eigengott
Geowizard
Ist zwar schon im blauen Forum gepostet worden, aber auch hier nochmal die Übersetzung eines Textes von Groundspeak zum Thema Virtuelle Caches und warum man die nicht vom Sofa aus machen soll:
Was ist ein Couch Potato Log?
Der Begriff Couch Potato Log bezieht sich auf das Loggen eines virtuellen Caches, obwohl du nicht tatsächlich vor Ort warst. Stattdessen hast du die Antwort auf die Frage zur Verifikation durch Recherche im Internet oder sonst wie gefunden.
Was ist das Problem damit?
Nun, so war das nie gedacht. Virtuelle Caches sind genau wie materielle Caches, nur ohne die Dose. Es wird also erwartet dass du den Ort tatsächlich besuchst, dort die Informationen zur Verifikation findest und dann deinen Fund online loggst.
Wenn du dies nicht tust, wird das von den meisten Geocachern als Schummeln betrachtet. Genauso wie wenn du ein Found-Log für einen Traditional Cache schreibst obwohl du die Dose nie gefunden bzw. dich nicht im Logbuch eingetragen hast.
Diese Couch Potato Logs tragen auch dazu bei, dass virtuelle Caches archiviert werden. Viele virtuelle Caches wurden von so vielen Geocachern missbraucht, dass sie archiviert werden mussten. Oft gehören diese Caches zu den ältesten in einem Gebiet und viele befinden sich an wirklich interessanten Orten.
Und ja, das steht alles in den Richtlinien: "Ein virtueller Cache ist eine besondere, dauerhafte Sehenswürdigkeit. Der Sucher muss vor Ort die Antwort auf eine Frage finden, um dem Cache-Besitzer zu beweisen, dass er wirklich dort war."
Wie ist es dazu gekommen?
Im Grunde ist es das Ergebnis eines Missverständnisses das dann aus dem Ruder gelaufen ist. Zuerst gab es ein paar wenige Geocacher die einen virtuellen Cache loggten, nachdem sie die Verifikations-Info im Internet oder anderswo gefunden hatten. Tatsächlich gab (gibt?) es sogar einige Caches völlig ohne irgendeinen Anwesenheitsbeweis. Andere machten es dann nach. Es wurden Listen von Couch Potato Caches erstellt, ohne einen Hinweis dass dies nicht die richtige Art und Weise ist, einen virtuellen Cache zu loggen. Noch mehr Leute machten es nach und dachten es wäre völlig OK. Und vermutlich hat auch die Sprachbarriere dazu beigetragen: virtueller Cache = virtuelles Log, oder nicht? Ebenfalls haben weder Groundspeak noch die Reviewer diesem Treiben wirklich Einhalt geboten. So wurde dies schließlich ein weit verbreitetes und scheinbar akzeptiertes Verhalten.
Es geht hier also nicht darum, auf irgendjemanden mit dem Finger zu zeigen. Sondern um Rückmeldung zu geben, Verhaltensweisen zu ändern und den Riss zwischen den Couch Potato Loggern und dem Rest der Geocaching-Welt zu kitten.
Häufige Missverständnisse bezüglich Couch Potato Logs
"Im Cachelisting wird nicht gefordert, dass man vor Ort gewesen sein muss."
Das ist nicht notwendig, da es eine implizite Bedingung ist - genau wie die, dass man sein GPS-Gerät mitbringen muss um einen Traditional zu finden. Weiterhin steht diese Bedingung seit Juli 2002 in den Guidelines: "There should be a question that only the visitor to that location will be able to answer. The questions should be difficult enough that it cannot be answered unless you physically visit the spot." (Quelle: http://web.archive.org/web/20020811012522/...quirements.asp)
"Der Cachebesitzer ist dafür verantwortlich falsche Logs zu löschen."
Das ist nur zum Teil richtig, da auch die Suchenden eine Verantwortung haben, dass ein Cache weiterbesteht. Für einen materiellen Cache besteht diese darin zu vermeiden dass man von Muggles gesehen wird während man den Cache hebt und dass man den Cache wieder ordentlich versteckt. Für einen virtuellen Cache besteht sie darin, den Ort tatsächlich zu besuchen und die Verifikations-Info nicht im Log zu verraten.
