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geocaching.de CMS Diskussion

MadMAS

Geonewbie
Haloo Zusammen,
ich bin persönlich auch für eine Eigenentwicklung - allerdings mit gründlicher Konzeption und kein darauf-los-geprogge :)

Denn im endeffekt macht es IMHO keinen unterschied, ob sich ein neuer Entwickler, bzw jemand der etwas beisteuern möchte, in eine Eigenentwicklung einarbeiten muss, oder in ein Standart-System, das Customized wurde :)
 

hcy

Geoguru
MadMAS schrieb:
ich bin persönlich auch für eine Eigenentwicklung

Das spricht mir ja aus der Seele. Obwohl ich hier für Drupal gestimmt habe ist mir eine selbst entwickelte Lösung 100mal lieber. Wenn ich sehe wie umständlich in allen(?) fertigen CMS-Systemen oft die Sachen funktionieren, auf die man gerade bei seiner Anwendung viel Wert legt bin ich mit einer eigenen Lösung oft viel effizienter.

Ich hab' mich nur nicht getraut für eine Eigenentwicklung zu votieren, weil ich in 'nem anderen Thread gleich abgewatscht wurde als ich meinte, ein CMS wäre viel zu kompliziert und zu viel Aufwand.
 

Vinnie

Geocacher
Also, ich halte die Selbstentwicklung eines CMS ehrlich gesagt für eine Schnapsidee.
Wenn ich mir angucke, wie simpel die grundlegenden Funtionen von Drupal zu bedienen sind, dann kann das doch für niemanden zu schwer sein.
Eine Eigenentwicklung wäre zwangsläufig erst einmal fehlerhaft und funktionsarm und würde die Leute, die nur ein paar Seiten bauen wollen, möglicherweise ziemlich nerven und das Projekt ausbremsen.

Ich sehe keinen Grund, das Rad neu zu erfinden.

Das war - wie immer - die unmaßgebliche Meinung von jemandem, der vermutlich zunächst NICHT mit dem CMS arbeiten wird, entsprechend ist sie einzuordnen :wink:
 
OP
-tiger-

-tiger-

Geowizard
Wie schon oben gesagt, eine Eigenentwicklung bindet das Projekt an ganz wenige Personen, ggf. ist nicht mal mehr eine Portierung auf einen anderen Server möglich. Sowas ist in einem kommerziellen Projekt machbar, aber wer garantiert uns hier, daß die Entwickler, wer auch immer es nachher ist, in einem Jahr noch dabei sind? Jemanden, der in Drupal was rumklickt, findet man problemlos wieder, einen Programmierer, der das selbstgebaute CMS versteht eher nicht.

Tiger
 

Microloft

Geocacher
Hi,
jetzt muss ich doch mal nochwas sagen.
Also ich will ja nicht kramphaft ein selbst programmiertes. Aber ich hallte es immer noch am vorteilshaftesten. Das mit der Portierung ist bei einem selbstgestrickten weniger ein Problem als bei allen von der Stange. Ich habe schon einige Erfahrung mit selbstgestrickten Systemen im ehrenamtlichen Berreich.
Ausserdem muss man hier zwischen 3 Personentypen klar unterscheiden:

1.) Der Benutzer / Redakteur : Für Ihn wird die Arbeit in jedemfall einfacher als mit jedem anderen System von der Stange, da das system dann genau auf Geocaching.de zugeschnitten ist.

2.) Den Administratoren: auch für diese wird die Arbeit leichter, siehe schon Punkt 1. Man kann die Administrative arbeit sogar extrem veringern, so das nur noch gelegentliche Wartungsarbeiten zu tätigen sind.

3.) Dem Entwickler: Klar, wenn er an dem System weiterprogrammieren will muss das System ordentlich geproggt sein, dafuer kann man sorgen und dafür haben wir die koordinatoren. Ich selbst habe genug erfahrung damit, da meine Kunden auch Systeme wollen die Sie ggf. später selber weiterentwickeln können. Einen Styleguide dazu erstelle ich gerne.
Ausserdem, wenn der Enwickler ein Produkt von der Stange weiterentwickeln möchte, hat er noch viel größere Probleme, da der Source code viel aufgeblähter ist, da er ja viel flexibler sein muss um allen nutzern aus den verschiedensten Berreichen gerecht zu werden.

