• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Landwirte genervt durch Schatzsucher

Zappo

Geoguru
Teddy-Teufel schrieb:
Und auch noch aus unserer Kinderzeit: Im Wald hat man sich ruhig zu verhalten, kein Schreien oder sonstigen unnötigen Lärm machen, weil hier die Tiere wohnen. Das bringen aber heute die Eltern ihren Kinder nicht mehr bei.......

Und was spräche dagegen, wenn Cacher-Eltern das ihren Cacher-Kindern heute noch beibringen würden?

Gruß Zappo

PS: Wenn ich noch eine Flasche Rotwein finde, mach ich mal einen Flyer "Verhalten im Wald" :D
 

Wichteline

Geomaster
Ich glaube dass einfach die wenigsten das wissen......
Denke einfach an die vielen Stadt"eltern" die durchs Cachen jetzt maln Acker sehen *ggg*

Ich weiss nicht ob man automatisch Respekt vor dem Grünzeugs hat vor allem wenn "ja genug davon da ist"
Ich meine die Diskussionen über meine Äpfel, Nüsse, Plaumen, Kirschen endet mit Ortsunansässigen ja auch öfter in "ich weiss nicht was sie wollen der liebe Gott lässt es ja wachsen..........."
Ja genau. Deswegen darf sich trotzdem nicht jeder überall bedienen. Oder hat das mal jemand im Obstregal vom Supermarkt probiert?

zurück zum Thema:
Kann nicht jeder so wie ich bevor ich laufen konnte zwischen Ackerfurchen geschlafen haben.
Ich weiss, das ich als ich dann laufen konnte des öfteren mal eine abgekriegt habe weil ich beim vom Traktor runter und pinkeln gehen eben Dinge zertrampelt habe die man nicht zertrampeln darf.
Man muss es Kids eben 150mal sagen. Meine kapierens auch nicht beim ersten Mal und scheinbar können die einfach kein Gras von frischer Gerste unterscheiden. Nach der Saat rede ich mir den Mund fusselig. Im Herbst haben sies kapiert dann ist der Boden aber wieder begehbar und im Frühjahr fängt das Spiel von vorne an *grmpf*

Von Erwachsenen Menschen erwarte ich aber etwas mehr Verständnis (Verstand!!) und Konzentration wohin sie latschen

LG
 

VolcanoJoe

Geocacher
Hallo,

tsl_de schrieb:
Moin,
Hier mal der Artikel Klick

Aus dem Artikel: "Die Rechtslage ist an sich klar: Kein Waldbesitzer muss solche Schatzsuchen auf sinen Fläche dulden"

Zum einen frage ich mich da, was ein Waldbesizer denn gegen Geocaching haben sollte - da haben doch ein paar Leute doch mal wieder eine Kombination aus Napoleonkomplex und zu wenig echten Sorgen.

Zum anderen ist die Rechtslage IMHO bei weitem nicht so klar, wie die Herren Junker zu glauben meinen: In Deutschland hat man ein prinzipielles Betretungsrecht zu den Wäldern zum Zwecke der Erholung - Die Leute könnten es damit gut sein lassen, aber es wird -wie so oft in Deutschland- mal wieder darauf hinauslaufen, daß man sich irgendwann vor Gericht darüber streiten muß. Traurig.

Gruß,
Ashnak
 

radioscout

Geoking
Und warum tun wir nicht alles um zu verhindern, daß es soweit kommt?
Es ist doch ganz einfach: Caches so verstecken, daß keiner gestört wird.
 

VolcanoJoe

Geocacher
Hallo,

Wichteline schrieb:
...und scheinbar können die einfach kein Gras von frischer Gerste unterscheiden.

na, ja botanisch ist es ja auch ein Gras :) . Meine Mutter hat mir das sehr früh beigebracht, nachdem sie es in ihrer Jugend selbst erst durch Flucht vor einem mistgabelbewaffneten Bauern lernen musste - sie war mit ihrer Schwester "Hasenfutter" sammeln - und das "Gras" sah ja so schön fett und saftig aus. Und das, obwohl sie in einer eher ländlichen Gegend aufwuchs.

