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Cache-Funde auf Privatgrundstücken / Sensibilisierung

coronar

Geowizard
Im Endeffekt bedeutet die Diskussion hier ja, dass wir unser Hobby einstellen könnten. Auf private Gelände, öffentlich zugänglich, darf man nicht (trifft wohl auf die meisten Wälder der BRD zu), auf öffentlichen Geländen (meist recht frequentiert) hat man Probleme mit generellem Terrorverdacht. Ich denke, dass 99% aller Caches ein Problem darstellen (könnten). Die Gefahr besteht, dass Geocachen durch diese Diskussionen immer mehr zu einem Mikrodosen-Tradi-Suchsport wird. Traurig...

Wir haben gerade das Problem mit der Expedition MunA in Dünsen. Obwohl das Gelände in der Presse als öffentlich zugänglich bezeichnet wurde (Artikel hängt am Cache), wurden Cacher des Geländes verwiesen. Wohl oder übel ist da auch schon wieder Feierabend (auch wenn furati sich in den Logs noch trotzig gezeigt hat).

Schnüff, dann muss ich jetzt wohl doch mit meiner Frau ins Theater...
Findige Grüße
coronar

http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=8c7affe0-fb5f-4017-9a24-ccf48b1161c2
 

radioscout

Geoking
coronar schrieb:
dass wir unser Hobby einstellen könnten.
Wir können viel tun, um da zu verhindern, hinauszuzögern oder abzumildern:
- Keine Caches auf illegalem Gelände!
- Keine Caches auf Privatgelände
- Keine Caches, die zu Problemen mit dem Naturschutz führen
- Keine Caches, die zu Problemen mit Jägern führen
- Keine Caches an Stellen, wo man von Muggels beobachtet wird (keine Stadtcaches mehr)
- Keine Caches an Brücken, Gebäuden, in der Nähe von Flughäfen, Bahnanlagen usw.
- Keine Caches in Sichtweite von Spielplätzen

Wenn wir den Muggels nicht auffallen werden die uns auch keine Probleme machen
 

radioscout

Geoking
Ich habe mir gerade den verlinkten Cache, bei dem Du Mit-Owner bist, angeschaut.
Du schreibst, daß Teile des Geländes an Firmen verpachtet sind, schickst die Leute aber (aus Muggel-Sicht) ausgerüstet wie Terroristen, Einbrecher usw. für acht bis zehn Stunden auf das Gelände? Und dann wunderst Du Dich, wenn es Probleme gibt?

Warum nicht einfach eine Dose außerhalb des Geländes?
Und wenn es unbedingt eine Dose oder ein Multi auf dem Gelände sein muß: Warum nicht so, daß man nicht auffällt und nicht in Erklärungsnot geraten kann?

Du machst Dir Sorgen um unser Spiel, trägst aber mit diesem Cache (soweit ich das aus dem Listing erkennen kann) zu dessen schnellem Ende bei.
 

treemaster

Geoguru
radioscout schrieb:
coronar schrieb:
dass wir unser Hobby einstellen könnten.
Wir können viel tun, um da zu verhindern, hinauszuzögern oder abzumildern:
- Keine Caches auf illegalem Gelände!
- Keine Caches auf Privatgelände
- Keine Caches, die zu Problemen mit dem Naturschutz führen
- Keine Caches, die zu Problemen mit Jägern führen
- Keine Caches an Stellen, wo man von Muggels beobachtet wird (keine Stadtcaches mehr)
- Keine Caches an Brücken, Gebäuden, in der Nähe von Flughäfen, Bahnanlagen usw.
- Keine Caches in Sichtweite von Spielplätzen

Wenn wir den Muggels nicht auffallen werden die uns auch keine Probleme machen

:???: Hmmmmmmmmm, wenn ich mir diese Auflistung so ansehe dürfen wir in Zukunft Caces nur noch mit unserer eigenen Genehmigung bei uns in der Wohnung legen und 24/7 die Kaffeemaschine am laufen halten? ;)
 

