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Der Hintergrund des Geocachers? (lang)

LordWimsey

Geocacher
Hallo zusammen,

ich habe nach einigem Lesen hier im Forum bemerkt, dass einfachste Sachverhalte
(für mich) überraschend kontrovers diskutiert werden.
Besonders bei dem Statement, Mystery-Caches seien asozial, bin ich ins Grübeln
gekommen, denn ich mag Mysteries eigentlich viel lieber als einen Abwander-Multi,
bei dem man nur von Station zu Station laufen muss. Dass bei diesen Multis z.B. die
Runde/der Spaziergang im Vordergrund stehen soll, ist mir klar, aber das ist einfach
nicht, was für mich den Spaß am Geocaching ausmacht, auch wenn das auch mal
ganz nett ist.
Ein T5-Kletterbaum ist auch nichts für mich, weil ich das einfach nicht kann, interessant
find ich das aber schon eher.

Unterschiedliche Cacher haben unterschiedliche Vorstellungen davon, welche Caches
schön/interessant/findenswert sind -Ok.

Jetzt kommt meine These:
Ich glaube, es besteht ein Zusammenhang zwischen der Art (Wie stellt sich ein Cache dar?)
bevorzugter Caches und dem jeweiligen persönlichen Zugang zum Hobby.

Es gibt
Pfadfinder, Informatiker, Rentner, die gern wandern, Sozialarbeiter, Ingenieure...
die Geocaching betreiben, und jeder einzelne hatte am Anfang eine bestimmte Motivation,
Geocaching "gutzufinden".

Ich bin schon immer so ein wenig der Technik-Geek :ugly: gewesen. Ich mag technischen
Schnickschnack, Nerd-Spielzeug. Ich hab immer gern jede Menge Equipment dabei.
Für mich musste es das Oregon (mit Touchscreen *Hach*) sein, als mein PDA (für den ich
nie eine sinnvolle Verwendung hatte, bis ich mir noch ne BT-GPS-Maus gekauft habe, den
ich damals aber dennoch unbedingt "brauchte") nicht mehr ausreichte.
Hobbymäßig bin ich eher Abenteuer-orientiert, MTB, Regattasegeln, Kitesurfen, auch Lesen...
alles nicht zu extrem, aber eben ungern "spazieren-gehen", Pilze sammeln, Blumen und Bäume
bestimmen, etc.

Mir hat ein Arbeitskollege und Freund von Geocaching erzählt. Mir hats gefallen, wegen:
- GPS mal anders als TomTom
- Cool, es gibt echt Leute, die Dosen irgendwo in der Pampa verstecken (ich gebs zu- dieses
elitäre/geheimbundmäßige, "strange" Gefühl dabei hat mich auch gereizt.)
- Basteleien beim ersten Nachtcache, "dass sich jemand für Leute, die er nicht einmal kennt,
die Mühe macht.
- Kniffelige Aufgaben lösen.

Jetzt kann ich mir einen Klischee-Pfadfinder vorstellen, der gern wandert, alles über Wälder und
Natur, sowie das Überleben im Freien weiß, der zufällig eine Dose eines Waldmultis findet.
Der findet das nun evtl. gut wegen:
- Oh, ich kann schöne neue Orte kennenlernen
- ich kann wunderbare Spaziergänge mit einem neuen Hobby kombinieren
- Leute kommen endlich mal wieder vom PC weg in die Natur etc.

Ich möchte nicht auf die Geschichten: "Wie hast Du zum Geocaching gefunden" hinaus, sondern
darauf, dass wir alle unterschiedliche Hintergründe haben, die dazu führen, unterschiedliche Caches
zu bevorzugen und toll zu finden, und inzwischen macht dieser Facettenreichtum für mich
einen großen Teil des Reizes an Geocaching aus.



Was ist Euer Hintergrund, der dafür gesorgt hat, dass Ihr mit Geocachen angefangen habt?



Grüße,

Peter
 

wutzebear

Geoguru
LordWimsey schrieb:
Besonders bei dem Statement, Mystery-Caches seien asozial, bin ich ins Grübeln gekommen
Der Eine mag diese Caches und Jene nicht, der Andere mag jene Caches, aber Diese nicht. Aber zum Glück ist nicht Jeder Cacher gleich so dreist, die von ihm abgelehnten Caches als "asozial" zu bezeichnen.

