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War das ein Cache? "Verdächtiger Gegenstand am Karlsruher Ha

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ElliPirelli

ElliPirelli

Geoguru
feinsinnige schrieb:
ElliPirelli schrieb:
Und ehrlich, ich stimm ihm zu. Wer fast ein Jahr lang total ignoriert, daß sein Cache an dieser Stelle nicht gewünscht ist, hat jegliche Strafe verdient.
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Auch hier: Wäre "Kopf ab" hoch genug oder würde "Hände ab" - damit keine Caches mehr versteckt werden können - als Strafe schon ausreichen?
*kopfschüttelnd* (über so viel Stammtisch-Parole)
f
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Das hat mit Stammtisch Parole gar nichts zu tun.
Caches, die die Behörden unnötig auf unser Hobby aufmerksam machen, sind eine Bedrohung, auch wenn viele das scheinbar nicht wahrhaben wollen.

Solange nicht empfindliche Geldstrafen die Owner treffen, solange werden wohl auch weiterhin Uneinsichtige ihre Caches an exponierten Stellen aktiv lassen.

Grade momentan, wo wegen der Anschlagsdrohung und der Bundestagswahl die Behörden in erhöhter Alarmbereitschaft sind, sollte man sich bewußt werden, daß es Stellen gibt, die einfach als Versteck ungeeignet sind.

Und wenn ein Cache für eine Bombe gehalten wird, kommt nun mal nicht der 08/15 Schutzmann, sondern dann wird eben der ganze Bahnhof abgeriegelt.
Was glaubst Du, was für Kosten entstehen, wenn Züge mehrere Stunden Verspätung haben, ganz abgesehen davon, wieviele Leute zum Einsatz kommen....
 
Carsten

Carsten

Geowizard
feinsinnige schrieb:
Wäre "Kopf ab" hoch genug oder würde "Hände ab" - damit keine Caches mehr versteckt werden können - als Strafe schon ausreichen?
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Nein, das sieht unser Rechtssystem zum Glück nicht mehr vor.

Nur noch mal zu den Fakten: Gleich einer der ersten Cacher, der den Cache 2008 gesucht hat, wurde von der Polizei aufgegriffen (http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=963c5903-c13c-4280-9646-888129270341)

Ende der Geschichte: Bundespolizei kam auch hinzu, Personalien aufgenommen (wird wohl keine weiteren Konsequenzen haben) und den Auftrag bekommen, auszurichten, dass sowas im Bahnhof nicht erwünscht ist.
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Cache wird disabled, ein paar Wochen passiert nichts, dann geht er wieder online.

haben die Dose nun modifiziert, sodass man ohne Probleme drankommt
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Das ist jetzt 9 Monate her, der Cache blieb einfach an Ort und Stelle liegen. Offenbar waren die Sucher in den letzten Monaten unauffällig genug, es ist aber bei so einer Situation von vornherein klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Polizei/der Sicherheitsdienst wieder aufmerksam darauf wird. Diese müssen sich natürlich auch fragen lassen, wieso sie sich nach dem ersten Vorfall im letzten Jahr nicht aktiv darum gekümmert haben, dass diese Dose dort tatsächlich verschwindet. Diese Nachlässigkeit entbindet den Owner aber nicht von der Pflicht, der polizeilichen Aufforderung (wenn auch nur durch einen anderen Cacher überbracht) nachzukommen und die Dose selbst zu entfernen.

Man kann von der allgemeinen Terrorparanoia halten, was man will (ich finde es auch übertrieben), aber sie ist nun mal vorhanden. Das die Polizei gerade in diesen Tagen vor der Bundestagswahl mit diversen Anschlagswarnungen auf Nummer sicher geht und das volle Programm auffährt, ist vollkommen verständlich. Die wissen nicht, dass es sich nur um eine harmlose Filmdose handelt, müssen also erstmal vom Schlimmsten ausgehen. Tun sie es nicht und es ist doch mal der Ernstfall, ist das nachfolgende Geschrei nämlich groß. Wer gestern Abend zufällig auf N3 die Doku "Baden mit Granaten" über Munitionsfunde in Nord- und Ostsee gesehen hat, der weiß, was für eine verheerende Wirkung selbst kleine 2cm-Geschosse (das ist noch nicht mal Filmdosengröße) haben können.

Ich bleibe dabei: Wer als Owner Caches an stark frequentierten Orten legt, mit dem Wissen (also vorsätzlich!), dass diese dort nicht erwünscht sind, der hat es absolut verdient, alle Kosten für den Einsatz tragen zu dürfen (und ich wünsche ihm das auch). Es muss ja offenbar immer erst richtig im Portemonnaie weh tun, damit die Botschaft im Hirn ankommt.