Desweiteren habe ich mit Freude festgestellt das Madmas sich auch betätigen möchte. Da haben wir direkt schon den perfekten Chefprogrammierer, da er schon eine Menge Erfahrung mit dem Entwickeln von CMS Systemen hat, und ausgebildet ist nach Styleguide zu proggen.

So, den Senf musste ich mal loswerden :)

Ich stehe natuerlich auch zur verfügung wenn wir ein CMS von der Stange nehmen :)

Gruß,
Microloft
 

eliminator0815

Geowizard
Hallo zusammen,

:oops: bin ich eigentlich der Einzige, der überhaupt nicht versteht, wovon hier eigentlich geredet wird? Darum will ich mich da auch gar nicht weiter einmischen......
Noch viel Spaß beim Fachsimpeln. Macht was draus!

Tschüß Micha
 

MadMAS

Geonewbie
chriz schrieb:
...Eine gute, modulare Architektur (z.B. nach dem MVC-Prinzip) schon eher...

ja, deswegen votierte ich ja für eine gründliche konzeption.
und nein, man muss das rad nicht überall neu erfinden. es spricht ja nichts dagegen module/ideen aus anderen (OpenSource-) CMS zu übernehmen und einzubauen.

Und wenn man dies orgendlich durchzieht und dokumentiert, hängt das nicht mehr an einem einzelnen Entwickler / wenigen Entwicklern als ein CMS, das Customized wurde.

:)

@Microloft: danke für die Blumen - aber Chefentwickler muss ich nicht sein, ich freu mich lieber über teamarbeit :)
 

Microloft

Geocacher
Nun ja, ein Styleguide sorgt ja nicht wirklich für erweiterbare/anpassbare Software. Eine gute, modulare Architektur (z.B. nach dem MVC-Prinzip) schon eher...

Also das der Styleguide nicht für eine anpassbare Software sorgt, stimmt nicht. Ohne einen ordentlichen Styleguide kann keiner deinen Code mehr lesen, und das ist so ziemlich mit das tötlichste, da man auch an bestehenden Module schrauben muss.
Aber ja, ohne ein ordentliches Objekt modell und modulare Programmierung waere es auch eine Katastrophe, da gebe ich dir vollkommen recht.

Allerdings wollte ich auch nicht zu tief ins detail gehen, damit auch noch leute die nicht aus der edv kommen die zusammenhänge verstehen. Von daher sollten wir diese Diskussion vielleicht mit ein bisschen weniger Fachinesisch führen, damit auch noch "nicht EDVler" folgen können.
Styleguide war weniger als Fachbegriff gemeint, sondern als "Stil Führer" und da schliesse ich Objektmodell, ordentliche Architektur, Namenskonvention etc." mit ein....

Gruß,
Microloft

PS: Vielleicht sollten wir einfach abstimmen, ob Eigenentwicklung, Typo 3 oder Drupal eh wir zuviel Zeit verschwenden und Geocaching.de abgeschaltet wird.
 
OP
-tiger-

-tiger-

Geowizard
Eine Abstimmung an dieser Stelle bringt nichts, habe ich schon weiter oben geschrieben. Es müsste unter den Leuten abgestimmt werden, die später an der Entwicklung, der Administration und der Redaktion beteiligt sind, nicht "in aller Öffentlichkeit". Für den Enduser spielt es keinerlei Rolle, mit was die Seite gemacht wurde, die er gerade betrachtet. Selbst für redaktionelle Mitarbeiter ist es "latte" ob sie auf einem fertigen CMS oder einer Eigenproduktion arbeiten solange alles sinnvoll funktioniert.

Aber nochmal zum Kernpunkt: Mit Drupal könnte man, wenn ein Designentwurf und eine Sitemap steht, innerhalb eines Tages problemlos eine komplette Site stehen haben, mit Typo3 dürfte eine Woche ins Land gehen, mit einer Eigenentwicklung ein Monat. Möglicherweise ist die Eigenentwicklung dann flexibler und hat einige tolle Special-Features, aber brauchen wir das wirklich? Ich denke, daß an einem System wie Drupal nichtmal rumgebastelt werden müsste, das kann "von der Stange" schon alles was gebraucht wird. Geocaching.de ist keine hochkomplexe Anwendung. Die dynamischen Teile wie Statistik oder Karten würden sowieso in eigenen Programmen generiert und nur im CMS visualisiert werden, sowas ist außerhalb vom CMS besser aufgehoben.