Zurück zum Thema: da gibt's schon was zu.
 

argus1972

Geowizard
Schon nach kurzer Zeit als Neucacher bemerkte ich meine Vorliebe für Multis, die mit umfangreichen Wanderungen verbunden sind und für Caches, die irgendwie zu interessanten Orten führen. Ob das jetzt Sehenswürdigkeiten, LPs, Aussichtspunkte oder sonstwas ist - hauptsache irgendwie interessant und mit Bewegung verbunden.

Für mich ist das Hobby Ausgleich zum Schreibtischjob mit viel Computerarbeit.
Daher meide ich drive-ins, denn ich will laufen und nicht fahren.

Mysteries lassen mich auch kalt, weil ich raus möchte und nicht für die Lösung wieder vor dem Rechner sitzen will.

Das Hobby lässt sich auch gut mit der Fotografie verbinden, was für mich einen weiteren Reiz ausmacht.
 

BlueGerbil

Geowizard
Mystery-Caches seien asozial

Was´n Unfug. Inhaltlich wie begrifflich.

Wie kam ich zum Cachen? Jeep gekauft, dann muss man ja ein GPS haben, wenn man mal in die Wüste fährt, oder so... :roll:

Dann geschaut, was man mit "so einem Teil" (Garmin II+) noch machen kann, beim Degree Confluence Project gelandet (www.confluence.org), weiter geschaut und beim Cachen gelandet - und dann mit wechselnder Intensität seit 2001 dabei. Als das II+ anfing, Mucken zu machen, kam ein GPSMAP 276 und damit dann auch mehr Spaß am Cachen, weil es sich dann besser in Touren/Ausflüge/Reisen integrieren ließ.
 
OP
L

LordWimsey

Geocacher
wutzebear schrieb:
LordWimsey schrieb:
Besonders bei dem Statement, Mystery-Caches seien asozial, bin ich ins Grübeln gekommen
Der Eine mag diese Caches und Jene nicht, der Andere mag jene Caches, aber Diese nicht. Aber zum Glück ist nicht Jeder Cacher gleich so dreist, die von ihm abgelehnten Caches als "asozial" zu bezeichnen.

Zurück zum Thema: da gibt's schon was zu.


Obwohl ich die Meinung nicht vertrete, sei der Fairness wegen auch an dieser Stelleerwähnt, dass diese provokante Aussage
immerhin begründet wurde mit dem Unmut über die Unklarheit über freie Stellen, um andere Caches auszulegen. Ein scheinbar freies Areal kann durch das (unsichtbare) Final blockiert sein.
Ich finde das nicht schlimm und mag Mysteries immer noch besonders gern.


argus1972 schrieb:
[...]
Das Hobby lässt sich auch gut mit der Fotografie verbinden, was für mich einen weiteren Reiz ausmacht.

Das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. Hier auch! *Handheb*
 

Bursche

Geowizard
Selbstverständlich sind Hintergrund/Motivation.... individuell. Bei mir ist die Motivation auch Tages/Jahreszeit/Orts....-Abhängig.

Zusammengefasst ist meine "Motivation" : Ich war schon immer viel draußen und mit geocaching habe ich eben ein Ziel. Dazu kommt eine gewisse Freude an "Männerspielzeug" (ich hab auch einen PDA) und an "Pfadfinderthemen".

Die Summe aller individuellen Beweggründe, warum Dosen gesucht werden, bilden aber ein Cachingkultur. Ich habe den Eindruck, dass es zur "Kultur" geworden ist, anderen etwas aufzuzwingen. Es wird versucht, die eigenen Interessen anderen Leuten näher zu bringen indem man die Dose hinter einem multi oder einem mysterie versteckt. Auch scheinen manche Owner Spaß daran zu haben, dass andere cacher an ekeligen oder vermuggelten Locations suchen oder sie finden es toll, wenn man im Duchschnitt 1 Stunde suchen muss.

Ich befürchte, diese "Kultur" läßt sich nicht umkehren. Ich denke aber, es wird eine Aufspaltung geben. Es wird neue, andere Datenbankabfragen geben und Wanderfreunde werden Wandercaches suchen, EDV-Freaks werden Codes knacken und womöglich gleich in Secondworld loggen, Primzahlen-Freunde werden auch eine Nische finden.....
 

argus1972

Geowizard
Ich denke aber, es wird eine Aufspaltung geben. Es wird neue, andere Datenbankabfragen geben

Im Prinzip kann man das mit der Filterfunktion schon jetzt.

