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Geht Cachen bald nur noch im Rudel und mit EDV?

Atti

Geomaster
Hi,
ich wohne im Ruhrpott und habe inzwischen auch angefangen mehr Multis zu machen. Ja, es stimmt, im Ruhrpott liegen massenhaft Tradis, aber es sind auch viele Multis dazwischen.
Da ich einen Multi eher nicht allein machen würde (das ist mir zu langweilig), sondern eigentlich immer mindestens zu zweit, stellt sich mir das Problem mit den drei Händen in der Regel nicht. Sowas sollte aber fairerweise im Listing stehen.

Das Super-Hightec-Multi-Problem vor Ort habe ich bisher nicht gehabt. Wenn, dann stand in der Regel was entsprechendes im Listing.
Wir hatten aber schon extrem schwierige bis fast nicht lösbare Verstecke.

LG
Atti
 

Thore

Geocacher
argus1972 schrieb:
Tradis sollen auch ruhig mehrere km vom Parkplatz entfernt liegen
[snip...]

P.S.: (Ironie): ich denke nach drei (Oh Himmel es sind doch schon 4...) Seiten zu dem Thema wird es auch mal wieder Zeit darauf hinzuweisen, daß man folgendes...

Das ist mir alles bekannt und in Sachen Ignorelist bin ich garantiert kein Kind von Traurigkeit. Ich möchte nur nicht immer 70+km über verstopfte Landstraßen fahren, wenn ich mal einen schönen und lösbaren Wandercache heben will, der mir auch etwas Bewegung an der Luft verschafft.
Vielfalt muss sein, da gebe ich Dir vollkommen recht, aber es kann doch nicht Sinn der Sache sein, etliche Stunden im Auto zu verbringen, um etwas Lösbares für den eigenen Geschmack und die eigenen Möglichkeiten zu finden, zumal ich denke, dass meine Intention Wandern, Suchen, Finden, Loggen und Umgebung genießen, so abwegig nicht ist.

Hey Argus1972,
kurze Rückfrage: Das Wort 'Ironie' hast Du schon gesehen, oder?
Ich bin voll Deiner Meinung. Uneingeschränkt. Meine ironisch gemeinte Liste bezog sich eher auf den Standarddiskussionsverlauf im Forum. Die Standardlösungen (von Moenk indirekt angemahnt) scheinen auch die Gleichen (keine Ironie): Bewertungsystem um Cacher 'vorzuwarnen', kritische, ehrliche Logs zu schreiben, die Owner direkt anzusprechen, Ignore-Liste, etcpp... Hilft das? Eher nicht. Weiß ich was Besseres? Kaum, sonst wäre ich wohl bald berühmt
Ist das alles ein eher deutsches Problem? IMHO: Auf jeden Fall. Ca 1/3 meiner Funde sind in USA. Da gehe ich bedenkenlos jeden Tradi oder Multi an. Das Listing schaue ich mir an wenn ich an den Startpunkt komme. In D lese ich das Listing VOR der Anfahrt da ich mittlerweile 3 von 4 Multis nicht mehr anfange, weil ich schlicht keinen Bock habe mich durch 3-15 Klammerveschachtelungen zu rechnen, oder an Station 3 von 5 zu stehen und den Hinweis nicht finden zu können weil der Owner seiner Kreativität mit einer Filmdose (oder Schlimmeres) in einem Astloch im Unterholz auslebt (durch Logeinträge, Hints oder Listing angezeigt).
Ich bin ein bekennender Old-School Cacher: "Führ mich zu einem schönen oder interessanten Ort den ich nicht kenne indem Du mir Koordinaten gibst, lass mich eine Dose mit einem Logbuch finden und wenn Du willst, überrasch' mich mit einem guten Versteck."
Mehr brauche ich nicht.

Thore
 
OP
argus1972

argus1972

Geowizard
Das Wort 'Ironie' hast Du schon gesehen, oder?
Ich habe Dich durchaus verstanden und auch Deinen ironischen Hintergedanken! ;)