PS: Guidelinekonform war der Cache streng genommen übrigens auch nicht: "Caches near, on or under public structures deemed potential or possible targets for terrorist attacks. These may include but are not limited to highway bridges, dams, government buildings, elementary and secondary schools, and airports."
 
goldensurfer

goldensurfer

Geoguru
Carsten schrieb:
Caches near, on or under public structures deemed potential or possible targets for terrorist attacks. These may include but are not limited to highway bridges, dams, government buildings, elementary and secondary schools, and airports.
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damit könnte man vermutlich die Hälfte aller Caches innerhalb der Stadtgrenzen einer beliebigen deutschen Stadt entfernen.
 
ichel

ichel

Geocacher
Also ich habe reagiert, meinen Cache auf Gleis 9 ¾ gibt es nicht mehr.
Er war zwar in diesem Fall nicht direkt betroffen, aber man muss es ja auch nicht drauf ankommen lassen.
Mir persönlich sind Wald und Baumcaches eh lieber als vermuggelte Stadtcaches. :D
 
Team Lotte

Team Lotte

Geocacher
goldensurfer schrieb:
Carsten schrieb:
Caches near, on or under public structures deemed potential or possible targets for terrorist attacks. These may include but are not limited to highway bridges, dams, government buildings, elementary and secondary schools, and airports.
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damit könnte man vermutlich die Hälfte aller Caches innerhalb der Stadtgrenzen einer beliebigen deutschen Stadt entfernen.
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Wär das so schlimm?
 
Team Lotte

Team Lotte

Geocacher
ichel schrieb:
Also ich habe reagiert, meinen Cache auf Gleis 9 ¾ gibt es nicht mehr.
Er war zwar in diesem Fall nicht direkt betroffen, aber man muss es ja auch nicht drauf ankommen lassen.
Mir persönlich sind Wald und Baumcaches eh lieber als vermuggelte Stadtcaches. :D
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Überaus lobenswert. Da frag ich mich dann aber, warum Du so einen Cache gelegt hast.
 
ichel

ichel

Geocacher
Team Lotte schrieb:
Überaus lobenswert. Da frag ich mich dann aber, warum Du so einen Cache gelegt hast.
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An meinem Cache hatte man eigentlich so gut wie keine Probleme mit Muggel, das war mir schon beim Auslegen wichtig. Das Versteck lag dermasen abseits dass es eigentlich niemanden groß auffällt und jeder Cacher gleich wusste wo genau er suchen musste. Wenn man sich dann noch als Fotograph tarnte fiehl da nix mehr auf.
 
fabibr

fabibr

Geomaster
Ich hab auch nicht verstanden, warum der Mindestabstand zu aktiven Gleisen nicht mehr gültig ist. Prompt kamen Neue, z.B. direkt an ICE-Strecken, heraus.

Von mir aus hätten sie ihn auf 25m runter schrauben könne, aber nicht abschaffen und auch alte Caches hätten hier keinen Bestandsschutz haben dürfen.
 
G

glurak+werderkirsche

Geocacher
ElliPirelli schrieb:
...Solange nicht empfindliche Geldstrafen die Owner treffen, solange werden wohl auch weiterhin Uneinsichtige ihre Caches an exponierten Stellen aktiv lassen...
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Das ist doch nur die halbe Wahrheit. Wenn ich mal ergänzen darf: Solange die Mehrzahl der Cacher wirklich zu JEDER Dose im Umkreis rennt, solange werden wohl auch weiterhin Uneinsichtige ihre Caches an exponierten Stellen aktiv lassen...

Schöne Grüße,
der glurak
 
ekorren

ekorren

Geocacher
ichel schrieb:
Also ich habe reagiert, meinen Cache auf Gleis 9 ¾ gibt es nicht mehr.
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Schade, aber unter den gegebenen Umständen das einzig Richtige. Wenn es im Karlsruher Hbf nur diesen gegeben hätte, wäre das auch kaum passiert. Dieser Cache war für mich ein Beispiel eines akzeptablen Bahnhofscaches.

Dass die Location des anderen (um den es hier eigentlich geht) bei der allgemeinen Terrorhysterie geradezu nach Ärger schreit, sollte eigentlich jedem klar sein, der sich das Listing mal angeschaut hat und den Bahnhof kennt. Stellt euch einfach mal die Frage: Was würdet ihr als Nichtcacher denken, wenn jemand, womöglich noch in pseudomilitärischer Tarnkleidung, mitten im Fussgängerstrom einer stark frequentierten Bahnhofsunterführung versucht, unauffällig ein Objekt unter einer großen Skulptur zu verstecken?

Ich habe einmal beim Umsteigen mit etwas mulmigem Gefühl versucht, ihn zu heben, auf die Schnelle nichts gefunden und dann nicht weitergesucht (kann sein, dass er da sogar gerade wirklich fehlte). Bahnhofscaches sind immer eine schöne Sache für oft unvermeidliche Wartezeiten. Aber sie müssen ja nicht unbedingt im Bahnhof liegen.
 
