• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Was sollen SOLCHE Verstecke?

galadhdil

Geocacher
radioscout schrieb:
Ignoriere die Muggels, suche und logge den Cache.
Der Owner hat ihn absichtlich an einem vermuggelten Ort versteckt, dann akzeptiert er auch, daß er oft eine neue Dose verstecken muß.

Sorry, aber das ist ausgemachter Unsinn. Ich mag Muggelauflauf-Dosen i.d.R. auch nicht, aber der jeweilige Owner anscheinend schon und die Herausforderung ist es dann, ungesehen bzw. unverdächtig an den Cache zu kommen. Nur weil dir das keinen Spaß macht, solltest du es anderen nicht vorsätzlich verderben. Damit unterscheidest du dich doch nur graduell von Cacher-Hassern, die einfach Dosen muggeln, weil sie der Meinung sind, wer seinen "Müll" in der Gegend liegen läßt, der akzeptiert auch, dass ich ihn wegnehmen oder im Wald verstreue...

Hoffe, dass klingt jetzt nicht zu harsch, aber ist meine Meinung.

Wenn ich zu einem Cache fahre und ihn dann nicht suchen kann, bin ich zwar auch enttäuscht, aber das gibt dann halt nen DNF oder einen zweiten Besuch. Aber sicher mir nicht das Recht anderen ihr Hobby zu verderben, weil sie nicht nach meiner Auffassung des Spiels spielen.
 

radioscout

Geoking
Wenn der Owner unbeteiligte Dritte (Muggels) gegen deren Willen am Spiel beteiligt in dem er die Dose vor deren Haustür versteckt muß er auch damit rechnen, daß sie sich auf ihre Art am Spiel beteiligen.

Wahrscheinlich ist es sogar besser für den Cache, wenn man die Muggels ignoriert und einfach sucht. Es wurde ja schon oft von verschiedenen Usern dieses Forums erwähnt: einfach suchen fällt weniger auf als zu versuchen, unauffällig zu sein.

Und abgesehen vom mögen oder nicht mögen: Caches an ungeeigneten Locations speziell in Verbindung mit dem Versuch, bloß nicht aufzufallen werden eher zu unnötigen Polizeieinsätzen führen als wenn man ganz offen vorgeht.

Wie man Blogs, Cache-Logs und Forenbeiträgen entnehmen kann, ist die Polizei oft schon genervt, weil sie mehrfach wegen Geocachern ausrücken muss. Wie lange werden solche unnötigen Einsätze noch akzeptiert werden?
 

galadhdil

Geocacher
Natürlich kann es unauffälliger sein, unverdeckt vorzugehen. Dein obiges Posting klang aber anders. Eben eher danach, dass es egal sei, ob man beobachtet wird oder nicht, ob Muggels etwas merken oder nicht und das ist eben imho nicht richtig. Man kann oft unverdächtig sein, aber nicht zu jeder Zeit, man kann einen negativ formulierten DNF Log schreiben, man kann...

Möchte da aber keine größere Diskussion starten, denn ich will ja nicht einfallslose und muggelüberlaufen Stadtcaches verteidigen.

Wie so oft im Leben kommt es auf den Einzelfall an.
 

gartentaucher

Geowizard
galadhdil schrieb:
Eben eher danach, dass es egal sei, ob man beobachtet wird oder nicht, ob Muggels etwas merken oder nicht und das ist eben imho nicht richtig.

Wenn ich als Cacheleger will, dass man suchen kann, ohne das Muggel es merken, muss ich mich von bebautem Gelände fernhalten. Caches in der Stadt kann man nicht muggelfrei suchen. Klar kann ich dann hingehen, wenn gerade keiner auf der Straße rumläuft. Aber wer im Nachbarhaus gerade aus dem Fenster schaut, kann ich nicht einplanen. Man kann schließlich auch rausschauen, wenn man bei geschlossenem Fenster hinter der Gardine sitzt.

Im Zweifelsfall macht dieser Mensch mit seinen Beobachtungen dann gar nichts, besonders wenn ihm gar nicht aufgefallen ist, dass ich etwas ganz besonderes gemacht habe. Je mehr ich aber den topgeheimen Geheimagenten spiele, könnte ich mehr Interesse auf mich ziehen als wenn ich normal unauffällig vorgehe.