coronar

Geowizard
radioscout schrieb:
Ich habe mir gerade den verlinkten Cache, bei dem Du Mit-Owner bist, angeschaut.
Du schreibst, daß Teile des Geländes an Firmen verpachtet sind, schickst die Leute aber (aus Muggel-Sicht) ausgerüstet wie Terroristen, Einbrecher usw. für acht bis zehn Stunden auf das Gelände? Und dann wunderst Du Dich, wenn es Probleme gibt?
Weil es Leute gibt, die daran Spass haben und nicht nur Statistik machen. Die Stationen, die den Aufwand erfordern liegen alle außerhalb des Bereiches der angesiedelten Unternehmen.
radioscout schrieb:
Warum nicht einfach eine Dose außerhalb des Geländes?
Comment-Fail! Statistikcacheraussage.
Es geht doch beim Cachen um den Weg, nicht nur um die Dose. Und das ist jetzt nicht verhandelbar. Das Gelände ist offiziell von der Gemeinde freigegeben, die Ausbreitung von "Privatgelände"-schildern ist für uns nicht erklärbar. Hier spielen sich meiner Meinung nach Leute zu unrecht auf.
radioscout schrieb:
Und wenn es unbedingt eine Dose oder ein Multi auf dem Gelände sein muß: Warum nicht so, daß man nicht auffällt und nicht in Erklärungsnot geraten kann?
Weil's langweilig ist.
radioscout schrieb:
Du machst Dir Sorgen um unser Spiel, trägst aber mit diesem Cache (soweit ich das aus dem Listing erkennen kann) zu dessen schnellem Ende bei.
Für mich tragen vermikrote Landschaften zum Ende dieses Spiels bei. Solche Sachen sind die wenigen Highlights, die Geocaching noch hat.
 

radioscout

Geoking
coronar schrieb:
Comment-Fail! Statistikcacheraussage.
Totschlagargument?

coronar schrieb:
Es geht doch beim Cachen um den Weg, nicht nur um die Dose. Und das ist jetzt nicht verhandelbar.
Das ist Deine Meinung. Meine Meinung: Nur die Dose ist interessant.

coronar schrieb:
Das Gelände ist offiziell von der Gemeinde freigegeben, die Ausbreitung von "Privatgelände"-schildern ist für uns nicht erklärbar. Hier spielen sich meiner Meinung nach Leute zu unrecht auf.
Deine Meinung über die Schilder ist etwas zu wenig wenn Du dort Leute, speziell unter den erwähnten Umständen, suchen lässt.

coronar schrieb:
Solche Sachen sind die wenigen Highlights, die Geocaching noch hat.
Ständige Probleme mit Eigentümern, Behörden usw. sind also ein Geocaching-Highlight für Dich? Gut daß wir andere Ansichten über unser Spiel haben.
 

coronar

Geowizard
radioscout schrieb:
Meine Meinung: Nur die Dose ist interessant.
Ich hab gerade mal reingeschaut, was Du so versteckt hast, ich denke, die Diskussion ist müssig.
Nebenbei bemekrt, ein einfacher Rucksack reicht, ich weiss nicht, was Du Dir für ein Bild machst.

Das Problem an der Sache ist, dass Geocachen eigentlich illegal ist und daher gibt es keine Argumente dafür. Es gibt in der BRD einfach keine Flächen, die nicht in irgendeiner Form Privatgelände sind :-( und dieses darf man sich nun mal nicht ohne Genehmigung des Besitzers nutzbar machen. An der einen Ecke trifft man tolerante Menschen, an der anderen nicht. Ein Problem mit den "Block"warten kann aber grundsätzlich jeder bekommen. Da hilft auch eine einfache Dose an der Leitplanke nicht.
Andererseits ist Geocachen ein Massenphänomen, dass sich nicht mehr totschweigen läßt. Allerdings ist GC unorganisiert und unkommerziell, daher gibt es auch keine Lobby (ganz im Gegensatz zu den Grünröcken). Daher werden wir uns noch eine Weile deckeln lassen müssen, bis auch der Rest der Gesellschaft das Thema verinnerlicht hat. Oder einen Dachverband gründen und aktive Öffentlichkeitsarbeit machen... Wer hat Lust?
 

radioscout

Geoking
coronar schrieb:
Ich hab gerade mal reingeschaut, was Du so versteckt hast, ich denke, die Diskussion ist müssig.
Ich verstecke die Caches, die ich selber gerne finden möchte. Jeder hat andere Präferenzen.

coronar schrieb:
Nebenbei bemekrt, ein einfacher Rucksack reicht, ich weiss nicht, was Du Dir für ein Bild machst.
Ich habe mir einfach mal die Bilder angeschaut, die Du hochgeladen hast und die die User als Logbedingung hochladen mußten (Du solltest mal den Cachetyp auf "?" ändern).
Du schreibst auch, daß sich auf dem Gelände diverse Unternehmen befinden.
Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß die besorgt sind, wenn dort solche Aktionen wie auf den Bildern zu sehen sind, stattfinden?
 

coronar

Geowizard
Wie gesagt, die Diskussion ist müsseig, wir werden auf keine geminsame Meinung kommen. Schön, dass GC so vielseitig ist. Das war jetzt auch gar keine Kritik. Wie gesagt, ich mach auch Tradis (obwohl, das hab ich in nem anderen Thread gesagt), die muss ich aber nicht legen. Wir sind gerade bei der Klärung, was wer wo wie dort darf und dann sehen wir weiter.