Tiger
 

hcy

Geoguru
-Tiger- schrieb:
Aber nochmal zum Kernpunkt: Mit Drupal könnte man, wenn ein Designentwurf und eine Sitemap steht, innerhalb eines Tages problemlos eine komplette Site stehen haben, mit Typo3 dürfte eine Woche ins Land gehen, mit einer Eigenentwicklung ein Monat.

Obwohl ich grundsätzlich Eigenentwicklungen im CMS-Bereich für viele Anwendungen bevorzuge (und genug -schelchte- Erfahrungen mit CMS haben) sehe ich das in diesem Fall eigentlich genau so. Drupal ist sicher für viele Anwendungen nicht das Gelbe vom Ei, aber gerade für Community-Sites, Blogs, viel Text - also geocaching.de absolut prädestiniert. Da muss man fast nix customizen und kann erst mal schnell loslegen.
 
Letzendlich sollten wir uns - meiner Meinung nach - auf ein gängiges CMS-System einschießen. Denn wer weiß, was in 2-5 Jahren ist? Ist dann z.B. -tiger- noch in der Lage, sich um das System zu kümmern? Ich habe in meinen Job halt die Erfahrung gesammelt, das ehrenamtliche Arbeit ganz eng vom beruflicher und privater Belastung abhängt. Da sind plötzliche Änderungen in den Möglichkeiten der Mitarbeit immer drin. Und dann sollte das System nach Möglichkeit portierbar sein, damit ein anderer aus der Community relativ problemlos weitermachen kann.

Bei Eigenentwicklungen scheitert es dann manchmal an der ausführlichen Dokumentation, die - seien wir mal ehrlich - doch immer eine geringe Priorität hat, als die Weiterentwicklung selbst. Die macht schließlich mehr Spass.

Außerdem will man sich ja nicht auch noch die Nächte um die Ohren hauen und gelegentlich selbst mal wieder geocachen gehen, oder?

Meine Stimme geht in Richtung Drupal.
 

Oliver

Geowizard
Nun, ob Opencaching als "Referenzprojekt" gelten kann, sei mal dahingestellt. Aber vielleicht ist es ja doch auch für euch interessant (sonst eben nur zur Info :wink: ) ...

Wir haben ein selbstgeschriebenes "Templatesystem" (kein CMS), in dem momentan alles läuft. Also Login, Cacheansicht, Suche usw. Und für den "Informationen"-Bereich, also für die Texte ohne Quellcode dahinter wird gerade Typo3 eingerichtet.

Die Seite wird also in 2 Teile aufgeteilt:

- Ein Teil in dem es einfach ist per PHP eine neue Seite zu machen, in der alles vorhanden ist was man so braucht (Logininformationen, Datenbankverbindung, Design, spezielle Funktionen z.B. für Koordinatenumrechnung)

- Ein Teil der per WYSIWYG (per Typo3) aus dem Frontend editiert werden kann

Ich behaupte mal innerhalb von 10 Minuten einem PHP-Programmierer zeigen zu können wie er eine neue Seite in das Templatesystem integriert (2 Quellcodezeilen, die Menüintegration und ein paar globale Variablen die man kennen muss). Und in weiteren 10 Minuten ist die Installation eines Testsystems erstellt um lokal zu testen (wenn die Anleitung fertig ist). Also 20 Minuten Einarbeitung um produktiv für Opencaching arbeiten zu können.

Zu Typo3: Da würde ich auch sagen, dass jemand der dieses Forum hier bedienen kann in 10 Minuten neue Artikel einstellen kann oder alte bearbeiten.

Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn und hat viel zu viel Overhead:

- ein eigenes CMS zu schreiben mit WYSIWYG, Rechteverwaltung usw.