Ich betrachte alles, was grün und Micro ist, schon mal mit Argwohn ;), liegt es dann auch noch in der City, oder direkt an der Straße ist das für mich ein no-go, T4+ ist auch nicht meins, Fragezeichen werden ausgeblendet und nur bei Regenwetter zu Hause mal betrachtet und vielleicht auch gelöst, was bleibt, wird gemacht.

Es gibt so viele Caches, dass man immer nach seinem Geschmack filtern kann.
Leider gehen mir meine bevorzugten Arten in der Gegend langsam aus, so dass ich meine Touren inzwischen planen muss, weil ich auch mal weiter fahren muss, um etwas nach meiner Vorliebe zu finden.

Bedauerlich, aber es läßt sich nicht vermeiden.
 
OP
L

LordWimsey

Geocacher
Bursche schrieb:
[...] Ich denke aber, es wird eine Aufspaltung geben. Es wird neue, andere Datenbankabfragen geben und Wanderfreunde werden Wandercaches suchen, EDV-Freaks werden Codes knacken und womöglich gleich in Secondworld loggen, Primzahlen-Freunde werden auch eine Nische finden.....

Ist das nicht super? :applaus:

Mir gefällt es auch nicht, dass man zu oft versucht, andere zu "missionieren". Ich bin an der Stelle wohl ziemlich tolerant (Liberal?).
Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn jemand einen Pissecken-Tradi irgendwo hinwirft. Ich find dann bloß den Cache ätzend (persönliche Meinung, die niemandem aufgezwungen wird).
Eine einheitliche Bewertungsgrundlage wirds nie geben. Irgendwer mag vielleicht auch solche Tradis, weil
er so auf einer City-Auto-Runde seine Statistik aufpolieren kann.

Grüße,

Peter
 

Rhianna

Geocacher
...und es kommt auch noch auf die Gegend an, aus der man kommt!
Ein T5 im Schwarzwald ist anders als einer in den Alpen oder in der Stadt.
Und T3 in Südfrankreich heißt auch was anderes, als bei uns :roll:

Dann hagelt es Logs, die Terrainwertung müsse angepasst werden (weil die Cacher aus der Großstadt kamen und bei denen T3 etwas anderes bedeutet) - wobei wie "Einheimischen" cshon überlegt haben, ob es T3 überhaupt ist :D

Jeder sollte doch das lösen, was er mag.
Ich lege uns löse Rätselcaches - aber nicht bis zur Extase! Ich mach auch T5 Caches mit - aber bei 60m Abseilen ist finito :eek:ps: Und ich wandere auch 15km im Schwarzwald für eine Dose.

Jeder soll doch seine Vorlieben ausleben können!
Gerade DAS macht ja das Geocaching so spannend!
Das jeder mitmachen kann und auch wenigstens einen Cache für sich findet! Sogar Taucher und Anti-Läufer.
Das macht den Reiz dieser "Sportart" aus: du mußt nicht in eine Schublade passen!
 

JaniDU

Geocacher
Hm, als Frau ist für mich der technische Hintergrund, also das GPS, eher Mittel zum Zweck. Dass ich mir trotzdem ein Oregon 300 kaufen will liegt eher daran, dass ich wieder ein eigenes GPS möchte und die Bedienung mit Touchscreen vom Handy gewöhnt bin.

Gekommen bin ich dazu erst, als eine Freundin uns davon erzählt hatte und mitgenommen hatte. Gehört hatte ich da schon 2-3 Jahre zuvor von, da war ein kurzer Beitrag im TV. Da ist der Funke aber keinesfalls übergesprungen, ich hatte auch eher das Gefühl, dass der Typ da als "bekloppt" dargestellt werden sollte.

Nachdem ich mitgenommen wurde habe ich noch ein paar Dosen ohne GPS gesucht. Zwar hat es Spaß gemacht, aber ich fand das blöd, mir die Stelle zu merken und auf gut Glück dahinzulaufen. Mit der Anschaffung habe ich dann noch ein halbes Jahr gewartet, damals suchte ich einen Ausgleich zum Lernen (mir wurde ja schon immer gesagt, ich bin zu wenig draußen). Mit eigenem GPS wurde ich dann aktiver, ich suche Traditionals, Mysteries und Multis, Events besuche ich seltener, wenig Zeit. Im Moment ist es wieder ein Ausgleich zum vielen Sitzen am Schreibtisch.

