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Geocaching in der Öffentlichkeit.

argus1972

Geowizard
Die Handvoll Presseberichte gehen an der Öffentlichkeit für meine Begriffe relativ spurlos vorüber.

Neucacher werden eher durch Einladungen zur Cachetour mit alten Hasen angefüttert.

Ich habe persönlich keine Probleme mit der Öffentlichkeit, weil ich mich in aller Regel nicht als Cacher zu erkennen gebe, keine Hochmuggelcaches suche und auch keine Reklame für das Hobby mache.
Inzwischen laufen auch massenhaft Wanderer mit GPS-Geräten herum, so dass das kein Indikator mehr ist.
 
Wir sind auch erst seit kurzem dabei, haben das Geocaching jedoch nicht aus der Presse oder den Medien, es verhielt sich vielmehr so, dass ein Bekannter von uns diesem Hobby schon recht lange nachgeht und man hier und da etwas darüber gehört hatte. Also haben wir das ganze Anfang des Jahres auch mal ausprobiert und sind nach wie vor begeistert. Da wir selten in Städten suchen, wurden wir bisher auch noch nicht von Fremden darauf angesprochen. Das heisst doch einmal an einer Station eines Multis, von einer 80+ Jahren alten Dame, jedoch stellte sich dann im Plausch heraus, dass sie selbst Geocacherin ist und hat uns noch einiges über die Caches der Region erzählt .
 

viejin

Geocacher
bei Leuten die anderen Tätigkeiten nachgehen, weiss man auch was ihr Hobby ist, aber bei Details hörts dann auf. Teilweise eben auch weil es nicht interessiert. Kann schon sein, dass es damit zusammenhängt, dass Geocaching immer bekannter wird, denn Geheimclubs schenkt man natürlich viel mehr Aufmerksamkeit: "Na, ob die da mal nichts Verbotenes machen?.
 

Maacher

Geocacher
Vor ein paar Wochen war ich auf einem Geburtstag. Wenige dort wissen, was ich "für einer bin" ;) Ein Gast fing dann an zu erzählen, daß er gerade im Urlaub dieses Geocaching gemacht hatte und die nächsten 10 Minuten war eine Einführung ins Thema. War sehr lustig für mich und gewährte einen tiefen Einblick. Man kommt eben immer leichter zu Geocaching, da es immer mehr Einstiegspunkte gibt über mehr Cacher, mehr Berichte, uvm. Schade, daß die Vertrautheit leidet, aber damit war zu rechnen und das müssen wir akzeptieren. Fragt sich wie wir damit umgehen. Das vordringliche Problem bzw. Aufgabe ist m.E. das Vermeiden von Polizeieinsätzen u.ä, bei diesem stark steigenden Risikopotenzial. In unserer Region kamen jedenfalls in der letzten Zeit auch viele lustige Leute dazu, die ich keinesfalls mehr missen möchte, und dem besten Hobby der Welt richtig gut tun.
 

knuwabu

Geocacher
knuwabu schrieb:
Da machen sich dann Leute Gedanken über die Zukunft des Geocaching, lassen aber in ihrem Blog jeden an jedem gefundenen Cache teilhaben...

evident schrieb:
Solange in den Blogeinträgen nichts steht, was man nicht auch in das Log zum Fund schreiben würde ist das doch in Ordnung. Dann ist es doch, wenn man zB noch ein paar Bilder dazu macht, nur Werbung für ein paar gute Caches. ...

-Flori-

Gut, das ist in Ordnung. Solange die Fotos nicht als Spoiler anzusehen sind und sogar jemand den Cache finden könnte, ohne ein GPS in die Hand zu nehmen. Neulich war ich durch Zufall aber gerade auf einer Homepage, da war Geocaching nur eines von vielen Themen. Natürlich waren auch ein paar Funde dokumentiert und dazu Bilder mit folgendem Hinweis eingestellt: "ACHTUNG: Die Fotos sind teilweise direkt an den Cache-Locations geschossen und verraten daher unter Umständen die genaue Lage der Caches. Also lieber nicht das Spiel verderben lassen und im Zweifelsfall die Fotos erst nach Besuch der entsprechenden Caches vergrößert betrachten!"
Das geht denn, finde ich, doch etwas zu weit und ist eine Einladung an Muggel.
 

jennergruhle

Geoguru
Maacher schrieb:
Ein Gast fing dann an zu erzählen, daß er gerade im Urlaub dieses Geocaching gemacht hatte und die nächsten 10 Minuten war eine Einführung ins Thema.
Und, hast Du ihn dann drauf angesprochen, oder dein Hobby verborgen gehalten?
 