Wenn jemand ne Leine im Wald spannt, um da drüber zu klettern,machen sich die wenigsten Sorgen, dass mache ich drei mal die Woche (auch ohne Dose). Dort auf dem Gelände gabs Stress, wir werden sehen, ob zurecht.

Das ist aber kein Grund, hier andere zu attackieren, nur weil sie ne andere Auffassung von GC haben als Du. Und auf einen Eintagesmulti zu antworten "Ne einfache Dose hätte es doch auch getan," sorry, das ist Thema verfehlt. Können wir jetzt wieder zum eigentlichen Thema des Threads kommen?
 

BueTriDo

Geocacher
Ein offenes Wort (z.B. bei Jägern) hilft oft (meine Erfahrung).
Und dann muss ein "nein" auch ein nein bleiben.

Ansonsten akzeptieren ich die Privatspäre des anderen und damit ist es dann auch gut.
 

magicseni

Geocacher
Ich hänge meine Frage mal hier ran, da meine Frage oder Anregung hierzu passt. Heute hab ich mich auf den Weg gemacht einen Rätsel-Kletter-Cache zu holen. Als ich am Final ankam stand ich mitten im Wald vor einem Strommasten. Irgendwo dort oben sollte der Micro sein.

Wenn ich jetzt auf den Strommasten klettere um den Cache zu holen, mache ich mich doch in jedem Fall strafbar. Reizen tut er mich auf alle Fälle und ich werde ihn mir auch holen. Dennoch denke ich als Newbie das es einige Abseil und Klettercaches gibt die eigentlich nicht völlig legal sind (Brücken, Privatgrundstücke, Wälder usw). Also am besten das Auto weit weg stellen damit keiner die Nummer notieren kann und hoffen das man nur angesprochen wird und sich dann dünne machen bevor einer auf die Idee kommt die Polizei zu rufen.
 

jmsanta

Geoguru
magicseni schrieb:
Ich hänge meine Frage mal hier ran, da meine Frage oder Anregung hierzu passt. Heute hab ich mich auf den Weg gemacht einen Rätsel-Kletter-Cache zu holen. Als ich am Final ankam stand ich mitten im Wald vor einem Strommasten. Irgendwo dort oben sollte der Micro sein.

sollte es wirklich erforderlich sein, daß man um den Mikro zu bergen auf den Strommasten klettern muss, würde ich ein "needs archived" loggen.
 

magicseni

Geocacher
jmsanta schrieb:
sollte es wirklich erforderlich sein, daß man um den Mikro zu bergen auf den Strommasten klettern muss, würde ich ein "needs archived" loggen.

Die bisherigen Logs bzw. Hinweise haben aber auf die Schwierigkeit hingewiesen. Auch der Owner hat explizit darauf hingewiesen. Die bisherigen Caches des Owners sind fast ausschließlich Kletter- oder Abseilcaches. Für stellen sie vermutlich kein Problem dar und für diejenigen die sich rantrauen auch nicht. Da müsste man ja gleich jeden Abseilcache verbieten. Aber wer soll es verbieten. Ist letztendlich nicht jeder für sein handeln selbst verantwortlich? Das einzige Problem in dem speziellen Fall sehe ich eher darin, dass man mit dem besteigen eines Strommastes etwas verbotenes tut, für das man strafrechtlich belangt werden kann. Aber Fassadenklettern ist auch verboten oder das springen von Hochhäusern mit einem Fallschirm. Hierrüber denken die meisten Menschen sicherlich nicht nach wenn sie sich den Cache holen. Wobei viele auch einfach eine Note im Onlinelogbuch lassen und wieder abziehen. Niemand schien bisher auf die Idee gekommen zu sein den Cache archivieren zu lassen. Zum Glück können die meisten ihr tun und handeln abschätzen und wissen um ihre Fähigkeiten.

Niemand wird sich einen Kletter-, Abseil-, Tauch-, oder Schwimmcache heraussuchenn wenn er an diese Fähigkeiten nicht beherrscht. Viel mehr wird es sich überlegen wie er sich diese aneignen kann und somit seine Grenzen verschieben. Oder es lassen, es wird Niemand zu irgendetwas gezwungen. Ich hab wie gesagt bei dem Strommasten auch umgedreht und hatte nicht das Gefühl meiner Begleiterin etwas beweisen zu müssen.

