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Statistikgeil und Spaß dabei!

Saxmann

Geocacher
:roll: Sicher mag jeder nach seiner Facon selig werden, ABER
Wenn man sich Mühe gibt, einen schönen Multicache zu gestalten, und jemand-wie mehrfach bei meinem "Lachenden Hans" geschehen- sich die "Latscherei" spart und das durch Kombination ermittelte Finale direkt ansteuert und dann auch noch stolz darauf ist, dann ist das schon eine bittere Pille. Warum macht so Jemand das, wenn nicht wegen der Quote ?
Ich selbst muß mir immer wieder bewußt werden, ob ich Cache, um zu wandern und die Natur zu genießen, oder um mich in einer Statistik zu verbessern. Ich bin davon überzeugt, daß sich die meisten ebenfalls sich nur schwer von diesem Automatismus freihalten können.
Gleichzeitig entwickelt sich Geocaching durch die Bevorzugung kurzer, einfacher Caches ( "mit einem hohen Wirkungsgrad") nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage in eine Richtung, welche mir nicht behagt. Es macht zunehmend mehr Mühe, die Caches herauszufiltern, für die sich auch eine größere Anreise lohnt.
 

pom

Geoguru
radioscout schrieb:
Das ist ja das komische. Es wird über 1/1-Traditionals gemeckert, aber geloggt werden sie gerne. Wenn irgendwo 1/1-Traditionals und lange Multis nah bei ein ander liegen, haben die 1/1 immer die höhere Log-Zahl.

Klingt anfangs tatsächlich komisch.
Wenn ich aber auf dem Weg zu einem Multi an einer Leitplanken-Dose oder ähnlichem vorbei komme, nehme ich die auch mit. Andere werden es auch so halten.
Dabei kommt es mir auch so vor, als wenn ein gewitzt ausgearbeiteter, ansprechender Multi leider nicht so attraktiv ist wie ein Zugriff-und-weiter-zum-nächsten-Micro.

Wer eine Sinnlose-Micro-Schwemme befürchtet, kann sich sein Gewissen sehr einfach auf zwei Arten rein halten:
- Die eigene Versteckt-Statistik soll mehr Multis als Tradis sowie mehr Regulars als Micros aufweisen.
- Die eigene Gefunden-Statistik soll mehr Multis als Regulars aufweisen.

Über die Gewissenshygiene hinaus :wink:, gibt es möglicherweise sogar den Effekt, dass andere es genau so halten. Heißt also: Der Anteil der Multis in einem Gebiet wird durch fleißiges Verstecken / Finden mit diesen Grundsätzen gesteigert. Juchhuh!

Meine eigene Versteckt-Statistik ist in der Hinsicht zwar gerade im Soll, aber der Sommer beginnt ja erst... 8)

Also: Legt mehr Multis als Tradis!

Ahoi aus Linden,
Pom schrob.
 
OP
S

Sanne

Geocacher
Saxmann schrieb:
Sicher mag jeder nach seiner Facon selig werden, ABER
Wenn man sich Mühe gibt, einen schönen Multicache zu gestalten, und jemand-wie mehrfach bei meinem "Lachenden Hans" geschehen- sich die "Latscherei" spart und das durch Kombination ermittelte Finale direkt ansteuert und dann auch noch stolz darauf ist, dann ist das schon eine bittere Pille. Warum macht so Jemand das, wenn nicht wegen der Quote ?

Das Phänomen kenne ich allerdings von mir selbst auch: Man sitzt vor dem PC und guckt sich einen Multi an, und dann fällt einem ein, man kennt den einen oder anderen Punkt vielleicht und weiß, was die Lösung ist, oder kann es am Rechner herausfinden... Meistens schauen wir dann aber doch vor Ort nach, um die Lösungen zu überprüfen! :roll:
Vor allem, wenn bei einem Cache 40 Kilometer zurückzulegen sind, versuchen natürlich viele Cacher, die Strecke abzukürzen. Und das tun sie bestimmt nicht wegen der Statistik, sondern weil sie vielleicht kein Fahrrad (in der Nähe) haben, kein Benzingeld, nicht so viel Zeit oder einfach gerne zuhause Rätsel am PC lösen...