Mysteries mache ich, wenn ich das Rätsel interessant finde und ich sowieso gerade in der Gegend cache. Ich mache aber nicht jeden Mystery, einige sind einfach zu schwer, mehr als ein paar Stunden habe ich auch keine Lust, mir darüber Gedanken zu machen. Wenn es aber ein Sudoku oder ein Logical ist, dann bin ich sofort dabei! :D

Multis mache ich auch gern, weil ich da ein bißchen ans Laufen komme, allerdings auch nicht so ellenlang, wir sind einmal so 10-12km um einen See an einem heißen Tag ohne Wasser gelaufen... das war dumm und es war auch zu lang. Ich mag eher so welche, wos so 1-5km in der Natur entlanggeht.

Traditionals mache ich zwischendurch auch gerne, manchmal auch viele an einem Tag, da es sich bei mir im Gebiet allermeist um Drive-Ins handelt.

Nachtcaches haben es mir auch sehr angetan, die fahre ich aber im Hochsommer wegen der Insekten und dem anderen Kroppzeug ziemlich runter (ich ekele mich vor Spinnen, das ist beim Cachen kein Vorteil). Aber im Frühling oder im Herbst streife ich gern nachts durch Wälder oder um Seen herum, das macht Riesenspaß!

Auch Lost Places üben für mich einen großen Reiz aus, viele sind einfach aufregend!

Klettern und Aufstieg ist eher nichts für mich, ich leide unter Höhenangst und habe schon auf so mancher Brücke meine Probleme. Höhlen finde ich interessant, wenn ich dafür nicht so viel Klettern muss, aber in unmittelbarer Nähe (Umkreis 10km) ist keine, sodass das wohl auch noch auf sich warten lassen wird.

Ich mag es einfach, wenn ich nicht nur so rumspaziere, sondern auch ein Ziel habe und der Reiz ist für mich, am Ende (oder zwischendurch) etwas zu suchen und zu finden. Es ist ein schönes Erfolgserlebnis. Wenn ich dann zuhause bin erzähle ich in meinen Logs davon, das sind meist schöne Geschichten und Erlebnisse.

Mittlerweile ist Cachen auch schon eine kleine Sucht geworden, ich bin süchtig nach den Erfolgserlebnissen.
 

SabrinaM

Geowizard
Geocachen verbindet alles, was mich früher schon angesprochen hat. Ich war bei den Pfadfindern, habe viel Zeit in der Natur verbracht, "Abenteuer" faszinieren mich. Ich habe alles mögliche gesammelt, was ich irgendwie gebrauchen konnte. Ohne Taschenlampe und Taschenmesser bin ich quasi nie aus dem Haus gegangen, und meist war es noch mehr, was ich mit mir rumgeschleppt hab (und was mir oft gute Dienste geleistet hat). Ein GPSr wollte ich immer schon haben, seit die Dinger erschwinglich wurden. Stirnlampe und Leatherman brauchte ich mir nicht fürs Cachen zu kaufen, hatte ich längst (wurde aber eher selten gebraucht). Bonbons in eckigen Metalldosen mussten gekauft werden, nur wegen der Dose. Aber auch mit Rätseln konnte ich mich beschäftigen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich beim Geocachen landen würde. :???:

Und vielleicht genau deshalb habe ich keine besonderen Vorlieben. Ob Tradi, Multi oder Mystery, ich mach eigentlich alles. Nicht jeder Cache gefällt mir, aber ich logge fast alles. Im Zweifelsfall einfach nur, weil er da war. Nur Caches, die gar nicht gehen, weil sie mitten auf Privatgrund oder im Naturschutzgebiet liegen oder sonstwie bedenklich sind lass ich liegen. Natürlich hab ich nicht jeden Tag Lust auf ein dickes Rätsel oder auf einen langen Multi oder auf Powercachen. Heute dies, morgen das, da wirds nicht langweilig. Und auch für manchen Tradi muss man ganz schön weit laufen...
 

dev-atrox

Geocacher
Grundsätzlich geht es mir darum, Gründe zu finden, nicht ständig vor dem Computer zu hocken. Ich liebe zwar die Natur und fahre gerne Fahrrad, aber so ganz ohne Ziel sinkt die Motivation doch fast auf den Nullpunkt. Bin eben viele Jahre ein waschechter Nerd gewesen, das schüttelt man nicht einfach mal so ab.