Mich ärgern eigentlich Caches die als leicht eingestuft werden und sich dann als Schwierig erweisen viel mehr. Letzte Woche hab ich in der Schweiz einen Cache gelogt der für Kinder geegnet sein soll. Der führte aber schon sehr Nahe an den Abgrund. Für einen trittsicheren Wanderer kein Problem, mit Kindern hätte ich den aber nicht unter allen Umständen machen wollen.
 

jmsanta

Geoguru
magicseni schrieb:
jmsanta schrieb:
sollte es wirklich erforderlich sein, daß man um den Mikro zu bergen auf den Strommasten klettern muss, würde ich ein "needs archived" loggen.
Die bisherigen Logs bzw. Hinweise haben aber auf die Schwierigkeit hingewiesen. Auch der Owner hat explizit darauf hingewiesen.
[...]
Niemand wird sich einen Kletter-, Abseil-, Tauch-, oder Schwimmcache heraussuchenn wenn er an diese Fähigkeiten nicht beherrscht. [...]
Es geht doch nun wirklich nicht um hohe Schwierigkeits- oder Terrainbewertungen, sondern darum, daß Caches auf Privatgelände nichts zu suchen haben. Von mir aus kann es Klettercaches geben so wie Bäume im Wald stehen, ich werde trotzdem keinen loggen - mit Tauchcaches sieht das (hoffentlich bald) schon ganz anders aus.
 

radioscout

Geoking
magicseni schrieb:
Ist letztendlich nicht jeder für sein handeln selbst verantwortlich?
Richtig. Du kannst machen, was Du willst, musst das aber selber verantworten. Aber im Fall von Geocaching ist neben dem Owner und Dir i.A. noch Groundspeak oder ein anderer Cachedatenbankbetreiber beteiligt. Und dessen Regeln sind auch einzuhalten.
 
Wenn ich von einem oben an einen Strommasten getackerten Cache wüßte und den auch noch allen Ernstes machen wollte oder gemacht hatte,, würde ich hübsch gepflegt die Klappe halten und das nicht noch in einem öffentlichen Forum oder dem Log herausposaunen. Es schauen ja auch so schon genug Institutiionen recht genau hin. Ich erinnere mal an den NaBu, mindestens ein extra aufgescheuchtes Forstamt, Liegenschaftsämter; Jäger und wem Caches sonst noch ein Dorn im Auge sind. Man muß ja nun wirklich auch nicht noch mehr "offizielles" Interesse wecken, wo dann alle schön in einen Topf geworfen werden.

Gruß
PaulHarris

PS: Falls das einer in den falschen Hals kriegt, ich mache mich nicht für einen "Geheimbund" stark oder bin wild auf illegale Aktionen. Aber wenn denn sowas oder andere mindestens grenzwertige Aktionen stattfinden, muß es ja nun wirklich nicht auch noch öffentlich gemacht werden.
 

Taximuckel

Geowizard
Moin,

bei dem Strommast sehe ich noch ein anderes Problem: Von 100 Cachern ist bestimmt ein "DAC"* dabei, der an der Dose vorbeiklettert, denkt das "komische runde Porzellanding da oben" ist der Mikro und dann
teslasmilie.gif

Auch wenn man als Owner aus der rechtlichen Schuld irgendwie rauskommt (Stichwort: "Jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich"), möchte ich mir nicht die moralische Schuld aufbürden!
Ich denke allein aus Verantwortung für die DAC, wäre ein SBA hier gerechtfertigt.

Gruß

Dirk

*Dümmster Anzunehmendster Cacher
 

adorfer

Geoguru
jmsanta schrieb:
sollte es wirklich erforderlich sein, daß man um den Mikro zu bergen auf den Strommasten klettern muss, würde ich ein "needs archived" loggen.
Kommt meiner Meinung darauf an.
Es gibt mehrere schöne Klettercaches auf Strommasten.
Was die auszeichnet ist, dass die "drahtlos" sind: Die stehen ohne jedes "Kabel" einfach in der Landschaft.
Und solange soetwas direkt neben öffenltichen Wegen steht, habe ich auch keine Bedenken hinsichtlich der Festigkeit, denn aus Gründen der Verkehrssicherung ist es ja unerheblich, ob jemand auf dem Mast ist, wenn er umkippt oder unter dem auf der Straße steht, wenn der Mast auf ihn kippt.
 
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