Maacher

Geocacher
Ist nicht wirklich wichtig, aber es gab eben auch ein paar wenige Gäste dort die meine stories sowieso schon zur genüge kennen und daher hab ich das nicht weiter vertieft. Werd ich aber wohl mal bei der nächsten Gelegenheit :D

@knuwabu: Immerhin wurde noch gewarnt ... das muß nicht immer so sein ...
 

Blindmulch

Geocacher
RainbowMuffin schrieb:
Ich werd vor allem in der Stadt des Öfteren von Leuten angesprochen, wenn sie mich mit meinem Etrex sehen: "Hey, bist du Geocacher? Hab neulich was dazu im TV gesehen" .........

Eben, in der Stadt. Ich wohne hier in einem Dorf. Da kommt dann höchstens der Satz: " Ey, es gibt doch schon modernere Handy´s, nicht mehr so klobige Dinger " ! Oder " Na, Fortschritt verpaßt ? "
Hier kann mit dem Cachen keiner bzw. kaum einer was anfangen !

Gruß, Ludger
 

DJTOMCAT

Geocacher
so jetzt will ich mich da auch mal einhaken , ohne einen neuen Fred aufzumachen :-D. Das wichtigste zu erstmal in Stichpunkten. Mal nach dem Motto "Früher war alles Besser". Wir sind jetzt seit 31.10.2005 als Geocacher offiziell dabei.

- Da gab es noch kein Google Earth (in dem Sinne) , nur eine Provisorische Karte von GC.de,
- da musste man sich schon richtig gedanken über eine Cache Tour machen - nicht so wie heute (klicken)
- man kannte auch seine "Üblichen Verdächtigen" an den Namen
- es gab mal Telefonjokerlisten, welche Gepflegt wurden und man konnte wirklich auch mal zu den Unmenschlichsten Zeiten anrufen *grins*
- da es ja eigentlich immer die selben FTF-Finder oder Logbuchschreiber waren :-D
- Die Verstecke waren wirklich besser gewählt, es gab zwar weniger Caches, welche aber irgendwie schönere Locations waren.
- Wir waren Geheimagenten

So jetzt noch zu anderen Dingen. Ich selbst habe das ganze irgendwann mal mitte 2005 in den Medien gehört, aber dann wieder verworfen, aber zum Cachen bin ich durch einen guten Freund gekommen, der uns dann mal auf eine Tour mitgenommen hatte. Also wie viele andere auch - eher ein Schneeballsystem zum Cachen zu kommen.

Aber wenn ich mir so manche Berichte auf YouTube aus dem Fernsehen ansehe, dabei macht es kein Unterschied zwischen den Öffentlichen und den Privaten, überall wird das Hobby inkl. Cachelocation total breit getreten, ich sag nur beispiel RTL letzten Monat. "30 Minuten Deutschland - Bibbi und Rolli verstecken einen Cache". Nichts gegen Gesichtskontrollen, aber die beiden gehen mal einfach gar nicht. ( Siehe auch : http://www.30minutendeutschland.de ). Vorallem die Koordinaten sind nicht bei GC zu finden. Weil da ganz in der Nähe schon ein Cache liegt. (130m Luftlinie). Teilweise werden wohl auch komplette Cachetouren inkl Final ins Netzgestellt.... Echt arm

Aber heute schaut man in die Logbücher und kennt eigentlich keinen Mehr, die Cachertreffen haben auch an Reiz verloren, da früher das ganze eher an einen gemütlichen Kneipenabend erinnert hat. Heute kann man es mit Disco vergleichen, jeder kommt in den Club rein und kann sich breitmachen ;)