Nennt doch mal eine Stundenzahl die es dauern wird bis ein eigenes CMS für einen Redakteure so komfortabel ist wie z.B. Typo3? 1 Monat wie Tiger sagt? Das sind 160h ... wer soll das machen? Der Vorteil von einem CMS wie Drupal und Typo3 ist, dass schon viele Entwickler tausende von Stunden reingehängt haben um dort hin zu kommen wo wir hin wollen.

- den Quellcode eines vorhandenen CMS verändern zu wollen

Das ist in unserem Fall denke ich KEIN Vorteil von OpenSource - wenn ein CMS etwas nicht kann oder einfach nur an jeder Ecke Buggy ist: Finger weg. Wenn jemand der euch ein Gefallen tun will in dem er z.B. eine Statistikseite machet, sich mit den Bugs des CMS rumschlagen muss, macht er das nicht lange ... viel zu Zeitaufwendig

- eine Einarbeitung in das Entwicklungsframework eines CMS wenn man nur z.B. Statistikseiten machen will - das schreckt JEDEN Entwickler ab wenn er zuerst 1 Tag inverstieren muss bevor er irgend etwas popliges machen kann


Schöne Grüße,
Oliver

P.S. auch wenn es sich nach "jetzt kommt der schon wieder mit seinem sch... Opencaching": der Quellcode von Opencaching (insbesondere das Templatesystem) steht auch für gc.de zur Verfügung http://devel.opencaching.de
 
OP
-tiger-

-tiger-

Geowizard
Oliver schrieb:
- eine Einarbeitung in das Entwicklungsframework eines CMS wenn man nur z.B. Statistikseiten machen will - das schreckt JEDEN Entwickler ab wenn er zuerst 1 Tag inverstieren muss bevor er irgend etwas popliges machen kann

Das genau ist mit Drupal kein Problem. Man kann die Statistik-Seite (ich meine jetzt die Cache-Statistiken, keine internen Auswertungen) ganz normal in PHP schreiben oder eine bereits laufende Seite nehmen und die ganze PHP Programmierung als Content in eine Drupal-Seite nehmen. Zugriff auf die Session-Daten wie den eingeloggten Benutzer etc. gitbs ganz einfach über Variablen. Ein Update oder eine Änderung am CMS ändert damit nichts an der Funktionalität der Statistikseite. Für "härtefälle" wie z.B. meinen Mapserver Client würde sich eine Einbindung per "iframe" anbieten, dann ist es eh "wurscht" was man einbindet.

Zu phpkit: Ich kenne ein paar Seiten, die damit gemacht sind. Das ist kein wirkliches CMS, es fehlen einige Funktionen wie Versionskontrolle. Dazu ist phpkit nicht wirklich freie Softtware.

Tiger
 

4lagig-deluxe

Geocacher
Hallo,

ich lese hier schon einige Zeit mit und bin etwas verwundert, über die Annäherungsversuche an ein geeignetes CMS und wie wenig bisher die konzeptionelle Seite betrachtet wurde. Dabei wäre die Entscheidungsfindung, welches System das richtige wäre, erheblich einfacher, wenn man sich vorher darüber im klaren ist, welche Anforderungen zum Content- und Asset-Management tatsächlich existieren. Auch wenn es vielleicht schwer fällt, ein wenig klassisches Projektmanagement ist dabei sicherlich sinnvoll. Dabei sollte man nicht nur die Skills und Präferenzen der Entwickler berücksichtigen, sondern sich ganz ehrlich fragen, ob ein götzenhaft verehrtes Typo 3 oder vergleichbares CMS nicht eventuell oversized wäre.

Keine Frage, T3 ist ein hervorragendes CMS für Entwickler, die komplexe Websitestrukturen abbilden müssen und zugleich volle Kontrolle über redaktionelle Workflows und Freigabekriterien haben möchten. Fakt ist aber auch, dass die Bedienbarkeit aus Sicht der "Redakteure" alles andere als optimal anzusehen ist, da das "Backend" einfach zu viele Funktionalitäten bereithält, die letzten Endes nicht genutzt werden. Ich habe weiterhin die Erfahrung gemacht, dass selbst einfachste Änderungen an Workflows nicht trivial sind und viele andere Dinge nach sich ziehen.