Aber letztlich muss sich das zuerst der Cacheleger überlegen. Je mehr potentielle Zuschauer rundum, desto größer die Gefahr, dass der Cache gemuggelt, zerstört oder von der Polizei geborgen wird. Da kann man dann nicht die ganze Schuld auf die Suchenden schieben.
 

galadhdil

Geocacher
gartentaucher schrieb:
Wenn ich als Cacheleger will, dass man suchen kann[...]
Aber letztlich muss sich das zuerst der Cacheleger überlegen[...]Da kann man dann nicht die ganze Schuld auf die Suchenden schieben.
Aber selbstverständlich! Full Ack. Mir war nicht bewusst, dass ich anderes geschrieben habe.



Obwohl die Sprache die Quelle der Missverständnisse ist, versuch ich's nochmal:

1. Die meisten Stadtcaches an vermuggelten Stellen sind aus den schon genannten Gründen nicht gut und sollten gar nicht erst gelegt werden.

2. Wenn ein Owner meint, an ebensolcher Stelle einen Cache verstecken zu "müssen", muss er sich Gedanken machen, wie Sucher unauffällig und v.a. unverdächtig an den Cache kommen können. z.b. ein Versteck, das Cachern sofort ins Auge fällt, das Muggels aber übersehen

3. Wenn das Heben nur zu bestimmten Zeiten unauffällig möglich ist, soll der Owner dies im Listing angeben.

4. Wenn ich als Sucher dennoch auf einen Cache stoße, der 1.-3. widerspricht, gibt mir das nicht die "moralische" Berechtigung, aus Verärgerung über solche Dosen, mich auffällig zu verhalten, ohne Rücksicht auf Konsequenzen für den Owner oder unser Hobby im Allgemeinen.

5. Unauffällig/Unverdächtig ist nicht gleich unbeobachtet. Alibi-Verhalten (Fotografieren/Schuhe binden/Fahrrad absperren etc.) kann helfen, in bestimmten Fällen siegt die Dreistheit.
 
OP
K

kuddelmuddel

Geocacher
Zu so seltsamen Verstecken, wo man quasi selbst als Tourist sofort weiß, wo man suchen muss (z.B. Sightseeing Objekt: Kölner Dom usw.) fällt mir noch ein:
Wozu dann noch die Koordinaten?!? Das hat mit GEOcaching doch nun Null zu tun! Das ist ganz althergebrachte Schnitzeljagd. Bei den meisten Stadtcaches reichts auf eine Karte zu schauen - wohingegen mitten im Wald, an der Küste, am Seerand oder in freier (Kultur)Landschaft eine Koordinate wirklich notwendig ist. Hab gerade im I-net einen Multi gefunden, wo man Kreuz und Quer auf einem riesigen Betriebsparkplatz rumlaufen muss. Und dann ist in den Logs auch noch von „genial“ und „hat Spaß gemacht“ die Rede.
Ich glaub das ist auch eine Folge der Urbanisierung der Menschheit - wo Kinder schon denken, Kühe seien Lila…
:kopfwand:
 

radioscout

Geoking
Es gibt gute Gründe für Caches, die man leicht finden kann:

- Der Cache soll primär etwas zeigen
- Ein kompliziertes Versteck führt dazu, daß beim Suchen Schäden entstehen
- Ein kompliziertes Versteck führt dazu, daß man beim Suchen auffällt
- Der Cache soll auch für Kinder und Anfänger problemlos findbar sein.
 

smeno

Geonewbie
Die einfache Lösung, wenn du ein Problem mit Muggels hast:

PQ ziehen und das Attribut "requires stealth" rausfiltern.

Dafür ist das da.
 

TH1357

Geocacher
radioscout schrieb:
Wahrscheinlich ist es sogar besser für den Cache, wenn man die Muggels ignoriert und einfach sucht. Es wurde ja schon oft von verschiedenen Usern dieses Forums erwähnt: einfach suchen fällt weniger auf als zu versuchen, unauffällig zu sein.
ein Kind zu haben oder eins zu sein :D ist auch praktisch,denn Kinder (ich eingeschlossen) verlieren ja oft etwas und wenn ein Kind zu seinem Vater ruft:"Hast du was?", hilft das auch ;)
 

radioscout

Geoking
jmsanta schrieb:
smeno schrieb:
Die einfache Lösung, wenn du ein Problem mit Muggels hast:

PQ ziehen und das Attribut "requires stealth" rausfiltern.