Viele meiner bekannten Cacher sehen das ganze hier im Östlichen Ruhrpott vielleicht ähnlich wie ich. Hier mal ein paar kleinere Zitate.... ^^
- "die Caches sind für'n 'Popo'. Die müssen auf jeden Fall von meiner Liste verschwinden." oder
- "Ich hoffe das ganze lässt mal langsam nach und nicht jeder macht das Hobby nur weil es gerade inn ist."

aber wo er nunmal recht hat, hat er recht:
- "Wir sind schon soweit das wenn wir Cacher sehen die vor uns gehen oder nach uns das wir uns nicht mehr zu erkennen geben und auch gar nicht mehr offiziell cachen - wir sagen überall nur noch wandern. Das schreckt viele ab."


ABER DAS GEILSTE ZITAT IST IMMER NOCH : Am Anfang war es noch schön mal Orte kennenzulernen oder einfache Rätsel zu lösen. Mitlerweile muss jeder Anfänger seinen Lieblingsmülleimer zeigen, oder was ich noch viel viel schlimmer finde : "Der Cache liegt in unserem Garten und wir winken Euch falls ihr ihn nicht findet oder klingelt doch mal an, der Cache ist vor unserer Haustür." Was wollen die Leute damit sagen? Sie brauchen Besuch?

Bis hierhin wars noch lustig :)
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So jetzt aber noch zu einem Teil der mich ganz besonders ärgert:

Da bekomme ich vorgestern eine Email von einem Geocacher : "Ich habe vor einigen Tagen von einem Cachefreund mitbekommen das ein Mitglied beim Geocaching.com, ihren Cache [...] zerstört beziehungsweise hinter die büsche geworfen hat. ungefähr am samstag abend sonntag früh."

Zum einen finde ich das ja okay, dass man den Owner darauf hinweist, dass sein Cache zerstört wurde, andererseits wurde mir auch der Name des Cachers mitgeteilt. Hat alles ein leichten Beigeschmack.

a) klingt das schon fast wie Petzen
b) hat das Mitglied kaum Cachefounds
c) Stimmt das überhaupt
d) okay der Cache ist wirklich weg
e) oder wars er Email schreiber selbst (für Paranoide)^^

Ist ja jetzt nicht so , als wäre jetzt der Supergau. Mal wieder eine Magnetschlüsselbox für 2 Euro weggekommen. Aber ich denke mal das ist doch jetzt wirklich nur der Anfang. Dass Cacher schon anderen Cacher ihre Verstecke kaputtmachen, ihre Dosen klauen oder sonstwas damit machen. Was soll das ? Das ist wirklich der Punkt an dem ich mich echt noch frage : GEHTS NOCH ? Okay dass meine schönen Magnetschlüsselboxen von anderen Cachern geklaut und gegen Filmdosen getauscht werden oder dass man mir in einen Cache reingeschissen hat, ist auch schon hart, aber von einem der grad mal ein paar Caches gemacht hat, das Ding sogar erfolgreich loggt und dann ein paar Tage später nach der Erneuerung wieder zerstört ist echt unter aller Kanone.

Grüße
Björn


PS: Sorry für den langen Beitrag, aber ich bin halt eher der Stille mitleser, aber wenn ich dann mal was schreibe kommt immer viel zusammen ;)
 

rs-sepl

Geowizard
DJTOMCAT schrieb:
- 1.) Da gab es noch kein Google Earth (in dem Sinne) , nur eine Provisorische Karte von GC.de,
- 2.) da musste man sich schon richtig gedanken über eine Cache Tour machen - nicht so wie heute (klicken)
- 3.) man kannte auch seine "Üblichen Verdächtigen" an den Namen
- 4.) es gab mal Telefonjokerlisten, welche Gepflegt wurden und man konnte wirklich auch mal zu den Unmenschlichsten Zeiten anrufen *grins*
- 5.) da es ja eigentlich immer die selben FTF-Finder oder Logbuchschreiber waren :-D
- 6.) Die Verstecke waren wirklich besser gewählt, es gab zwar weniger Caches, welche aber irgendwie schönere Locations waren.
- 7.) Wir waren Geheimagenten

