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Was gehört in eine Berichterstattung über GC (und was nicht)

Windi

Geoguru
In Anlehnung an diesen Fred stelle ich hier mal die Frage was Eurer Meinung nach in einen Artikel übers Geocaching rein soll und was nicht.
Da es immer wieder Anfragen von allen Seiten gibt wäre es natürlich schön, wenn sich die Berichte an die Fakten halten.
Dieser Fred soll allen Reportern und Geocachern die mit Reportern zusammenarbeiten dienen.
Schaun wir mal, was dabei raus kommt.
 
A

Anonymous

Guest
hcy schrieb:
Was nicht: "piepsendes GPS", liest man immer mal wieder...
auf keinen fall »schnitzeljagd«.
happy hunting – the old fashioned way (trads only, exceptions may appear)
 
A

Anonymous

Guest
Was nicht: negative Aussagen über einzelne Cacher, Telefonjoker
Was ja: Natur, dreckige Finger, Krabbelzeugs, Misserfolge, Events

Tanja
 

Starglider

Geoguru
hcy schrieb:
Was nicht: "piepsendes GPS", liest man immer mal wieder...
Ja und? Mal abgesehen davon, dass es ca. 100 wichtigere Details gibt, die man falsch darstellen könnte: Mein GPS piepst tatsächlich.
Nur weil deines das nicht kann (oder du es abgeschaltet hast) ist es nicht falsch.
 

wutzebear

Geoguru
Ganz großes Bäh-Bäh: Erlebnishilfe in allen Variationen (Sushi, Knobi-Pizza, etc.). Wäre für jeden Regenbogenjournalist garantiert ein gefundenes Fressen.
 

-tiger-

Geowizard
In manchen Artikeln kommt Geocaching so rüber, als ob das ausschließlich was für Familien mit kleinen Kindern wäre (siehe auch das Thema Kinderwagentauglichkeit bei vielen Caches). Das ist defninitiv falsch, man kann auch ohne Kinderwagen und Kleinkinder cachen. An sonsten sollte vermieden werden, einen bestimmten Cache zu "verspoilern" oder durch zu genaue Hinweise auf die Lage (Fotos etc.) irgendwelche Vandalen anzulocken. Grenzwertige Themen wie Caches auf Privatgelände etc. sollten auch ausgespart werden.

Was rein muss: GPS, Internet, um was gehts überhaupt? was für Leute machen das? Bezug nur Natur usw...

Tiger
 

kapege.de

Geocacher
Die Grundlagen gehören deutlich erklärt. Das war auch bei dem Interview mit Shwartle so dermaßen falsch, daß ein Neuling damit nichts anfangen könnte.

Es gehört sowas rein wie:
Es gibt ein Internet.
Es gibt dort eine Site (http://www...).
Melde dich dort an.
Du hast ein GPSr/kauf/leih dir ein GPSr.
Du guckst (daheim) im Freien drauf und liest die Koordinaten ab.
Du tippst die Koordinaten bei Geochaching/Naviaching.com ein.
Du siehst dann die Koordinaten der umliegenden Caches.
Cache heißt auf "Deutsch" Depot.
Es gibt verschiedene Arten von Caches.
Du suchst dir für den Anfang am besten einen "normalen" (traditional) Cache aus.
Du tippst die Koordinaten dieses Caches in dein Gerät.
Dann sagst Du deinem GPSr "bring mich da hin".
Du läufst hin, bis du vor Ort bist.
Sieh dich um, daß dir niemand zusieht.
Schnapp dir den Cache.
Trage deinen GC-Namen ein, Datum, Umstände, Sonstiges, etwas Lustiges.
Verstecke den Cache wieder gut.
Trage deinen Fund im Internet ein.
Freue dich über den schön verbrachten Tag.

Oder? :lol:

Peter
 

radioscout

Geoking
Was nicht rein darf:
- (wie schon erwähnt) piepsendes GPS (klingt lächerlich)
- "Durchs Unterholz laufen" (ruft Förster/Naturschutzbehörden usw. auf den Plan und ist, bis auf die letzten paar Meter, falsch)
- Cache nach dem Finden mitnehmen

Was sinnvoll ist:
Einfach über das Suchen und Finden eines einfachen Traditionals oder kurzen Multis berichten. Keine Berichte über extreme Caches, Megaevents usw. Das ist nicht repräsentativ.
 