Dafür ist das da.
Du glaubst gar nicht wie oft das nicht oder falsch gesetzt ist.
Und jeder hat eine eigene Schwelle, ab der eine Location als vermuggelt empfunden wird.
Der Genußcacher setzt das Attribut schon, wenn in 50 m Entfernung vom Versteck ein Waldweg verläuft auf dem einmal pro Stunde jemand zu sehen ist und der Muggelcacher empfindet eine Location erst als vermuggelt, wenn man dort (nahezu) immer Muggelmassen herumlaufen.

Aber sehr oft hat man wirklich den Eindruck, daß die Attribute mit dem Würfel ausgewählt wurden, Hauptsache, einige sind gesetzt.
 

knuwabu

Geocacher
Finde, es kommt immer auf den konkreten Cache an. Es gibt auch in Gebieten mit hohem Muggelaufkommen Caches, die gut zu loggen sind, z. B. weil sie für einen Cacher sofort erkennbar sind, für einem Muggel aber völlig unauffällig erscheinen oder die sich durch hinsetzen, anlehnen (Hab ich da was am Schuh?) usw. gut bergen lassen. Das sollte dann aber auch eine Voraussetzung sein. Auf ein Denkmal klettern, um einen Nano aus Ohr oder Nase einer berühmten längst verflossenen Person zu pulen, wäre nicht mein Ding. :/
 

DG5GSA

Geocacher
Hmm. immer wieder das gleiche Thema. Kommt auf den Cache an, aber aktiv und unbeeindruckt suchen fällt oft weniger auf, oder mit ner Warnweste tarnen.

Die Uhr am Hauptbahnhof auf Gleis 1 klaust du am besten morgends zwischen 10 und 11, mit ner großen Leiter, ner Werkzeugkiste und nem blauen Arbeitsanzug. Du sperrst dir das Gelände großzügig ab und niemand wird doofe Fragen stellen, versprochen.

Es sei den, der Montagetrupp kommt, der das eigentlich im Auftrag der Bahn machen sollte :)

:lachtot: An alle, dies war ein Beispiel, keine Anleitung zum Diebstahl :kopfwand:

Stefan
 

simonszu

Geocacher
Ich muss sagen, ich zähle mich zur Gruppe der urbanen Cacher. Nicht, dass ich hinter jede Mülltonne nen Nano pömpeln würde, aber urbane Gegenden sind für mich mit dem ÖPNV einfacher zu erreichen. Und...sind wir nicht alle ein wenig statistikgeil? ;-)

Nee, ernsthaft, nebenbei fotografiere ich noch ein wenig, vorallem Stadtfotografie. Traden tu ich eh nie, also ist mir die Größe egal. Und bei Stadtcaches lernt man vielleicht noch was über die Gegend, kriegt noch Ideen für dreiste Verstecke, bekommt man vielleicht noch das ein- oder andere Motiv vor die Linse, und man kann eine "Marke" setzen, dass man da war. Ich hab mir mittlerweile eine Regel gesetzt: In jeder Stadt/jedem Ort, wo ich mindestens eine Nacht verbracht habe, wird ein Cache gehoben. Und sei es nur ein 1/1er Micro. Andere Leute taggen, Hunde pinkeln, ich hebe einen Cache. Und gerade die Gotteshäuser sind nett, wenn es nicht grad irgendwelche Provinzkirchen gleicher Baureihe sind.

Ich wohne im Ruhrgebiet, mag Industrie, und habe einen Lost-Place-Fetisch. Da finde ich einen Cache an einer kilometerlangen Pipeline quer durch die Stadt attraktiver als einen mitten auf nem Berg. Wenn ich den Mount Everest besteigen muss, und das monatelang vorbereiten muss, dann mag der Cache zwar landschaftlich geil sein, aber der Aufwand/Nutzen lohnt sich nicht.

Da gammel ich lieber abends bei Freunden rum, irgendeiner sagt dann "Hey, lass ma Cachen gehen, ich war noch nicht in $stadtviertel", und wir schmeißen die karre an und fahren da rüber. Dann machen wir 10-12 Caches in einer Nacht, haben Spaß, labern ziemlich viel Müll, fahren dann irgendwann nach Burgerking und dann nach hause.

So eine Nacht, im Auto, mit genügend Koffein, macht viel mehr Spaß, als ewig lang durch irgendwelche Wälder rennen.

Vor allem, ich habe 18 Jahre in Münster gewohnt, und trotzdem entdecke ich einige neue Ecken, oder hab einfach nur Spaß.

Ich bin Urbancacher.

