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Caches mit Rollstuhl?

balu

Geocacher
Halloele,

neulich habe ich irgendwo hier gelesen, dass die meisten von Euch die Urwaldcaches bevorzugen - weit ab von jeglicher Zivilisation, moeglichst ein wenig Klettern und viele Buesche im Weg...

Ich persoenlich haette gerne ein paar mehr Caches, die sich auch mit Rollstuhl/Kinderwagen erreichen lassen.

Mein Vater hat nach seinem zweiten Schlaganfall vor einigen Jahren Probleme beim Laufen und sitzt deswegen fuer laengere Strecken im Rollstuhl. Wenn wir eine Family-GC-Tour machen, wollen wir ihn natuerlich gerne mitnehmen, aber die meisten Caches sind dafuer schlicht und ergreifend nicht geeignet.

Aus diesem Grund mag ich eigentlich auch die Stadtcaches sehr gerne, denn da ist ueblicherweise der Weg sehr gut mit dem Rollstuhl zu machen. Zum Heben sind dann ja wir dabei, so dass die letzten Meter nicht zu sehr ins Gewicht fallen ;).

Grundsaetzlich waere es sehr schoen, wenn die Cachebeschreibungen Hinweise auf diese Eigenarten beinhalten.

Balu
 

DocW

Geowizard
Aus diesem Grund gibt es ein alternatives Bewertungssystem auf Geocaching.de, den Zugänglichkeitsinfo-Generator, eine Übersetzung aus dem Englischen.
Dies erlaubt eine Bewertung des Caches im Hinblick auf verschiedenste körperlichen Einschränkungen und Behinderungen.
Das Ergebnis kann man auf seiner Cachebeschreibung einbinden.
 
A

Anonymous

Guest
Moin!

ich hatte eine ähnliche Frage mal im Hamburger Bereich gestellt:
Gibt es Rollstuhlgerechte Caches in Hamburg?

Auf jeden Fall ist Handicaching eine gute Adresse, allerdings finden sich da recht wenige deutsche Caches (und ich habe unsere neuesten auch noch nicht eingepflegt).

Deren Bewertungssystem passt auch gut auf Eure Bedürfnisse, anhand eines Schlüssels kann man für sich entscheiden ob es möglich ist oder nicht. Die bieten auch ein Tool an mit dem man GPX-Files so bearbeiten kann, dass der Cachename (?) um den Bewertungsschlüssel ergänzt wird.

Tanja
 
Gerade bei diesem Thema hätte ich eine Frage:

Ab wann ist ein Cache Rollstuhltauglich?
Wir wollten schon oft das entsprechende Symbol hinzufügen, waren dann aber immer wieder skeptisch.
Das heben eines Caches aus dem Rollstuhl heraus ist ja wohl schwer möglich oder?
 

radioscout

Geoking
Eselchen&Radschläger schrieb:
Wir wollten schon oft das entsprechende Symbol hinzufügen, waren dann aber immer wieder skeptisch.
Das ging mir genau so. Der kann den Rollstuhl kurz zeitig verlassen und ein paar Meter laufen, der andere nicht.
Am besten beschreibt man das Versteck und den Weg dahin möglichst genau, damit jeder entscheiden kann, ob er mit seiner Mobilitätseinschränkung den Cache suchen kann.
 
OP
balu

balu

Geocacher
So wuerde ich es auch machen. Die meisten Rollstuhl-Cacher rechnen bestimmt mit solchen Schwierigkeiten und mein Daddy wuerde nie auf die Idee kommen, sich alleine auf den Weg zu machen. Wir muessen ihn schon mitschleppen und als Belohnung freut er sich dann auch eher ueber ein schoenes Pils in einer Gaststaette als ueber eine alberne Tupperdose ;).

Sollte der Hint zu auffaellig sein, kann man ihn ja auch verschluesselt hinterlegen.

Balu
 
A

Anonymous

Guest
Moin!
Eselchen&Radschläger schrieb:
Ab wann ist ein Cache Rollstuhltauglich?

Da ich viele Rollstuhfahrer kenne und oft mit denen unterwegs war, versuche ich mal ein bißchen was dazu zu schreiben.

1. Weg zum Cache: eben, ohne extreme Steigungen (was maximal geht kann man gut vor Behörden sehen, die haben meist entsprechende Rampen) und ohne sehr sehr lange leichte Steigungen. Kopfsteinpflaster ist eine Qual, genauso wie weiche Sandwege(hier stelle man sich einfach mal vor man ist mit einen normalem City-Fahrrad unterwegs).

2. Cacheumgebung: s.o. + kurzgemähtes Gras und Kopfsteinpflaster ist für eine kurze Strecke (< 20 m) meist kein Problem, Schlamm und Sand schon. Bordsteine und einzelne Treppenstufen sind im Allgemeinen kein Hindernis. Waldboden kann sehr unterschiedlich sein, hier gilt wie oben die Geschichte mit dem Fahrrad.

3. Cacheversteck: hier ist die Höhe der ausschlaggebende Punkt, alles von 50-150 cm Höhe ab Boden ist ideal, direkt am Boden klappt bei vielen ebenfalls. Alles was über 150 cm Höhe versteckt ist erfordert Stehen.

Handicaching differenziert hier übrigens noch genauer, die haben 5 Bereiche die einzeln bewertet werden können. Das macht es dem gehndicaptem leichter für sich zu beurteilen ob er den Cache alleine oder nur in Begleitung angehen kann.

Eselchen&Radschläger schrieb:
Das heben eines Caches aus dem Rollstuhl heraus ist ja wohl schwer möglich oder?

Kommt auf das Versteck an. In Hamburg hatte ich damals nach einiger Suche 3 Caches gefunden die ohne Probleme im sitzen gehoben werden können. Inzwischen haben wir aber noch mehrere gefunden die ebenfalls möglich gewesen wären.

Tanja
 

f-zappa

Geocacher
Ich hab ja die Vermutung, dass mein Cache "Zeltnerschloss" die diskutierten Kriterien erfuellt. Sollte man sowas einmal von jemandem, der mehr Ahnung vom Thema hat, abchecken lassen - und wie findet man so jemand dann?
Und falls die Pruefung positiv ausfaellt, sollte ich den Cache dann bei handicaching.com eintragen?

Uli
 
A

Anonymous

Guest
f-zappa schrieb:
Ich hab ja die Vermutung, dass mein Cache "Zeltnerschloss" die diskutierten Kriterien erfuellt. Sollte man sowas einmal von jemandem, der mehr Ahnung vom Thema hat, abchecken lassen - und wie findet man so jemand dann?
Und falls die Pruefung positiv ausfaellt, sollte ich den Cache dann bei handicaching.com eintragen?

Also ne Prüfung braucht man vorher eigentlich nicht, schau Dir mal die Bewertung auf Handicaching an, da muss man keine Rollstuhlerfahrungen haben, alles ganz einfache Fragen.

Auch wenn hinterher keine 11111 ("bestes" Handicaching-Rating) dabei rauskommt kann der Cache ja für Leute die aufstehen können interessant sein. Meine Ausführung oben war eher dafür gedacht einzuschätzen ob man das Icon
wheelchair-yes.gif
hier benutzen sollte.

Also nur Mut und eintragen.

Tanja
 
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