Trotzdem ist es mir unbegreiflich, warum der Owner nichts am Cache ändert, wenn in praktisch jedem Log etwas von TJ steht. I.d.R. bezieht sich das Problem auch nur auf wenige Stages, die es in sich haben, aber wenn sich dort alles verbiegt und zum Hörer greift, ist doch irgendwas oberfaul und bedarf Nachbesserung oder eines aussagekräftigen Hints oder Spoilers. (Beim klassischen Micro am Kirchenfallrohr gibt es den irritierenderweise meistens :???: )
Trotzdem meckert in den Logs niemand, sondern erwähnt den TJ wie eine selbstverständliche Maßnahme. Daher muss man ja davon ausgehen, dass es keinen stört, über eine Stunde mit mehreren Personen an einer Stelle zu suchen. Das kann mir aber, ehrlich gesagt, niemand erzählen. Ich würde die Flüche vor Ort gerne mal hören. :roll: Meine eigenen kenne ich in Farbe und 3d. ;)
Wie viele dnf zwischen den Funden eigentlich hätten geloggt werden müssen, steht ja eh in den Sternen, da ja kaum jemand die Bälle dafür hat, sich diese Blöße zu geben.

Wo also fängt Blindheit, Denkblockade und eigene Dusseligkeit der Cacher an und ab wann ist ein Versteck schlichtweg suboptimal? :???:
Die Cacher suchen die "Schuld" bei sich und ihrer Blindheit, der Owner offenbar vielfach auch. Prinzipiell stimmt es ja auch, aber ob das Spaß macht, sei mal dahingestellt.
Wenn über lange Zeit hinweg eine bestimmte Stage allen Suchern Probleme macht, gehört sie sinnvoll abgeändert, auch wenn der Owner als fleischgewordene Unfehlbarkeit sich damit eine Blöße einräumt, das ist jedenfalls meine bescheidene Meinung. :motz:
 

Ro An

Geocacher
Zu den "tollen" Verstecken:
Wenn man eine wirklich dreiste/ "fiese"/ tolle Stelle als Versteck auserkoren hat und manch einer findet die Dose oder den Hinweis in eben diesem Versteck nicht, dann ist das halt so. Es gibt ja auch sowas von offensichtlichen Verstecken und trotzdem bricht man sich bei der Suche einen ab, gerade weil das Versteck so "offen" ist. Sowas ist ok, oder nicht?

Zu Micros im Wald:
Eine Microdose ist doch eine völlig korrekte Sache als Station für einen Multi, auch im Wald. Klar, ist nicht einfach zu finden, aber was wären die Alternativen? Dymo? Wohl kaum. Edding? Kann ich mir nicht vorstellen. Ein Metallplättchen am Baum? Vielleicht aber genauso schwer zu finden wie die besagte Dose.

Zur hohen D-Wertung:
Wir hatten neulich einen Multi, bei dem wir uns echt gefragt haben, woher die 4,5 Wertung kommt. An der vorletzten Station wurde es uns dann klar...
Die Schwierigkeit dabei: Man muss die Bedienung des GPS wirklich genauestens beherrschen. Mit der richtigen Idee klappts dann.

Was haltet ihr von schwierigen Aufgaben mittels GPS? Sollte im Listing stehen "Du solltest dein Gerät beherrschen"?

Ansonsten: Umso höher die D-Wertung, umso größer die Wahrscheinlichkeit abbrechen zu müssen, warum auch immer. Wir mussten letztes Wochenende übrigens einen D 1,5 Multi abbrechen, weil wir den Start nicht finden konnten... :eek:ps:
 
OP
argus1972

argus1972

Geowizard
Wenn man eine wirklich dreiste/ "fiese"/ tolle Stelle als Versteck auserkoren hat und manch einer findet die Dose oder den Hinweis in eben diesem Versteck nicht, dann ist das halt so.
Im Prinzip richtig, aber wenn es ALLEN so geht? :???:

Zu Micros im Wald:
Auch korrekt aber dann kommen 8m Abweichung beim Einmessen vom Owner, 8m Abweichung beim Sucher und eher man sich versieht, sucht mach die Größe einer gehobenen Etagenwohnung ab. Im Alleingang äußerst zeitraubend.

Was haltet ihr von schwierigen Aufgaben mittels GPS? Sollte im Listing stehen "Du solltest dein Gerät beherrschen"?