Die optimitische Aufwandsschätzung von "einer Woche" kann ich aus meiner Praxis nicht bestätigen. Um ein lauf- und produktionsfähiges CMS auf die Beine zu stellen, können durchaus 30 MT und mehr vergehen.

Vielleicht hilft es ein bißchen, wenn ihr euch zusätzlich folgende Fragen stellt und beantwortet, um eure Tool-Evaluierung etwas charmanter zu gestalten:
  1. Wie soll die zukünftige Struktur der Site aussehen?
  2. Welche Sitemap kann daraus abgeleitet werden?
  3. Welche funktionalen und präsentativen Bereiche kann man aus der Sitemap identifizieren?
  4. Was ist Content (Bilder, Fotostrecken, Text, Events, Waypoints etc.)?
  5. Aus welchen Quellen wird Content bezogen und welche Formate sind zu berücksichtigen?
  6. Wer wird die Inhalte einpflegen?
  7. Ist Content-Syndication erwünscht?
  8. Sind Rubriken zu berücksichtigen?
  9. Soll eine suchmaschinen-kompatible Verschlagwortung stattfinden?
  10. Wird Personalisierung für User oder Anwender eine Rolle spielen?
  11. Wie sehen die Aktualisierungsrituale aus?
  12. Sind Freischaltungs- oder CvD-Kriterien zu berücksichtigen?
  13. Wie ist das "Entwicklerteam" aufgestellt und welche Erfahrungen liegen tatsächlich vor?
  14. Kann nachhaltig sichergestellt werden, dass sowohl die Weiterentwicklung als auch die Fehlerbehebung gewährleistet ist?
  15. Wie sieht das Betriebskonzept (Wartung, Backup etc.) aus?
  16. Wer kümmert sich augenfreundlich um das Layout und ist mit dem Template-Handling unterschiedlicher CMS vertraut?

Das ist nur ein kleiner Fragenkomplex, der mir jetzt so spontan einfällt. Vielleicht kann also durchaus sinnvoll sein, wenn lediglich ein Schwung einfacher Scripts dafür sorgen, dass eure Inhalte publiziert werden können. Nur so ein Gedanke, da der Ruf nach einem CMS oftmals aus Sicht der Entwickler als 'state-of-the-art' definiert wird.

Happy content-managing,
4lagig-deluxe
 
Hallo 4lagig-deluxe (schöner Nick ;-) )

Du hast schon Recht, es gibt momentan noch kein richtiges Konzept, eine ausgearbeitete Struktur oder gar schon eine Sitemap.
Das ist bei einem Community-Projekt mit in ganz Deutschland verstreuten Personen, die sich in ihrer freien Zeit ihrem Hobby widmen auch glaube ich zu viel verlangt. Die Diskussion um die Zukunft von Geocaching.de zeigt jedoch, dass es am werden ist. Die Schnelligkeit ist mit einer professionellen Firma einfach nicht vergleichbar.

In Deinem "Erste Fragen"-Komplex hast Du ein paar interessante Dinge angerissen:

1. Wie soll die zukünftige Struktur der Site aussehen?
2. Welche Sitemap kann daraus abgeleitet werden?
-> Wiki mit Sitemap der jetzigen Site findest Du hier
http://www.wanderjugend.de/wiki/wiki/run.php?iRequest=wiki/ViewPage&iPage=StartPage
Sicherlich kann man erst einmal ein Brainstorming über neue Strukturen machen, aber dazu wäre es ganz gut, sich mal in größerer Runde zu treffen.


3. Welche funktionalen und präsentativen Bereiche kann man aus der Sitemap identifizieren?
4. Was ist Content (Bilder, Fotostrecken, Text, Events, Waypoints etc.)?
5. Aus welchen Quellen wird Content bezogen und welche Formate sind zu berücksichtigen?
-> Noch offen, bzw. ergibt sich z.T. aus dem jetzigen Inhalt

6. Wer wird die Inhalte einpflegen?
-> Einige HelferInnen haben sich bereits bereit erklärt (siehe Liste unter "Geocaching.de - DRINGEND Mitarbeiter gesucht!!!!"). Die Aufteilung der Bereiche/Gebiete/wie auch immer steht noch aus.


