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Bachelorarbeit Geocaching

Dsonn

Geonewbie
Hallo liebe Geocacher,

ich schreibe zur Zeit eine Bachelorarbeit im Arbeitsbereich Forstpolitik an der Uni Freiburg in der es darum geht, Struktur, Tätigkeiten und Motive der Geocacher als Waldnutzer herauszuarbeiten. Hierzu suche ich aktive Geocacher, die bereit wären, mir in (Telefon-) Interviews von ca 15 - 20 Minuten etwas über Geocaching und insbesondere über Ihre jeweilige Motivation zu berichten. Über entsprechende Zuschriften würde ich mich sehr freuen!
Außerdem wird ein kurzer Fragebogen online gestellt, bei dem ich um rege Teilnahme bitte, um entsprechend repräsentative Ergebnisse zu erhalten.


Vielen Dank schon einmal für jede Antwort!

Dsonn
 

blackbeard69

Geomaster
Hallo Dsonn,

Dsonn schrieb:
Hierzu suche ich aktive Geocacher, die bereit wären, mir in (Telefon-) Interviews von ca 15 - 20 Minuten etwas über Geocaching und insbesondere über Ihre jeweilige Motivation zu berichten.
An einem Telefoninterview habe ich ehrlich gesagt kein Interesse, aber hier im Forum beantworte ich Dir gern ein paar Fragen.

Dsonn schrieb:
Außerdem wird ein kurzer Fragebogen online gestellt, bei dem ich um rege Teilnahme bitte, um entsprechend repräsentative Ergebnisse zu erhalten.
Dann würde es viel Sinn machen, den Link dahin auch mit anzugeben ;-)

Dsonn schrieb:
ich schreibe zur Zeit eine Bachelorarbeit im Arbeitsbereich Forstpolitik an der Uni Freiburg in der es darum geht, Struktur, Tätigkeiten und Motive der Geocacher als Waldnutzer herauszuarbeiten.

Also:
  • Geocaching ist für mich sehr viel mehr als einmal die Woche die langweiligen 5km um den selben doofen Wald herum, einfach nur, um Bewegung zu bekommen. So eine Dose ist ein Ziel, der Anlass für den wie auch immer gearteten Weg dorthin. Mein persönlicher (sportlicher) Rekord liegt bei über 30 Kilometer reinem Fußmarsch an einem Tag, weil ich eine bestimmte, schöne Cacheserie finden wollte. Auch wenn ich für eine Dose noch einmal kommen musste, war das ein toller Tag -- und die gut 30 Kilometer habe ich erst am Abend bemerkt.

  • Ich finde es absolut langweilig, mich sonntags in die Sonntagsausflüglerpolonäse auf befestigten (idealerweise geteerten) Waldwegen einzureihen. Wenn ich in den Wald gehe, möchte ich Natur erleben. (Anmerkung: Das heißt nicht, dass ich typischerweise querwaldein unterwegs bin. Wo ein Weg ist, kann und soll man ihn benutzen. Aber muss denn jeder Weg befestigt sein, jede simple Bachüberquerung gleich eine Brücke?)

  • Geocaching hat meinen persönlichen Horizont erweitert. Der Master of Navigation ist mein persönliches Paradebeispiel dafür. Kannst Du mit einem Sextanten umgehen? Ich habe mich hierfür in die ganze Thematik eingearbeitet und den Cache am 9. August 2007 gefunden.

  • Geocaching hat mich an interessante und sehenswerte Orte geführt, die ich ohne Geocaching nie entdeckt hätte. Dieser Satz ist fast schon ein Mantra.

Thomas
 

Thaliomee

Geowizard
Geocaching hat mich an interessante und sehenswerte Orte geführt, die ich ohne Geocaching nie entdeckt hätte. Dieser Satz ist fast schon ein Mantra.
Das kann ich unterschreiben, aber das heißt für mich gleichzeitig (vielleicht sogar zwangsläufig?) das geocaching nicht nur im Wald stattfindet.

Deshalb noch mal eine Verständnisfrage:
Geht es dir speziell um Geocacher als Waldnutzer oder um Geocaching als Freizeitaktivität?
 