Gruß,
Ashnak
 

bene66

Geocacher
Ashnak schrieb:
Aus dem Artikel: "Die Rechtslage ist an sich klar: Kein Waldbesitzer muss solche Schatzsuchen auf sinen Fläche dulden"
Eben, da steht nicht "er darf sie nicht dulden" sondern nur "er muß nicht"
Ashnak schrieb:
Zum einen frage ich mich da, was ein Waldbesizer denn gegen Geocaching haben sollte
Wenn nichts kaputt gemacht wird, nichts und niemand gestört wird, dann wird er nichts dagegen haben. Wenn doch, dann hast Du auch Deinen Grund.

Ashnak schrieb:
Zum anderen ist die Rechtslage IMHO bei weitem nicht so klar, wie die Herren Junker zu glauben meinen: In Deutschland hat man ein prinzipielles Betretungsrecht zu den Wäldern zum Zwecke der Erholung
Dagenen das wir den Wald betreten kann er nichts machen (zumindest auf den Wegen). Dagegen, das Veränderungen vorgenommen werden schon. Keinen käme auf die Idee, das ein Waldbesitzer dulden muß(!), wenn jemand Bänke dort aufstellt, eine Grillhütte baut oder neue Wege anlegt, natürlich nur zum Zweck der Erholung. Dosen zu verstecken gehört nun mal auch in diese Kategorie, auch wenn sie kleiner sind.

Gegen Geocaches die sinnvoll angelegt sind, wirden die meisten Waldbesitzer nichts haben. Im besten Fall wird er nie davon erfahren und keine Spuren feststellen.
Aber wenn beim Cache Trampelpfade entstehen, wenn Cacher durch Rückzugsgebiete von Wild geführt werden usw., dann wird er etwas dagegen haben.

Die meisten Cacher sehen das genauso. Diese Diskussion hat mir daher sehr gut gefallen. Ausgangspunkt war ein, zugegeben einseitiger, Artikel. Aber anstatt nur über "uneinsichtige Nichtcacher" (seien es Jäger, Waldbesitzer oder Landwirte) herzuziehen, wurde über sinnvolles und falsches Cachelegen und -suchen gesprochen. Also statt "die Anderen sind blöd" über "wie können wir zu einem guten Miteinander beitragen". Großes Lob - wir sind viel besser als wir selber glauben!!!

Und das "die Anderen" auch nicht alle auf uns rumhacken zeigen ja die weiteren Artikel, die hier erwähnt wurden.

bene66
 

VolcanoJoe

Geocacher
Hallo,

radioscout schrieb:
Und warum tun wir nicht alles um zu verhindern, daß es soweit kommt?
Es ist doch ganz einfach: Caches so verstecken, daß keiner gestört wird.

das Problem sind all die Leute, die nur darüber nachdenken, durch was sie sich heute gestört fühlen könnten. Speziell an dem Artikel stört mich gewaltig, daß z.B. nirgends spezielle Nachteile genannt werden, die ein Waldbauer jetzt durch das Cachen haben sollte. Zwischen den Zeilen liest man deutlich den Wunsch, einfach Macht zum Selbstzweck ausüben zu können. Hier in der Gegend gibt´s einen Wald, der gehört noch einem Fürsten, der echauffiert sich des öfteren, daß da einfach Gemeine in seinem Wald Sport treiben.
Bei der Sorte von Leuten sieht man sowieso kein Land.

Gruß,
Ashnak
 

bene66

Geocacher
Ashnak schrieb:
das Problem sind all die Leute, die nur darüber nachdenken, durch was sie sich heute gestört fühlen könnten. ..... Hier in der Gegend gibt´s einen Wald, der gehört noch einem Fürsten, der echauffiert sich des öfteren, daß da einfach Gemeine in seinem Wald Sport treiben.

Ich mag es nicht, wenn man aufgrund des Fehlverhaltens einzelner zu einem generellen Rundumschlag ansetzt. Das gilt für Leute die Geocacher im allgemeinen kritisieren und das gilt auch die Waldbesitzer im allgemeinen kritisieren.