7. Ist Content-Syndication erwünscht?
-> :shock: Da bitte ich um Erläuterung

8. Sind Rubriken zu berücksichtigen?


9. Soll eine suchmaschinen-kompatible Verschlagwortung stattfinden?
-> Wäre natürlich nicht übel, aber ich denke, es ist kein "Muss"

10. Wird Personalisierung für User oder Anwender eine Rolle spielen?
-> Wenn ich die Frage richtig verstehe, geht es darum, ob der Nutzer direkt z.B. mit seinem Namen angesprochen wird u.ä.? (Setzt Registrierung voraus, ist das notwendig? Natürlich wäre es toll, die Nutzer direkt ansprechen zu können, Vorlieben (z.B. immer Karte von Nordhessen aufrufen, wenn ich mich anmelde, o.ä.) speichern zu können.

11. Wie sehen die Aktualisierungsrituale aus?
-> Am besten mit Trommel und Tanz wie bei den Indianern, äh. nee, ernsthaft: Du meinst wahrscheinlich, Zeitspannen und Bereiche usw. Bitte erläutere mal näher.


12. Sind Freischaltungs- oder CvD-Kriterien zu berücksichtigen?
-> CvD übersetzte ich mal als Chef vom Dienst. Es ist in der Tat ein (minimales) Problem, was die Haftungsfrage angeht. Die Domain, unter der alles läuft, gehört jemanden in Berlin, der lediglich die Domain mit einer Weiterleitung zur Verfügung stellt.
Inhaltlich sind wieder andere im Boot. Unter ungünstigen Umständen bekommt der Domaininhaber von geocaching.de Ärger, weil auf der Unterseite XY einer rechtlich problematischen Müll eingestellt hat.
Wie das bisher gelaufen ist, ob es da schon jemals Probleme gab, müssten die bisherigen "Verantwortlichen" mal sagen.


13. Wie ist das "Entwicklerteam" aufgestellt und welche Erfahrungen liegen tatsächlich vor?
-> siehe Liste unter "Geocaching.de - DRINGEND Mitarbeiter gesucht!!!!", allerdings wer will die Erfahrungen bewerten? Wir kennen uns z.T. gerade mal über das Forum hier. Daher ist es überwiegend eine Selbsteinschätzung, die - und wir sprechen immer noch über ein ausgeübtes Hobby - reichen muss. Den Rest wird die Praxis zeigen :twisted:


14. Kann nachhaltig sichergestellt werden, dass sowohl die Weiterentwicklung als auch die Fehlerbehebung gewährleistet ist?
-> Sichergestellt wohl nicht, dazu habe ich glaube ich hinlänglich zum Thema Hobby usw. geschrieben. Es wird halt jemanden/mehrere Personen geben, die sich um den Weitererhalt und die Weiterentwicklung kümmern wollen. Und dann muss die Gemeinschaft (in dem Fall die Programmierexperten) die auftretenden Probleme lösen.


15. Wie sieht das Betriebskonzept (Wartung, Backup etc.) aus?
-> Evtl. kann ja ein ded. Server zu günstigen Konditionen untergebracht bzw. angemietet werden (das wird wohl nächste Woche geklärt, wenn alles klappt). Wartung, Backup usw. wird in der Praxis wohl am Admin, der physikalischen Zugang zum Server hat, hängen bleiben, denke ich?


16. Wer kümmert sich augenfreundlich um das Layout und ist mit dem Template-Handling unterschiedlicher CMS vertraut?
-> Einen (oder waren es mehrere?) Screendesignspezialisten haben ihre Hilfe angeboten. Das wäre eigentlich auch etwas für ein gemeinsames Treffen mit Brainstorming, Entwurfsphase, usw.

So, das war ne ganze Menge.

Dein Posting zeigt, dass Du tief in der Materie steckst. Wie sieh es aus? Wir können mittelfristig gute Unterstützung gebrauchen.

Jörg
 

dynax

Geonewbie
Hallo, schaut Euch doch mal dieses CMS an: http://www.webedition.de :D

Hierfür habe ich eine freie Lizenz mit Benutzerverwaltung und
einen dedizierten Server mit 300 GB Traffic frei.

Was an Leistung in diesem System steckt, schaut Ihr Euch am besten auf http://www.webedition.de selbst an.