OP
D

Dsonn

Geonewbie

Der Link für den Onlinefragebogen wird natürlich eingestellt, sobald das Ding fertig ist. Mir geht es in erster Linie um Geocaching als Form der Waldnutzung, insbesondere was die Motivation betrifft glaube ich jedoch nicht, dass sich das getrennt von "Geocaching allgemein" sinnvoll beleuchten lässt. Neben dem wirklich sehr knapp gehaltenen Online-Fragebogen (v.a. für Struktur der Gruppe) für repräsentative Ergebnisse besteht der explorative Teil der Arbeit unter anderem auch aus einigen ausführlicheren Interviews (in erster Linie zu Motivation).Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten!
 

stoerti

Geowizard
Struktur der Gruppe
Struktur? Gruppe?
Geocacher sind kein Kollektiv, keine Borgs, kein Schwarm!
Da ist jeder Cacher ein Individuum (mehr oder weniger ;) ) und manchmal rotten sich welche zusammen und manchmal gehen sich welche aus dem Weg.
Da gibts keine Struktur und auch keine Gruppe.
 
OP
D

Dsonn

Geonewbie
stoerti schrieb:
Struktur der Gruppe
Struktur? Gruppe?
Geocacher sind kein Kollektiv, keine Borgs, kein Schwarm!
Da ist jeder Cacher ein Individuum (mehr oder weniger ;) ) und manchmal rotten sich welche zusammen und manchmal gehen sich welche aus dem Weg.
Da gibts keine Struktur und auch keine Gruppe.

Auch wenn alle Geocacher so verschieden sein mögen, wie es nur geht, bilden sie nun einmal eine Gruppe von Waldnutzern...Und wie auch immer diese Struktur aussieht, es gibt sie, sonst gäbe es zum Beispiel dieses Forum nicht ;)
Natürlich ist jeder Cacher anders, aber gewisse Gemeinsamkeiten bestehen doch. Oder warum betreiben sie alle ausgerechnet Geocaching? Ich denke schon, dass die Motive häufig gleich bis ähnlich sind, lasse mich aber auch gerne von etwas anderem überzeugen!
 

stoerti

Geowizard
Philosophie studierst Du nicht oder?

Es verfolgen viele Leute unterschiedliche Ziele (Dosen finden, im Wald rumlaufen und vielleicht ne Dose finden, sich für Nacht um 3 den Wecker stellen um eine Dose als erstes zu finden....).
Wenn wir daraus jetzt ein Kollektiv definieren, dann wären nach Deiner Definition alle Autofahrer dieser Welt eine organisierte Gruppe, die (selbstverständlich vorsätzlich) organisiert das Weltklima beeinflussen.
Verdammt, OK = Terroristische Vereinigung....args

Alle Raucher sind organisiert - sie versuchen organisiert die Nichtraucher mit Lungenkrebs zu infizieren und somit die Nichtraucher auszurotten.

Versteh mich nicht falsch aber ich habe gerade den Eindruck, dass Du (mangels Wissen möglicherweise) durch den Ansatz der Organisierung Fehlinformationen in die Welt setzt.
 

ElliPirelli

Geoguru
Ein wenig Schmökern hier im Forum würde Dir schon zeigen, daß die Cacher und ihre Motivation zum Dosen suchen sehr unterschiedlich sind.

Siehe auch hier: http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=4&t=32610
Oder auch hier: http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=4&t=3864


Die einen gehen gern mit Kindern los, die anderen mit Hund, die nächsten mögen Industrieruinen, andere widerum am Liebsten urbane Verstecke, und alle machen von allem Angebotenem ein wenig.

Es gibt alle Extreme und alle Altersgruppen. Das einzige, was uns alle verbindet, ist, daß wir Dosen suchen und uns ins Logbuch eintragen und unseren Fund dann im online Log kundtun.
Jeder hat so seine Vorlieben und Stärken. Und auch ganz andere Ziele, warum sie nun ausgerechnet Dosen suchen gehen.
Es gibt nicht den Geocacher, ob nun als Waldnutzer oder nicht.


Wenn ich in den Wald gehe, bleibe ich in der Regel auf den Wegen, aber diese Wege dürfen bitte Trampelpfade sein, befestigte Forststraßen hab ich da nicht so gerne. Ich hab immer meine Hunde mit, allerdings sind die auch immer an der Leine. Und da unterscheide ich mich kaum von hunderten anderen Spaziergängern, mit dem Unterschied, daß ich mein Auto immer wiederfinde....
 

blackbeard69

Geomaster
Tja, ich würde mal sagen, Du solltest zu einem Geocacher-Stammtisch ("Event-Cache") kommen. Da triffst Du Cacher persönlich und oft finden sich spontan Kleingruppen zum Cachen gehen. Nach ein paar Gesprächen und ein paar Dosen haben sich wahrscheinlich ein paar Deiner Fragen von selbst erledigt und neue fallen Dir ein. Mal sehen...