Ja ja, das sagt mein Opa auch immer, das mit dem "Früher". ;)

Aber es steht Dir doch frei heut immernoch genauso zu cachen wie "damals" (Pkt.1-2). Und Deine Telefonlisten und Insider-Events kannst Du auch immernoch so mit den Leuten von "damals" durchziehen (Pkt3-4). Keiner hindert Dich.
Auch wäre gut, wenn Uralt-Owner mal ihre teilweise überholten caches an den einzig schönen Locations archivieren würden, damit die bösen Newbies da auch mal was legen dürfen (Pkt 6).
 

sax76

Geocacher
DJTOMCAT schrieb:
- 2.) da musste man sich schon richtig gedanken über eine Cache Tour machen - nicht so wie heute (klicken)

Muss man heute doch auch, zumindest wenn man eine schöne Tour machen will. Einfach losfahren und immer den nächstgelegenen suchen geht natürlich, nur verpasst man dann wahrscheinlich die Highlights. Mir fehlt der Vergleich zu früher, aber ich finde es gut das man eine Breite Auswahl an Caches hat, da ist für jeden was dabei.
 

viejin

Geocacher
Ja ja und vor dem GPS da war noch alles auf Papier und englischsprachig... . Ich finde es toll, dass viele Leute mitmachen. Was es da an unterschiedlichen Ideen gibt. Klar, je mehr Leute mitmachen desto mehr Wiederholungen gibt es auch, aber hin und wieder ist es doch super. Auch bin ich durch Earthcaches an richtig schöne Orte schon gekommen. Ich sehe nichts schlimmes dabei meinen Freunden zu erzählen was ich mache.
1. hab ich nicht irgendwen zum Freund.
2. Hat es Hoecker noch viel schlimmer getrieben, da wissen eh alle Bescheid.
3. Ist es mir zu dumm mir irgendwelche Ausflüchte auszudenken, wenn ich mal während einer Wanderung für kurze Zeit verschwinde.
 

DJTOMCAT

Geocacher
Klar hat B. Hoecker ein Buch und ein Hörbuch herausgebracht, aber das ist wirklich eher was für Insider bzw ein einstieg für die, die wirklich wissen was dahintersteckt.
 

viejin

Geocacher
DJTOMCAT schrieb:
Klar hat B. Hoecker ein Buch und ein Hörbuch herausgebracht, aber das ist wirklich eher was für Insider bzw ein einstieg für die, die wirklich wissen was dahintersteckt.
naja aber selbst er hat sein Hobby allen erklärt, die nachgefragt haben was denn Geocaching sei. Schreibt er jedenfalls. Find ich aber auch nicht schlimm und kann man ruhig machen, wenn man das Bedürfnis hat von seinem Hobby zu erzählen.
 

MP-Commander

Geoguru
Moin!
Ich hätte da wohl noch 'ne Predigt zum Thema Geocaching! :^^: :^^: :^^:

Winterliche Grüße aus dem alten Seemannsdorf Barßel
MP-Commander
 

alligateuse

Geomaster
Moin Moin,

meine Maxime ist wie eh und jeh: Cachen und Cachen lassen! Jede(r) soll/darf/kann so cachen, wie er/sie es gern möchte. Ich suche mir die Dosen aus, die ich gern suchen möchte, meckere dann aber hinterher nicht darüber, dass sie vielleicht nicht so toll waren. Ich mache sowohl Viele-Dosen-Suchtouren als auch Lost Places-Touren als auch einfach mal EINEN schönen Multi suchen nach dem Motto: Alles kann, nichts muss, jede(r) so, wie er/sie mag.

Wir haben doch die Freiheit, uns für eine Art der Suche, der Tour, der Schwierigkeit, des Terrains, der Gegend, der MitstreiterInnen und der Verstecker zu entscheiden. Niemand zwingt uns, diese oder jene Dose zu suchen.

Mir macht Geocaching immer noch sehr viel Spaß, und solange ich mich selbst nicht so wichtig nehme, bleibt es hoffentlich dabei. Ich vergesse nie, dass es NUR ein SPIEL ist.

Jm2c,
Annett
 
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