(Trotzdem hab ich was gegen Caches, die da einfach nur sind, ohne Sinn, nur für die Statistik. Der Archangel in Dortmund ist z.B. ziemlich arm.)
 

Zappo

Geoguru
simonszu schrieb:
Ich muss sagen, ich zähle mich zur Gruppe der urbanen Cacher. Nicht, dass ich hinter jede Mülltonne nen Nano pömpeln würde, aber urbane Gegenden sind für mich mit dem ÖPNV einfacher zu erreichen. ......... Dann machen wir 10-12 Caches in einer Nacht, haben Spaß, labern ziemlich viel Müll, fahren dann irgendwann nach Burgerking und dann nach hause.
So eine Nacht, im Auto, mit genügend Koffein, macht viel mehr Spaß, als ewig lang durch irgendwelche Wälder rennen.
Vor allem, ich habe 18 Jahre in Münster gewohnt, und trotzdem entdecke ich einige neue Ecken, oder hab einfach nur Spaß.
Ich bin Urbancacher.
(Trotzdem hab ich was gegen Caches, die da einfach nur sind, ohne Sinn, nur für die Statistik. Der Archangel in Dortmund ist z.B. ziemlich arm.)
Ich wolllte nicht alles zitieren, aber das war ein perfektes Statement eines Stadtcacher - und für das Stadtcachen. Danke.

(und das von Zappo, bekennendem Waldcacher)
 

BH-Inspector

Geocacher
Zappo schrieb:
simonszu schrieb:
Ich muss sagen, ich zähle mich zur Gruppe der urbanen Cacher. Nicht, dass ich hinter jede Mülltonne nen Nano pömpeln würde, aber urbane Gegenden sind für mich mit dem ÖPNV einfacher zu erreichen. ......... Dann machen wir 10-12 Caches in einer Nacht, haben Spaß, labern ziemlich viel Müll, fahren dann irgendwann nach Burgerking und dann nach hause.
So eine Nacht, im Auto, mit genügend Koffein, macht viel mehr Spaß, als ewig lang durch irgendwelche Wälder rennen.
Vor allem, ich habe 18 Jahre in Münster gewohnt, und trotzdem entdecke ich einige neue Ecken, oder hab einfach nur Spaß.
Ich bin Urbancacher.
(Trotzdem hab ich was gegen Caches, die da einfach nur sind, ohne Sinn, nur für die Statistik. Der Archangel in Dortmund ist z.B. ziemlich arm.)
Ich wolllte nicht alles zitieren, aber das war ein perfektes Statement eines Stadtcacher - und für das Stadtcachen. Danke.

(und das von Zappo, bekennendem Waldcacher)

Da geb ich ebenso vollkommen recht! Ich als Dresdner aus dem tiegfsten Stadtkern finde Stadtcaches auch viel schöner, wir haben zwar im Großen Garten oder in der Dresdner Heide auch viele Caches, jedoch finde ich die Stadtverstecke viel toller, man sieht auch immerwieder dreistere Verstecke. Gestern erst fand ich nen Cache, bzw ne Schachtel Kaugummis, die hinter ein Einfahrtsschild von Netto geklemmt war, das nenn ich echt dreist. Jeder sieht die schwarze, lange dose, keiner kümmert sich drum. Schon amüsant, wenn von der Straße dann ganz viele fußstapfen genau zu dem Schild gehen und nicht weiter, aber was ist so interessant an einem Netto-Parkplatz? etwa das Kottlett in der 3. theke? :???:
 

jennergruhle

Geoguru
simonszu schrieb:
Ich muss sagen, ich zähle mich zur Gruppe der urbanen Cacher. Nicht, dass ich hinter jede Mülltonne nen Nano pömpeln würde, aber urbane Gegenden sind für mich mit dem ÖPNV einfacher zu erreichen
...
Und bei Stadtcaches lernt man vielleicht noch was über die Gegend, kriegt noch Ideen für dreiste Verstecke, bekommt man vielleicht noch das ein- oder andere Motiv vor die Linse, und man kann eine "Marke" setzen, dass man da war.
Da kann ich nur zustimmen, ich fahre meist 1x im Jahr im Sommer für ein paar Tage nach Berlin, auf das Cachen (vor allem nachts) freue ich mich da immer besonders. Sehr viele interessante Ecken habe ich so zu sehen bekommen, die in keinem Reiseführer stehen.
Das gilt natürlich auch für meine Heimatstadt.
Und natürlich gibt es auch in Städten genügend intelligente Versteckmöglichkeiten.
 
Oben