Dsonn schrieb:
Wohnort: Freiburg
Pech gehabt, der Geotrödel war gestern. Aber hier sehe ich was. Melde Dich an, gehe hin :)

Thomas
 

Quastus

Geowizard
blackbeard69 schrieb:
Du solltest zu einem Geocacher-Stammtisch ("Event-Cache") kommen. Da triffst Du Cacher persönlich und oft finden sich spontan Kleingruppen zum Cachen gehen. Nach ein paar Gesprächen und ein paar Dosen haben sich wahrscheinlich ein paar Deiner Fragen von selbst erledigt und neue fallen Dir ein.
ACHTUNG ! SUCHTGEFAHR!
So hat es bei einigen auch angefangen! Einfach mal ein paar Dosen mitsuchen!
Ich persönlich habe mit Geocaching angefangen, weil wir zwei Mal die Woche Fahrrad gefahren sind. Das wurde langweilig, und dann habe ich die Touren mit Zielen versehen. Nun fahren wir zwar nicht mehr so weit und so schnell, aber haben eine Menge mehr Sapß als vorher. Dazu kommen wir oft an Orte, die wir nicht kennen, selbst in der Heimatstadt gibt es sowas zuhauf!
Waldtouren gehören natürlich auch dazu, und wir versuchen auf Brutzeiten etc. Rücksicht zu nehmen, das ist für uns selbstverständlich. Wir, da wir meistens im Rudel unterwegs sind (3-4 Leute), wobei auch jeder für sich losgeht.
 
OP
D

Dsonn

Geonewbie
Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten!
Hier ist jetzt auch der Link zum Online-Fragebogen:


http://www.unipark.de/uc/Geocaching/146f/

Die Umfrage ist wirklich sehr schnell gemacht, ich würde mich freuen, wenn Ihr Euch kurz ein paar Minuten dafür nehmen würdet! Außerdem bin ich natürlich dankbar für weitere Möglichkeiten, diesen zu verlinken.

Grüße Dsonn
 

adorfer

Geoguru
Dsonn schrieb:
color=#008000Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten!/color
Was für ein Aufwand, nur um mit mit eigentümlich geschlossenen Fragen herauszufinden (man mag sie manipulativ bezeichnen), wie sich der Cacher bei einem Cache verhält, den er im NSG findet.

Wenn ich da an die vielen Earthcaches denke, die mitten in NSGs liegen... Klar muss man dort abbrechen, um die Natur nicht zu gefährden, wenn man sich vor der Infotafel fotografiert...
 

blackbeard69

Geomaster
-jha- schrieb:
[...] wie sich der Cacher bei einem Cache verhält, den er im NSG findet.
Ja, bei der letzten Frage fehlte ein wichtiger Punkt:
  • Ich mache weiter, halte mich aber an die Wege (selbst wenn das für mich einen Umweg bedeutet).

Einen eigenen Cache habe ich sogar archiviert, weil der Wald nach der Cachelegung zum NSG wurde: Archiv-Log.

Thomas
 
OP
D

Dsonn

Geonewbie
-jha- schrieb:
Dsonn schrieb:
color=#008000Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten!/color
Was für ein Aufwand, nur um mit mit eigentümlich geschlossenen Fragen herauszufinden (man mag sie manipulativ bezeichnen), wie sich der Cacher bei einem Cache verhält, den er im NSG findet.

Nein, dafür wird der Aufwand eher nicht betrieben...
 
OP
D

Dsonn

Geonewbie
blackbeard69 schrieb:
-jha- schrieb:
[...] wie sich der Cacher bei einem Cache verhält, den er im NSG findet.
Ja, bei der letzten Frage fehlte ein wichtiger Punkt:
  • Ich mache weiter, halte mich aber an die Wege (selbst wenn das für mich einen Umweg bedeutet).

Einen eigenen Cache habe ich sogar archiviert, weil der Wald nach der Cachelegung zum NSG wurde: Archiv-Log.

Thomas


Danke für den Hinweis! Wird berücksichtigt...
Und genau solche Links will ich natürlich finden ;)
 

ElliPirelli

Geoguru
Sorry, aber den Fragebogen hab ich abgebrochen.

Wieviel Geld geben sie jährlich für Geocaching aus?
Woher soll ich das denn wissen?

Was zählt denn dazu?

GPSr? einmalige Ausgabe
Tauschgegenstände? meist nur Kleinigkeiten
Diesel? Da kommt schon mehr zusammen.