"Der Cachebesitzer ist schuld, dass man die Informationen im Internet finden kann."
Nein, oft ist das nicht die Schuld des Cachebesitzers. In vielen Fällen war zur Zeit der Veröffentlichung des Caches die Information nicht im Internet verfügbar. Nicht vergessen, die meisten virtuellen Caches wurden vor vielen Jahren gelegt. Zu der Zeit gab es Google Maps und georefrenzierte Fotosammlungen noch gar nicht!
Was kannst du tun?
1. Hör auf virtuelle Caches zu loggen wenn du nicht tatsächlich vor Ort warst. Eine gute Möglichkeit dein Wohlverhalten zu zeigen, ist dem Log ein Foto von dir am Cache-Ort hinzuzufügen (Spoiler solltest du natürlich vermeiden).
2. Erzähl es weiter! Wenn du ein Blog betreibst, schreib darüber, vielleicht mit einem Link zu diesem Thread. Sprich das Thema beim nächsten Event an. Kläre deine Geocaching-Freunde auf. Oder komponiere ein lustiges Couch Potato-Lied. ;-)
3. Vielleicht magst du durch die Liste der virtuellen Caches gehen, die du gefunden hast und prüfen ob darunter irgendwelche Couch Potato Logs sind. Du kannst diese in einen Note umwandeln oder sogar löschen. Ja, damit geht deine Zahl von Funden etwas herunter. Aber danach kannst du stolz sagen, dass du wirklich alle ohne Schummeln gefunden hast.
4. Wenn du selber einen virtuellen Cache besitzt, schau regelmäßig nach falschen Logs und lösche diese. Vielleicht magst du auch die Verifikations-Info "wasserdicht" machen um weiteren Missbrauch zu verhindern. Oft löst die Forderung nach einem Foto alle Probleme mit falschen Logs.
Was werden Groundspeak und die Reviewer unternehmen?
Wenn Groundspeak oder den Reviewern ein Cache auffällt der von vielen mit Couch Potato Logs missbraucht wird, wird der Besitzer darüber informiert und ihm Zeit gegeben das Listing zu warten (d.h. die falschen Logs zu löschen und falls nötig die Verifikations-Info wasserdicht zu machen). Passiert seitens des Besitzers nichts, wird der Cache archiviert.
Was ist ein Couch Potato Log?
Der Begriff Couch Potato Log bezieht sich auf das Loggen eines virtuellen Caches, obwohl du nicht tatsächlich vor Ort warst. Stattdessen hast du die Antwort auf die Frage zur Verifikation durch Recherche im Internet oder sonst wie gefunden.
Was ist das Problem damit?
Nun, so war das nie gedacht. Virtuelle Caches sind genau wie materielle Caches, nur ohne die Dose. Es wird also erwartet dass du den Ort tatsächlich besuchst, dort die Informationen zur Verifikation findest und dann deinen Fund online loggst.
Wenn du dies nicht tust, wird das von den meisten Geocachern als Schummeln betrachtet. Genauso wie wenn du ein Found-Log für einen Traditional Cache schreibst obwohl du die Dose nie gefunden bzw. dich nicht im Logbuch eingetragen hast.
Diese Couch Potato Logs tragen auch dazu bei, dass virtuelle Caches archiviert werden. Viele virtuelle Caches wurden von so vielen Geocachern missbraucht, dass sie archiviert werden mussten. Oft gehören diese Caches zu den ältesten in einem Gebiet und viele befinden sich an wirklich interessanten Orten.
Und ja, das steht alles in den Richtlinien: "Ein virtueller Cache ist eine besondere, dauerhafte Sehenswürdigkeit. Der Sucher muss vor Ort die Antwort auf eine Frage finden, um dem Cache-Besitzer zu beweisen, dass er wirklich dort war."
Wie ist es dazu gekommen?
