsehshows, Fussballergebnisse oder das Herumstapfen in Wäldern auf der Suche nach Dosen, die man nicht mal mitnehmen darf, haben. Und wenn ein paar wenige davon meinen, dass sie, um den blöden Geocachern das Hobby auszutreiben, gefundene Dosen oder Stages zerstören müssen, bedeutet das nicht, dass man gegenüber anderen Hobbys sich ähnlich verhalten muss ;)

Und dann gibt es eben noch die Leute, die einfach Spass daran haben, Objekte reisen zu lassen. Ob an diesen nun eine teure Metallplakette einer amerikanischen Firma oder eine laminierte Karte einer polnischen Hobbyseite hängt, ob die Nummer in eine Medaille eingeprägt oder in ein Buch geschrieben wird, ist dafür doch eigentlich erstmal irrelevant. Hier spielt dann der Inhalt schon gar keine Rolle mehr, entscheidend ist nur noch die Größe. Und da gibt es gar nicht so wenige Bücher, die deutlich weniger Platz wegnehmen als ein durchschnittlicher Travelbug.

Meine kleinsten bisher registrierten Bücher sind ca. 5 x 7 x 0.5 cm gross. Das ist sogar noch kleiner als eine durchschnittliche Geocoinhülle. Ich habe schon korrekt gelabelte Micros gesehen, wo so ein Buch problemlos mit hineingepasst hätte ;-)
 
OP
A

Anonymous

Guest
Du hast vollkommen recht. Bookcrossing ist sicher keine schlechte Sache, aber dennoch ein völlig anderes Spiel und hat mit Geocaching nur gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz entfernt zu tun. Wär doch fast ne Umfrage wert : ist Bookcrossing in Verbindung mit Geocaching ok oder ist es einfach nur nervig, wenn dickes Papierwerk die Dosen voll macht?
 

radioscout

Geoking
Homer Jay schrieb:
Bookcrossing ist sicher keine schlechte Sache, aber dennoch ein völlig anderes Spiel und hat mit Geocaching nur gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz entfernt zu tun.
Möchtest Du letztendlich, daß nur noch Dinge, die unmittelbar mit Geocaching zu tun haben, getauscht werden dürfen?

Bei mir im Büro sitzt z.B. eine echte Porzellanpuppe und in der Schreibtischschublade liegt ein Porzelan-Puppenkopf. Die hat mal ein früherer Mitarbeiter mit der Bemerkung "Müll" zurückgelassen. Weil keiner das Zeug haben will, wollte ich es demnächst in einen Cache legen. Es gibt Sammler für sowas. Warum also nicht hoffen, daß ein Cacher sich dafür interessiert?
Mein altes Aquarien-Thermometer wurde AFAIR auch dankend mitgenommen, obwohl Aquaristik nichts mit Geocaching zu tun hat.
 

galadhdil

Geocacher
Ruhrcacher schrieb:
Mal anders gefragt: Wo in Deutschland soll ich meine Bücher denn sonst hinwerfen, damit sie wandern?

Na, überall hin, wo sie nicht nass werden... Ich finde bookcrossing-Bücher in (ausreichend großen) Caches absolut okay, aber noch größer finde ich eigentlich den Reiz, ein Buch in einer Tram, einem Café, einem Kino, einer Kaufhaus-Umkleide etc. auszusetzen. Natürlich besteht immer das Risiko, dass das Buch verschütt geht, aber ich finde es so einfach spannender, da man die Finder erst mit dem bookcrossing-Aufkleber einweiht.
 

HH58

Geomaster
Ich kann im Prinzip nur wiederholen, was einige meiner Vorposter schon geschrieben haben:

a) Wenn man nur noch traden dürfte, was direkt mit dem Geocachen zu tun hat, dann dürfte man nur noch TBs, Coins, GC-Merchandising-Artikel und GPS-Zubehör in Caches finden.

b) "Müll" und "zu große Tauschartikel" gibt es unter Bookcrossing-Büchern genauso wie unter Nicht-Buch-Dingen

und ich möchte noch ergänzen:

c) Die Mehrheit der Bookcrosser möchte den Weg der Bücher nachverfolgen und geht daher mit den Büchern ähnlich sorgsam um wie Coinbesitzer mit ihren Coins. Dazu gehört, dass das Buch auch nicht in eine zu kleine Dose gestopft wird, wo es zerknittert und wegen des nicht schließenden Deckels nass wird. Wobei es natürlich Ausnahmen gibt - beispielsweise, wenn BC-Bücher von Nicht-Bookcrossern in Caches gelegt werden.

d) Es gibt ja Caches, die nicht einfach in die Gegend geknallt sind, sondern ein - wie auch immer geartetes - Thema haben. Wenn nun das Buch zum Thema passt, dann hat es zwar nichts mit Geocaching als solches zu tun, aber es "passt" trotzdem

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
 
OP
A

Anonymous

Guest
Ruhrcacher schrieb:
Mal anders gefragt: Wo in Deutschland soll ich meine Bücher denn sonst hinwerfen, damit sie wandern?
Bahnhöfe, Cafes, Telefonzellen, Wartezimmer, Kinos, Busse, Straßenbahnen, Bushaltestellen, usw.

Eigentlich überall dort, wo keine Bücher verkauft werden und das Buch nicht Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Die Gefahr besteht natürlich immer, auf einen Bildungsverweigerer zu stoßen, der mit Büchern partout nichts anfangen kann und meint diese wegwerfen zu müssen.

GermanSailor
 

radioscout

Geoking
Eine Bibliothek im Wald?
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GC671F
Das war ein schöner Cache. Leider gemuggelt.
 
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