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Wer traut sich noch, einen SBA zu loggen?

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Don Cerebro

Geomaster
Eine komische Welt ist das....

Da werden Caches gelegt:
- die in Naturschutzgebieten sind,
- zum Klettern auf Denkmälern anstiften,
- unklug positioniert sind (z.B. Serie Judenfriedhöfe),
- etc.

Regt man als Reviewer den Owner an, daß dieser Cache vielleicht keine gute Idee ist, wird man gleich als Ar*** hingestellt, der nur die tolle Idee nicht zu würdigen weiß.
Dies am besten noch kombiniert mit einem Thread im grünen Forum, wo man sich dann so richtig über das Geschehen auskotzt.

Ist so ein Cache dann trotzdem online und andere Cacher halten den Cache auch für sinnlos, gefährlich, unklug etc. dürfen diese einen SBA loggen!

Passiert dies, werden sie auch gleich im Cache/im Forum/in beiden als Spielverderber, Blockwarte, Besserwisser etc. dargestellt.

Stellt sich mir doch die Frage, wer sich dann überhaupt noch traut, einen SBA zu loggen?

Ist hier nicht immer mehr die Mentalität "Ich logg den, dann war ich ja da, habe den Punkt und alles andere ist mir schnurz" vorhanden?
Wird hier nicht immer die Szene als Gruppe verstanden, die sich selber auf die Finger schaut? Kommt mir nicht mehr so vor.....

Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren, bitte ohne vom Thema abzukommen und ab der zweiten Seite das übliche Bashing zu starten!
 
Don Cerebro schrieb:
Ist hier nicht immer mehr die Mentalität "Ich logg den, dann war ich ja da, habe den Punkt und alles andere ist mir schnurz" vorhanden?
Bist du in dem Punkt nicht selbst mal "aufgefallen"?
(erst loggen, dann archivieren weil etwas nicht ok war)

Bei solchen Vorbildern ist es für Otto Normalcacher schwer, an den Idealen festzuhalten.
 
OP
Don Cerebro

Don Cerebro

Geomaster
Christian und die Wutze schrieb:
Don Cerebro schrieb:
Ist hier nicht immer mehr die Mentalität "Ich logg den, dann war ich ja da, habe den Punkt und alles andere ist mir schnurz" vorhanden?
Bist du in dem Punkt nicht selbst mal "aufgefallen"?
(erst loggen, dann archivieren weil etwas nicht ok war)

Bei solchen Vorbildern ist es für Otto Normalcacher schwer, an den Idealen festzuhalten.

Hurra, wir haben noch nichtmal die zweite Seite gebraucht...
Christian, wenn du mit dem Fall betraut warst:
Ja, ich habe geloggt - ich war ja auch vor Ort
Nein, ich habe nicht weggesehen sondern den Cache archiviert.

Der Unterschied in diesem Fall: Wäre ich ein anonymer Reviewer gewesen, hätte es keiner gemerkt, daß es ein und derselbe User gewesen wäre.

Fazit: Ich mußte mit den Konsequenzen leben!
Meine Frage - nur wenn du die überlesen haben solltest - wer traut sich sowas überhaupt noch, wenn man dann gleich von allen Seiten dumm angemacht wird?
Es ist ja einfacher, den Cache zu loggen und die Augen zu verschließen, hauptsache man hat den Punkt und danach keinen Ärger.

Frag einfach mal Stoertie, wie es ihm erging, nachdem er einen SBA an einer für ihn gefährlichen Stelle loggte....
 

Schnueffler

Geoguru
Also, wenn ich vor Ort war, wird auch ein Found geloggt. Und wenn dann an dem Cache etwas nicht passt, dann auch ein SBA. Ich kann den SBA nur loggen, wenn ich wirklich weiss, wo sich der Cache befindet. Also schliesst der SBA in meinen Augen einen vorhergehenden Found nicht aus.
 

TKKR

Geoguru
SBA ist doch im Allgemeinen nur dann sinnvoll, wenn man in Gefilden unterwegs ist in denen man die Cacheowner nicht kennt. Der normalere Weg ist es doch direkt mit dem Owner Kontakt aufzunehmen und mit ihm seine Bedenken zu diskutieren. Dies ist doch meist effektiver als ein SBA. So gesehen habe ich schon 3 Fälle ein SBA ausgesprochen ohne den Logtyp zu benutzen und ohne dass der Cache ins Archiv musste. 'Leider' bin ich noch nie in die Verlegenheit gekommen ein SBA für sinnvoll zu erachten. Wenn dies einmal der Fall sein sollte und wenn direkte Kontakte nicht fruchten hätte ich keine Bedenken mit einem SBA mal den Finger zu heben und eine allgemeine Diskussion anzustoßen, wissend was auf mich zukommen kann.