Nach einiger Zeit habe ich aber so Gefallen am Rausgehen (in die Natur) gefunden, dass ich mich schon gar nicht mehr ärgere, wenn ich einen Cache mal nicht finde, weil ich eben trotzdem einen schönen Tag hatte. Ja, ich fahre sogar mittlerweile manchmal EINFACH SO mit dem Fahrrad los, ohne auch nur einen Blick auf GC.com zu werfen! Unglaublich. Mein GPSr nehm ich trotzdem immer mit, um zu sehen wo ich bin und wo ich vielleicht noch langfahren könnte. Karten sind schon was schickes.
Bei Stadtcaches ist das was anderes. Eigentlich hasse ich die und überlege, allesamt einfach auf Ignore zu setzen. Und langsam ärgert es mich auch, dass ich so tief in der Großstadt lebe. Da habe ich deutlich längere Wege vor mir, wenn ich mal wirklich raus will (isch 'abe gar keine Auto). Das erfordert viel Planung und Vertrauen in den Wetterbericht.

Mysteries habe ich bisher noch keine in der Statistik. Nur einen einfachen Bonuscache, den man sich vor Ort ausrechnen konnte. Aber das zähle ich mal nicht als typischen Mystery. Gelöst habe ich jedoch schon ein paar und bin gerade an Enigma #1 dran. Finde diese Art Caches eigentlich ganz interessant, weil ich mich eben auch im Internet noch pudelwohl fühle und auch so schon mal gerne stundenlang ein paar Dinge über mehrere Ecken recherchiere, sobald ich von einem Thema angefixt bin.
 

Rhianna

Geocacher
stoerti schrieb:
Sogar Taucher und Anti-Läufer.
Durch cachen wurde ich vom Anti-Läufer zum Anti Anti-Läufer :D
Wie geht das denn???

Also, wir sind durch einen FÖRSTER zum Cachen gekommen - sowas gibt es auch!
Ich bevorzuge Caches, die mir die Schönheiten und die kleinen Besonderheiten zeigen. Ecken, die eben nur Einheimische kennen. So leg ich auch aus.

Aber bissi laufen, wandern, bissi T5 und Nachtcaching ist auch klasse - eben von allem etwas!
 

stoerti

Geowizard
Wie geht das denn???
Na vor meiner Cacherzeit lag die maximale Entfernung, die ich zu Fuss hinter mich gebracht habe, im Schnitt vom Wohnzimmersessel zum Parkplatz oder den T5 Weg (weil sehr lang) vom Büro zum Parkplatz.

Und jetzt laufe ich sogar schonmal 160km am Stück, nur ... ähm .... oh ... ich weiss gar nicht wieso...wegen der Dosen am Wegesrand? Vielleicht auch nur um des Laufens Willen
 

Sofawolf

Geocacher
vom cachen habe ich schon vor einiger zeit im hundeforum gelesen. eine userin aus der schweiz erzählte davon und ich fand es ganz interessant. seinerzeit warf mir aber der geiz den knübel zwischen die beine - soviel kohle ausgeben um die weg geworfenen brotdosen anderer leute zu finden ... :irre: im letzten herbst brachte mich dann just mein anderes hobby wieder auf das thema. ein bekannter erzählte mir von einem GPS-gerät mit der er die leistungen seiner schlittenhunde aufzeichnete (garmin edge) und das fand ich furchtbar spannend. als ich dann noch heraus fand, dass man so ein gerät gleich für zwei tolle hobbys verwenden konnte, wars vorbei mit dem geiz ;)

wie der nick schon sagt, gehöre ich leider auch zur gattung couchpotato und mein freund ist da keinen deut besser. ihn mal vom computer oder der arbeit weg zu bekommen ist ein echtes kunststück und für mich ist "einfach so" auch kein grund länger als nötig nach draußen zu gehen. das cachen hat es tatsächlich geschafft, dass wir uns beide mehr und vorallem freudig an der frischen luft bewegen.

meine vorrangige motivation ist es schöne, neue orte kennen zu lernen. nicht zuletzt, weil ich erst vor 6 jahren hierher gezogen bin und vieles einfach nicht kenne. als kind erkundet man seine umgebung ganz selbstverständlich bis in die hinterste ecke - als erwachsener fährt man von zuhause, auf die arbeit zum einkaufen und wieder nach hause. ob sich in der unscheinbaren seitengasse etwas schönes verbirgt merkt man dabei nicht.