Im Grunde ist es das Ergebnis eines Missverständnisses das dann aus dem Ruder gelaufen ist. Zuerst gab es ein paar wenige Geocacher die einen virtuellen Cache loggten, nachdem sie die Verifikations-Info im Internet oder anderswo gefunden hatten. Tatsächlich gab (gibt?) es sogar einige Caches völlig ohne irgendeinen Anwesenheitsbeweis. Andere machten es dann nach. Es wurden Listen von Couch Potato Caches erstellt, ohne einen Hinweis dass dies nicht die richtige Art und Weise ist, einen virtuellen Cache zu loggen. Noch mehr Leute machten es nach und dachten es wäre völlig OK. Und vermutlich hat auch die Sprachbarriere dazu beigetragen: virtueller Cache = virtuelles Log, oder nicht? Ebenfalls haben weder Groundspeak noch die Reviewer diesem Treiben wirklich Einhalt geboten. So wurde dies schließlich ein weit verbreitetes und scheinbar akzeptiertes Verhalten.
Es geht hier also nicht darum, auf irgendjemanden mit dem Finger zu zeigen. Sondern um Rückmeldung zu geben, Verhaltensweisen zu ändern und den Riss zwischen den Couch Potato Loggern und dem Rest der Geocaching-Welt zu kitten.
Häufige Missverständnisse bezüglich Couch Potato Logs
"Im Cachelisting wird nicht gefordert, dass man vor Ort gewesen sein muss."
Das ist nicht notwendig, da es eine implizite Bedingung ist - genau wie die, dass man sein GPS-Gerät mitbringen muss um einen Traditional zu finden. Weiterhin steht diese Bedingung seit Juli 2002 in den Guidelines: "There should be a question that only the visitor to that location will be able to answer. The questions should be difficult enough that it cannot be answered unless you physically visit the spot." (Quelle: http://web.archive.org/web/20020811012522/...quirements.asp)
"Der Cachebesitzer ist dafür verantwortlich falsche Logs zu löschen."
Das ist nur zum Teil richtig, da auch die Suchenden eine Verantwortung haben, dass ein Cache weiterbesteht. Für einen materiellen Cache besteht diese darin zu vermeiden dass man von Muggles gesehen wird während man den Cache hebt und dass man den Cache wieder ordentlich versteckt. Für einen virtuellen Cache besteht sie darin, den Ort tatsächlich zu besuchen und die Verifikations-Info nicht im Log zu verraten.
"Der Cachebesitzer ist schuld, dass man die Informationen im Internet finden kann."
Nein, oft ist das nicht die Schuld des Cachebesitzers. In vielen Fällen war zur Zeit der Veröffentlichung des Caches die Information nicht im Internet verfügbar. Nicht vergessen, die meisten virtuellen Caches wurden vor vielen Jahren gelegt. Zu der Zeit gab es Google Maps und georefrenzierte Fotosammlungen noch gar nicht!
Was kannst du tun?
1. Hör auf virtuelle Caches zu loggen wenn du nicht tatsächlich vor Ort warst. Eine gute Möglichkeit dein Wohlverhalten zu zeigen, ist dem Log ein Foto von dir am Cache-Ort hinzuzufügen (Spoiler solltest du natürlich vermeiden).
2. Erzähl es weiter! Wenn du ein Blog betreibst, schreib darüber, vielleicht mit einem Link zu diesem Thread. Sprich das Thema beim nächsten Event an. Kläre deine Geocaching-Freunde auf. Oder komponiere ein lustiges Couch Potato-Lied. ;-)
3. Vielleicht magst du durch die Liste der virtuellen Caches gehen, die du gefunden hast und prüfen ob darunter irgendwelche Couch Potato Logs sind. Du kannst diese in einen Note umwandeln oder sogar löschen. Ja, damit geht deine Zahl von Funden etwas herunter. Aber danach kannst du stolz sagen, dass du wirklich alle ohne Schummeln gefunden hast.
4. Wenn du selber einen virtuellen Cache besitzt, schau regelmäßig nach falschen Logs und lösche diese. Vielleicht magst du auch die Verifikations-Info "wasserdicht" machen um weiteren Missbrauch zu verhindern. Oft löst die Forderung nach einem Foto alle Probleme mit falschen Logs.
Was werden Groundspeak und die Reviewer unternehmen?
Wenn Groundspeak oder den Reviewern ein Cache auffällt der von vielen mit Couch Potato Logs missbraucht wird, wird der Besitzer darüber informiert und ihm Zeit gegeben das Listing zu warten (d.h. die falschen Logs zu löschen und falls nötig die Verifikations-Info wasserdicht zu machen). Passiert seitens des Besitzers nichts, wird der Cache archiviert.