Ein Frage: Wie viele SBA werden denn deutschlandweit pro Monat geloggt? Dann kann man sie eher ein Bild machen wie viele dieser Logs wirklich entgleisen?
 

huzzel

Geowizard
Zum Glück musste ich das noch nie. Über kleinere Sachen weder ich auch definitiv hinweg sehen (z.B. ein Verbotsschild einsam und alleine auf weiter Flur). Wie ich in einem krassen Fall reagieren würde, keine Ahnung. Wahrscheinlich erstmal einen nicht so positiven Log evtl noch ein NM mit der Bitte um Umbau/nochmal darüber nachdenken und eine Mail an den Owner. Was dann kommt, kommt wohl auf die Antwort an.
 

Carsten

Geowizard
TKKR schrieb:
Der normalere Weg ist es doch direkt mit dem Owner Kontakt aufzunehmen und mit ihm seine Bedenken zu diskutieren.

Das hilft aber auch nur, wenn der Owner Einsicht zeigt. Wir hatten hier gerade so einen Fall, wo es eben keine Einsicht gab.
 

Die Baumanns

Geowizard
Ich logge ein SBA nur, wenn ich Leib und Leben in Gefahr sehe, zu einer Straftat angestiftet wird,
oder ein Cache in miserablem Zustand ist und der Owner nicht mehr wirklich aktiv ist.
Wobei mal Leib und Leben und Straftat relativ sehen muß, der kaputte Zaun zu einem Lostplace
ist für mich Grauzone. Wenn ich dann aber in ein offensichtlich einsturzgefährdetes Gebäude muß ist damit leib und Leben gemeint.
Die unmögliche Stellen, wie im Ausgangposting genannt muß jeder für sich selber entscheiden, da schreibe in dann in einer Note oder evtl. Log meine Bedenken.

Gruß Guido
 

fabibr

Geomaster
Naja, also ich hab auch schon SBA-geloggt und werde es auch wieder machen. Es gibt hier einen Owner, der es darauf anlegt seine Caches auf Privatbesitz zu legen. Nur es interessiert ihn nicht, dass der Eigentüner was dagegen hat. Auch gab es schon Stress, da die Polizei vom Besitzer dazugerufen wurde, etc.
Die Caches archiviert er nicht. Aussage: Ist halt ein 5er. Mich ärgert es nur, dass dadurch unnötige Konflikte entstehen und der kleine ahnungslose Cacher dann so überrascht wird.
 
Don Cerebro schrieb:
Christian, wenn du mit dem Fall betraut warst:
Ja, ich habe geloggt - ich war ja auch vor Ort
Nein, ich habe nicht weggesehen sondern den Cache archiviert.
Also war er für dich nicht zu gefährlich, aber für alle anderen schon, so dass du uns schützen musstest? Danke.

Don Cerebro schrieb:
Meine Frage - nur wenn du die überlesen haben solltest - wer traut sich sowas überhaupt noch, wenn man dann gleich von allen Seiten dumm angemacht wird?
Es ist ja einfacher, den Cache zu loggen und die Augen zu verschließen, hauptsache man hat den Punkt und danach keinen Ärger.

Frag einfach mal Stoertie, wie es ihm erging, nachdem er einen SBA an einer für ihn gefährlichen Stelle loggte....
Du hast gefragt, wer noch die Eier in der Hose hat, seine Meinung zu sagen. Das habe ich getan und werde dafür jetzt von dir angeranzt. Wo ist der Unterschied zu stoerti?

Die Gefährlichkeit eines Caches ist für mich kein Grund für ein SBA, sofern der Cache entsprechend gelistet ist. Sonst dürftest du sofort losziehen und alle T5 Listings einstampfen.
Zu Caches in Naturschutzgebieten: Das Forstamt in MG hat mir mal gesagt, dass sie mit Caches in einem NG kein Problem haben, solange die Dose/Station bis maximal 3 Meter neben den Wegen versteckt ist. Steht auch noch im Thread zu Batteries not Included. Ist also zunächst mal auch kein Grund für ein SBA (zumal die Dose dann wohl erst recht als Müll liegen bleibt).
 
OP
Don Cerebro

Don Cerebro

Geomaster
Vorgehen bei Caches:
Suchen, Loggen und bei Gewissenskonflikten SBA.
Macht Schnüffler z.B. so (siehe sein Posting)

Unterschied zu Stoerti:
Ich bin Reviewer und damit per Defintiion ein Arsch!
Zumindest schaffe ich es seitdem nichtmehr, hier im Forum mal eine sachliche Diskussion zu führen - mit einigen!)