Das ist ja alles gut und richtig. Ich (PaulHarris) frage mich nur, ob Berichte über einen netten, normalen Cachenachmittag mit netten Durchschnittsbürgern bei einer durchschnittlichen Zeitung untergebracht werden können. Ist ja nun mal ein Thama für die Saure-Gurken-Zeit. Und der durchschnittliche Leser hätte vermutlich auch lieber einen Artikel mit etwas mehr "Biss" (Piepsen, Erwachsene die Schnitzeljagd spielen, im Unterholz rumstöbern etc). Selbst wenn der Reporter dazu gebracht werden kann, einen einigermaßen korrekten Artikel zu schreiben, fällt dem Chefredakteur vermutlich ein, daß er mal was von piepsenden Geräten und Leuten im Unterholz gelesen hat...
 

Der_Isenberger

Geocacher
Es orientiert sich offenbar nicht alles an der Realität, was hier über die Arbeit von Redaktionen vermutet wird ... oder mancher liest vielleicht Grauen erregende Käseblättchen :wink:

Im Ernst:
Was in den Artikel hinein sollte, hängt zunächst mal davon ab, an welches Publikum er sich wendet (regionale Abozeitung, überregionale Wochenzeitung, Boulevardblatt, Fernsehprogrammzeitung, "Bäckerblume", "Apotheken-Umschau", etc. etc.).

Dann stellt sich die Frage, in welcher Form berichtet werden soll (Info-Artikel, Reportage "Ein Tag mit einem Geocacher", Kommentar zu konkretem Konflikt zwischen Geocashern und Naturschützern, Glosse über ein seltsames Hobby etc. etc.)

Als nächstes muss man sich fragen, was der Artikel bewirken soll (Information über ein Hobby im Spannungsfeld zwischen Geocaching und Jagd, unterhaltendes Lesestück fürs Wochenende, werbender Artikel zur Animation von Nachwuchs, abschreckender Artikel, um potenzielle Neulinge vom Hobby fernzuhalten, etc. etc.)

Es gäbe sicherlich noch die eine oder andere Kriterienliste, die sich darstellen ließe. Ergebnis: Es gibt keinen vorbereiteten Artikel, der allen Bedürfnissen gerecht werden könnte. Und ein Informationsangebot, das zu umfassend ist und das zu Spezielles und deshalb Unnötiges bereitstellt, öffnet Missverständnissen Tor und Tür.

Aber der ursprüngliche Ansatz von Windi ist gut und richtig, auch wenn man sich vorsichtshalber keine Wunderdinge davon erwarten sollte. Gut wären vielleicht als ausgewiesenes Presseangebot, das den Redaktionen zur freien Verwendung angeboten werden kann, mehrere Beiträge: eine Musterreportage "Mit Karlchen Dünndick im Hexenforst unterwegs", ein (nicht zu sehr ins Detail gehendes) Glossar für Laien mit einfachen Erklärungen, ein mit mehr positiver Emotion als technischen Details befrachteter Sachartikel über das Hobby. Zu einem guten Presseangebot gehört aber auch, dass honorarfreie Fotos hinreichender Qualität zur Verfügung gestellt werden - einmal mit etwa 600 Pixel an der längeren Kante fürs Aussuchen und dann jeweils das gleiche Bild in hoher Auflösung zum Download. Redakteure oder freie Journalisten (letztere fabrizieren meist die Stories) machen sich wie andere Menschen auch nicht unbedingt mehr Arbeit, als nötig ist. Hier kann man mit einem guten Angebot also Einfluss nehmen.

Achtung Ironie ;): Und wenn dann trotzdem irgendwo mal ein GPS-Empfänger piepst, dann sollte man das nicht mit albernem Hochmut einer Minderheit kommentieren oder sich für den Nabel der Welt halten, sondern könnte es auch als Versagen der eigenen Pressearbeit begreifen.
 

Mensa2

Geowizard
ich finde "schnitzeljagd" passt höchtens für multis, da man sich da doch auch von station zur station durcharbeiten muss, oder ?

ist "schatzsuche" nicht ein treffender terminus?
 
Sachen wie Sushi, Neuros Magnesiumfackeln, etc. sollten nicht drin stehen, auch wenn sowas richtig viel Spaß macht. Immerhin gibt es auch tonnenweise Geos die sowas nicht unterstützen. Außerdem gibt es ja auch sowas wie ein Feuerverbot im Wald, im Sommer. Das muss ja nicht jeder wissen. Außerdem kann sowas ein schlechtes Licht auf die Szene werfen. Wer sowas macht muss das selber verantworten, aber in Zeitung, etc. hat sowas nix verloren. Das gilt nicht nur für Feuer/Sushi, sondern für alle anderen Grenzfälle, die nicht 100% rechtens sind. Sowas muss aus Fairness gegenüber anderen Cachern die sowas ablehnen draußen bleiben.