Sind alle Waldbesitzer bei Euch in der Gegend so, sind es die meisten oder evtl nur "gefühlt die meisten" oder ist es nur ein Einzelfall und bei den anderen Wäldern, die evtl. sogar dem Staat gehören, gibt es keien oder wenige Probleme?

bene66
 

schredder

Geocacher
Okay, Artikel ist einseitig, wurde nun oft genug festgestellt.
Aber wo fast jeder neue Cache automatisch eine Cacherautobahn zur Folge hat aufgrund des Booms, den Cachen leider erlebt ist verantwortungsvolles Verstecken das A und O.
Denn die meisten Caches im Wald finde ich schon anhand dieser Autobahnen.
Und dann noch: Wenn der Landwirt mit seinem Traktor, Drescher, Rübenroder auf seinnm Feld fährt ist das oberste Prinzip die Bodenschonung. Ein 720er oder 900er Reifen mit einem Luftdruck von knapp einem Bar erzeugt weniger Bodendruck als unsere Wanderstiefel. Hört sich komisch an, ist aber so. Und wenn man mit so einem Reifen über junge Pflanzen fährt richten die sich eher wieder auf, als wenn sie von Schuhen fest in die Erde getreten werden.
Also nix mit große Maschienen machen ja sowieso alles kaputt...
 

VolcanoJoe

Geocacher
Hallo,

bene66 schrieb:
Ashnak schrieb:
das Problem sind all die Leute, die nur darüber nachdenken, durch was sie sich heute gestört fühlen könnten.

Ich mag es nicht, wenn man aufgrund des Fehlverhaltens einzelner zu einem generellen Rundumschlag ansetzt.

wo war da jetzt der Rundumschlag? Ich habe ziemlich genau beschrieben, welche Sorte Leute ich meine, und ich habe nirgends erwähnt, damit alle Waldbesitzer zu meinen.
Aber für mich ist eindeutig, wes Geistes Kind jene sind, die den genannten Artikel lanciert haben. Und ich habe auch ausgeführt, wie ich zu diesem Schluss gelange.

Gruß,
Ashnak
 

bee2dee

Geocacher
Ein Problem ist halt das hier 10-20 Leute WISSEN das es falsch ist über einen Acker zu laufen, die Waldwege zu befahren, etc. Aber die ZigTausend anderen, vor allem die Neulinge, nicht-Alt-Pfadfinder, etc. die wissen es halt nicht.

Die Frage welche sich mir halt nun stellt: Wie kann man die Erfahrungswerte nach außen kommunizieren? Ich weiß das ist eine der elementaren Fragen, über die in diesem Forum grundsätzlich Diskutiert wird. Nur wird auch vieles von vornherein aus "Geheimnissgründen" abgelehnt.

So habe ich irgendwo gelesen das irgendwo einer meinte "Und der nächste Mist der einem Cacher einfällt ist die Gründung eines Vereins...". Wenn nur grundsätzlich alles abgelehnt wird, was den Aufbau einer eigenen Lobby oder Ansprechstelle vorranbringen würde muss man sich eben nicht wundern wenn alle anderen, die so schlau sind und nach außen kommunizieren auf "uns" rumhacken.

Gruß

Ben
 

argus1972

Geowizard
So habe ich irgendwo gelesen das irgendwo einer meinte "Und der nächste Mist der einem Cacher einfällt ist die Gründung eines Vereins...". Wenn nur grundsätzlich alles abgelehnt wird, was den Aufbau einer eigenen Lobby oder Ansprechstelle vorranbringen würde muss man sich eben nicht wundern wenn alle anderen, die so schlau sind und nach außen kommunizieren auf "uns" rumhacken.
Wanderer brauchen komischerweise keine Lobby, um vollkommen unproblematisch geduldet und sogar geachtet zu werden. Natürlich gibt es Vereine, aber ich bin überzeugt, etliche Trekker sind nicht organisiert, sondern gehen nur ihrem Hobby nach. Genau wie Jogger und Mountainbiker.
Mir ist ohnehin unbegreiflich, warum immer wieder Cacher negativ auffallen und ich kann es nur auf zu auffällige und einsehbare Versteckorte und mangelnde Diskretion schieben, sonst würde es kein Landbesitzer merken. :roll:
Es ist selbst im dicht besiedelten Deutschland auch noch durchaus ohne Schwierigkeiten möglich, beim Trekken unbemerkt in der Botanik wild zu campieren, wenn man Diskretion walten lässt, Hochsitze meidet, spät das Zelt aufbaut, kein Feuer macht, auf die richtige Gegend achtet und früh wieder verschwindet. Ist zwar gefährlich verboten, aber es funktioniert!
Da wird es doch wohl möglich sein, eine Dose zu verstecken oder zu heben, ohne dabei erwischt zu werden oder allzu auffällige Spuren zu hinterlassen. :kopfwand:
Wenn sich Geocacher als Interessengruppe organisieren, haben sie erst recht eine Angriffsfläche und eine Institution, die (auch juristisch) verantwortlich gemacht werden kann. Daher halte ich organisierte Lobbyarbeit für ein absolutes no-go.