Unterschied Cacheauffassung:
Ich überlege mich auch manchmal, wie der Cache auf andere wirkt oder was noch alles passieren könnte!
Sowas nennt sich mitdenken!

Edit: Letzer Punkt
 

friederix

Geoguru
Ehrlich gesagt bin ich bisher noch nicht in eine Situation gekommen, in der ich über ein SBA nachdenken musste .

Wahrscheinlich würde ich es aber auch nicht machen, wenn es wirklich angebracht wäre.
Allein um des Friedens willen und weil mir die Lust an Beschimpfungen fehlt.
 

wutzebear

Geoguru
Don Cerebro schrieb:
Vorgehen bei Caches:
Suchen, Loggen und bei Gewissenskonflikten SBA.
Macht Schnüffler z.B. so (siehe sein Posting)
Ist auch IMHO völlig korrekt:
- wer den Cache gefunden hat, kann ihn auch loggen
- Gefährdung vor Ort kann man häufig aus der Ferne gar nicht beurteilen
 
Wenn eine Gefährdung vor Ort vorliegt, dann breche ich den Cache doch ab (eben wegen dieser Gefährdung). Da passt ein "Found it" nicht so recht dazu.

Don Cerebro schrieb:
Zumindest schaffe ich es seitdem nichtmehr, hier im Forum mal eine sachliche Diskussion zu führen - mit einigen!)
Ich finde, es geht hier noch recht sachlich zu, oder hast du dich etwa von meinem Beitrag provoziert gefühlt?
 

huzzel

Geowizard
Christian und die Wutze schrieb:
Wenn eine Gefährdung vor Ort vorliegt, dann breche ich den Cache doch ab (eben wegen dieser Gefährdung). Da passt ein "Found it" nicht so recht dazu.
Es könnte ja sein, dass Du Dich wo vertan hast, und der die Dose gar nicht in der Nähe einer Bahnlinie liegt. Also letztendlich "berechtigt" dann nur ein Found (oder ein "ich habe die Dose gesehen") zu einem SBA, da man ja nur dann definitiv weiß, wo die Dose in der Realität liegt.
 
Wenn ich aber bis zur Dose vordringe, diese öffne, das Logbuch entnehme, meinen Stift zücke, einen Eintrag ins Logbuch mache, Stift wegpacke, Logbuch wieder in der Dose verstaue, Dose schließe, Dose zurücklege, dann habe ich das bestimmt nicht gemacht, wenn ich mich gefährdet gefühlt habe. Das ist z.B. der Unterschied zu stoerti, der den Cache abgebrochen hat.
Warum überhaupt die Dose zurücklegen? Ich will den Cache doch loswerden, also ist es doch besser, ich nehme die Dose mit und sende sie dem Owner per Post oder deponiere sie an einem sicheren Ort und sende ihm die Koordinaten per Mail.
 

huzzel

Geowizard
Christian und die Wutze schrieb:
Wenn ich aber bis zur Dose vordringe, diese öffne, das Logbuch entnehme, meinen Stift zücke, einen Eintrag ins Logbuch mache, Stift wegpacke, Logbuch wieder in der Dose verstaue, Dose schließe, Dose zurücklege, dann habe ich das bestimmt nicht gemacht, wenn ich mich gefährdet gefühlt habe. Das ist z.B. der Unterschied zu stoerti, der den Cache abgebrochen hat.
Warum überhaupt die Dose zurücklegen? Ich will den Cache doch loswerden, also ist es doch besser, ich nehme die Dose mit und sende sie dem Owner per Post oder deponiere sie an einem sicheren Ort und sende ihm die Koordinaten per Mail.
daher mein
huzzel schrieb:
oder ein "ich habe die Dose gesehen
;)
Und man muss auch unterscheiden:
Um bei der Bahnlinie zu bleiben:
Es gibt Leute, die kennen sich mit dem Bahnverkehr aus und wissen um die Gefahren und können sich darauf einstellen. Das heißt aber nicht, dass das andere auch können und die Gefahr möglicherweise unterschätzen.
 

nightjar

Geowizard
Don Cerebro schrieb:
... Stellt sich mir doch die Frage, wer sich dann überhaupt noch traut, einen SBA zu loggen? ...
Ein SBA-Log sollte an sich wohlüberlegt sein und zumindest erst dann erfolgen, wenn der betreffende Cacheowner sich nicht kooperativ zeigt und auf die Kritikpunkte eingeht. In der Folge kann es passieren, dass man von einem Dritten als "Wart des Blocks" öffentlich betitelt wird (persönliche Erfahrung). Aber diese Äußerung wirft auf den Dritten das entsprechende Licht.
 
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