Die Beherrschung des GPS sollte man allerdings voraussetzen können, denn wir benutzen die Dinger ja ständig. Rot13 kann man auch irgendwann auswendig. ;)
Das Gerät ist das Hauptwerkzeug unseres Hobbys, ja sogar der Kern der ganzen Sache. Ich denke, daher sollte sich jeder mal mit den Feinheiten und Möglichkeiten der Maschine ernsthaft auseinandergesetzt haben. Die Technik sollte eigentlich wirklich souverän beherrscht werden, denn schließlich ist es ja "Schatzsuche mit GPS". Eine Wegpunktprojektion und auch eine Kreuzpeilung muss normalerweise jedem Cacher bekannt sein, ebenso wie die gängigsten verschiedenen Koordinatenformate. Wenn das nicht klappt, kann man auch direkt mit einem Ausdruck von G.E. herumtappen. :roll:
Bei Tradis reicht es ja, einfach der Nadel nachzurennen, aber jeder Cacher sollte auch mal probeweise weitere Funktionen durchgespielt haben.
Natürlich ist es gut, wenn es im Listing erwähnt wird, aber hättest Du bei der Vorbereitung des Caches dann alle jeweiligen eventuell auftretenden Spielereien vorher geübt? ;)
Wer das Gerät nicht gut genug kennt, muss es eben lernen. Ihre Handys beherrschen ja auch alle, weil sie sich damit beschäftigt haben.
 

Hedgeway

Geocacher
argus1972 schrieb:
Eine Wegpunktprojektion und auch eine Kreuzpeilung muss normalerweise jedem Cacher bekannt sein,

Übersehe ich hier gerade was, oder zerschießt wirklich spätestens der zweite Punkt Deine bisherige Argumentation? Mein Hinterkopf sagt jedenfalls, das Projektionen selbst beim ein oder anderen Mittel- bis Oberklasse GPSr ein Problem (waren). Bei Kreuzpeilungen wird die Luft mit Einsteiger-GPSrs und ohne Mathe-Knowhow+Papier+evtl. Taschenrechner richtig dünn.

bye,
hedgeway
 

t31

Geowizard
Ro An schrieb:
Was haltet ihr von schwierigen Aufgaben mittels GPS? Sollte im Listing stehen "Du solltest dein Gerät beherrschen"?

So etwas muß im Listing stehen - ich kenne nicht die Aufgabe, gehe aber davon aus, daß man diesen Cache nur mit einem Garmin-GPS-Outdoorgerät erfolgreich finden kann - hier war für mich früher, als ich noch mit Trekbuddy unterwegs war, Schluß.
 

Ro An

Geocacher
Ich kann ja jetzt nicht verraten, worums ging :D
Aber ja, man braucht dazu zwingend ein "richtiges" und auch nicht zu altes GPS-Gerät.
 

nowork

Geocacher
Tja, ein "richtiges" oder doch eher eins vom "richtigen" Hersteller?

Also, da hörts auch auf, fair zu sein, wenn Features ohne Vorwarnung als vorhanden unterstellt werden, die nicht in jedem einigermaßen aktuellen Gerät vorhanden sind.

Der Trend zu diesen over-engineerten Caches gefällt mir auch nicht. Wenn man es aus dem Listen sehen kann - gut, dann kann ich es ja bleiben lassen. Kann man es nicht erkennen - nicht fair.

Zum Glück gibts auch neuere schöne Sachen, die sich auf die klassischen Methoden beschränken, trotzdem ein gewisse Herausforderung sind und einiges an Bewegung und Spaß verschaffen (I'm walking z.B).
 

stafen

Geomaster
Ro An schrieb:
Ich kann ja jetzt nicht verraten, worums ging :D
Aber ja, man braucht dazu zwingend ein "richtiges" und auch nicht zu altes GPS-Gerät.

Reicht dieses? http://www.geocaching.com/geomate/default.aspx
Scheint vom "richtigen" Hersteller zu sein und wird von GroundSpeak empfohlen/beworben.
 

Ro An

Geocacher
Keine Ahnung, ob das reicht. Wir nutzen ein Garmin etrex vista hcx. Damit gings. Nicht gehen würde es z.B. mit einem Gerät ohne Karte. Es muss aber kein Garmin sein...
 

1887

Geomaster
Hedgeway schrieb:
Mein Hinterkopf sagt jedenfalls, das Projektionen selbst beim ein oder anderen Mittel- bis Oberklasse GPSr ein Problem (waren). Bei Kreuzpeilungen wird die Luft mit Einsteiger-GPSrs und ohne Mathe-Knowhow+Papier+evtl. Taschenrechner richtig dünn.

bye,
hedgeway

???