Saxmann schrieb:
Gleichzeitig entwickelt sich Geocaching durch die Bevorzugung kurzer, einfacher Caches ( "mit einem hohen Wirkungsgrad") nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage in eine Richtung, welche mir nicht behagt. Es macht zunehmend mehr Mühe, die Caches herauszufiltern, für die sich auch eine größere Anreise lohnt.

Diesen Trend kann ich hier in Norddeutschland - wenn mal z.B. mal in Richtung Hamburg guckt, überhaupt nicht sehen! :)

pom schrieb:
Also: Legt mehr Multis als Tradis!

Gute Idee. Leider dauert es immer länger, Multis zu planen als Traditionals. Deswegen gbt es vielleicht auch weniger Multis.
Wir haben zum Beispiel auch noch so einige Ideen für Multis / Mysteries. Aber die Umsetzung dauert halt... :cry:
 

Eliveras

Geocacher
schuma1 schrieb:
Statistikcacher produzieren Statistikcaches.

Das ist natürlich rethorisch gemeint, im Sinne von Angebot und Nachfrage. Entschuldigung für die mißverständliche Formulierung.

Mein Beispiel: Ich fahre in USA einen Bike-Trail, ca. alle 160m finde ich einen magnetisch unter ein Geländer geklebten KeyHolder.

Klasse.

Von diesen vielen ist dann einer gut und hat eine Geschichte, für die sich der Weg lohnt. Ich beklage den Untergang dieses einen in der Masse.

Meine (persönliche) Präferenz: Der "schöne" Traditional.
 

radioscout

Geoking
Saxmann schrieb:
Wenn man sich Mühe gibt, einen schönen Multicache zu gestalten, und jemand-wie mehrfach bei meinem "Lachenden Hans" geschehen- sich die "Latscherei" spart und das durch Kombination ermittelte Finale direkt ansteuert und dann auch noch stolz darauf ist, dann ist das schon eine bittere Pille. Warum macht so Jemand das, wenn nicht wegen der Quote ?
Dafür gibt es mehrere Gründe:

- immer mehr Multis sind sinnlose Latscherei (lieber 10 mal 1 km vom P durch den Wald zur Dose als 10 km auf asphaltierten Straßen für einen Multi-Cache) und langweiliges Buchstabenzählen/Zahlenablesen. Wenn man das vermeiden kann, tut man es, ohne etwas zu verpassen.
Leider erkennt man nicht immer vorher, ob es evtl. doch ein lohnenswerter Multi gesewesen wäre.

- Viele Cacher suchen gerne nach der Dose, sind neugierig auf den Inhalt und tauschen gerne. Dieses Vergnügen hat man öfter bei "kurzen" Caches.
 
Nicht alle Tradis sind mit einem einfachen, schnellen Zugriff zu erledigen. Wenn ich (PaulHarris) schon auf einen Berg (was es bei uns halt so an Bergen gibt) steige oder ein Cache mitten in einem Lost-Place liegt, kann ich die Gegend auch prima genießen, ohne alle 150 m irgendwas zu zählen und endlose Rechenaufgaben zu lösen. Eingentlich eher noch besser, weil Zählen und Rechnen einen uninteressanten Ort nicht interessanter und einen interessanten nicht noch besser macht. In Australien z.B. gibt es (fast) nur Tradis und das sind weiß Gott meist keine langeweiligen Leitplankenmicros sondern gehen richtig zur Sache. Allerdings gibt es da auch weniger zu zählen, weil das Angebot an Schildern und Zaunpfählen da noch etwas weniger ausgeprägt ist.
 

radioscout

Geoking
mattes + paulharris schrieb:
kann ich die Gegend auch prima genießen, ohne alle 150 m irgendwas zu zählen und endlose Rechenaufgaben zu lösen. Eingentlich eher noch besser, weil Zählen und Rechnen einen uninteressanten Ort nicht interessanter und einen interessanten nicht noch besser macht.
Ganz meiner Meinung!
 
radioscout schrieb:
- immer mehr Multis sind sinnlose Latscherei (lieber 10 mal 1 km vom P durch den Wald zur Dose als 10 km auf asphaltierten Straßen für einen Multi-Cache) und langweiliges Buchstabenzählen/Zahlenablesen. Wenn man das vermeiden kann, tut man es, ohne etwas zu verpassen.
Leider erkennt man nicht immer vorher, ob es evtl. doch ein lohnenswerter Multi gesewesen wäre.