Und dann wie weit fahren Sie fürs Geocaching?
Tja, meine weitesten Caches sind über tausend Kilometer weit weg. Urlaub halt. Da wär ich aber auch ohne Cachen hingefahren, nur so hab ich halt noch ein paar Dosen gefunden...
Warum kann man das so nicht angeben?

Der Fragebogen ist mir zu wenig differenziert.
Sowas kann ich so gar nicht beantworten. Vor allem weiß ich es nicht, oft cache ich auch, wenn ich beruflich in der Gegend bin, dann zählt ja der Diesel eigentlich auch nicht...

Ich würd ja gern helfen, aber der Fragebogen ist nicht für mich machbar.
 
OP
D

Dsonn

Geonewbie
ElliPirelli schrieb:
Sorry, aber den Fragebogen hab ich abgebrochen.

Wieviel Geld geben sie jährlich für Geocaching aus?
Woher soll ich das denn wissen?

Naja. Versuchen zu erinnern, und einen durchschnittlichen Schätzwert angeben


Was zählt denn dazu?

GPSr? einmalige Ausgabe
Tauschgegenstände? meist nur Kleinigkeiten
Diesel? Da kommt schon mehr zusammen.

Alles was für das Geocaching selbst ausgegeben wird. Das GPS kann man ja auf die (abzuschätzende) Nutzungsdauer grob umlegen. Diesel gehört natürlich ebenso dazu wie Tauschgegenstände. Es geht nicht darum, die Kaufkraft einzelner Geocacher zu ermitteln, sondern lediglich um eine ungefähre Einschätzung


Und dann wie weit fahren Sie fürs Geocaching?
Tja, meine weitesten Caches sind über tausend Kilometer weit weg. Urlaub halt. Da wär ich aber auch ohne Cachen hingefahren, nur so hab ich halt noch ein paar Dosen gefunden...

Deswegen steht da ja "für Geocaching". Der Urlaub also nicht, wenn nicht Geocaching der Beweggrund war.

Warum kann man das so nicht angeben?

Weil das auch jemand auswerten muss....




Der Fragebogen ist mir zu wenig differenziert.
Sowas kann ich so gar nicht beantworten. Vor allem weiß ich es nicht, oft cache ich auch, wenn ich beruflich in der Gegend bin, dann zählt ja der Diesel eigentlich auch nicht...

Ich würd ja gern helfen, aber der Fragebogen ist nicht für mich machbar.

Schade. Trotzdem Danke für das Schildern der Probleme damit, hilft mir ja auch weiter. Wobei ich bisher erstaunt war, wie positiv die Rückmeldungen waren.
 

Thaliomee

Geowizard
Hallo,
habe mitgemacht, obwohl die Antwortmöglichkeiten wirklich nicht gut durchdacht sind.

Eine Frage aber noch: Worum geht es? Denn du hattest doch was von Waldnutzung geschrieben :???:
Aber Wald kommt nicht vor in der Umfrage. Ich bin nämlich grad ein wenig skeptisch, dass nun davon ausgegangen wird, das cacher sich vor allem in der Natur bewegen (ob sie das tatsächlich tun, weiß ich nicht, müsste man ne Umfrage machen ;) ) und die Antworten dahingehend gedeutet werden.

lg
Thali
 

ElliPirelli

Geoguru
Dsonn schrieb:
Deswegen steht da ja "für Geocaching". Der Urlaub also nicht, wenn nicht Geocaching der Beweggrund war.
Sag mal, bist Du eigentlich auch Geocacher?
Oder schreibst Du nur über etwas eine Arbeit, von dem Du keine Ahnung hast? :???:

Anders kann ich mir das grad nicht erklären.
Urlaub also nicht? Ja, wenn ich wegfahre, wird doch immer erst mal nachgesehen, was in dem Gebiet so an Dosen liegt.
Auf Malta lagen ein ganzes Teil, nach Schweden bin ich auch wegen der Caches gefahren und eigentlich kann ich nur Irland ausschließen, dort hab ich mal gewohnt und nun Freunde besucht, aber selbstverständlich haben wir jeden Tag ein paar Dosen gesucht!

Und wenn ich beruflich irgendwo in Deutschland unterwegs bin, wird auch erst mal nachgesehen, wo das ist, wo ich da hinmuß und entsprechend werden Caches rausgesucht. In dem Fall dann eben schnelle Tradis und keine langen Wandermultis...

Wer wirklich Cacher ist, kann gar nicht anders, als überall nach ihnen Ausschau zu halten... ;)
 
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