Von welchen Geräten sprichst Du? Die Kreuzpeilung geht selbst mit dem Etrex h und die Projektion mit dem Etrex h erfordert ein wenig Denkarbeit, machbar ist sie aber. Mittel- oder Oberklasse GPSr die das nicht können kenne ich nicht...
 

t31

Geowizard
Ro An schrieb:
Keine Ahnung, ob das reicht. Wir nutzen ein Garmin etrex vista hcx. Damit gings. Nicht gehen würde es z.B. mit einem Gerät ohne Karte. Es muss aber kein Garmin sein...
Dann hast du vermutlich den Annäherungsalarm missbraucht (Schnittpunkt zweier o. dreier Kreise). Solche Caches hatte ich auch schon zu genüge (wir haben hier so ein Spezialisten der das gerne einbaut), ebenso Kreuzpeilung bei der man sich mittels Routenfunktion behelfen kann.
Zum Defaultfunktionsumfang gehört aber nur die einfache Wegpunktprojektion, die obengenannten Dinge sind Behelf. Wobei das nachfolgende Gerät vermutlich nicht einmal das kann.
stafen schrieb:
Reicht dieses? http://www.geocaching.com/geomate/default.aspx
Scheint vom "richtigen" Hersteller zu sein und wird von GroundSpeak empfohlen/beworben.
 

Thore

Geocacher
Sollte nicht die Frage 'Ob das mit anderen Geräten auch geht?' schon ein Ausschlußkriterium sein?
Thore
 

wutzebear

Geoguru
Dann dürfte ja nicht mal eine "krumme" Projektion eingebaut sein, beherrscht doch das gelbe Etrex die bekanntlich nur in 100m-Schritten.

Abstände, Kreuzpeilungen, etc. kamen auch früher schon mal dran und wurden auch damals schon gemacht. Wer sich mit seinem Gerät auskennt, schafft's auch ohne Routen und Näherungskreise und z.B. mit dem gelben Etrex.
 

t31

Geowizard
Kommt auf die Aufgabe an. Näherungskreise kann man auch mit der Entfernung zu zwei Punkten lösen, ... muß man dann halt ablaufen und immerwieder schauen.
Bei der Kreuzpeilung wüsste ich jetzt nicht wie man das ohne Route ohne größeren Aufwand lösen könnte, den ich kann mir nur einen Winkel anzeigen lassen, das dürfte höchst umständlich werden.
Bei einer Kombination von Näherungskreis und Route dürfte dann aber gänzlich Schluß sein, so etwas ist nur noch rechnerisch oder eben grafisch auf den "besseren" Geräten (wegen mir auch klassisch auf Papierkarte) lösbar.
Vieles löse ich mit den Cachewolf, der läuft aber auf dem PDA.
 

ElliPirelli

Geoguru
Nagut, ich oute mich mal: Ich kann nicht peilen.
Und mein Gecko kann es nur in 100m Schritten.
Mein neues O'Ryan (oder Orion, auch Oregon genannt) kann es viel besser.


Bei verschiedenen Koordinatensystemen streik ich auch, denn wir hatten mal einen Bonus, da waren die Koordinaten in Gauss/Krüger angegeben. Dieses System kann der Gecko aber nicht, darum haben wir erst zu Hause nachsehen müssen.
War in dem Fall nicht soooo schlimm, es war in der Nähe. Und es war ja auch ein Bonus.

Wenn es schöne Ideen gibt, bin ich da sehr dafür, aber wenn der Technik Gebrauch überhand nimmt, dann streik ich. Bin ja schließlich eine mit Technik auf Kriegsfuß stehende Frau.... ;)
 

GeoAtti

Geomaster
Hiho,

Interessantes Thema (finde ich). Also Rudel-Caching ist ziemlich in, wobei ich das selber nicht nachvollziehen kann - mir macht das Cachen im Rudel keinen Spass für mich hat das nicht mehr viel mit GeoCachen zu tun.
Ich gehe sehr gerne alleine Cachen - die perfekte Cacherzahl ist imo 2. Bis 4 Leute ist es noch ok, ab dann wird's langsam sinnlos. Ich habe daran keinen Spass - ich zähle die Caches für mich dann auch irgendwie nicht als gefunden. Schliesslich habe ich sie nicht gefunden. Klar weiss ich dann wo sie liegen, und ich könnte nochmal hinfahren um sie alleine zu "finden", aber das ist nicht das selbe. Dat iss driss. Das taugt nichts.

Gegen spezielle Ausrüstung habe ich nichts, dazu gehört für mich dann auch das rumschleppen von halben Rechenzentren. Das macht imo einen Cache aber auch nicht besser - die besten Caches sind die, wo man ausser dem GPS, Stift und Papier keine Hilfsmittel braucht die nicht angewachsen sind. Vieleicht noch eine Taschenlampe und ein Taschenrechner.

Ist zumindest meine Erfahrung.

Atti
 
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