wir haben noch nicht soviele unterschiedliche dosen gefunden, aber der multi (mit ablesen + rechnen) hat mir sehr gut gefallen, tradis haben ebenfalls ihren reiz - rätselcaches hebe ich mir für ganz ruhige stunden auf, denn meistens will ich nach der arbeit einfach nur den kopf frei kriegen und mir selbigen nicht noch über kniffelige mysteris zerbrechen. T5er werden wir mangels erfahrung und ausrüstung ebenfalls auslassen müssen, obwohl ich den tauchcache hier in der nähe schon witzig finde ...

naja, ich bin mal gespannt ob ich dieses posting in ein paar jahren noch mal lese und wie sich das ganze entwickelt hat :^^:
 

stoerti

Geowizard
meine vorrangige motivation ist es schöne, neue orte kennen zu lernen
Das war es bei mir anfangs nicht, hat sich mittlerweile aber dazu entwickelt.
Wenn ich nicht einen Cache gesucht hätte, wäre ich bestimmt bis heute nicht mit der New Yorker U-Bahn gefahren. Oder auf den Bahamas gewesen. Oder hätte am nördlichsten Bergwanderlauf der Welt teilgenommen.
Ohne Geocaching wüsste ich allerdings auch nicht, wo in Berlin ich meine Gartenabfälle kompostieren, meinen Sperrmüll im Wald entsorgen und ich mitten in der Innenstadt pinkeln gehen könnte.
 

ElliPirelli

Geoguru
stoerti schrieb:
Ohne Geocaching wüsste ich allerdings auch nicht, wo in Berlin ich meine Gartenabfälle kompostieren, meinen Sperrmüll im Wald entsorgen und ich mitten in der Innenstadt pinkeln gehen könnte.
Alles auch sehr notwendig! :lachtot:
Tröste Dich, ich hab in Schweden auch die örtliche Müllkippe kennen gelernt.
Die haben ganz schön blöd geguckt, daß da ein deutsches Auto die Zufahrt lang kam, aber dann doch nicht auf die Halde abbog... :D

Draußen bin ich immer, egal wie das Wetter ist, schon beruflich.
Wandern nur auf Kurzstrecke, mehr als 10, 15km sind nicht so mein Ding, dazu hab ich einen körperlich zu anstrengenden Beruf.
Ausrüstungsfetischist im Bereich minimal Größe war ich schon lange vor meiner Cacherzeit. Camping Ausrüstung, Microfaser Handtücher, Regenponchos, Gamaschen, Taschenlampe, alles muß klein und leicht und minimalistisch und vor allem praktisch sein. Schließlich nutz ich mein Auto auch noch für den Alltag und nicht nur zum drin wohnen und das Geraffel spazieren fahren.
Mein vollstes Unverständniss gilt den Wohnmobilisten mit Satellitenschüssel. Fernsehen kann man doch auch zu Hause... :roll:

Nachdem wir mit dem Cachen anfingen, stellte ich fest, daß ich zwar mein halbes Leben in meiner Geburtsstadt verbracht habe, aber eigentlich nicht viel davon kannte. Was ich alles für Ecken dort kennen gelernt habe! Wahnsinn.

Im Urlaub verlass ich mich voll auf die örtlichen Cacher, die kennen ihre Gegend ja schließlich am Besten und können mir so alles Sehenswerte zeigen.
Klar, da sind auch mal weniger interessante Ecken bei, aber sei's drum.

Die wenigsten Sachen mußte ich speziell zum Cachen angeschaffen, von daher bin ich nach wie vor der Meinung, daß Cachen ein günstiges Hobby ist.
 

radioscout

Geoking
argus1972 schrieb:
Daher meide ich drive-ins, denn ich will laufen und nicht fahren.
Zwingt Dich jemand oder irgendwas, so nah wie möglich an die Dose heranzufahren?
Zu nahezu jedem Cache kann man auch eine nahezu beliebig lange Wanderung machen.
 

radioscout

Geoking
wutzebear schrieb:
Aber zum Glück ist nicht Jeder Cacher gleich so dreist, die von ihm abgelehnten Caches als "asozial" zu bezeichnen.
IIRC bestand der Grund für diese sehr direkt ausgedrückte Ablehnung damit, daß ein Multi ein recht großes Gebiet für sich alleine in Anspruch nimmt und insbesondere bei "?"-Multis mit kaum lösbaren Rätseln nicht mit vertretbarem Aufwand ersichtlich ist, wo man selber noch eine Dose verstecken kann.

Eine mit Multis bedoste Fläche steht also weniger Ownern für ihre Caches zur Verfügung.
 
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