Wenn man einen Cache in der Stadt legt kommt man um Asphalt ja nun mal nicht herum. (Außer in Parks o. ä.)
Wer das also nicht möchte sollte dann in der Stadt auch nicht suchen, oder?

radioscout schrieb:
- Viele Cacher suchen gerne nach der Dose, sind neugierig auf den Inhalt und tauschen gerne. Dieses Vergnügen hat man öfter bei "kurzen" Caches.
Das mit dem tauschen bezweifle ich (Radschläger) von Tag zu Tag mehr. Vielen scheint es nur noch ums finden zu gehen. Nicht umsonst erfreuen sich Micros ja auch immer mehr größerer Beliebtheit.
Natürlich ist auch die Qualität des Tauschangbotes zu berücksichtigen...
 

radioscout

Geoking
Eselchen&Radschläger schrieb:
Wenn man einen Cache in der Stadt legt kommt man um Asphalt ja nun mal nicht herum. (Außer in Parks o. ä.)
Wer das also nicht möchte sollte dann in der Stadt auch nicht suchen, oder?
Glücklicherweise gibt es nicht so viele Stadtcaches. Aber leider erkennt man bei einem Multi leider nur selten, ob der Weg durch die Stadt oder die Natur führt.



Eselchen&Radschläger schrieb:
Das mit dem tauschen bezweifle ich (Radschläger) von Tag zu Tag mehr. Vielen scheint es nur noch ums finden zu gehen. Nicht umsonst erfreuen sich Micros ja auch immer mehr größerer Beliebtheit.
Natürlich ist auch die Qualität des Tauschangbotes zu berücksichtigen...
Es gibt Leute, die nicht gerne tauschen und es gibt welche, für die ist es das schönste beim GC.
Nicht jeder, der gerne viele Dosen sucht, macht das wegen der Pünktchen.
 
Nun, wir wohnen in Kassel / Düsseldorf, da kommt man um Stadtcaches nicht herum. Gerade die Night&Day Serie hier in Kassel führte zu uns bisher noch unbekannten Stellen in Kassel.

Wir selber haben auch einen Cache in Düsseldorf gelegt, der auch zu 95% über Asphalt geht. Allerdings waren wir der Meinung das der Stadtteil einen Spaziergang absolut lohnt. Nichtsdestotrotz nutzen einige wohl das Auto...

Bei der anderen Sache: Jeder wie er möchte, wir versuchen beim verstecken beides abzudecken.
 

radioscout

Geoking
Düsseldorf hat doch so viele schöne Wälder: Grafenberger Wald, Aaper Wald usw.
Bei einem Stadt Cache würde ich auch so viel wie möglich fahren und nach Möglichkeit das Auto nicht verlassen. Ganz einfach um nicht mit dem GPSr in der Hand auf zu fallen.
 
Klar hat Düsseldorf viele schöne Wälder, die Caches dort gibt es auch schon.
Aber hat die Stadt für dich denn keinerlei Reiz. Urige Dorfkerne, belebte Einkaufsstraßen und und und...??? :(
Wer Städte und ihre schönen Seiten kennenlernen will kann das doch nicht nur in Wäldern tun... :wink:
 

radioscout

Geoking
Eselchen&Radschläger schrieb:
Aber hat die Stadt für dich denn keinerlei Reiz. Urige Dorfkerne, belebte Einkaufsstraßen und und und...??? :(
Wer Städte und ihre schönen Seiten kennenlernen will kann das doch nicht nur in Wäldern tun... :wink:
Nein, absolut nicht. Ich wohne in einer Grossstadt und wenn ich Cachen gehe, will ich raus in die Natur. Am liebsten ganz weit weg von jeder Zivilisation. Dahin wo es ruhig ist.
Und eine schöne Stadt besichtige ich am liebsten ohne GPSr in der Hand.
 

Starglider

Geoguru
Eselchen&Radschläger schrieb:
Aber hat die Stadt für dich denn keinerlei Reiz. Urige Dorfkerne, belebte Einkaufsstraßen und und und...??? :(
In einer Stadt oder allgemein an belebten Orten zu cachen gehört zu der Art Stress die ich nicht brauche.

Und es gibt Städte wie Darmstadt, bei denen man die schönste Ansicht hat, wenn man das Ortsschild im Rückspiegel sieht.
 
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