Viele Argumente sprechen für ein freies CMS - für ein kommerzielles unter anderem der ( bei WebEdition im Preis enthaltene ) Support und die Weiterentwicklung und schnelle Anpassung an aktuelle Erfordernisse.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, wir sollten jetzt eine Möglichkeit finden alle an einer zukünftigen und aktiven Mitarbeit bei GC interessierten zusammenzubringen und im direkten Gespräch den weiteren Weg zu finden.

Welche Voraussetzungen für eine funktionierende Teamarbeit für dieses Projekt bestehen müssen, wie die Technik aussehen soll, was die Zukunft für die GC Site bringen kann und wird sprengt m.E. den Rahmen eines Forums.

Wie denkt Ihr über ein Zusammentreffen in den nächsten Wochen?

dynax
 

4lagig-deluxe

Geocacher
Hallo Jörg,

DWJ_Bund schrieb:
Du hast schon Recht, es gibt momentan noch kein richtiges Konzept, eine ausgearbeitete Struktur oder gar schon eine Sitemap.
Das ist bei einem Community-Projekt mit in ganz Deutschland verstreuten Personen, die sich in ihrer freien Zeit ihrem Hobby widmen auch glaube ich zu viel verlangt.
Gerade deswegen auch mein Wink mit dem Zaunpfahl bezüglich des "Projektmanagements", dessen Hauptaufgabe es wäre, all diese interdisziplinären Tasks entsprechend zu koordinieren. Auch wenn es ein zeitlich unkritisches Hobbyprojekt bleibt, wäre es mit Sicherheit nicht die falscheste Entscheidung, sich vor der Auswahl eines CMS konzeptionell und für alle verstreuten Mitwirkenden verbindlich abzustimmen. Wie ich raushöre, wollt ihr euch aber einmal treffen, um all diese Dinge zu besprechen, was ich für eine sehr gute Idee halte. Wenn es bei mir zeitlich paßt und es idealer Weise ein Wochenende sein kann, würde ich gerne daran teilnehmen.

Nun zu deinen Fragen...

DWJ_Bund schrieb:
7. Ist Content-Syndication erwünscht?
-> :shock: Da bitte ich um Erläuterung
Content-Syndication bedeutet in diesem Kontext, dass bspw. XML-basierte Daten für Feeds automatisiert generiert werden oder aber auch, dass partnerschaftliche Seiten wie opencaching.de o.ä. mit ausgewählten Inhalten formatgerecht über Schnittstellen versorgt werden. Das Ganze natürlich gerne auch in umgekehrter Reihenfolge. Content-Syndication hinsichtlich geldwerter Vorteile kann aber auch bedeuten, dass aus Marketingsicht Kooperation mit Geocaching-kompatiblen Inhalten gestreift werden, um hieraus Deckungsbeiträge zu erzielen, die fernab von Google-AdWords und klassischer Bandenwerbung zum tragen kommen. Die Frage nach Content-Syndication richtet sich also vor allem an die Fragestellung, ob eine zentrale Content-Plattform geschaffen werden kann, die sich auch mit der Wiederverwertbarkeit von Inhalten inklusive deren Verfalldaten auseinandersetzt - quasi der 'Grüne Punkt' für Inhalte beliebiger Art.

DWJ_Bund schrieb:
10. Wird Personalisierung für User oder Anwender eine Rolle spielen?
-> Wenn ich die Frage richtig verstehe, geht es darum, ob der Nutzer direkt z.B. mit seinem Namen angesprochen wird u.ä.? (Setzt Registrierung voraus, ist das notwendig? Natürlich wäre es toll, die Nutzer direkt ansprechen zu können, Vorlieben (z.B. immer Karte von Nordhessen aufrufen, wenn ich mich anmelde, o.ä.) speichern zu können.
Die Personalisierung kann durchaus über die Direktansprache und Vorlieben einzelner User hinaus gehen. So ist es nach Anmeldung eines registrierten Users durchaus möglich intelligent preferierte Inhalte zu erzeugen, die anhand des Clickverhaltens analysiert werden können. Ein Hamburger kann also durchaus Events in Nordrhein-Westfalen priorisiert angezeigt bekommen, sofern ein berechtigtes Interesse dokumentiert ist.