T

Thaliomee

Geowizard
Was würdet ihr als Nichtcacher denken, wenn jemand, womöglich noch in pseudomilitärischer Tarnkleidung, mitten im Fussgängerstrom einer stark frequentierten Bahnhofsunterführung versucht, unauffällig ein Objekt unter einer großen Skulptur zu verstecken?
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Und direkt nach dem Verstecken kommt dann dieses Ding, das ein wenig aussieht wie ein Handy, wohl aber keins ist, zum Einsatz...

Ich würde die Polizei rufen. Ganz ohne wenn und aber. Auch wenn es was anderes sein könnte (in unseren Unterführungen wohl eher Drogen), ich muss nicht den Helden spielen und da selbst nachsehen. (Gottseidank bin ich ja cacher ;) )
 
T

the_wanderers_liho

Geonewbie
Bei der ganzen Diskussion hier vergesst Ihr aber wohl einen Punkt:

Wer zwingt mich eigentlich, diesen Cache zu suchen???

Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass, wenn ein neuer Cache raus kommt, alle Cacher dahin rennen müssen. :???:

Ich muss nicht dahin. Wenn ich eine solche Location sehe, lasse ich's eben. Liegt halt wieder ein Petling oder eine Filmdose herrenlos in der Gegend rum.

Gruß

Hartmut
 
T

Thaliomee

Geowizard
Bei der ganzen Diskussion hier vergesst Ihr aber wohl einen Punkt:

Wer zwingt mich eigentlich, diesen Cache zu suchen???
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Es hat ja keiner gesagt, das die Suchenden cacher auch eine Mitschuld tragen. Aber letztendlich muss ich als Sucher keine Guidelines (s.o.) kennen, mir keine großen Gedanken machen ob dies ein guter Platz ist usw. Das muss alles der owner tun, es zwingt ihn niemand einen cache zu verstecken.
 
ekorren

ekorren

Geocacher
the_wanderers_liho schrieb:
Wer zwingt mich eigentlich, diesen Cache zu suchen???
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Ganz allgemein: Das eigene Ego, und Gruppendruck.

Machen wir uns nichts vor: Wenn irgendwo ein Cache liegt, dann wird er auch gesucht. Je praktischer er liegt und je einfacher er ist, desto öfter. Je schwieriger er zu finden ist, desto auffälliger. Wenn man die Stelle erstmal erreicht hat, und nicht sowieso alle paar Tage dort vorbeikommt, dann loggt man auch. Schliesslich hat man den meisten Aufwand schon hinter sich, dann will man es auch fertigstellen - ausserdem wird ein DNF als Schwäche ausgelegt, und dann bleibt ja dieses hässliche Symbol, das kein Smiley ist, in der Landkarte erhalten und erinnert einen jedes Mal an den Fehlschlag...

"Dann sucht ihn halt nicht" ist ein immer wiederkehrendes Totschlagargument, mit dem einige Leute jede Diskussion abwürgen wollen. Dass das nicht funktioniert, ist oft genug gezeigt worden. Kann es auch nicht - schliesslich werden Caches dafür gelegt, dass sie gesucht werden.

Als ich das Listing des Caches, um den es hier eigentlich geht, entdeckt hatte (es stand mal wieder eine abendliche längere Umsteigezeit an), dachte ich zunächst auch: Oh, schön, dass dort jetzt ein Cache ist, und gut, dass ich erst gegen 23 Uhr da bin... Die wirklichen Bedenken kamen erst vor Ort, nachdem sich herausstellte, dass die Skulptur kein gutes Versteck bot, und ein schneller und unauffälliger Griff keine Dose hervorbrachte.
 
eilinger

eilinger

Geocacher
Die alleinige Verantwortung nur beim Owner zu suchen, ist eine sehr bequeme Haltung.
Natürlich sollte ein Owner unproblematische und guidelinekonforme Plätze wählen und es ist ärgerlich, wenn man erst vor Ort die Lage erkennt. Aber wenn ich als Cacher auf Teufel komm raus die Dose suche, erkläre ich mich implizit mit der Situation einverstanden. Cacher sind keine willenlose und durch Owner ferngesteuerte Menschen. Jeder trägt für sein Tun selbst die Verantwortung.

Ich denke allerdings, dass in diesem konkretem Fall weder dem Owner noch den Suchenden die Tragweite klar war. Bleibt zu hoffen, dass alle aus dieser Geschichte etwas lernen.
Meide ab sofort sicherheitsrelevante Orte, sowohl als Owner, als auch als Cacher. Wird eine Dose nicht gesucht, erregt sie auch kein Aufsehen. Hier muss zukünftig in der Szene deutlich mehr Sensibilität gezeigt werden, sonst können wir zukünftig immer öfter solche Negativschlagzeilen über unser Hobby lesen.

Grüße
eilinger
 
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