Ich sehe die einzige Möglichkeit, Problemen aus dem Weg zu gehen darin, sich eben nicht als Cacher zu outen, sondern als harmloser Spaziergänger.

Mal am Rande gefragt: Bei welchen Caches gibt es aus Eurer Erfahrung eigentlich Probleme mit Landwirten und Waldbesitzern? Handelt es sich um überrannte Beinahe-DriveIns, rudelgefährdete Nachtcaches, die immer mit Fanfarenklang und Scheinwerfern angegangen werden, "normale" Multis mit mehr oder weniger vielen Stationen und Suchaufwand, Mysteries mit nur einer Dose, Wandercaches mit viel Strecke, QTA-Caches, Powertrails...?
Würde mich mal interessieren. :???:
 

nimue

Geocacher
Nach wie vor ist die beste Möglichkeit, mit den Leuten in Kontakt zu treten. Das funktioniert sogar in Naturschutzgebieten. So haben sich die Cacher meiner alten Heimat (mittlerer Schwarzwald) mit dem Naturschutzbund zusammengesetzt und Events für gemeinsame Gespräche organisiert. Herausgekommen sind schöne Caches ganz im Sinne des Naturschutzes mit klaren Vorgaben, die in der Ecke offensichtlich auch jeder Cacher bereit ist, einzuhalten. Sind die Cacher dort also vernünftiger? Wenn ich mir meine temporäre Wahlheimat (Landkreis Heilbronn) so ansehe: Dann kann ich die Frage mit einem Ja beantworten.
 

huzzel

Geowizard
Konsens ist sehr gut, aber noch besser, keine Caches legen, wo über Felder/Weiden gelaufen werden muss.
Und wenn irgend welche Vollpfosten immer streng nach Pfeil laufen, koste es, was es wolle, was will da der Owner machen? Die lassen sich auch nicht von Hinweisen in Listings aufhalten und jedem hinter herlaufen kann man nun mal auch nicht. Man kommt leider nicht drum rum, dass der gemeine Geocacher auch mitdenken muss (auch wenn es einige wohl nicht können :/ )
 

argus1972

Geowizard
Sowohl als auch. Natürlich ist es vorher meiner Meinung nach immer besser, als wenn schon Konflikte bestehen.
Ich befürchte beim Thema "Erlaubnis" immer das Problem, die Leute mit der Nase darauf zu stoßen, mit dem Resultat, den Mauerbau damit auszulösen.
Wenn überhaupt eine offizielle Erlaubnis nötig ist, ist der Cache doch eigentlich schon suboptimal geplant.


Eigentlich schlimm genug, dass es überhaupt nötig ist, organisiert irgendwelche Störungen durch die Caches diskutieren zu müssen.
Ich bin nach wie vor überzeugt, dass eine sinnvoll gelegte und versteckte Dose und Vorsicht, Diskretion und Respekt vor der Umgebung und dem Besitz anderer Leute, die ganze Debatte überflüssig machen müssten.
Bei zehntausenden von Caches funktioniert es ja bestens. Für meine Begriffe fallen nur äußerst ungünstige Dosen auf, bei denen irgendwas extrem dumm gelaufen ist, sei es durch den Cache an sich, oder das Verhalten der Sucher.
Das ist durchaus vermeidbar.

Man kommt leider nicht drum rum, dass der gemeine Geocacher auch mitdenken muss (auch wenn es einige wohl nicht können :/ )
Dummheit wird sich natürlich nie vermeiden lassen. :motz:
Man kann sie aber "filtern", indem man versucht, den Cache und die Wegführung idiotensicher zu machen oder den Weg direkt so lang wählt, dass er nicht jedes WE von ganzen Herden angegangen wird, was die statistische Hafensängerquote auch reduziert. ;)
 
Oben