DWJ_Bund schrieb:
11. Wie sehen die Aktualisierungsrituale aus?
-> Am besten mit Trommel und Tanz wie bei den Indianern, äh. nee, ernsthaft: Du meinst wahrscheinlich, Zeitspannen und Bereiche usw. Bitte erläutere mal näher.
Mit dieser Frage sollte wieder die Struktur der Seite kritisch beäugt werden. Welche Bereiche werden tatsächlich regelmäßig von "Redakteuren" geändert, welche können automatisch aktualisiert werden und welche Seiten könnten statisch bleiben? Bleibt die Menüstruktur erhalten oder wird es regelmäßig Änderungen geben? Etc. Wenn sich nur in ein, zwei Bereichen etwas regelmäßig ändern würde, kann das die Anforderungen an ein CMS deutlich nach unten korrigieren und es wird kein komplexes CMS in der Enterprise-Klasse benötigt.

DWJ_Bund schrieb:
12. Sind Freischaltungs- oder CvD-Kriterien zu berücksichtigen?
-> CvD übersetzte ich mal als Chef vom Dienst. Es ist in der Tat ein (minimales) Problem, was die Haftungsfrage angeht. Die Domain, unter der alles läuft, gehört jemanden in Berlin, der lediglich die Domain mit einer Weiterleitung zur Verfügung stellt.
Inhaltlich sind wieder andere im Boot. Unter ungünstigen Umständen bekommt der Domaininhaber von geocaching.de Ärger, weil auf der Unterseite XY einer rechtlich problematischen Müll eingestellt hat.
Wie das bisher gelaufen ist, ob es da schon jemals Probleme gab, müssten die bisherigen "Verantwortlichen" mal sagen.
Der 'Chef vom Dienst' hat im redaktionellen Umfeld deutlich mehr Verantwortungen. Vorrangig kümmert er sich um Qualitätssicherung hinsichtlich Stilistik, Rechtschreibung und Grammatik sowie juristischen Gesichtspunkten bezüglich Urheberrechten und der Bildnutzung, sofern keine eigene Bildredaktion existiert. Weiterhin sind nach dem TDG presserechtlich identifizierbare Inhalte injektiv zu kennzeichnen, um im Zweifelsfall eine (gerichtlich) ladungsfähige Adresse nach außen zu präsentieren. Ob dies schon einmal der Fall war, kann ich nicht beurteilen. Jedoch sollte man in jedem Fall eine Abmahnwelle a ´la Gravenreuth vorbeugen.

DWJ_Bund schrieb:
Dein Posting zeigt, dass Du tief in der Materie steckst. Wie sieh es aus? Wir können mittelfristig gute Unterstützung gebrauchen.
Da ich im Moment noch nicht einmal Zeit finde, um Tupperdosendeckel zu lüften, denke ich, dass ich zu wenig Zeit investieren könnte, um mich zufriedenstellend einzubringen. Falls erwünscht, könnte ich mich jedoch fallweise beratend einbringen.

Gruß,
Andreas (4lagig-deluxe)
 
Hallo Andreas,

Wie ich raushöre, wollt ihr euch aber einmal treffen, um all diese Dinge zu besprechen, was ich für eine sehr gute Idee halte. Wenn es bei mir zeitlich paßt und es idealer Weise ein Wochenende sein kann, würde ich gerne daran teilnehmen.

es wäre in der Tat ein guter Gedanke, dass sich alle am Projekt beteiligten und interessierten sich mal an einen Tisch setzen würden.

Für die weitere Entwicklung wäre es nur über das Forum zu diskutieren und Entscheidungen zu treffen, recht schwierig.

In den nächsten Wochen würde es (bis auf einige beruflichen und privaten Termine) passen. 1. Terminvorschlag: z.B. Wochenende 11-13.11.05. Der Ort hängt zweckmäßigerweise davon ab, woher der überwiegende Teil der Mitstreiter kommt.

Ggf. könnte ich es organisieren, dass z.B. ein Wochenendtreffen ohne weitere Kosten für die Beteiligten ablaufen kann.

Wie sieht es bei den anderen aus? Treffen notwendig und/oder erwünscht?

Jörg
 
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