Ansonsten sollte man den Reportern einen guten Überblick über die verschiedenen Cachearten geben. Da gehören Family Caches genauso dazu, wie Drive-Ins, oder auch guzbachsche hardcore Nachtcaches. Man sollte vieleicht auch dazu sagen was Durchschnitt ist und was die Extrema sind.

Aber leider ist das alles nicht so leicht rüberzubringen. Ich habe ja auch schon diesbezüglich meine Erfahrungen gemacht. Bei mir kam dann ja noch erschwerend dazu, dass ich im Krankenhaus gelandet bin und das ganze an dl4mea und Ford-Family abgeben musste. Leider ist der Artikel noch nicht erschienen. Daher weis ich noch nicht, wie erfolgreich die Aktion war. Günter hat auch Sushi geworfen, wo der Reporter dabei war. Dabei habe ich extra noch gesagt, das ich sowas nicht gerne sehe. Aber darauf habe ich dann auch leider keinen Einfluss gehabt, vieleicht hat er meine Bedenken auch nicht wargenommen.

Sascha
 

radioscout

Geoking
GdE-||-Striker schrieb:
Günter hat auch Sushi geworfen, wo der Reporter dabei war. Dabei habe ich extra noch gesagt, das ich sowas nicht gerne sehe.
Sushi werfen? Das ist doch was zum Essen?
Und was hat es mit den Magnesiumfackeln auf sich? Licht zum Nachtcachen?
 
mattes + paulharris schrieb:
Das ist ja alles gut und richtig. Ich (PaulHarris) frage mich nur, ob Berichte über einen netten, normalen Cachenachmittag mit netten Durchschnittsbürgern bei einer durchschnittlichen Zeitung untergebracht werden können. Ist ja nun mal ein Thama für die Saure-Gurken-Zeit. Und der durchschnittliche Leser hätte vermutlich auch lieber einen Artikel mit etwas mehr "Biss" (Piepsen, Erwachsene die Schnitzeljagd spielen, im Unterholz rumstöbern etc).

Naja, wem das nicht actionlastig genug ist, der kann sich doch nach Leuten umschauen, die Gotcha im Wald spielen. Andere Leute verabreden sich per Telefon, SMS oder email zu fetten Schlägereien! Das ist auch hochtechnisch. Ich denke, man könnte ihnen auch einreden, sich mit GPS Geräten zu den Schlägereien zu treffen... Brawl Cache Event. Aber OT.

Ich denke, es gibt auch genug anderes aus dieser Welt zu berichten.

Und worum geht es denn? etwa nicht um einen netten, normalen Cachenachmittag? Vielleicht hab ich dann doch was falsch verstanden. Oder ich nehm's nicht ernst genug. :wink:

Was das ganze eigentlich wirklich ausmacht, wirst du in keinem Bericht rüberbringen können, wie sich das ganze beim Anreisen anfühlt, wie gespannt du bist, was Dich erwarten wird, wie du Deine Tour vorbereitest, und dass du dich freuen kannst, wenn morgends der Wecker klingelt.

Es müssen ja auch nicht unbedingt Kleinkinder sein, die im Kinderwagen durch die Gegend geschoben werden müssen, sondern es ist auch für größere Kinder eine Möglichkeit, gemeinsam mit den Eltern etwas zu erleben - das passiert immer weniger, und ist sehr traurig!

Es sind viele ältere, die dadurch rauskommen, und noch was schaffen, und Erfolg haben können.

Gut, jede Menge Brandstoff für Profilneurosen, aber das sollte wohl eh nicht in den Bericht....
 
Es geht ja nun mal bei der Berichterstattung über geocachin weniger um das individuelle Erlebnis des einzelnen Cachers als um das, was sich bei einer Zeitung unterbringen läßt.
 

Starglider

Geoguru
Ich kann es ja noch nachvollziehen, wenn man nicht möchte das Sachen falsch dargestellt werden.

Aber die Vorstellung man könnte verhindern, dass über die Dinge die einem beim Geocachen persönlich nicht in den Kram passen (die aber trotzdem passieren) in den Medien berichtet wird, ist doch sehr naiv.

Vor allem ist die Taktik ganz besonders genial, alle diese Sachen hier feinsäuberlich aufzulisten. Zum Glück weiß der gemeine Journalist ja nicht, was das Internet ist und wie man Google bedient :lol:
 
A

Anonymous

Guest
mensa2 schrieb:
ich finde "schnitzeljagd" passt höchtens für multis, da man sich da doch auch von station zur station durcharbeiten muss, oder ?

ist "schatzsuche" nicht ein treffender terminus?
du hast es erfaßt.
happy hunting - the old fashioned way (trads only, exceptions may appear)
 
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